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   OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86   

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OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86 (https://dejure.org/1987,26134)
OVG Bremen, Entscheidung vom 02.06.1987 - 1 BA 43/86 (https://dejure.org/1987,26134)
OVG Bremen, Entscheidung vom 02. Juni 1987 - 1 BA 43/86 (https://dejure.org/1987,26134)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Verwaltungsakte (Schulorganisation) - Schrittweise Verlegung eines Gymnasiums

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (21)

  • OVG Bremen, 11.08.1986 - 1 T 1/86
    Auszug aus OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts sind schulorganisatorische Maßnahmen von betroffenen Schülern und deren Eltern nicht schlechthin, sondern nur insoweit überprüfbar, als geltend gemacht wird, die Maßnahme greife in eigene Rechte ein (OVG Bremen, Beschluß vom 14.07.1978, 2 B A 17/78 Auflösung Grundschule Rockwinkel ; Beschluß vom 10.08.1983, 1 B 34/83, SPE II B 5 S. 21 Zuweisung zum Kippenberg-Gymnasium; Beschluß vom 02.10.1985, 1 B 39/85, NVwZ 1986, 1038, SPE n.F. 132 Nr. 28 Auflösung von Schulen Auflösung der Schule an der Amersfoorter Straße; Beschluß vom 11.08.1986, 1 T 1/86 SPE n.F. 896 Nr. 4 Verlegung von Schulen Verlegung der Jahrgangsstufe 11 des Alten Gymnasiums, Eilverfahren zu 1 BA 43/86).

    Mit Rücksicht auf diese Rechtsprechung hat der erkennende Senat zuletzt mit Beschlüssen vom 02.10.1985, 1 B 39/85 (a.a.O.) und vom 11.08.1986, 1 T 1/86 (a.a.O.), ausgeführt, auch im Schulrecht verlange die Rechtsschutzgewährung die subjektive Betroffenheit von Eltern und Kindern.

    In dem zum Verfahren 1 BA 43/86 ergangenen Eilbeschluß 1 T 1/86 vom 11.08.1986 hat der Senat jedoch weitergehend entschieden, daß über die Folgewirkung eines erschwerten Schulwegs hinaus Rechtsbeeinträchtigungen infolge schulorganisatorischer Maßnahmen auch durch andere Umstände denkbar seien, wie z. B. durch unzureichend ausgestattete, belichtete oder belüftete Räume, übermäßige Enge in den Räumen, schlechte hygienische Verhältnisse, unzulängliche Pausenhöfe u. ä., mithin durch Umstände, die die gedeihliche allgemeine und schulische Entwicklung des Kindes in gleicher Weise wie eine Verschlechterung der Schulwegverhältnisse beeinträchtigen können.

    Nach allgemeiner Rechtsauffassung können Eltern und Schüler nicht beanspruchen, in einem bestimmten Schulgebäude unterrichtet zu werden (BVerfG, Beschluß vom 06.02.1984, 1 BvR 1204/83 , NVwZ 84, 781; Beschluß vom 24.10.1980, 1 BvR 471/80 , NVwZ 84, 89, 90; OVG Münster, Urteil vom 09.11.1984, 5 A 2167/82 , SPE I n. F. 132 Auflösung von Schulen Nr. 26; Beschluß vom 01.06.1984, 5 A 736/84 , NVwZ 84, 806; Beschluß vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 84, 804; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 03.10.1983, 8 S 2216/83 ; B. v. 10.11.1981 Nr. 7 CE A 2335 25) ; BayVGH BayVBl. 32, 211, 212; OVG Bremen, Beschluß vom 11.08.1986, 1 T 1/86, a.a.O.; Beschluß vom 10.08.1983, 1 B 34/83, SPE II B V S. 21).

    Der Senat hat schon in seinem Eilbeschluß vom 11.08.1986, 1 T 1/86, darauf hingewiesen, daß diese Befürchtungen nicht hinreichend objektivierbar sind, um eine rechtsrelevante Beeinträchtigung zu begründen.

  • OVG Bremen, 02.10.1985 - 1 B 39/85
    Auszug aus OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86
    § 4 a BremSchulVwG begegnet keinen verfassungsrechtlichen Bedenken (so schon OVG Bremen, Beschl. v. 02.10.1985, 1 B 39/85, NVwZ 1986, 1038 = SPE n.F. 132 Nr. 28 Auflösung von Schulen).

    Der Senat hat bereits mit Beschluß vom 02.10.1985 entschieden (1 B 39/85, NVwZ 1986, 1038 = SPE n.F. 132 Nr. 28 Auflösung von Schulen), mit § 4 a SchulVwG seien vom Gesetzgeber hinreichend deutlich die Voraussetzungen festgelegt worden, unter denen eine Schulschließung in Frage komme.

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts sind schulorganisatorische Maßnahmen von betroffenen Schülern und deren Eltern nicht schlechthin, sondern nur insoweit überprüfbar, als geltend gemacht wird, die Maßnahme greife in eigene Rechte ein (OVG Bremen, Beschluß vom 14.07.1978, 2 B A 17/78 Auflösung Grundschule Rockwinkel ; Beschluß vom 10.08.1983, 1 B 34/83, SPE II B 5 S. 21 Zuweisung zum Kippenberg-Gymnasium; Beschluß vom 02.10.1985, 1 B 39/85, NVwZ 1986, 1038, SPE n.F. 132 Nr. 28 Auflösung von Schulen Auflösung der Schule an der Amersfoorter Straße; Beschluß vom 11.08.1986, 1 T 1/86 SPE n.F. 896 Nr. 4 Verlegung von Schulen Verlegung der Jahrgangsstufe 11 des Alten Gymnasiums, Eilverfahren zu 1 BA 43/86).

    Mit Rücksicht auf diese Rechtsprechung hat der erkennende Senat zuletzt mit Beschlüssen vom 02.10.1985, 1 B 39/85 (a.a.O.) und vom 11.08.1986, 1 T 1/86 (a.a.O.), ausgeführt, auch im Schulrecht verlange die Rechtsschutzgewährung die subjektive Betroffenheit von Eltern und Kindern.

    Die angefochtene Verlegungsanordnung genügt diesen Anforderungen, so daß es einer abschließenden Stellungnahme des Senats, ob und inwieweit der zitierten Rechtsprechung künftig zu folgen ist, nicht bedarf (ebenso bisher OVG Bremen, Urteil vom 14.07.1978, II BA 17/78, S. 20; Beschluß vom 02.10.1985, 1 B 39/85 , a.a.O.):.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.04.1984 - 5 B 403/84
    Auszug aus OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86
    Eine Verpflichtung zur Festlegung weitergehender Mindestanforderungen durch das Gesetz oder durch Rechtsverordnung sei für stadtstaatliche Verhältnisse, in denen nicht wie im Flächenstaat auch Einzelheiten des Verhältnisses kommunaler Schulträger zur staatlichen Schulverwaltung regelungsbedürftig seien, verfassungsrechtlich nicht geboten, und zwar auch gerade in Anbetracht der entsprechenden nordrhein-westfälischen Schulschließungsregelungen, deren Verfassungsmäßigkeit vom OVG Münster nicht in Zweifel gezogen worden sei (OVG Münster, Beschl. vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 1984, 804, und Beschluß vom 01.06.1984 , 5 A 736/84, NVwZ 1984, 806, vgl. auch BVerfG, Beschluß vom 06.02.1984, 1 BvR 1204/83 , NVwZ 1984, 781, und § 97 Entwurf eines Landesgesetzes, DJT, Schule im Rechtsstaat, Bd. 1, S. 118).

    Eine übermäßige und unzumutbare Individualrechtsverletzung dürfte insbesondere auch dann anzunehmen sein, wenn die öffentliche Gewalt bei der Planung einer schulorganisatorischen Maßnahme das für jede rechtsstaatliche Planung geltende Gebot verletzt, die davon berührten öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander gerecht abzuwägen (OVG Koblenz, Beschluß vom 13.02.1986, 7 B 15/86, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 23.06.1978, V 351/77, SPE a.F. I A IX; Urteil vom 26.01.1979, V A 1363/77, SPE a.F. 1 B IX und Urteil vom 09.11.1984, 5 A 2167/82, SPE n.F. 132 Nr. 26 Auflösung von Schulen; Beschluß vom 01.06.1984, 5 A 736/84, NVwZ 1984, 806, 807; ebenso wohl auch OVG Münster, Beschluß vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 1984, 804, 805; OVG Hamburg, Beschluß vom 03.08.1981, Bs IV 1/81, SPE I A VI).

    Nach allgemeiner Rechtsauffassung können Eltern und Schüler nicht beanspruchen, in einem bestimmten Schulgebäude unterrichtet zu werden (BVerfG, Beschluß vom 06.02.1984, 1 BvR 1204/83 , NVwZ 84, 781; Beschluß vom 24.10.1980, 1 BvR 471/80 , NVwZ 84, 89, 90; OVG Münster, Urteil vom 09.11.1984, 5 A 2167/82 , SPE I n. F. 132 Auflösung von Schulen Nr. 26; Beschluß vom 01.06.1984, 5 A 736/84 , NVwZ 84, 806; Beschluß vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 84, 804; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 03.10.1983, 8 S 2216/83 ; B. v. 10.11.1981 Nr. 7 CE A 2335 25) ; BayVGH BayVBl. 32, 211, 212; OVG Bremen, Beschluß vom 11.08.1986, 1 T 1/86, a.a.O.; Beschluß vom 10.08.1983, 1 B 34/83, SPE II B V S. 21).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.06.1984 - 5 A 736/84
    Auszug aus OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86
    Eine Verpflichtung zur Festlegung weitergehender Mindestanforderungen durch das Gesetz oder durch Rechtsverordnung sei für stadtstaatliche Verhältnisse, in denen nicht wie im Flächenstaat auch Einzelheiten des Verhältnisses kommunaler Schulträger zur staatlichen Schulverwaltung regelungsbedürftig seien, verfassungsrechtlich nicht geboten, und zwar auch gerade in Anbetracht der entsprechenden nordrhein-westfälischen Schulschließungsregelungen, deren Verfassungsmäßigkeit vom OVG Münster nicht in Zweifel gezogen worden sei (OVG Münster, Beschl. vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 1984, 804, und Beschluß vom 01.06.1984 , 5 A 736/84, NVwZ 1984, 806, vgl. auch BVerfG, Beschluß vom 06.02.1984, 1 BvR 1204/83 , NVwZ 1984, 781, und § 97 Entwurf eines Landesgesetzes, DJT, Schule im Rechtsstaat, Bd. 1, S. 118).

    Eine übermäßige und unzumutbare Individualrechtsverletzung dürfte insbesondere auch dann anzunehmen sein, wenn die öffentliche Gewalt bei der Planung einer schulorganisatorischen Maßnahme das für jede rechtsstaatliche Planung geltende Gebot verletzt, die davon berührten öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander gerecht abzuwägen (OVG Koblenz, Beschluß vom 13.02.1986, 7 B 15/86, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 23.06.1978, V 351/77, SPE a.F. I A IX; Urteil vom 26.01.1979, V A 1363/77, SPE a.F. 1 B IX und Urteil vom 09.11.1984, 5 A 2167/82, SPE n.F. 132 Nr. 26 Auflösung von Schulen; Beschluß vom 01.06.1984, 5 A 736/84, NVwZ 1984, 806, 807; ebenso wohl auch OVG Münster, Beschluß vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 1984, 804, 805; OVG Hamburg, Beschluß vom 03.08.1981, Bs IV 1/81, SPE I A VI).

    Nach allgemeiner Rechtsauffassung können Eltern und Schüler nicht beanspruchen, in einem bestimmten Schulgebäude unterrichtet zu werden (BVerfG, Beschluß vom 06.02.1984, 1 BvR 1204/83 , NVwZ 84, 781; Beschluß vom 24.10.1980, 1 BvR 471/80 , NVwZ 84, 89, 90; OVG Münster, Urteil vom 09.11.1984, 5 A 2167/82 , SPE I n. F. 132 Auflösung von Schulen Nr. 26; Beschluß vom 01.06.1984, 5 A 736/84 , NVwZ 84, 806; Beschluß vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 84, 804; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 03.10.1983, 8 S 2216/83 ; B. v. 10.11.1981 Nr. 7 CE A 2335 25) ; BayVGH BayVBl. 32, 211, 212; OVG Bremen, Beschluß vom 11.08.1986, 1 T 1/86, a.a.O.; Beschluß vom 10.08.1983, 1 B 34/83, SPE II B V S. 21).

  • BVerfG, 06.02.1984 - 1 BvR 1204/83

    Grenzziehung - Elternrecht - Schulaufsichtsrechtliche Gestaltungsbefugnis des

    Auszug aus OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86
    Mit dieser durch Änderungsgesetz vom 17.07.1984 (BremGBl. S. 207) in das Schulverwaltungsgesetz aufgenommenen Vorschrift ist der bremische Gesetzgeber im Hinblick auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesverwaltungsgerichts (BVerfG, Urteil vom 06.12.1972, 1 BvR 230/70 und 95/71, NJW 1973, 133 f. = E 34, 165 Hessische Förderstufe ; Beschluß vom 27.01.1976, 1 BvR 2325/73 , NJW 1976, 1309 = E 41, 251 Speyer Kolleg ; Beschluß vom 22.06.1977, 1 BvR 799/76 , NJW 1977, 1723 = E 45, 400 Neuordnung der gymnasialen Oberstufe in Hessen ; Beschluß vom 21.12.1977, 1 BvL 1/75 , 1 BvR 147/75, NJW 1978, 807 Sexualerziehung ; Beschluß vom 06.02.1984, 1 BvR 1204/83 , NVwZ 1984, 781; BVerwG, Urteil vom 13.01.1982 , NJW 1982, 1410) seiner Verpfichtung nachgekommen, wesentliche Entscheidungen im Bereich des Schulwesens selbst zu treffen und nicht der Schulverwaltung zu überlassen (Brem. Bürgerschaft Landtag Drs. 11/184 vom 05.06.1984, Begründung I und II).

    Eine Verpflichtung zur Festlegung weitergehender Mindestanforderungen durch das Gesetz oder durch Rechtsverordnung sei für stadtstaatliche Verhältnisse, in denen nicht wie im Flächenstaat auch Einzelheiten des Verhältnisses kommunaler Schulträger zur staatlichen Schulverwaltung regelungsbedürftig seien, verfassungsrechtlich nicht geboten, und zwar auch gerade in Anbetracht der entsprechenden nordrhein-westfälischen Schulschließungsregelungen, deren Verfassungsmäßigkeit vom OVG Münster nicht in Zweifel gezogen worden sei (OVG Münster, Beschl. vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 1984, 804, und Beschluß vom 01.06.1984 , 5 A 736/84, NVwZ 1984, 806, vgl. auch BVerfG, Beschluß vom 06.02.1984, 1 BvR 1204/83 , NVwZ 1984, 781, und § 97 Entwurf eines Landesgesetzes, DJT, Schule im Rechtsstaat, Bd. 1, S. 118).

    Nach allgemeiner Rechtsauffassung können Eltern und Schüler nicht beanspruchen, in einem bestimmten Schulgebäude unterrichtet zu werden (BVerfG, Beschluß vom 06.02.1984, 1 BvR 1204/83 , NVwZ 84, 781; Beschluß vom 24.10.1980, 1 BvR 471/80 , NVwZ 84, 89, 90; OVG Münster, Urteil vom 09.11.1984, 5 A 2167/82 , SPE I n. F. 132 Auflösung von Schulen Nr. 26; Beschluß vom 01.06.1984, 5 A 736/84 , NVwZ 84, 806; Beschluß vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 84, 804; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 03.10.1983, 8 S 2216/83 ; B. v. 10.11.1981 Nr. 7 CE A 2335 25) ; BayVGH BayVBl. 32, 211, 212; OVG Bremen, Beschluß vom 11.08.1986, 1 T 1/86, a.a.O.; Beschluß vom 10.08.1983, 1 B 34/83, SPE II B V S. 21).

  • BVerwG, 23.10.1978 - 7 CB 75.78

    Schulorganisatorische Maßnahme - Schließung einer Schule - Schulanfänger -

    Auszug aus OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86
    Schon im Urteil vom 14.07.1978, 1 BA 17/78, auf die dagegen erhobene Nichtzulassungsbeschwerde bestätigt durch das Bundesverwaltungsgericht (Beschluß vom 23.12.1978, 7 CB 75 78, DÖV 1979, 410 = NJW 1979, 828 = DVBl. 1979, 352) ist ausgeführt worden, Eltern und Schüler könnten bei unzumutbarem Schulweg eine gerichtliche Überprüfung der planerischen Erwägungen einer schulorganisatorischen Maßnahme insgesamt nicht verlangen.

    Diese Rechtsprechung ist vom Bundesverwaltungsgericht im oben genannten Beschluß 7 CB 75.78 vom 23.10.1978 (a.a.O.) dahin klargestellt bzw. ergänzt worden, daß bei Verkennung des Bedürfnisses für den Fortbestand einer Schule mit diesem Verstoß gegen objektives Recht eine Verletzung von subjektiven Rechten der Schüler und Eltern nur dann verbunden sei, wenn sie durch den Wegfall der Schule unzumutbar beeinträchtigt würden.

    Ebenso hat auch das Bundesverwaltungsgericht schon mit Beschluß vom 23.10.1978 (7 CB 75/78 , a.a.O., ergangen zu OVG Bremen, Urteil vom 14.07.1978, 2 BA 17/78) darauf hingewiesen, daß die Planung einer schulorganisatorischen Maßnahme im Hinblick auf die individualisierte Prüfung einzelner privater Belange keine grundsätzlich andersartigen Probleme aufwerfe als eine Planung in anderen Bereichen; der Charakter einer schulorganisatorischen Maßnahme als Planungsakt lege nahe, auch auf diese die für Planungsmaßnahmen geltenden Grundsätze der Ermessensüberprüfung zur Anwendung zu bringen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.11.1984 - 5 A 2167/82
    Auszug aus OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86
    Eine übermäßige und unzumutbare Individualrechtsverletzung dürfte insbesondere auch dann anzunehmen sein, wenn die öffentliche Gewalt bei der Planung einer schulorganisatorischen Maßnahme das für jede rechtsstaatliche Planung geltende Gebot verletzt, die davon berührten öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander gerecht abzuwägen (OVG Koblenz, Beschluß vom 13.02.1986, 7 B 15/86, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 23.06.1978, V 351/77, SPE a.F. I A IX; Urteil vom 26.01.1979, V A 1363/77, SPE a.F. 1 B IX und Urteil vom 09.11.1984, 5 A 2167/82, SPE n.F. 132 Nr. 26 Auflösung von Schulen; Beschluß vom 01.06.1984, 5 A 736/84, NVwZ 1984, 806, 807; ebenso wohl auch OVG Münster, Beschluß vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 1984, 804, 805; OVG Hamburg, Beschluß vom 03.08.1981, Bs IV 1/81, SPE I A VI).

    Nach allgemeiner Rechtsauffassung können Eltern und Schüler nicht beanspruchen, in einem bestimmten Schulgebäude unterrichtet zu werden (BVerfG, Beschluß vom 06.02.1984, 1 BvR 1204/83 , NVwZ 84, 781; Beschluß vom 24.10.1980, 1 BvR 471/80 , NVwZ 84, 89, 90; OVG Münster, Urteil vom 09.11.1984, 5 A 2167/82 , SPE I n. F. 132 Auflösung von Schulen Nr. 26; Beschluß vom 01.06.1984, 5 A 736/84 , NVwZ 84, 806; Beschluß vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 84, 804; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 03.10.1983, 8 S 2216/83 ; B. v. 10.11.1981 Nr. 7 CE A 2335 25) ; BayVGH BayVBl. 32, 211, 212; OVG Bremen, Beschluß vom 11.08.1986, 1 T 1/86, a.a.O.; Beschluß vom 10.08.1983, 1 B 34/83, SPE II B V S. 21).

  • OVG Bremen, 10.08.1983 - 1 B 34/83

    Anspruch der Eltern auf Zuweisung eines Kindes an ein bestimmtes Gymnasium;

    Auszug aus OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts sind schulorganisatorische Maßnahmen von betroffenen Schülern und deren Eltern nicht schlechthin, sondern nur insoweit überprüfbar, als geltend gemacht wird, die Maßnahme greife in eigene Rechte ein (OVG Bremen, Beschluß vom 14.07.1978, 2 B A 17/78 Auflösung Grundschule Rockwinkel ; Beschluß vom 10.08.1983, 1 B 34/83, SPE II B 5 S. 21 Zuweisung zum Kippenberg-Gymnasium; Beschluß vom 02.10.1985, 1 B 39/85, NVwZ 1986, 1038, SPE n.F. 132 Nr. 28 Auflösung von Schulen Auflösung der Schule an der Amersfoorter Straße; Beschluß vom 11.08.1986, 1 T 1/86 SPE n.F. 896 Nr. 4 Verlegung von Schulen Verlegung der Jahrgangsstufe 11 des Alten Gymnasiums, Eilverfahren zu 1 BA 43/86).

    Nach allgemeiner Rechtsauffassung können Eltern und Schüler nicht beanspruchen, in einem bestimmten Schulgebäude unterrichtet zu werden (BVerfG, Beschluß vom 06.02.1984, 1 BvR 1204/83 , NVwZ 84, 781; Beschluß vom 24.10.1980, 1 BvR 471/80 , NVwZ 84, 89, 90; OVG Münster, Urteil vom 09.11.1984, 5 A 2167/82 , SPE I n. F. 132 Auflösung von Schulen Nr. 26; Beschluß vom 01.06.1984, 5 A 736/84 , NVwZ 84, 806; Beschluß vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 84, 804; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 03.10.1983, 8 S 2216/83 ; B. v. 10.11.1981 Nr. 7 CE A 2335 25) ; BayVGH BayVBl. 32, 211, 212; OVG Bremen, Beschluß vom 11.08.1986, 1 T 1/86, a.a.O.; Beschluß vom 10.08.1983, 1 B 34/83, SPE II B V S. 21).

  • BVerfG, 06.12.1972 - 1 BvR 230/70

    Förderstufe

    Auszug aus OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86
    Mit dieser durch Änderungsgesetz vom 17.07.1984 (BremGBl. S. 207) in das Schulverwaltungsgesetz aufgenommenen Vorschrift ist der bremische Gesetzgeber im Hinblick auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesverwaltungsgerichts (BVerfG, Urteil vom 06.12.1972, 1 BvR 230/70 und 95/71, NJW 1973, 133 f. = E 34, 165 Hessische Förderstufe ; Beschluß vom 27.01.1976, 1 BvR 2325/73 , NJW 1976, 1309 = E 41, 251 Speyer Kolleg ; Beschluß vom 22.06.1977, 1 BvR 799/76 , NJW 1977, 1723 = E 45, 400 Neuordnung der gymnasialen Oberstufe in Hessen ; Beschluß vom 21.12.1977, 1 BvL 1/75 , 1 BvR 147/75, NJW 1978, 807 Sexualerziehung ; Beschluß vom 06.02.1984, 1 BvR 1204/83 , NVwZ 1984, 781; BVerwG, Urteil vom 13.01.1982 , NJW 1982, 1410) seiner Verpfichtung nachgekommen, wesentliche Entscheidungen im Bereich des Schulwesens selbst zu treffen und nicht der Schulverwaltung zu überlassen (Brem. Bürgerschaft Landtag Drs. 11/184 vom 05.06.1984, Begründung I und II).

    Entsprechend hat das Bundesverfassungsgericht bereits im sog. Förderstufenurteil vom 06.12.1972 (1 BvR 230/70 und 95/71 , BVerfGE 34, 165, 188 f.) ausgeführt, eine schulorganisatorische Maßnahme sei nur verfassungsrechtlich bedenklich, wenn sie für die Entwicklung des Kindes gesehen nicht nur in der Beschränkung auf das Leistungsvermögen, sondern im Hinblick auf die ganze Persönlichkeit und ihr Verhältnis zur Gemeinschaft offensichtlich nachteilig wäre.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.02.1986 - 7 B 15/86
    Auszug aus OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 43/86
    Eine solche Beeinträchtigung liegt nach dem hier anzuwendenden Verfassungsgrundsatz der Verhältnismäßigkeit nur vor, wenn die Rechte von Eltern und Schülern durch die schulorganisatorische Maßnahme über das zur Verwirklichung des in Art. 7 Abs. 1 GG, Art. 27 Satz 2, 28 BremLV normierten staatlichen Erziehungsauftrags erforderliche Maß zurückgedrängt oder in ihrem Kernbereich angetastet werden (OVG Koblenz, Beschluß vom 13.02.1986, 7 B 15/86, SPE n.F. 132 Nr. 29 Auflösung von Schulen; OVG Lüneburg, Beschluß vom 21.10.1975, VIII B 85/75, SPE a.F. I A VIII Allgemeine Entscheidungen).

    Eine übermäßige und unzumutbare Individualrechtsverletzung dürfte insbesondere auch dann anzunehmen sein, wenn die öffentliche Gewalt bei der Planung einer schulorganisatorischen Maßnahme das für jede rechtsstaatliche Planung geltende Gebot verletzt, die davon berührten öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander gerecht abzuwägen (OVG Koblenz, Beschluß vom 13.02.1986, 7 B 15/86, a.a.O.; OVG Münster, Urteil vom 23.06.1978, V 351/77, SPE a.F. I A IX; Urteil vom 26.01.1979, V A 1363/77, SPE a.F. 1 B IX und Urteil vom 09.11.1984, 5 A 2167/82, SPE n.F. 132 Nr. 26 Auflösung von Schulen; Beschluß vom 01.06.1984, 5 A 736/84, NVwZ 1984, 806, 807; ebenso wohl auch OVG Münster, Beschluß vom 02.04.1984, 5 B 403/84 , NVwZ 1984, 804, 805; OVG Hamburg, Beschluß vom 03.08.1981, Bs IV 1/81, SPE I A VI).

  • BVerfG, 27.01.1976 - 1 BvR 2325/73

    Speyer-Kolleg

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 21.10.1975 - VIII B 85/75
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.01.1979 - V A 1363/77
  • BVerwG, 08.07.1966 - VII C 56.65
  • BVerwG, 06.12.1968 - VII C 4.68

    Rechtsmittel

  • BVerfG, 24.10.1980 - 1 BvR 471/80

    Festlegung der Schulorganisation - Gestaltungsfreiheit - Erziehungsprinzipien -

  • BVerwG, 13.01.1982 - 7 C 95.80

    Pflichtfremdsprache - Bremer Orientierungsstufe - Elterliches Erziehungsrecht -

  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

  • BVerfG, 22.06.1977 - 1 BvR 799/76

    Oberstufenreform

  • BVerfG, 21.12.1977 - 1 BvL 1/75

    Sexualkundeunterricht

  • BVerwG, 31.01.1964 - VII C 65.62

    Rechtmäßigkeit der Schließung einer Schule - Auslegung des Begriffs der

  • OVG Bremen, 02.06.1987 - 1 BA 49/86
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts sind schulorganisatorische Maßnahmen von betroffenen Schülern und deren Eltern nicht schlechthin, sondern nur insoweit überprüfbar, als geltend gemacht wird, die Maßnahme greife in eigene Rechte ein (OVG Bremen, Beschluß vom 14.07.1978, 2 BA 17/78 Auflösung Grundschule Rockwinkel; Beschluß vom 10.08.1983, 1 B 34/83, SPE II B 5 S. 21 Zuweisung zum Kippenberg-Gymnasium; Beschluß vom 02.10.1985 , 1 B 39/85, NVwZ 1986, 1038, SPE n.F. 132 Nr. 28 Auflösung von Schulen Auflösung der Schule an der Amersfoorter Straße; Beschluß vom 11.08.1986, 1 T 1/86 SPE n.F. 896 Nr. 4 Verlegung von Schulen Verlegung der Jahrgangsstufe 11 des Alten Gymnasiums, Eilverfahren zu 1 BA 43/86).

    In dem zum Verfahren 1 BA 43/86 ergangenen Eilbeschluß 1 T 1/86 vom 11.08.1986 hat der Senat jedoch weitergehend entschieden, daß über die Folgewirkung eines erschwerten Schulwegs hinaus Rechtsbeeinträchtigungen infolge schulorganisatorischer Maßnahmen auch durch andere Umstände denkbar seien, wie z. B. durch unzureichend ausgestattete, belichtete oder belüftete Räume, übermäßige Enge in den Räumen, schlechte hygienische Verhältnisse, unzulängliche Pausenhöfe u. ä., mithin durch Umstände, die die gedeihliche allgemeine und schulische Entwicklung des Kindes in gleicher Weise wie eine Verschlechterung der Schulwegverhältnisse beeinträchtigen können.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.10.1999 - 19 B 1648/99

    Verlegung von Klassen von der Haupt- zur Nebenstelle einer Berufsschule;

    vgl. hierzu OVG NW, Beschluß vom 26. April 1995 - 19 B 765/95 -, a.a.O., Oberverwaltungsgericht des Saarlandes, Beschluß vom 11. August 1989 - 1 W 138/89 - Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Beschluß vom 2. Juni 1987 - 1 BA 43/86 -, jeweils zitiert nach juris.
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