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   OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10   

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OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10 (https://dejure.org/2012,13180)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 08.05.2012 - 12 LB 265/10 (https://dejure.org/2012,13180)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 08. Mai 2012 - 12 LB 265/10 (https://dejure.org/2012,13180)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Immissionsschutzrechtliche Genehmigung für drei Windkraftanlagen

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 74 Abs. 1 S. 2 NBauO ; § 74 Abs. 2 S. 1 NBauO ; § 42 Abs. 1 BauGB
    Bindungswirkung eines Bauvorbescheids bei Standortverschiebung von Windkraftanlagen in die Randbereiche eines Vorranggebietes

  • ponte-press.de PDF (Volltext/Auszüge)

    Bindungswirkung des Bauvorbescheides; Entschädigungspflicht bei Wegplanung von Vorrangstandorten für die Windenergienutzung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bindungswirkung eines Bauvorbescheids bei Standortverschiebung von Windkraftanlagen in die Randbereiche eines Vorranggebietes

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Zur Standortverschiebung von Windkraftanlagen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Bindungswirkung eines Bauvorbescheids bei Standortverschiebung von Windkraftanlagen in die Randbereiche eines Vorranggebietes

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Zur Bindungswirkung eines Bauvorbescheids

Besprechungen u.ä. (2)

  • mek-law.de (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Zur Bindungswirkung eines Bauvorbescheids

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Windenergie: Standortverschiebung macht neue Genehmigung erforderlich! (IBR 2012, 1312)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 2012, 1252
  • DÖV 2012, 693
  • BauR 2012, 1832
  • ZfBR 2012, 674
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (26)

  • OVG Niedersachsen, 28.01.2010 - 12 KN 65/07

    Vorliegen einer Antragsbefugnis für einen Normenkontrollantrag gegen ein in einem

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10
    Der Zweckverband Großraum Braunschweig als Träger der Regionalplanung habe durch die "Wegplanung" entstehende Schadensersatzverpflichtungen nicht in seine Abwägung einfließen lassen, so dass - entgegen der Auffassung des Senats in seinem Urteil vom 28. Januar 2010 (12 KN 65/07) betreffend einen Normenkontrollantrag gegen die 4. Änderung des RROP - die "Wegplanung" abwägungsfehlerhaft sei.

    Der Senat hat sich in seinem Urteil vom 28. Januar 2010 (- 12 KN 65/07 -, BauR 2010, 1043, juris) auf den Normenkontrollantrag einer der Eigentümer der im ehemaligen Vorranggebiet für Windenergienutzung GF 11 gelegenen Grundstücke bereits umfassend mit der Frage der Rechtmäßigkeit der "Wegplanung" des genannten Standorts befasst.

    Demgegenüber hatte der Senat in seinem Urteil vom 28. Januar 2010 (- 12 KN 65/07 -, BauR 2010, 1043, juris Rdn. 45) für den vorliegenden Fall ausdrücklich geprüft, ob infolge der hier in Rede stehenden Änderungsplanung der Windenergie noch substantiell Raum eingeräumt sei, und dies bejaht.

    Auch soweit die Klägerin das RROP 2008 beanstandet, trägt sie nichts vor, was zu einer anderen als der im Urteil des Senats vom 28. Januar 2010 (- 12 KN 65/07 -, BauR 2010, 1043, juris) vorgenommenen Beurteilung führt.

  • BVerwG, 27.01.2005 - 4 C 5.04

    In Aufstellung befindliches Ziel der Raumordnung; Sicherung durch

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10
    Die Steuerung von Windkraftanlagen durch Darstellungen im Flächennutzungsplan oder wie hier Ziele der Raumordnung kann Entschädigungspflichten nach § 42 BauGB nicht auslösen, weil Nutzungsmöglichkeiten, die § 35 BauGB eröffnet, nicht auf einer in § 42 BauGB vorausgesetzten eigentumsrechtlichen Rechtsposition beruhen (BVerwG, Urteil v. 27.1.2005, a.a.O. unter Hinweis auf BT-Drucks. 15/2996, S. 62; Hoffmann, in: Spannowsky/Uechtritz, BauGB, § 42 Rdnr. 11.1; vgl. auch Breuer, in: Schrödter, BauGB, 7. Aufl., § 42 Rdnr. 26a; Bielendberg/Runkel, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, a.a.O., § 42 Rdnr. 65).

    Eine zulässige Nutzung im Sinne der zitierten Vorschrift ist anzunehmen, wenn die Nutzungsmöglichkeit die Qualität einer eigentumsrechtlichen Rechtsposition hat (BVerwG, Urteil vom 27.1.2005 - 4 C 5.04 -, BVerwGE 122, 364, juris; Bielenberg/Runkel, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, Kommentar, Stand. Nov. 2011, § 42 Rdn. 21 ff.).

    Es handelt sich lediglich unverändert um eine unter dem Vorbehalt sonstiger öffentlicher Belange stehende Nutzungsmöglichkeit, deren Entzug entschädigungsfrei möglich ist (BVerwG, Urteil vom 27.1.2005 - 4 C 5.04 -, BVerwGE 122, 364, juris; Breuer, in: Schrödter, BauGB, Kommentar, 7. Aufl., 2006, § 42 Rdn. 19 ff., 26a; Bielenberg/Runkel, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautz-berger, BauGB, Kommentar, Stand. Nov. 2011, § 42 Rdn. 32, 65).

  • VGH Bayern, 04.11.1996 - 1 B 94.2923
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10
    Gegenstand und Umfang der Frage(n) und damit auch der Bindungswirkung des Vorbescheids bestimmt also der Bauherr (zum Bestimmungsrecht des Bauherrn auch etwa Nds. OVG, Urteil vom 29.4.2008 - 12 LC 20/07 -, BauR 2009, 623, juris Rdn. 50; OVG Berlin, Urteil vom 16.7.1990 - 2 B 48/87 -, LKV 1991, 243; s. auch OVG LSA, Urteil vom 22.6.2006 - 2 L 23/04 -, BauR 2006, 1943, juris Rdn. 32; Bay. VGH, Urteil vom 4.11.1996 - 1 B 94.2923 -, BayVBl. 1997, 341).

    Soweit mit einem Vorbescheid die Vereinbarkeit des Vorhabens mit dem öffentlichen (Bau-)Recht punktuell festgestellt worden ist - hier also hinsichtlich der Frage der bauplanungsrechtlichen Zulässigkeit der vier in den zu der Bauvoranfrage eingereichten Bauvorlagen eingezeichneten Windenergieanlagen -, kann für die Geltungsdauer des Vorbescheids die Genehmigung auch im Fall einer zwischenzeitlichen Rechtsänderung nicht mehr versagt werden (dazu etwa BVerwG, Urteil vom 17.3.1989 - 4 C 14.85 -, DVBl. 1989, 673, juris Rdn. 9 ff.; Bay. VGH, Urteil vom 4.11.1996 - 1 B 94.2923 -, BayVBl. 1997, 341 m.w.N., sog. relative Bestandskraft).

    Für die Frage, ob eine Abweichung noch als geringfügig anzusehen und das zur Genehmigung gestellte Vorhaben damit noch von der Bindungswirkung des Vorbescheids erfasst ist, kommt es maßgeblich darauf an, ob wegen der Abweichung die Genehmigungsfragen in bodenrechtlicher Hinsicht neu aufgeworfen werden (zu alledem BVerwG, Urteil vom 4.3.1983 - 4 C 69.79 -, BauR 1983, 343, juris; OVG LSA, Urteil vom 22.6.2006 - 2 L 23/04 -, BauR 2006, 1943, juris Rdn. 32 ff.; Bay. VGH, Urteil vom 4.11.1996 - 1 B 94.2923 -, BayVBl. 1997, 341; OVG Berlin, Urteil vom 16.7.1990 - 2 B 48/87 -, LKV 1991, 243).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.06.2006 - 2 L 23/04

    Windenergieanlagen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10
    Gegenstand und Umfang der Frage(n) und damit auch der Bindungswirkung des Vorbescheids bestimmt also der Bauherr (zum Bestimmungsrecht des Bauherrn auch etwa Nds. OVG, Urteil vom 29.4.2008 - 12 LC 20/07 -, BauR 2009, 623, juris Rdn. 50; OVG Berlin, Urteil vom 16.7.1990 - 2 B 48/87 -, LKV 1991, 243; s. auch OVG LSA, Urteil vom 22.6.2006 - 2 L 23/04 -, BauR 2006, 1943, juris Rdn. 32; Bay. VGH, Urteil vom 4.11.1996 - 1 B 94.2923 -, BayVBl. 1997, 341).

    Da die von der R. AG geplanten vier Windenergieanlagen in den zur Bauvoranfrage eingereichten Karten bereits "punktgenau" eingezeichnet sind, war das Bauvorbescheidsvorhaben in dieser Weise konkretisiert worden (vgl. auch OVG LSA, Urteil vom 22.6.2006 - 2 L 23/04 -, BauR 2006, 1943, juris Rdn. 32).

    Für die Frage, ob eine Abweichung noch als geringfügig anzusehen und das zur Genehmigung gestellte Vorhaben damit noch von der Bindungswirkung des Vorbescheids erfasst ist, kommt es maßgeblich darauf an, ob wegen der Abweichung die Genehmigungsfragen in bodenrechtlicher Hinsicht neu aufgeworfen werden (zu alledem BVerwG, Urteil vom 4.3.1983 - 4 C 69.79 -, BauR 1983, 343, juris; OVG LSA, Urteil vom 22.6.2006 - 2 L 23/04 -, BauR 2006, 1943, juris Rdn. 32 ff.; Bay. VGH, Urteil vom 4.11.1996 - 1 B 94.2923 -, BayVBl. 1997, 341; OVG Berlin, Urteil vom 16.7.1990 - 2 B 48/87 -, LKV 1991, 243).

  • BVerwG, 26.04.2007 - 4 CN 3.06

    Flächennutzungsplan; Darstellung von Konzentrationsflächen; Standortplanung für

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10
    Der Umstand, dass nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 26.4.2007 - 4 CN 3.06 -, BVerwGE 128, 382) Darstellungen mit den Rechtswirkungen des § 35 Abs. 3 Satz 2 Hs. 2 BauGB eine dem Bebauungsplan vergleichbare Funktion haben und sie deswegen zum Gegenstand eines Normenkontrollverfahrens nach § 47 Abs. 1 Satz 1 VwGO gemacht werden können, zwingt nicht zu der Annahme, die durch die Festlegung eines Vorranggebiets eingeräumte Nutzungsmöglichkeit sei mit derjenigen gleichzustellen, die durch einen Bebauungsplan eingeräumt worden sei (in diesem Sinne wohl Paetow, Berliner Kommentar zum BauGB, Band 2, 3. Aufl., Stand: Dez. 2011, § 42 Rdn. 8 ff., 12).

    Dem Zweckverband Großraum Braunschweig als Träger der Regionalplanung kann im Übrigen auch nicht angelastet werden, er habe bei seiner Planänderung 2005 die Bedeutung der Belange der betroffenen Grundstückseigentümer verkannt, die ihnen nach dem genannten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. April 2007 (- 4 CN 3.06 -, BVerwGE 128, 382) zuzumessen seien.

  • OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 12 LB 44/07

    Erteilung eines immissionsschutzrechtlichen Vorbescheids für die Errichtung von

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil v. 17.12.2002, a.a.O.; vgl. auch Urteil d. Sen. v. 24.1.2008 - 12 LB 44/07 -, juris) ist es im Rahmen der Bauleitplanung - Gleiches gilt für die Regionalplanung - zulässig, Pufferzonen und pauschale Abstände zu geschützten Nutzungen festzusetzen und auf eine konkrete Prüfung der Verträglichkeit einer Windenergienutzung an jedem einzelnen Standort zu verzichten.

    Er hat dann sein Auswahlkonzept nochmals zu überprüfen und ggf. abzuändern (BVerwG, Urteil v. 24.1.2008, a. a. O.).

  • OVG Berlin, 16.07.1990 - 2 B 48.87

    Vorbescheid; Bindungswirkung; Änderung der Sach- oder Rechtslage; Dauerwirkung;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10
    Gegenstand und Umfang der Frage(n) und damit auch der Bindungswirkung des Vorbescheids bestimmt also der Bauherr (zum Bestimmungsrecht des Bauherrn auch etwa Nds. OVG, Urteil vom 29.4.2008 - 12 LC 20/07 -, BauR 2009, 623, juris Rdn. 50; OVG Berlin, Urteil vom 16.7.1990 - 2 B 48/87 -, LKV 1991, 243; s. auch OVG LSA, Urteil vom 22.6.2006 - 2 L 23/04 -, BauR 2006, 1943, juris Rdn. 32; Bay. VGH, Urteil vom 4.11.1996 - 1 B 94.2923 -, BayVBl. 1997, 341).

    Für die Frage, ob eine Abweichung noch als geringfügig anzusehen und das zur Genehmigung gestellte Vorhaben damit noch von der Bindungswirkung des Vorbescheids erfasst ist, kommt es maßgeblich darauf an, ob wegen der Abweichung die Genehmigungsfragen in bodenrechtlicher Hinsicht neu aufgeworfen werden (zu alledem BVerwG, Urteil vom 4.3.1983 - 4 C 69.79 -, BauR 1983, 343, juris; OVG LSA, Urteil vom 22.6.2006 - 2 L 23/04 -, BauR 2006, 1943, juris Rdn. 32 ff.; Bay. VGH, Urteil vom 4.11.1996 - 1 B 94.2923 -, BayVBl. 1997, 341; OVG Berlin, Urteil vom 16.7.1990 - 2 B 48/87 -, LKV 1991, 243).

  • OVG Niedersachsen, 29.04.2008 - 12 LC 20/07

    Erteilung eines Bauvorbescheids für die Errichtung und den Betrieb einer

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10
    Sie hat in der Sache auf das Urteil des Senats vom 29. April 2008 (- 12 LC 20/07 -, BauR 2009, 623, juris) betreffend u.a. die Umstellung einer Bauvoranfrage im Verlaufe des Genehmigungsverfahrens hingewiesen.

    Gegenstand und Umfang der Frage(n) und damit auch der Bindungswirkung des Vorbescheids bestimmt also der Bauherr (zum Bestimmungsrecht des Bauherrn auch etwa Nds. OVG, Urteil vom 29.4.2008 - 12 LC 20/07 -, BauR 2009, 623, juris Rdn. 50; OVG Berlin, Urteil vom 16.7.1990 - 2 B 48/87 -, LKV 1991, 243; s. auch OVG LSA, Urteil vom 22.6.2006 - 2 L 23/04 -, BauR 2006, 1943, juris Rdn. 32; Bay. VGH, Urteil vom 4.11.1996 - 1 B 94.2923 -, BayVBl. 1997, 341).

  • BVerwG, 04.03.1983 - 4 C 69.79

    Antrag auf Baugenehmigung für die Errichtung eines Forsthauses mit

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10
    Für die Frage, ob eine Abweichung noch als geringfügig anzusehen und das zur Genehmigung gestellte Vorhaben damit noch von der Bindungswirkung des Vorbescheids erfasst ist, kommt es maßgeblich darauf an, ob wegen der Abweichung die Genehmigungsfragen in bodenrechtlicher Hinsicht neu aufgeworfen werden (zu alledem BVerwG, Urteil vom 4.3.1983 - 4 C 69.79 -, BauR 1983, 343, juris; OVG LSA, Urteil vom 22.6.2006 - 2 L 23/04 -, BauR 2006, 1943, juris Rdn. 32 ff.; Bay. VGH, Urteil vom 4.11.1996 - 1 B 94.2923 -, BayVBl. 1997, 341; OVG Berlin, Urteil vom 16.7.1990 - 2 B 48/87 -, LKV 1991, 243).
  • BVerwG, 17.03.1989 - 4 C 14.85

    Bauvorbescheid - Babauungsgenehmigung - Baugenehmigung - Bindungswirkung -

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 08.05.2012 - 12 LB 265/10
    Soweit mit einem Vorbescheid die Vereinbarkeit des Vorhabens mit dem öffentlichen (Bau-)Recht punktuell festgestellt worden ist - hier also hinsichtlich der Frage der bauplanungsrechtlichen Zulässigkeit der vier in den zu der Bauvoranfrage eingereichten Bauvorlagen eingezeichneten Windenergieanlagen -, kann für die Geltungsdauer des Vorbescheids die Genehmigung auch im Fall einer zwischenzeitlichen Rechtsänderung nicht mehr versagt werden (dazu etwa BVerwG, Urteil vom 17.3.1989 - 4 C 14.85 -, DVBl. 1989, 673, juris Rdn. 9 ff.; Bay. VGH, Urteil vom 4.11.1996 - 1 B 94.2923 -, BayVBl. 1997, 341 m.w.N., sog. relative Bestandskraft).
  • BVerwG, 21.10.2004 - 4 C 3.04

    Windfarm, Änderung einer -; immissionsschutzrechtliche Genehmigung;

  • BVerwG, 24.01.2008 - 4 CN 2.07

    Windenergieanlagen; Flächennutzungsplan; Ausschlusswirkung; Konzentrationsfläche.

  • OVG Niedersachsen, 13.06.2007 - 12 LC 36/07

    Antrag auf Erteilung eines auf die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit bezogenen

  • OVG Niedersachsen, 13.04.2011 - 12 ME 8/11

    Baurecht, Immissionschutzrecht: Reichweite der Bindungswirkung eines

  • VGH Bayern, 21.12.2010 - 22 ZB 09.1682

    Immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung für eine Windkraftanlage

  • VGH Bayern, 09.11.2011 - 4 N 10.1322

    Herausnahme eines Vorbehaltsgebietes für Windkraftanlagen aus dem Regionalplan

  • VGH Baden-Württemberg, 20.05.2003 - 5 S 2751/01

    Lärmschutz - Fast-Food-Restaurant - erloschene baurechtlich genehmigte Nutzung

  • BVerwG, 27.09.2007 - 4 B 36.07

    Nachbarschützende Funktion der Festsetzung von Baugebieten durch Bebauungsplan;

  • BVerwG, 18.05.1995 - 4 C 20.94

    Autolackiererei im allgemeinen Wohngebiet?

  • OVG Berlin, 07.06.2004 - 2 S 27.04
  • OVG Thüringen, 29.11.1999 - 1 EO 658/99

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht; Baueinstellung;

  • VGH Baden-Württemberg, 19.07.1989 - 8 S 1869/89

    Wirksamkeit einer Baugenehmigung - Voraussetzung einer Rechtsnachfolge

  • VGH Baden-Württemberg, 04.03.2009 - 3 S 1467/07

    Bebauungsplan; Bestandsschutz für Schweinemastbetrieb trotz

  • VGH Baden-Württemberg, 04.08.2011 - 3 S 2439/09

    Windkraftanlage; als immissionsschutzrechtliche Genehmigung fortgeltende

  • BVerwG, 02.06.2008 - 4 B 32.08

    Möglichkeit einer Verlagerung von Konflikten im Rahmen der bauleitplanerischen

  • VGH Bayern, 15.02.2006 - Au 4 S 05.2021
  • OVG Sachsen-Anhalt, 05.12.2018 - 2 L 47/16

    Untätigkeitsklage in immissionsschutzrechtlichem Genehmigungsverfahren;

    Es handelt sich lediglich unverändert um eine unter dem Vorbehalt sonstiger öffentlicher Belange stehende Nutzungsmöglichkeit (vgl. NdsOVG, Urt. v. 08.05.2012 - 12 LB 265/10 -, juris RdNr. 48; Haselmann, ZfBR 2014, 529 ).
  • VG Neustadt, 20.07.2020 - 5 L 490/20

    Fachmarktzentrum Rohrbach: Eilantrag der Stadt Landau gegen Schuhfachgeschäft

    Die Annahme eines konkludenten Verzichts setzt ein schlüssiges Verhalten voraus, in dem unmissverständlich und unzweifelhaft der endgültige Verzichtswille zum Ausdruck kommt (vgl. OVG Niedersachsen, Urteil vom 08. Mai 2012 - 12 LB 265/10 -, DVBl 2012, 1252 m.w.N.).

    Wird das Vorhaben derart verändert, dass es in rechtserheblicher Weise von den entschiedenen Punkten abweicht und die Genehmigungsfrage neu aufwirft, entfällt die Bindungswirkung des Vorbescheids (Bay. VGH, Beschluss vom 29. April 2019 - 9 ZB 15.2606 -, juris m.w.N.; Sächsisches OVG, Beschluss vom 12. März 2013 - 1 A 309/11 -, juris; OVG Niedersachsen, Urteil vom 8. Mai 2012 - 12 LB 265/10 -, juris; Decker, in: Simon/Busse, a.a.O., Art. 71 Rn. 106).

    Die Prüfung, ob infolge einer Abweichung die Genehmigungsfrage in bodenrechtlicher Hinsicht neu aufgeworfen wird, ist u.a. anhand der einerseits zur Voranfrage und andererseits zum Genehmigungsantrag eingereichten Unterlagen und Pläne vorzunehmen (OVG Niedersachsen, Urteil vom 8. Mai 2012 - 12 LB 265/10 -, DVBl 2012, 1252).

  • BVerwG, 23.06.2014 - 4 C 1.13

    Kostenentscheidung bei übereinstimmender Erledigterklärung in der Hauptsache

    Das Urteil des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 8. Mai 2012 (12 LB 265/10) und das Urteil des Verwaltungsgerichts Braunschweig vom 18. September 2007 (2 A 94/06) sind unwirksam.
  • OVG Niedersachsen, 29.08.2012 - 12 LA 194/11

    Voraussetzungen einer wirksamen, die Ausschlusswirkung nach § 35 Abs. 3 S. 3

    Da danach an der Richtigkeit der Annahme des Verwaltungsgerichts, die Planung der Beigeladenen eröffne der Windenergienutzung hinreichenden Raum, keine ernstlichen Zweifel bestehen, kann auch nicht davon ausgegangen werden, es habe für die Beigeladene Anlass bestanden, die methodischen Schritte zur Standortwahl noch einmal zu hinterfragen (vgl. bereits Nds. OVG, Urt. v. 8.5.2012 - 12 LB 265/10 -, NuR 2012, 500).
  • OVG Sachsen, 11.09.2018 - 4 A 162/16

    Windkraftanlage; Regionalplan; Vorranggebiet; Eignungsgebiet; Rügefrist für

    Sie stehen in dem für die Entscheidung maßgeblichen Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung des Senats (vgl. dazu etwa NdsOVG, Urt. v. 8. Mai 2012 - 12 LB 265/10 -, juris Rn. 36 = DVBl. 2012, 1252; BayVGH a. a. O., juris Rn. 26) dem Vorhaben entgegen.
  • VG Ansbach, 30.07.2014 - AN 11 K 14.00328

    Voraussetzungen für die Zurückstellung eines immissionsschutzrechtlichen

    Zu den im Aufhebungsverfahren gerecht abzuwägenden Belangen gehören auch die im Vertrauen auf die Gültigkeit des Plans getroffenen privaten Nutzungsdispositionen (BVerwG, B.v. 12.12.1990 - 4 B 143/90 - juris), nicht dagegen aber ein (möglicher) Entschädigungsanspruch nach § 42 Abs. 1 BauGB (Nds OVG, U.v. 8.5.2012 - 12 LB 265/10 - juris), da die Aufhebung von Flächennutzungsplänen wohl schon nicht unter diese Vorschrift fällt (EZBK § 42 BauGB Rn. 32 und 53 ff.).
  • OVG Sachsen, 12.03.2013 - 1 A 309/11

    Bauvorbescheid, Bindungswirkung, Erschließung

    Gegenstand und Umfang der Frage(n) und damit auch der Bindungswirkung des Vorbescheids bestimmt also der Bauherr (NdsOVG, Urt. v. 8. Mai 2012 - 12 LB 265/10 -, juris).
  • VG Trier, 22.09.2021 - 5 K 381/21

    Bedeutung der Bestandskraft eines Bauvorbescheids für die Bestimmung des Inhalts

    Die Bindung an den Bauvorbescheid entfiele lediglich dann, wenn das Bauvorhaben im Vergleich zum Vorbescheidsvorhaben derart verändert würde, dass wegen dieser Änderungen die Genehmigungsfrage in bodenrechtlicher Hinsicht erneut aufgeworfen würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. März 1983 - 4 C 69.79 -, juris Rn. 17 zum bayrischen Landesrecht; ihm folgend: OVG Nds, Urteil vom 8. Mai 2012 - 12 LB 265/10 -, juris Rn. 41).
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