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   OVG Niedersachsen, 19.12.2018 - 10 ME 395/18   

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OVG Niedersachsen, 19.12.2018 - 10 ME 395/18 (https://dejure.org/2018,42904)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 (https://dejure.org/2018,42904)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 19. Dezember 2018 - 10 ME 395/18 (https://dejure.org/2018,42904)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 22 Abs 2 Nr 3 SGB 8; § 22 Abs 2 Nr 1 SGB 8; § 24 Abs 2 S 1 SGB 8; § 24 Abs 3 S 3 SGB 8; § 24 Abs 3 S 2 SGB 8; § 24 Abs 3 S 1 SGB 8
    Anspruch; Betreuungsplatz; Betreuungsumfang; Eltern; Erwerbstätigkeit; Förderung; Ganztagsbetreuung; Ganztagsplatz; halbtägige Betreuung; halbtägige Förderung; Kindertageseinrichtung; Kindertagespflege; Kindeswohl; Tageseinrichtung; Tagespflege; Vormittagsgruppe; ...

  • rewis.io
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (9)

  • OVG Niedersachsen, 11.09.2018 - 10 LA 9/18

    Amtsermittlungsgrundsatz; Aufklärungsrüge; Erfüllung; Gehörsverstoß; rechtliches

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 19.12.2018 - 10 ME 395/18
    Insoweit ist aber jedenfalls das Angebot eines bedarfsgerechten Betreuungsplatzes ausreichend (vgl. Senatsbeschluss vom 11.09.2018 - 10 LA 9/18 -, juris Rn. 23, zu § 24 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII).

    Insoweit ist das Angebot eines bedarfsgerechten Betreuungsplatzes zur Erfüllung des Anspruchs gem. § 24 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII ausreichend (Senatsbeschluss vom 11.09.2018 - 10 LA 9/18 -, juris Rn. 23).

    Sofern Plätze in der gewünschten Tageseinrichtung nicht oder nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen, kann das Kind von dem Träger der öffentlichen Jugendhilfe auf die Inanspruchnahme eines Betreuungsplatzes in einer anderen Tageseinrichtung, wenn die Plätze in allen Tageseinrichtungen belegt sind, auch auf Plätze in der Kindertagespflege verwiesen werden, und umgekehrt (BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 5 C 19.16 -, juris Rn. 37 ff.; Senatsbeschluss vom 11.09.2018 - 10 LA 9/18 -, juris Rn. 31).

    Dementsprechend ermöglicht das Wunsch- und Wahlrecht gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 SGB VIII dem anspruchsberechtigten Kind und seinen Erziehungsberechtigten auch nur, innerhalb des tatsächlich vorhandenen Angebots einen Betreuungsplatz auszuwählen (BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 5 C 19.16 -, juris Rn. 38, 40; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 06.10.2014 - 4 ME 216/14 -, juris Rn. 2, und Senatsbeschluss vom 11.09.2018 - 10 LA 9/18 -, juris Rn. 23; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14.08.2013 - 12 B 793/13 -, juris Rn. 10; Struck in Wiesner, a.a.O., § 24 Rn. 23).

    Soweit die Antragstellerin zu 3. "betont, dass sie sich hilfsweise einem Wechsel zu einer weiteren Tagesmutter nicht verschließen würde", und weiter ausführt, allerdings müsse "ihr tatsächlich eine solche Tagesmutter auch angeboten werden", verkennt sie, dass der Antragsgegner ihr ein solches Angebot, das zur Erfüllung des Anspruchs nach § 24 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII ausreichend ist (vgl. Senatsbeschluss vom 11.09.2018 - 10 LA 9/18 -, juris Rn. 23), bereits unterbreitet hat.

  • BVerwG, 26.10.2017 - 5 C 19.16

    Ersatz von Aufwendungen für einen selbstbeschafften Platz in einer

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 19.12.2018 - 10 ME 395/18
    Der Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung im Rahmen eines öffentlich-rechtlichen Betreuungsverhältnisses gemäß § 24 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII ist auf den Nachweis eines bedarfsgerechten Betreuungsplatzes gerichtet (BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 5 C 19.16 -, juris Rn. 25 ff. m.w.N.).

    Sofern Plätze in der gewünschten Tageseinrichtung nicht oder nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen, kann das Kind von dem Träger der öffentlichen Jugendhilfe auf die Inanspruchnahme eines Betreuungsplatzes in einer anderen Tageseinrichtung, wenn die Plätze in allen Tageseinrichtungen belegt sind, auch auf Plätze in der Kindertagespflege verwiesen werden, und umgekehrt (BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 5 C 19.16 -, juris Rn. 37 ff.; Senatsbeschluss vom 11.09.2018 - 10 LA 9/18 -, juris Rn. 31).

    Denn die Pflicht des Jugendhilfeträgers, ein entsprechendes Angebot vorzuhalten (§ 79 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 SGB VIII), beschränkt sich auf den Gesamtbedarf an Betreuungsplätzen (BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 5 C 19.16 -, juris Rn. 30, 38).

    Dementsprechend ermöglicht das Wunsch- und Wahlrecht gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 SGB VIII dem anspruchsberechtigten Kind und seinen Erziehungsberechtigten auch nur, innerhalb des tatsächlich vorhandenen Angebots einen Betreuungsplatz auszuwählen (BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 5 C 19.16 -, juris Rn. 38, 40; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 06.10.2014 - 4 ME 216/14 -, juris Rn. 2, und Senatsbeschluss vom 11.09.2018 - 10 LA 9/18 -, juris Rn. 23; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14.08.2013 - 12 B 793/13 -, juris Rn. 10; Struck in Wiesner, a.a.O., § 24 Rn. 23).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.08.2013 - 12 B 793/13

    Im Rahmen der U3-Betreuung können Eltern auf die Inanspruchnahme einer

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 19.12.2018 - 10 ME 395/18
    Denn dieses Recht findet seine Grenze, wenn keine Plätze in der gewünschten Einrichtung mehr vorhanden oder verfügbar sind (Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 28.11.2014 - 4 ME 221/14 -, juris Rn. 5, und Beschluss vom 06.10.2014 - 4 ME 216/14 -, juris Rn. 2, zu § 24 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14.08.2013 - 12 B 793/13 -, juris Rn. 10; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 01.11.2000 - 2 M 32/00 -, Leitsatz und Rn. 4).

    Dementsprechend ermöglicht das Wunsch- und Wahlrecht gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 SGB VIII dem anspruchsberechtigten Kind und seinen Erziehungsberechtigten auch nur, innerhalb des tatsächlich vorhandenen Angebots einen Betreuungsplatz auszuwählen (BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 5 C 19.16 -, juris Rn. 38, 40; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 06.10.2014 - 4 ME 216/14 -, juris Rn. 2, und Senatsbeschluss vom 11.09.2018 - 10 LA 9/18 -, juris Rn. 23; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14.08.2013 - 12 B 793/13 -, juris Rn. 10; Struck in Wiesner, a.a.O., § 24 Rn. 23).

  • OVG Niedersachsen, 06.10.2014 - 4 ME 216/14

    Anspruch ein- und zweijähriger Kinder auf frühkindliche Förderung in einer

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 19.12.2018 - 10 ME 395/18
    Denn dieses Recht findet seine Grenze, wenn keine Plätze in der gewünschten Einrichtung mehr vorhanden oder verfügbar sind (Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 28.11.2014 - 4 ME 221/14 -, juris Rn. 5, und Beschluss vom 06.10.2014 - 4 ME 216/14 -, juris Rn. 2, zu § 24 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14.08.2013 - 12 B 793/13 -, juris Rn. 10; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 01.11.2000 - 2 M 32/00 -, Leitsatz und Rn. 4).

    Dementsprechend ermöglicht das Wunsch- und Wahlrecht gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 SGB VIII dem anspruchsberechtigten Kind und seinen Erziehungsberechtigten auch nur, innerhalb des tatsächlich vorhandenen Angebots einen Betreuungsplatz auszuwählen (BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 5 C 19.16 -, juris Rn. 38, 40; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 06.10.2014 - 4 ME 216/14 -, juris Rn. 2, und Senatsbeschluss vom 11.09.2018 - 10 LA 9/18 -, juris Rn. 23; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14.08.2013 - 12 B 793/13 -, juris Rn. 10; Struck in Wiesner, a.a.O., § 24 Rn. 23).

  • OVG Schleswig-Holstein, 01.11.2000 - 2 M 32/00
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 19.12.2018 - 10 ME 395/18
    Denn dieses Recht findet seine Grenze, wenn keine Plätze in der gewünschten Einrichtung mehr vorhanden oder verfügbar sind (Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 28.11.2014 - 4 ME 221/14 -, juris Rn. 5, und Beschluss vom 06.10.2014 - 4 ME 216/14 -, juris Rn. 2, zu § 24 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14.08.2013 - 12 B 793/13 -, juris Rn. 10; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 01.11.2000 - 2 M 32/00 -, Leitsatz und Rn. 4).
  • OVG Niedersachsen, 28.11.2014 - 4 ME 221/14

    Einstweilige Anordnung bzgl. der Verpflichtung des Jugendhilfeträgers zur

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 19.12.2018 - 10 ME 395/18
    Denn dieses Recht findet seine Grenze, wenn keine Plätze in der gewünschten Einrichtung mehr vorhanden oder verfügbar sind (Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 28.11.2014 - 4 ME 221/14 -, juris Rn. 5, und Beschluss vom 06.10.2014 - 4 ME 216/14 -, juris Rn. 2, zu § 24 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 14.08.2013 - 12 B 793/13 -, juris Rn. 10; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 01.11.2000 - 2 M 32/00 -, Leitsatz und Rn. 4).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.09.2015 - 6 S 41.15

    Einstweiliger Rechtsschutz; Beschwerde; Kindertagesbetreuung; Tageseinrichtung;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 19.12.2018 - 10 ME 395/18
    Dieser Anspruch umfasst jedoch nicht die Betreuung in der Kindertagespflege (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28.09.2015 - OVG 6 S 41.15 -, juris Leitsatz und Rn. 4).
  • OVG Niedersachsen, 22.06.2017 - 4 PA 128/17

    Alter; Anfechtungsklage; Anspruch; Aufklärung; Ermessen; Ermessensreduzierung;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 19.12.2018 - 10 ME 395/18
    Ob darüber hinaus ergänzende Kindertagespflege gemäß § 24 Abs. 3 Satz 3 SGB VIII geleistet wird, steht im Ermessen des Jugendhilfeträgers (Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 22.06.2017 - 4 PA 128/17 -, juris Rn. 10; Rixen in Schlegel/Voelzke, a.a.O., § 24 Rn. 8).
  • BVerfG, 21.11.2017 - 2 BvR 2177/16

    Kommunalverfassungsbeschwerde gegen die Verlagerung der Verpflichtung zur

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 19.12.2018 - 10 ME 395/18
    Jedem Kind, dessen Eltern einen öffentlich geförderten Betreuungsplatz wünschen, muss ein solcher Platz auch zur Verfügung gestellt werden (BVerfG, Urteil vom 21.11.2017 - 2 BvR 2177/16 -, juris Rn.134).
  • OVG Niedersachsen, 15.12.2021 - 10 ME 170/21

    Betreuung; Betreuungsanspruch; Betreuungsvertrag; Kindergarten;

    Aus dem Wortlaut des § 24 Abs. 3 Sätze 1 und 2 SGB VIII ergibt sich eindeutig kein Anspruch auf eine ganztägige Förderung (Senatsbeschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 4 m.w.N. zur Kommentarliteratur).

    Die Abgrenzung zur nicht vom Anspruch nach § 24 Abs. 3 Satz 1 SGB VIII umfassten Ganztagsbetreuung könnte zwar möglicherweise nahelegen, dass eine halbtägige Betreuung im Umfang von mindestens vier Stunden, wie sie in § 7 Abs. 4 Satz 1 NKiTaG geregelt ist, ausreichend sein könnte (vgl. hierzu den Senatsbeschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 5, in dem der Senat die Frage, ob der Betreuungsanspruch 4 oder 6 Stunden beträgt, noch hat dahinstehen lassen).

  • VGH Baden-Württemberg, 21.07.2020 - 12 S 1545/20

    Anspruch auf Ganztagsplatz in einer Kindertageseinrichtung

    Denn die Regelung einer Hinwirkungspflicht wäre sinnlos, wenn auf eine Ganztagsbetreuung bereits ein subjektiver Anspruch bestünde (Niedersächsisches OVG, Beschlüsse vom 24.07.2019 - 10 ME 154/19 - und vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, jeweils juris m.w.N.).

    Dies bedeutet, dass § 24 Abs. 3 SGB VIII zwar einen subjektiven Anspruch auf Förderung in einer Kindertageseinrichtung begründet, aber nur im Rahmen einer halbtägigen Betreuung (Niedersächsisches OVG, Beschlüsse vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 9; VG München, Beschluss vom 06.08.2019 - M 18 E 19.3248 -, juris Rn. 26; Roland Kaiser in: Kunkel/Kepert/Pattar, LPK-SGB VIII 7. Aufl. 2018, § 24 Rn. 35; Struck in: Wiesner, SGB VIII, 5. Aufl. 2015, § 24 Rn. 58; Winkler in: Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Udsching, Beck OK SozR SGB VIII, 56. Edition 2020, § 24 Rn. 43; Lakies/Beckmann in: Münder/Meysen/Trenczek, Frankfurter Kommentar SGB VIII, 8. Aufl. 2019, § 24 Rn. 47; Tillmanns in: Münchener Kommentar zum BGB, SGB VIII § 24 Rn. 5).

    Denn auf eine Förderung in der Kindertagespflege bei besonderem Bedarf oder ergänzend besteht gerade kein Rechtsanspruch, diese Förderung steht, wie der Wortlaut "kann" deutlich macht, vielmehr im Ermessen des Trägers der öffentlichen Jugendhilfe (Niedersächsisches OVG, Beschlüsse vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 9, und vom 22.06.2017 - 4 PA 128/17 -, juris Rn. 10; OVG Brandenburg, Beschluss vom 28.09.2015 - 6 S 41.15 -, juris Rn. 4; Lakies/Beckmann in: Münder u.a., Frankfurter Kommentar SGB VIII, 8. Aufl. 2019, § 24 Rn. 53).

    Besteht daher für den Antragsteller allenfalls ein Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung, kommt ein Anspruch auf die begehrte halbtägige Betreuung in der Kindertagespflege nur im Falle einer Ermessensreduktion auf Null in Betracht (Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 9).

  • VG Stuttgart, 02.09.2021 - 9 K 3324/21

    Zeitlicher Umfang einer Förderung in einer Kindertageseinrichtung

    Denn die Regelung einer Hinwirkungspflicht wäre sinnlos, wenn auf eine Ganztagsbetreuung bereits ein subjektiver Anspruch bestünde (Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24.07.2019 - 10 ME 154/19 - Beschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, jeweils juris).

    Dies bedeutet, dass § 24 Abs. 3 SGB VIII zwar einen subjektiven Anspruch auf Förderung in einer Kindertageseinrichtung begründet, aber nur im Rahmen einer halbtägigen Betreuung (Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 9; VG München, Beschluss vom 06.08.2019 - M 18 E 19.3248 -, juris Rn. 26; Kaiser in: Kunkel/Kepert/Pattar, LPK-SGB VIII, 7. Aufl. 2018, § 24 Rn. 35; Struck in: Wiesner, SGB VIII, 5. Aufl. 2015, § 24 Rn. 58; Winkler in: Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Udsching, BeckOK SozR SGB VIII, 56. Ed. 2020, § 24 Rn. 43; Lakies/Beckmann in: Münder/Meysen/Trenczek, Frankfurter Kommentar SGB VIII, 8. Aufl. 2019, § 24 Rn. 47; Tillmanns in: Münchener Kommentar zum BGB, SGB VIII, § 24 Rn. 5).

    Denn auf eine Förderung in der Kindertagespflege bei besonderem Bedarf oder ergänzend besteht gerade kein Rechtsanspruch, diese Förderung steht, wie der Wortlaut ("kann") deutlich macht, vielmehr im Ermessen des Trägers der öffentlichen Jugendhilfe (Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 9; Beschluss vom 22.06.2017 - 4 PA 128/17 -, juris Rn. 10; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28.09.2015 - 6 S 41/15 -, juris Rn. 4; Lakies/Beckmann in: Münder/Meysen/Trenczek, Frankfurter Kommentar SGB VIII, 8. Aufl. 2019, § 24 Rn. 53).

    Denn andernfalls wäre auch eine Abgrenzung zum nicht vom Anspruch nach § 24 Abs. 3 Satz 1 SGB VIII umfassten Ganztagesanspruch nur schwierig möglich (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 5).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.02.2020 - 12 B 1324/19

    Kein Anspruch auf bestimmte Öffnungszeiten einer Kindertageseinrichtung

    Ebenso wie dem Wunsch- und Wahlrecht der Eltern (§ 5 Abs. 1 SGB VIII, § 3a KiBiz) in Bezug auf eine bestimmte Kindertageseinrichtung die Erschöpfung der dort vorhandenen Kapazitäten entgegengehalten werden kann, vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Oktober 2017 - 5 C 19.16 -, a. a. O. Rn. 38, 40; OVG NRW, Beschlüsse vom 22. September 2017 - 12 B 1009/17 -, juris Rn. 5, und vom 14. August 2013 - 12 B 793/13 -, a. a. O. Rn. 10; Nds.OVG, Beschlüsse vom 19. Dezember 2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 13, und vom 28. November 2014 - 4 ME 222/14 -, juris Rn. 5.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. März 2014 - 12 B 70/14 -, juris Rn. 6; Nds.OVG, Beschluss vom 19. Dezember 2018 - 10 ME 395/18 -, a. a. O. Rn. 13.

  • VG Göttingen, 21.07.2021 - 2 B 122/21

    Kindergarten; Kindertagesstätte; ortsnah; Ü3; Wegstrecke; Zumutbarkeit

    Die Kammer ist der Überzeugung, dass die Betreuungszeit (inzwischen) mindestens sechs Stunden betragen muss und eine halbtägige Betreuung im Umfang von mindestens vier Stunden, wie sie landesrechtlich in § 8 Abs. 2 Satz 1 KiTaG bzw. § 7 Abs. 4 Satz 1 NKiTaG geregelt ist, nicht ausreichend ist, um den bundesrechtlichen Anspruch aus § 24 Abs. 3 Satz 1 SGB VIII zu erfüllen (offengelassen: Nds. OVG, Beschl. v. 24.7.2019 -10 ME 154/19 -, juris Rn. 7; v. 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 5).
  • OVG Niedersachsen, 20.06.2019 - 10 ME 134/19

    Anspruch; Dreijährige; Förderung; halbtägige Betreuung; Kapazitätserschöpfung;

    Insoweit handelt es sich um eine bloße objektiv-rechtliche Hinwirkungspflicht (Senatsbeschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 4).

    Soweit die Beigeladene in diesem Zusammenhang ferner anführt, dass das Wunsch- und Wahlrecht nach § 5 SGB VIII nach der Rechtsprechung des Senats nur eine Auswahl innerhalb des vom Jugendhilfeträger bereitgestellten Angebots an Betreuungsplätzen ermögliche, übersieht sie, dass nach der Rechtsprechung des Senats (Senatsbeschluss vom 19.12.2018, - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 13) der Anspruch auf Förderung in einer Tageseinrichtung nach § 24 Abs. 3 Satz 1 SGB VIII sich zwar nicht auf die Bereitstellung eines konkreten Platzes in einer bestimmten Einrichtung richtet und das Wunsch- und Wahlrecht des Leistungsberechtigten nach § 5 SGB VIII nicht dazu führt, dass der zuständige Jugendhilfeträger in jedem Fall freie Plätze in der von den Eltern des Kindes konkret gewünschten Einrichtung vorhalten und gegebenenfalls im Wege einer Kapazitätserweiterung schaffen muss, es hier jedoch um den anders gelagerten Fall geht, dass der Antragsgegner bzw. die Beigeladene einen Betreuungsplatz für den Antragsteller in keiner Tageseinrichtung in seinem bzw. ihrem Zuständigkeitsbereich im Rahmen des vorhandenen Angebots vorweisen kann.

    Aus § 24 Abs. 3 Sätze 1 und 2 SGB VIII ergibt sich insofern lediglich, dass das Kind Anspruch auf eine halbtägige Betreuung hat (Senatsbeschluss vom 19.12.2018, - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 4).

  • OVG Niedersachsen, 13.08.2020 - 10 LA 78/20

    Betreuung; Dauerverwaltungsakt; Fahrdienst; Fahrtkosten; Kindergartenjahr;

    Abgesehen davon dürfte die Rücknahme bzw. Erledigungserklärung der Feststellungsanträge auch nicht den Interessen der Klägerin widersprochen haben, da der von ihr zum Nachweis ihres besonderen Feststellungsinteresses angeführte Amtshaftungsanspruch mangels erkennbarer Amtspflichtverletzung des Beklagten (vgl. hierzu den Senatsbeschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris) sehr fraglich ist.

    Denn das Verwaltungsgericht hat in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 26.10.2017 - 5 C 19.16 -, juris) und des Senats (Beschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris) im Hinblick auf das Verpflichtungsbegehren der Klägerin zutreffend ausgeführt, dass ihr Anspruch auf Betreuung gemäß § 24 Abs. 2 SGB VIII durch die von ihr seit dem 1. Januar 2020 in Anspruch genommene Betreuung in der von ihr gewünschten Kita "D." in der Zeit von 7:30 bis 14:00 Uhr und die ergänzende Betreuung in Kindertagespflege von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr jedenfalls erfüllt ist.

    Insoweit wird auf die Ausführungen des Verwaltungsgerichts Bezug genommen, wobei der Senat auch im vorliegenden Verfahren dahinstehen lässt, ob eine Betreuung im Umfang von 9 ½ Stunden und unabhängig von der Dauer ein Wechsel der Betreuungsstelle sich überhaupt mit den sozial-emotionalen Bedürfnissen eines Kindes im Alter der Klägerin vereinbaren lässt (vgl. hierzu den Senatsbeschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 18).

    Die Klägerin hat keinen Anspruch auf eine Ausweitung der Betreuungszeiten der Einrichtung, da § 24 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII, wonach ein Kind, das das erste Lebensjahr vollendet hat, bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres Anspruch auf frühkindliche Förderung in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespflege hat, kein kapazitätsunabhängiges Wahlrecht zwischen einer Betreuung in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege gewährt (BVerwG, Urteil vom 26.10.2017 - 5 C 19.16 -, juris Rn. 37 f.; Senatsbeschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris 4. Leitsatz und Rn. 15).

  • OVG Niedersachsen, 24.07.2019 - 10 ME 154/19

    Anspruch; Entfernung; Fahrzeit; Ganztagsbetreuung; Kindertagesstätte; Wohnort;

    Denn nach § 24 Abs. 3 Satz 1 SGB VIII und den genannten landesrechtlichen Vorschriften besteht lediglich ein Anspruch auf eine halbtägige Förderung (Senatsbeschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris 1. Leitsatz und Rn. 4; Kaiser in Kunkel/Kepert/Pattar, SGB VIII, 7. Aufl. 2018, beck-online, § 24 Rn. 34; Rixen in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB VIII, 2. Aufl. 2018, § 24 Rn. 21; Happe/Saurbier in Jans/Happe/Saurbier/Maas, Kinder- und Jugendhilferecht, 3. Aufl., Stand: Januar 2018, § 24 SGB VIII Rn. 33; Fischer in Schellhorn/Fischer/Mann/Kern, SGB VIII, 5. Aufl. 2017, § 24 Rn. 24; Struck in Wiesner, SGB VIII, 5. Aufl. 2015, § 24 Rn. 58).
  • OVG Niedersachsen, 03.09.2020 - 10 ME 174/20

    Auswahlkriterien; Beruftstätigkeit; Betreuungsplatz; Eltern; Tageseinrichtung;

    3 Entgegen der Auffassung des Antragstellers ermöglicht das Wunsch- und Wahlrecht gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 SGB VIII dem anspruchsberechtigten Kind und seinen Erziehungsberechtigten allerdings nur, innerhalb des tatsächlich vorhandenen Angebots einen Betreuungsplatz auszuwählen (Senatsbeschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 15 m.w.N.).

    Denn § 24 Abs. 2 Satz 1 SGB VIII gewährt nur einen Anspruch auf den Nachweis eines bedarfsgerechten Betreuungsplatzes in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege und keinen Anspruch auf Ausweitung der vorhandenen Kapazitäten in der gewünschten Einrichtung (Senatsbeschlüsse vom 13.08.2020 - 10 LA 78/20 -, juris Rn. 11, und vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris Rn. 15 m.w.N.).

  • VG Sigmaringen, 23.01.2019 - 2 K 7453/18

    Zuweisung eines Betreuungsplatzes in eine Kindertageseinrichtung

    Denn der Anspruch richtet sich nicht auf die "Zuweisung" eines konkreten Platzes in einer bestimmten Einrichtung (vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 19.12.2018 - 10 ME 395/18 -, juris), die ggf. durch Einwirkung auf den Einrichtungsträger erzwungen werden müsste.
  • VG Hannover, 23.09.2019 - 3 B 3832/19

    Gemeindefremd; Inanspruchnahme einer Kindertagesstätte außerhalb der

  • VGH Baden-Württemberg, 17.08.2020 - 12 S 1671/20

    Fehlender Anordnungsgrund nach Angebot eines Betreuungsplatzes gemäß § 24 Abs. 3

  • VG Stuttgart, 14.09.2022 - 9 K 4400/22

    Verpflichtung des Jugendamtes im Wege der einstweiligen Anordnung, einem Kind

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 02.11.2020 - L 8 SO 112/20
  • VG Göttingen, 21.08.2020 - 2 B 151/20

    Altersübergreifend; Behinderung; altersübergreifende Gruppe; Kindergarten;

  • OVG Niedersachsen, 09.11.2022 - 14 ME 310/22

    Aufwendungsersatz; Freistellung; individueller Bedarf; Kindertageseinrichtung;

  • OVG Schleswig-Holstein, 12.03.2019 - 3 MB 7/19

    Anspruch auf bedarfsgerechte Betreuung im Sinne von § 24 Abs. 2 S. 1 SGB VIII;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.07.2023 - 12 B 706/23

    Einstweilige Anordnung bzgl. der Zuweisung eines Betreuungsplatzes zur

  • OVG Niedersachsen, 15.01.2024 - 14 ME 119/23

    Kindertageseinrichtung; ortsnah; Zuweisung eines Kita-Platzes; Zum Begriff der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.07.2020 - 12 B 758/20

    Erfolgloser Eilantrag auf vorläufige Bereitstellung eines Betreuungsplatzes zur

  • VG Würzburg, 09.08.2022 - W 3 E 22.1154

    Kinder- und Jugendhilfe, Einstweilige Anordnung, teilweise erfolgreich,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.07.2022 - 12 B 878/22

    Inanspruchnahme von Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege der

  • VG Darmstadt, 26.10.2021 - 2 L 1953/21

    Kita-Platz

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2021 - 12 B 815/21

    Abhängigkeit der Zuteilung eines Kita-Platzes von einem vorherigen Nachweis einer

  • VG Bremen, 14.01.2020 - 3 V 2589/19

    KiTa-Platz - Anordnungsgrund; Betreuungsumfang; Ganztagsbetreuung;

  • VG Köln, 25.11.2022 - 19 L 1712/22
  • VG Augsburg, 19.02.2020 - Au 3 E 19.2161

    Kein Rechtsschutzbedürfnis nach Ablehnung eines Kindertagespflegeangebots

  • VG Köln, 25.11.2022 - 19 L 1576/22
  • VG Köln, 03.08.2022 - 19 L 1076/22
  • VG Hannover, 05.08.2022 - 3 B 2563/22

    Bedarfsgerechtigkeit; einstweilige Anordnung; gleichberechtigter Zugang zur

  • VG München, 28.09.2023 - M 18 E 23.4227

    Einstweilige Anordnung, Anspruch auf Nachweis eines Betreuungsplatzes, Zumutbare

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