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   OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92   

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OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92 (https://dejure.org/1994,4421)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 21.03.1994 - 8 L 1854/92 (https://dejure.org/1994,4421)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 21. März 1994 - 8 L 1854/92 (https://dejure.org/1994,4421)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen (Leitsatz)

    § 8 LeichWG ND; § 2 Abs. 1 S. 1 BestattV ND
    Niedersachsen; Gewohnheitsrecht; Pflicht zur Bestattung auf kommunalen Friedhöfen; Private Grabstätte; Öffentlicher Friedhof; Ausnahmegenehmigung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Niedersachsen; Gewohnheitsrecht; Pflicht zur Bestattung auf kommunalen Friedhöfen; Private Grabstätte; Öffentlicher Friedhof; Ausnahmegenehmigung

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1995, 283
  • DVBl 1994, 871
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 26.06.1974 - VII C 36.72

    Friedhofszwang für Feuerbestattungen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92
    Der Kl. hat auch ein berechtigtes Interesse an der gerichtlichen Feststellung, denn ihm kann nicht zugemutet werden, auf Dauer im Unklaren über die Berechtigung seines Wunsches zur Anlage einer privaten Begräbnisstätte zu bleiben, in der er auch selbst bestattet werden möchte (ebenso BVerwGE 45, 224 [226] = NJW 1974, 2018).

    Nach der Rechtsprechung des BVerwG korrespondiert der gesetzlich angeordnete Bestattungszwang in der Regel mit der Pflicht zur Benutzung der vorhandenen Friedhöfe, die in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft (als öffentliche Anstalt oder als öffentliche Einrichtung) betrieben werden (BVerwGE 25, 364 [366]; 17, 119 [120] = NJW 1964, 831; BVerwGE 45, 224 [230]; ebenso im Erg.: Gaedke, Hdb. des Friedhofs- und BestattungsR, 6. Aufl. [1992] S. 273).

    Er ist mit dem Grundgesetz, insbesondere mit Art. 2 I GG und Art. 4 I GG, vereinbar, weil er - wie noch darzulegen ist - nicht ohne die Möglichkeit der Erteilung von Ausnahmen gilt (vgl. BVerwGE 45, 224; BVerfGE 50, 256 [262 f.] = NJW 1979, 1493).

    Die vom Kl. im Klageverfahren geltend gemachte persönliche Verbundenheit mit dem streitbefangenen Grundstück vermag einen Ausnahmefall nicht zu begründen; dies entspricht ständiger verwaltungsgerichtlicher Rechtsprechung (vgl. BVerwGE 45, 224 [233]; VGH Kassel, MDR 1967, 72; Kahler, NVwZ 1983, 663).

  • VGH Hessen, 06.07.1966 - OS II 146/65
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92
    Insbesondere der Friedhofszwang i.S. des § 186 ALR entspricht in Niedersachsen - wie auch sonst im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland - einer seit Jahrhunderten geltenden Rechtsüberzeugung, und zwar unabhängig von dem Umstand, ob er gesetzlich angeordnet ist (Gaedke, Hdb., S. 20; Kahler, NVwZ 1983, 662; VGH Kassel, MDR 1967, 72).

    Die vom Kl. im Klageverfahren geltend gemachte persönliche Verbundenheit mit dem streitbefangenen Grundstück vermag einen Ausnahmefall nicht zu begründen; dies entspricht ständiger verwaltungsgerichtlicher Rechtsprechung (vgl. BVerwGE 45, 224 [233]; VGH Kassel, MDR 1967, 72; Kahler, NVwZ 1983, 663).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.06.1967 - V A 333/67
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92
    Diese Vorschrift bezieht sich auch auf die Anlage von privaten Begräbnisstätten (Berner, S. 84; OVG Münster, DVBl 1968, 120 [121]).
  • BVerwG, 16.12.1966 - VII C 45.65

    An den Friedhöfen bestehende Nutzungsverhältnisse als öffentliche

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92
    Nach der Rechtsprechung des BVerwG korrespondiert der gesetzlich angeordnete Bestattungszwang in der Regel mit der Pflicht zur Benutzung der vorhandenen Friedhöfe, die in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft (als öffentliche Anstalt oder als öffentliche Einrichtung) betrieben werden (BVerwGE 25, 364 [366]; 17, 119 [120] = NJW 1964, 831; BVerwGE 45, 224 [230]; ebenso im Erg.: Gaedke, Hdb. des Friedhofs- und BestattungsR, 6. Aufl. [1992] S. 273).
  • BVerfG, 28.02.1979 - 1 BvR 317/74

    Verfassungsmäßigkeit des Friedhofszwangs für Urnen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92
    Er ist mit dem Grundgesetz, insbesondere mit Art. 2 I GG und Art. 4 I GG, vereinbar, weil er - wie noch darzulegen ist - nicht ohne die Möglichkeit der Erteilung von Ausnahmen gilt (vgl. BVerwGE 45, 224; BVerfGE 50, 256 [262 f.] = NJW 1979, 1493).
  • BVerfG, 14.02.1973 - 2 BvR 667/72

    Ensslin-Kassiber

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92
    Denn der vorkonstitutionell gewohnheitsrechtlich begründete Friedhofszwang gilt gem. Art. 123 I GG fort (BVerfGE 34, 293 [303] = NJW 1973, 696; BVerfGE 41, 251 [263] = NJW 1976, 1309).
  • BVerwG, 08.11.1963 - VII C 148.60

    Gemeinde darf dunkle polierte Grabsteine nicht allgemein verbieten

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92
    Nach der Rechtsprechung des BVerwG korrespondiert der gesetzlich angeordnete Bestattungszwang in der Regel mit der Pflicht zur Benutzung der vorhandenen Friedhöfe, die in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft (als öffentliche Anstalt oder als öffentliche Einrichtung) betrieben werden (BVerwGE 25, 364 [366]; 17, 119 [120] = NJW 1964, 831; BVerwGE 45, 224 [230]; ebenso im Erg.: Gaedke, Hdb. des Friedhofs- und BestattungsR, 6. Aufl. [1992] S. 273).
  • BVerfG, 18.02.1970 - 1 BvR 226/69

    Robenstreit

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92
    Erforderlich ist lediglich, daß ein gewohnheitsrechtlich angewendeter Rechtssatz inhaltlich eindeutig bestimmt ist (BVerfGE 28, 21 [35] = NJW 1970, 851).
  • BVerfG, 27.01.1976 - 1 BvR 2325/73

    Speyer-Kolleg

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 21.03.1994 - 8 L 1854/92
    Denn der vorkonstitutionell gewohnheitsrechtlich begründete Friedhofszwang gilt gem. Art. 123 I GG fort (BVerfGE 34, 293 [303] = NJW 1973, 696; BVerfGE 41, 251 [263] = NJW 1976, 1309).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.10.2001 - 19 A 571/00

    Anteilige Erstattung von Kosten für die Bestattung eines verstorbenen Bruders;

    vgl. zur Zulässigkeit eines Grundrechtseingriffs auf der Grundlage - nur - vorkonstitutionellen Gewohnheitsrechts: BVerfG, Beschlüsse vom 14. Februar 1973 - 2 BvR 667/72 -, BVerfGE 34, 293 (303), vom 18. Februar 1970 - 1 BvR 226/69 -, BVerfGE 28, 21 (28) und vom 28. Juni 1967 - 2 BvR 143/61 -, BVerfGE 22, 114 (121), jeweils zu Art. 12 GG; BVerwG, Beschluss vom 31. August 1978, a.a.O.; OVG Lüneburg, Urteil vom 21. März 1994 - 8 L 1854/92 -, DVBl. 1994, 871 (872); H. Dreier, in: H. Dreier (Hrsg.), Grundgesetzkommentar, Bd. 1, 1996, Art. 2 Abs. 1 Rdnr. 269 und Fußn. 134; Murswiek, in: Sachs, Grundgesetz, 2. A., Art. 2 Rdnr. 90 und Fußn. 134; generell ablehnend: Pieroth/Schlink, Grundrechte Staatsrecht II, 15. A., 1999, Rdnr. 263 sowie Erichsen, in: Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 6, § 152 Rdnr. 35.
  • OVG Niedersachsen, 21.11.2006 - 8 PA 118/06

    Befugnis einer Behörde zur Beisetzung einer Urne vor Ablauf der Monatsfrist des §

    Der Bestattungspflichtige war darüber hinaus bis zum Jahresende 2005 gewohnheitsrechtlich (vgl. Senatsurt. v. 21.3.1994 - 8 L 1854/92 -, OVGE 44, 483 = u.a. Nds. VBl. 1994, 40 = NStN 1994, 219) - und ist dies nunmehr nach der ausdrücklichen Regelung des § 12 Abs. 5 Satz 1 BestattG kraft Gesetzes - grundsätzlich verpflichtet, die Urne mit der Asche auf einem Friedhof beizusetzen.
  • VG Minden, 27.06.2022 - 10 K 3582/19
    vgl. Nds. OVG, Urteil vom 21. März 1994 - 8 L 1854/92 -, juris Rn. 13 unter Bezugnahme auf Berner, Das Bestattungswesen in Preußen, 1932, S. 13 f.; Gaedke, Handbuch des Friedhofs- und Bestattungsrechts, 1. Aufl. 1953, S. 122; a.A. Brunner, Das Friedhofs- und Bestattungsrecht, 1927, S. S. 98: die Norm ist bereits aufgehoben.
  • OVG Schleswig-Holstein, 26.06.2002 - 2 L 158/01

    Anspruch gegen die Heranziehung zum Ersatz von Bestattungskosten; Gefahr für die

    Daher bedarf es keiner Entscheidung, ob ein Grundrechtseingriff seine Rechtsgrundlage ohne gesetzliche Ermächtigung allein im Gewohnheitsrecht finden kann (vgl. hierzu BVerfG, B. v. 14.02.1973 - 2 BvR 667/72 -, BVerfGE 34, 293 [303]; B. v. 18.02.1970 - 1 BvR 226/69 -, BVerfGE 28, 21 [28]; B. v. 28.06.1967 - 2 BvR 143/61 -, BVerfGE 22, 114 [121], jeweils zu Art. 12 GG; BVerwG, B. v. 31.08.1978 - 7 B 127.77 -, DVBl. 1979, 116 [118]; Nds. OVG, Urt. v. 21.03.1994 - 8 L 1854/92-, DVBl. 1994, 871 [872]; H. Dreier, in: H. Dreier [Hrsg.], GG-Kommentar, Bd. 1, 1996, Art. 2 Abs. 1 Rn. 269 und FN 134; Murswiek, in: Sachs, GG, 2. Aufl., Art. 2 Rn. 90 und FN 134; generell ablehnend: Pieroth/Schlink, Grundrechte Staatsrecht II, 15. Aufl., 1999, Rn. 263 sowie Erichsen, in: Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 6, § 152 Rn. 35).
  • VG Neustadt, 17.01.2007 - 1 K 1433/06

    Friedhofs- und Bestattungsrecht; privater Bestattungsplatz;

    Den insoweit bestehenden Vorrang der Beisetzung auf öffentlichen Friedhöfen hat die Rechtsprechung, trotz der betroffenen Grundrechtspositionen, mehrfach bestätigt (BVerfGE 50, 256 ff., dort entschieden bezüglich des Friedhofszwangs für Urnen; BVerwGE 45, 224; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. Januar 1979 - I 2888/78 - und Oberverwaltungsgericht Niedersachsen, Urteil vom 21. März 1994 - 8 L 1854/92 - juris).
  • OVG Schleswig-Holstein, 24.03.1998 - 2 L 92/98
    Hinzuweisen ist insoweit darauf, daß in den einzelnen Ländern eine unterschiedliche Rechtslage besteht: Teilweise ist der Friedhofszwang gesetzlich angeordnet (z.B. § 14 Satz 1 Hamburgisches Friedhofsgesetz, vgl. dazu BVerwGE 45, 224 ff und BVerfGE 50, 256 ff.), teils wird eine gewohnheitsrechtliche Geltung angenommen (so in Niedersachsen: OVG Lüneburg, Urt. v. 21.03.1994 - 8 L 1854/92 -, DVBI. 1994, 871), teils besteht weder durch landesrechtliche Regelung noch durch Gewohnheitsrecht ein Friedhofszwang (so in Nordrhein-Westfalen: OVG Münster, Urt. v. 17.01.1997 - 19 A 429/96 -, NW-VBI. 1997, 395 ff /Leitsatz 5).
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