Rechtsprechung
   OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,14083
OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17 (https://dejure.org/2018,14083)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 23.05.2018 - 13 LA 284/17 (https://dejure.org/2018,14083)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 23. Mai 2018 - 13 LA 284/17 (https://dejure.org/2018,14083)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2018,14083) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 52 Abs. 4 WHG; § 52 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WHG
    Verbot der Nutzungsänderung einer Wiese; Verbot eines Grünlandumbruchs in einem Wasserschutzgebiet; Unzumutbare Eigentumsbeschränkung; Entschädigungspflicht nach Wasserhaushaltsrecht

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    WHG § 52 Abs. 4
    Verbot des Grünlandumbruchs in einem Wasserschutzgebiet

  • rechtsportal.de

    WHG § 52 Abs. 4 ; WHG § 52 Abs. 1 S. 1 Nr. 1
    Verbot der Nutzungsänderung einer Wiese; Verbot eines Grünlandumbruchs in einem Wasserschutzgebiet; Unzumutbare Eigentumsbeschränkung; Entschädigungspflicht nach Wasserhaushaltsrecht

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Grünlandumbruchsverbot: Keine Entschädigungspflicht nach 4 Jahren!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2019, 152
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerfG, 02.03.1999 - 1 BvL 7/91

    Denkmalschutz

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17
    Ferner darf der Normgeber nicht den Kernbereich der Eigentumsgarantie aushöhlen, zu dem sowohl die Privatnützigkeit des Eigentums als die Zuordnung des Eigentumsobjekts zu einem Rechtsträger, dem es als Grundlage privater Initiative von Nutzen sein soll, als auch die grundsätzliche Verfügungsbefugnis über den Eigentumsgegenstand gehören (BVerfG, Beschl. v. 2.3.1999 - 1 BvL 7/91 -, BVerfGE 100, 226, 241 - juris Rn. 76 m.w.N.).

    Der Regelungsbefugnis des Normgebers sind mit Bezug auf Art. 14 Abs. 1 GG unterschiedliche Schranken gezogen: soweit das Eigentum die persönliche Freiheit des Einzelnen im vermögensrechtlichen Bereich sichert, genießt es einen besonders ausgeprägten Schutz; demgegenüber ist die Gestaltungsfreiheit des Normgebers umso größer, je stärker der soziale Bezug des Eigentumsobjekts ist, wofür dessen Eigenart und Funktion von entscheidender Bedeutung sind (vgl. BVerfG, Beschl. v. 2.3.1999, a.a.O., S. 241 - juris Rn. 77).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Eigentumsobjekte, in deren Nutzbarkeit durch die in § 5 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 3 Nr. 11 Buchst. b der Wasserschutzgebietsverordnung getroffene Anordnung eingegriffen wird, in einem festgesetzten Wasserschutzgebiet liegen und dass die Grundstücke durch diese Lage und Beschaffenheit einen höheren sozialen Bezug aufweisen und auch eine höhere soziale Funktion (Art. 14 Abs. 2 Satz 2 GG) erfüllen, mithin einer gesteigerten Sozialbindung unterliegen (sog. Situationsgebundenheit des Eigentums, vgl. BVerfG, Beschl. v. 2.3.1999, a.a.O., S. 242 - juris Rn. 83, und v. 15.1.1969 - 1 BvL 3/66 -, BVerfGE 25, 112, 120 - juris Rn. 23; BVerwG, Urt. v. 11.1.2001 - BVerwG 4 A 12.99 -, NVwZ 2001, 1160, 1163 - juris Rn. 43, und Urt. v. 24.6.1993 - BVerwG 7 C 26.92 -, BVerwGE 94, 1, 4 - juris Rn. 38).

  • OVG Niedersachsen, 20.12.2017 - 13 KN 67/14

    Verbot der Errichtung und Erweiterung von Anlagen zur Erzeugung von Biogas in

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17
    16/12275, S. 67; BVerwG, Beschl. v. 30.9.1996 - BVerwG 4 NB 31.96 u.a. -, Buchholz 445.4 § 19 WHG Nr. 7 - juris Rn. 39; Senatsurt. v. 20.12.2017 - 13 KN 67/14 -, Umdruck S. 83; Bayerischer VGH, Beschl. v. 13.2.2014 - 8 ZB 12.1985 -, juris Rn. 12; Czychowski/Reinhardt, a.a.O., § 52 Rn. 71; Sieder/Zeitler/Dahme, WHG, § 52 Rn. 106 (Stand: September 2012)).

    Schließlich findet ein Abbau der Kohlenstoffreserven (CO 2 -Emissionen) statt (vgl. zu alldem: Senatsurt. v. 20.12.2017, a.a.O., Umdruck S. 43 f.; NLWKN, Grundwasser Band 17- Praxisempfehlung für niedersächsische Wasserversorgungsunternehmen und Wasserbehörden, Handlungshilfe (Teil II), Erstellung und Vollzug von Wasserschutzgebietsverordnungen für Grundwasserentnahmen, August 2013, S. 42 f. (veröffentlicht unter www.nlwkn.niedersachsen.de)).

    Derartige Regelungen sind, hierauf hat das Verwaltungsgericht in der angefochtenen Entscheidung zu Recht hingewiesen, grundsätzlich entschädigungslos hinzunehmen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 30.9.1996, a.a.O., Rn. 39; Senatsurt. v. 20.12.2017, a.a.O., Umdruck S. 84 f.; Bayerischer VGH, Urt. v. 26.6.2002 - 22 N 01.2625 -, juris Rn. 36).

  • OVG Niedersachsen, 31.08.2017 - 13 LA 188/15

    Alternativenprüfung; Bestimmtheit; Duldungsanordnung; wasserrechtliche

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17
    Hierzu bedarf es regelmäßig qualifizierter, ins Einzelne gehender, fallbezogener und aus sich heraus verständlicher Ausführungen, die sich mit der angefochtenen Entscheidung auf der Grundlage einer eigenständigen Sichtung und Durchdringung des Prozessstoffes auseinandersetzen (vgl. Senatsbeschl. v. 31.8.2017 - 13 LA 188/15 -, juris Rn. 8; Bader/Funke-Kaiser/Stuhlfauth u.a., VwGO, 6. Aufl., § 124a Rn. 80 jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Daher erfordert die ordnungsgemäße Darlegung dieses Zulassungsgrundes eine konkrete Bezeichnung der Rechts- oder Tatsachenfragen, in Bezug auf die sich solche Schwierigkeiten stellen, und Erläuterungen dazu, worin diese besonderen Schwierigkeiten bestehen (vgl. Senatsbeschl. v. 31.8.2017 - 13 LA 188/15 -, juris Rn. 50; Kopp/Schenke, VwGO, 23. Aufl., § 124a Rn. 53).

  • BVerwG, 30.09.1996 - 4 NB 31.96

    Verfassungsrecht - Bestimmung von Inhalt und Schranken des Eigentums; Wasserrecht

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17
    16/12275, S. 67; BVerwG, Beschl. v. 30.9.1996 - BVerwG 4 NB 31.96 u.a. -, Buchholz 445.4 § 19 WHG Nr. 7 - juris Rn. 39; Senatsurt. v. 20.12.2017 - 13 KN 67/14 -, Umdruck S. 83; Bayerischer VGH, Beschl. v. 13.2.2014 - 8 ZB 12.1985 -, juris Rn. 12; Czychowski/Reinhardt, a.a.O., § 52 Rn. 71; Sieder/Zeitler/Dahme, WHG, § 52 Rn. 106 (Stand: September 2012)).

    Derartige Regelungen sind, hierauf hat das Verwaltungsgericht in der angefochtenen Entscheidung zu Recht hingewiesen, grundsätzlich entschädigungslos hinzunehmen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 30.9.1996, a.a.O., Rn. 39; Senatsurt. v. 20.12.2017, a.a.O., Umdruck S. 84 f.; Bayerischer VGH, Urt. v. 26.6.2002 - 22 N 01.2625 -, juris Rn. 36).

  • BVerfG, 16.03.1971 - 1 BvR 52/66

    Erdölbevorratung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17
    Denn diese setzt nicht vollständige Zweckerreichung voraus; vielmehr genügt eine gewisse Zweckförderung (vgl. BVerfG, Beschl. v. 16.3.1971 - 1 BvR 52/66 u.a. -, BVerfGE 30, 292, 316 - juris Rn. 64), die hier außer Frage steht.

    Die Erforderlichkeit fehlt nur, wenn der Gesetzgeber ein anderes gleich wirksames, das (Grund-)Recht des Betroffenen nicht oder doch weniger fühlbar beschränkendes ("milderes") Mittel hätte wählen können, (vgl. BVerfG, Beschl. v. 16.3.1971, a.a.O., und v. 31.10.1984 - 1 BvR 35/82 -, BVerfGE 68, 193, 219 - juris Rn. 68), das auch Dritte und die Allgemeinheit nicht stärker belastete (vgl. BVerfG, Beschl. v. 30.3.1993 - 1 BvR 1045/89 u.a. -, BVerfGE 88, 145, 164 - juris Rn. 59).

  • VGH Bayern, 13.02.2014 - 8 ZB 12.1985

    Zur Auslegung des Entschädigungstatbestands der unzumutbaren Beschränkung des

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17
    16/12275, S. 67; BVerwG, Beschl. v. 30.9.1996 - BVerwG 4 NB 31.96 u.a. -, Buchholz 445.4 § 19 WHG Nr. 7 - juris Rn. 39; Senatsurt. v. 20.12.2017 - 13 KN 67/14 -, Umdruck S. 83; Bayerischer VGH, Beschl. v. 13.2.2014 - 8 ZB 12.1985 -, juris Rn. 12; Czychowski/Reinhardt, a.a.O., § 52 Rn. 71; Sieder/Zeitler/Dahme, WHG, § 52 Rn. 106 (Stand: September 2012)).
  • BVerwG, 24.06.1993 - 7 C 26.92

    Naturschutzverordnung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17
    Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Eigentumsobjekte, in deren Nutzbarkeit durch die in § 5 Abs. 1 in Verbindung mit Abs. 3 Nr. 11 Buchst. b der Wasserschutzgebietsverordnung getroffene Anordnung eingegriffen wird, in einem festgesetzten Wasserschutzgebiet liegen und dass die Grundstücke durch diese Lage und Beschaffenheit einen höheren sozialen Bezug aufweisen und auch eine höhere soziale Funktion (Art. 14 Abs. 2 Satz 2 GG) erfüllen, mithin einer gesteigerten Sozialbindung unterliegen (sog. Situationsgebundenheit des Eigentums, vgl. BVerfG, Beschl. v. 2.3.1999, a.a.O., S. 242 - juris Rn. 83, und v. 15.1.1969 - 1 BvL 3/66 -, BVerfGE 25, 112, 120 - juris Rn. 23; BVerwG, Urt. v. 11.1.2001 - BVerwG 4 A 12.99 -, NVwZ 2001, 1160, 1163 - juris Rn. 43, und Urt. v. 24.6.1993 - BVerwG 7 C 26.92 -, BVerwGE 94, 1, 4 - juris Rn. 38).
  • BVerfG, 31.10.1984 - 1 BvR 35/82

    Zahntechniker-Innungen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17
    Die Erforderlichkeit fehlt nur, wenn der Gesetzgeber ein anderes gleich wirksames, das (Grund-)Recht des Betroffenen nicht oder doch weniger fühlbar beschränkendes ("milderes") Mittel hätte wählen können, (vgl. BVerfG, Beschl. v. 16.3.1971, a.a.O., und v. 31.10.1984 - 1 BvR 35/82 -, BVerfGE 68, 193, 219 - juris Rn. 68), das auch Dritte und die Allgemeinheit nicht stärker belastete (vgl. BVerfG, Beschl. v. 30.3.1993 - 1 BvR 1045/89 u.a. -, BVerfGE 88, 145, 164 - juris Rn. 59).
  • BVerfG, 30.03.1993 - 1 BvR 1045/89

    Verfassungsmäßigkeit der Vergütung des Konkursverwalters

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17
    Die Erforderlichkeit fehlt nur, wenn der Gesetzgeber ein anderes gleich wirksames, das (Grund-)Recht des Betroffenen nicht oder doch weniger fühlbar beschränkendes ("milderes") Mittel hätte wählen können, (vgl. BVerfG, Beschl. v. 16.3.1971, a.a.O., und v. 31.10.1984 - 1 BvR 35/82 -, BVerfGE 68, 193, 219 - juris Rn. 68), das auch Dritte und die Allgemeinheit nicht stärker belastete (vgl. BVerfG, Beschl. v. 30.3.1993 - 1 BvR 1045/89 u.a. -, BVerfGE 88, 145, 164 - juris Rn. 59).
  • BVerfG, 15.07.1981 - 1 BvL 77/78

    Naßauskiesung

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 23.05.2018 - 13 LA 284/17
    Sie zielt mit dem Schutz des als Rohwasser für Trinkwasserzwecke geförderten Grundwassers als eines für die Allgemeinheit lebensnotwendigen Gutes vor Gefahren auf überragende Gemeinwohlinteressen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 15.7.1981 - 1 BvL 77/78 -, BVerfGE 58, 300, 339 - juris Rn. 148) ab, denen mit Blick auf die Staatszielbestimmung des Art. 20a GG (Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen) Verfassungsrang zukommt (vgl. Czychowski/Reinhardt, WHG, a.a.O., § 52 Rn. 62).
  • BVerfG, 14.01.2004 - 2 BvR 564/95

    Erweiterter Verfall

  • BVerfG, 19.12.2002 - 1 BvR 1402/01

    Zur Verletzung von GG Art 14 Abs 1 durch Normenkontrollurteil zur Rechtmäßigkeit

  • BVerwG, 10.03.2004 - 7 AV 4.03

    Berufungszulassung; Zulassungsgründe; ernstliche Zweifel; tragende

  • BVerwG, 11.01.2001 - 4 A 12.99

    Planfeststellung; Gemeinde; Eigentum der Gemeinde; Klagebefugnis der Gemeinde;

  • BVerfG, 15.01.1969 - 1 BvL 3/66

    Niedersächsisches Deichgesetz

  • VGH Bayern, 26.06.2002 - 22 N 01.2625

    Rechtsmäßigkeit der Verordnung über das Wasserschutzgebiet für die öffentliche

  • BVerfG, 22.11.1994 - 1 BvR 351/91

    Kein verfassungswidriger Eingriff in das Eigentum der Vermieter durch

  • BVerfG, 08.12.2009 - 2 BvR 758/07

    Kürzung des Ausgleichsbetrags für Unternehmen des öffentlichen

  • VG Sigmaringen, 27.03.2020 - 5 K 3036/19

    Eilantrag eines Umweltverbands gegen immissionsschutzrechtliche Genehmigung für

    Soweit die Regelung der Formulierung nach auch "jegliche Nutzungsänderung" mit einbezieht, sind damit Nutzungsänderungen gemeint, wie sie auf landwirtschaftlichen Flächen typischerweise erfolgen (vgl. OVG Niedersachsen, Beschluss vom 23.05.2018 - 13 LA 284/17 -, NuR 2018, 560), etwa in der Gestalt der 1. Alternative der Regelung, dem Umbruch von Grün-in Ackerland.
  • OVG Niedersachsen, 26.09.2018 - 13 LC 204/14

    Erhöhte Anforderungen; Arzneimittelrückstände; Aufbringung; Ausgleich;

    Vielmehr handelt es sich bei dem vorsorgenden Klärschlammaufbringungsverbot für die Schutzzone III um eine von dem legitimen, mit Blick auf das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung überragend wichtigen Zweck der Sicherung der öffentlichen Trinkwassergewinnung getragene, verhältnismäßige, entschädigungslos hinzunehmende Inhalts- und Schrankenbestimmung im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG (vgl. hierzu Senatsurt. v. 20.12.2017, a.a.O., Rn. 224 ff.; Senatsbeschl. v. 23.5.2018 - 13 LA 284/17 -, juris Rn. 9, 14 ff.).
  • VG Augsburg, 19.07.2021 - Au 9 K 20.2678

    Entschädigung wegen Verkehrswertminderung eines im Geltungsbereich einer

    Sie sind nicht auf den Entzug konkreter Rechtspositionen gerichtet, sondern bestimmen Inhalt und Umfang des Eigentums unter dem Gesichtspunkt des Gewässerschutzes und aktualisieren damit die Sozialpflichtigkeit des Eigentums (vgl. BGH, U.v. 19.9.1996 - III ZR 82/95 - DVBl 1997, 45 ff.; BVerwG, B.v. 30.9.1996 - 4 NB 32.96 - ZfW 1997, 163 ff.; BayVGH, B.v. 13.2.2014 - 8 ZB 12.1985 - juris Rn. 12; NdsOVG, B.v. 23.5.2018 - 13 La 284/17 - ZfW 2018, 228 ff. = juris Rn. 9 m.w.N.; Czychowski/Reinhardt, WHG, 12. Auflage 2019, § 52 Rn. 71).

    Zunächst ist zu berücksichtigen, dass das Grundstück, in dessen Nutzbarkeit durch die streitgegenständliche Wasserschutzgebietsverordnung eingegriffen wird, in einem festgesetzten Wasserschutzgebiet liegt, so dass es durch seine Lage und Beschaffenheit bereits einen höheren sozialen Bezug aufweist und auch eine höhere soziale Funktion i.S.d. Art. 14 Abs. 2 Satz 2 GG erfüllt, mithin einer gesteigerten Sozialbindung unterliegt (vgl. Situationsgebundenheit des Eigentums, vgl. BVerfG, B.v. 2.3.1999 - 1 BvL 7/91 - BVerfGE 100, 226 ff.; BVerwG, U.v. 11.1.2001 - 4 A 12.99 - NVwZ 2001, 1160 ff.; NdsOVG, B.v. 23.5.2018 - 13 LA 284/17 - juris Rn. 15).

    Eine unzumutbare Beschränkung des Eigentums liegt darüber hinaus auch dann nicht vor, wenn durch die Schutzgebietsverordnung eine erstrebte rentablere Nutzung verhindert wird, denn Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG gewährleistet nicht die einträglichste Nutzung des Eigentums (NdsOVG, B.v. 23.5.2018 - 13 LA 284/17 - juris Rn. 16).

  • VGH Bayern, 21.06.2022 - 8 ZB 21.2359

    Finanzieller Ausgleich für eine unzumutbare Eigentumsbeschränkung eines im

    Das Verwaltungsgericht hat im Ausgangspunkt zutreffend erkannt, dass Verbotsregelungen einer Wasserschutzgebietsverordnung, die sich darin erschöpfen, eine vorhandene Nutzung festzuschreiben, die "Situationsgebundenheit" des Grundeigentums widerspiegeln und grundsätzlich entschädigungslos hinzunehmende Inhaltsbestimmungen darstellen, welche die Sozialpflichtigkeit konkretisieren (vgl. BVerwG, B.v. 30.9.1996 - 4 NB 31.96 u.a. - ZfBR 1997, 94 = juris Rn. 39 f.; BayVGH, B.v. 13.2.2014 - 8 ZB 12.1985 - GewArch 2015, 229 = juris Rn. 12; NdsOVG, B.v. 23.5.2018 - 13 LA 284/17 - ZfW 2018, 228 = juris Rn. 15).
  • VG Augsburg, 19.07.2021 - Au 9 K 20.2672

    Verpflichtungsklage, Festsetzung einer Entschädigung für geltend gemachte

    Sie sind nicht auf den Entzug konkreter Rechtspositionen gerichtet, sondern bestimmen Inhalt und Umfang des Eigentums unter dem Gesichtspunkt des Gewässerschutzes und aktualisieren damit die Sozialpflichtigkeit des Eigentums (vgl. BGH, U.v. 19.9.1996 - III ZR 82/95 - DVBl 1997, 45 ff.; BVerwG, B.v. 30.9.1996 - 4 NB 32.96 - ZfW 1997, 163 ff.; BayVGH, B.v. 13.2.2014 - 8 ZB 12.1985 - juris Rn. 12; NdsOVG, B.v. 23.5.2018 - 13 La 284/17 - ZfW 2018, 228 ff. = juris Rn. 9 m.w.N.; Czychowski/Reinhardt, WHG, 12. Auflage 2019, § 52 Rn. 71).

    Zunächst ist zu berücksichtigen, dass die Eigentumsobjekte, in deren Nutzbarkeit durch die streitgegenständliche Wasserschutzgebietsverordnung eingegriffen wird, in einem festgesetzten Wasserschutzgebiet liegen, so dass diese Grundstücke durch ihre Lage und Beschaffenheit bereits einen höheren sozialen Bezug aufweisen und auch eine höhere soziale Funktion i.S.d. Art. 14 Abs. 2 Satz 2 GG erfüllen, mithin einer gesteigerten Sozialbindung unterliegen (vgl. Situationsgebundenheit des Eigentums, vgl. BVerfG, B.v. 2.3.1999 - 1 BvL 7/91 - BVerfGE 100, 226 ff.; BVerwG, U.v. 11.1.2001 - 4 A 12.99 - NVwZ 2001, 1160 ff.; NdsOVG, B.v. 23.5.2018 - 13 LA 284/17 - juris Rn. 15).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht