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   OVG Niedersachsen, 26.02.1999 - 1 K 1539/97   

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OVG Niedersachsen, 26.02.1999 - 1 K 1539/97 (https://dejure.org/1999,3226)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 26.02.1999 - 1 K 1539/97 (https://dejure.org/1999,3226)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 26. Februar 1999 - 1 K 1539/97 (https://dejure.org/1999,3226)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen (Leitsatz)

    § 11 Abs. 3 BauNVO; § 1 Abs. 9 BauNVO
    Beschränkung der Geschoßfläche; Geschoßflächenbeschränkung; Großflächiger Einzelhandelsbetrieb; Gewerbegebiet; Baugenehmigung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Beschränkung der Geschoßfläche; Geschoßflächenbeschränkung; Großflächiger Einzelhandelsbetrieb; Gewerbegebiet; Baugenehmigung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BauNVO §§ 1, 11

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Ist Bebauungsplan rechtmäßig, der im Gewerbegebiet die Geschossfläche großer Einzelhandelsbetriebe beschränkt? (IBR 2000, 95)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2000, 562
  • BauR 1999, 1436
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 22.05.1987 - 4 C 77.84

    Zulässigkeit eines erst in der Berufungsinstanz gestellten hilfsweisen

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.1999 - 1 K 1539/97
    Hierzu sei eine eigenständige Begründung dafür erforderlich, warum Anlagen bestimmter Größe eine bestimmte "Art" von Anlagen seien (BVerwG, Urt. v. 22.5.1987 - 4 C 77/84, NVwZ 1987, 1074).

    Zur Zulässigkeit der Festsetzung 2.2 trägt die Antragsgegnerin weiter vor: Entgegen der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Mai 1987 (4 C 77/84) müsse es dem kommunalen Satzungsgeber möglich sein, die Artbestimmtheit von Einzelhandelsbetrieben quadratmeterscharf zu definieren.

    Festsetzungen, die auf die Größe von Anlagen abstellen, sind jedoch nur zulässig, wenn dadurch bestimmte A r t e n von baulichen oder sonstigen Anlagen (Anlagetypen) - gegebenenfalls auch unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse in der Gemeinde - zutreffend gekennzeichnet sind (BVerwG, Urt. v. 22.5.1987 - 4 C 77/84, NVwZ 1987, 1074 = BRS Bd. 47 Nr. 58 = ZfBR 1987, 251).

    Auch das BVerwG (Urt. v. 22.5.1987, 4 C 77.84 - a.a.O.) hat von dem "Typ des großflächigen Einzelhandelsbetriebes" gesprochen.

    Die Grenze, ab der der Bereich der "großflächigen" Einzelhandelsbetriebe beginnt, liegt bei ca. 700 qm Verkaufsfläche (BVerwG, Urteile v. 22.5.1987, 4 C 77.84 und 4 C 19.85, a.a.O.), was in etwa 930 bis 1050 qm Geschossfläche entspricht (Urt. d. Senats v. 17.3.1994, 1 K 368/92).

    Dabei kommt es für die Entscheidung im vorliegenden Falle nicht darauf an, ob für das Verhältnis von Verkaufsfläche und Geschossfläche von der herkömmlichen Annahme eines Regelverhältnisses von zwei zu drei (Hüttenbrink, DVBl. 1987, 1045, 1047) ausgegangen wird oder eher von drei zu vier (so Urt. d. Senats v. 17.3.1994, 1 K 368/92 nach Auskunft der Industrie- und Handelskammer).

    Der Senat hat geprüft und in der mündlichen Verhandlung mit den Beteiligten erörtert, ob die von der Antragsgegnerin gezogene Begrenzung auf 500 qm Geschossfläche mit der Begründung gehalten werden kann, dass im Bereich der Antragsgegnerin ein derartiger Typ des "Nachbarschaftsladens" üblich ist und einen bestimmten Typus bildet (BVerwG, Urt. v. 22.5.1987, 4 C 77.84, a.a.O.; Schlichter/Friedrich, WiVerw 1988, 259).

  • BVerwG, 22.05.1987 - 4 C 19.85

    Großflächiger Einzelhandelsbetrieb

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.1999 - 1 K 1539/97
    Der großflächige Einzelhandelsbetrieb ist seit der BauNVO 1977 (§ 11 Abs. 3) als Einzelhandelstyp ausgeprägt, mit dem zugleich eine Unterscheidung und Abgrenzung zu den Einzelhandelsbetrieben der wohnungsnahen Versorgung der Bevölkerung getroffen wird (BVerwG, Urt. v. 22.5.1987, 4 C 19.85, DVBl. 1987, 1006 = NVwZ 1987, 1076 = BRS Bd. 47 Nr. 56; Stüer, in: Hoppenberg, Hdb. d. öff. BauR, Losebl., B Rdnr. 222).

    Die Grenze, ab der der Bereich der "großflächigen" Einzelhandelsbetriebe beginnt, liegt bei ca. 700 qm Verkaufsfläche (BVerwG, Urteile v. 22.5.1987, 4 C 77.84 und 4 C 19.85, a.a.O.), was in etwa 930 bis 1050 qm Geschossfläche entspricht (Urt. d. Senats v. 17.3.1994, 1 K 368/92).

    Denn der Bereich der der Versorgung eines Gebietes dienenden Läden kann heute bis zu einer Verkaufsfläche von 700 qm und damit bis an die Untergrenze der großflächigen Einzelhandelsbetriebe reichen (Urt. d. Senats v. 8.1.1986, 6 B 164/85, BRS Bd. 46 Nr. 107; BVerwG, Urt. v. 22.5.1987, 4 C 19.85, a.a.O.; Fickert/Fieseler, BauNVO, 9. Aufl. 1998, § 4 Rdnr. 5.2).

  • OVG Niedersachsen, 17.03.1994 - 1 K 368/92

    Bauliche Nutzbarkeit; Pflege von Natur und Landschaft; Ortsmitte; Grundzentrum ;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.1999 - 1 K 1539/97
    Die Grenze, ab der der Bereich der "großflächigen" Einzelhandelsbetriebe beginnt, liegt bei ca. 700 qm Verkaufsfläche (BVerwG, Urteile v. 22.5.1987, 4 C 77.84 und 4 C 19.85, a.a.O.), was in etwa 930 bis 1050 qm Geschossfläche entspricht (Urt. d. Senats v. 17.3.1994, 1 K 368/92).

    Dabei kommt es für die Entscheidung im vorliegenden Falle nicht darauf an, ob für das Verhältnis von Verkaufsfläche und Geschossfläche von der herkömmlichen Annahme eines Regelverhältnisses von zwei zu drei (Hüttenbrink, DVBl. 1987, 1045, 1047) ausgegangen wird oder eher von drei zu vier (so Urt. d. Senats v. 17.3.1994, 1 K 368/92 nach Auskunft der Industrie- und Handelskammer).

  • BVerwG, 27.04.1990 - 4 C 36.87

    Möglichkeit der Verkaufsflächenhöchstregelung in einem Bebauungsplan

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.1999 - 1 K 1539/97
    Diese seien im Rahmen der Festsetzung von Sondergebieten uneingeschränkt zulässig (BVerwG, Urt. v. 27.4.1990, 4 C 36.87, DÖV 1991, 112 = UPR 1990, 340 = GewArch 1991, 156).

    c) Auf die Rechtsprechung zur Zulässigkeit von Festsetzungen in Sondergebieten (BVerwG, Urt. v. 27.4.1990, 4 C 36.87, DÖV 1991, 112 = UPR 1990, 340 = GewArch 1991, 156) kann sich die Antragsgegnerin nicht berufen.

  • BVerwG, 25.02.1997 - 4 NB 30.96

    Verwaltungsprozeßrecht - Änderungs- oder Ergänzungsplan als Gegenstand eines

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.1999 - 1 K 1539/97
    Die Voraussetzungen, unter denen eine Gesamtnichtigkeit nicht eintritt (BVerwG, Beschl. v. 29.3.1993 - 4 NB 10.91, DVBl. 1993, 661 = UPR 1993, 269 = BRS Bd. 55 Nr. 30 m.w.N.; BVerwG, Beschl. v. 25.2.1997 - 4 NB 30.96, BRS Bd. 59 Nr. 51), liegen nicht vor.
  • BVerwG, 10.03.1998 - 4 CN 6.97

    Bebauungsplan; Normenkontrollverfahren; Antragsbefugnis; Rechtsverletzung;

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.1999 - 1 K 1539/97
    Der Antragsteller kann daher geltend machen, durch die Festsetzungen des Bebauungsplanes, deren Rechtmäßigkeit er angreift, in seinen Rechten verletzt zu sein (§ 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO; vgl. BVerwG, Urt. v. 10.3.1998 - 4 CN 6.97, NVwZ 1998, 732).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 08.01.1986 - 6 B 164/85

    Drittanfechtung einer Baugenehmigung gegen einen in einem Wohngebiet geplanten

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.1999 - 1 K 1539/97
    Denn der Bereich der der Versorgung eines Gebietes dienenden Läden kann heute bis zu einer Verkaufsfläche von 700 qm und damit bis an die Untergrenze der großflächigen Einzelhandelsbetriebe reichen (Urt. d. Senats v. 8.1.1986, 6 B 164/85, BRS Bd. 46 Nr. 107; BVerwG, Urt. v. 22.5.1987, 4 C 19.85, a.a.O.; Fickert/Fieseler, BauNVO, 9. Aufl. 1998, § 4 Rdnr. 5.2).
  • BVerwG, 29.03.1993 - 4 NB 10.91

    Normenkontrolle - Bebauungsplan - Rechtsschutzbedürfnis - Nichtvorlagebeschwerde

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.02.1999 - 1 K 1539/97
    Die Voraussetzungen, unter denen eine Gesamtnichtigkeit nicht eintritt (BVerwG, Beschl. v. 29.3.1993 - 4 NB 10.91, DVBl. 1993, 661 = UPR 1993, 269 = BRS Bd. 55 Nr. 30 m.w.N.; BVerwG, Beschl. v. 25.2.1997 - 4 NB 30.96, BRS Bd. 59 Nr. 51), liegen nicht vor.
  • VGH Baden-Württemberg, 13.07.2004 - 5 S 1205/03

    Großflächigkeit eines Einzelhandels auch nach Erweiterung

    An dem auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahre 1987 zurückgehenden "Schwellenwert" für die Großflächigkeit eines Einzelhandelsbetriebs von 700 m² Verkaufsfläche halten auch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (Urt. v. 17.09.2001 - 26 B 99.2654 - BauR 2002, 54), das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen (Beschl. v. 28.11.2000 - 10 B 1428/00 - BauR 2001, 906 u. Beschl. v. 19.08.2003 - 7 B 1040/03 - BauR 2003, 788) sowie das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (Urt. v. 26.02.1999 - 1 K 1539/97 - NVwZ-RR 2000, 562, Beschl. v. 26.04.2001 - 1 MB 1190/01 - BauR 2001, 1239 u. insbes. Beschl. v. 15.11.2002 - 1 ME 151/02 - a.a.O.) fest.

    Allerdings weist der Bericht "Strukturwandel" darauf hin, dass die Relation von Geschossfläche zu Verkaufsfläche angesichts ihrer Abhängigkeit von Branche, Betriebsform und Logistik einem steten Wandel unterworfen sei (Nr. 13); nach Auskunft der Spitzenverbände des Einzelhandels beträgt die "faustformelartige" Relation zwischen Verkaufsfläche und Geschossfläche für den Sektor der Lebensmittelsupermärkte 3:4 (vgl. Nr. 14 und Nr. 20 sowie Nieders. OVG, Urt. v. 26.02.1999 - 1 K 1539/97 - a.a.O.).

  • VGH Hessen, 22.03.2001 - 4 UE 4867/96

    Bebauungsplan; Nichtigkeit des Ursprungsplans; zum Recht auf Bebauung

    Die Größenbegrenzung entspricht der im Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses maßgeblichen Fassung des § 11 Abs. 3 BauNVO 1977 (vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 26.02.1999 - 1 K 1539/97 - NVwZ-RR 2000, S. 562 f.).
  • VGH Bayern, 25.10.2000 - 26 N 99.490

    Bauleitplanung: Ausschluss von Einzelhandelsbetrieben in einem Industriegebiet,

    Da diese Regel aber nicht gilt, wenn Anhaltspunkte dafür bestehen, dass Auswirkungen bei mehr als 1.200 m² Geschossfläche nicht vorliegen (vgl. § 11 Abs. 3 Satz 4 BauNVO ), kann ein Ausschluss von großflächigen Einzelhandelsbetrieben auch in einem Gewerbegebiet praktische Bedeutung erlangen (vgl. NdsOVG vom 26.2.1999 NVwZ-RR 2000, 562).
  • OVG Niedersachsen, 15.03.2001 - 1 K 2440/00

    Normenkontrollantrag; Normenkontrolle; Normenkontrollverfahren; Verlängerung;

    Diesen erklärte der Senat indes durch Urteil vom 26. Februar 1999 (- 1 K 1539/97 -, BauR 1999, 1436) für nichtig, weil der darin textlich festgesetzte generelle Ausschluss von Einzelhandelsbetrieben über 1200 qm und von Einzelhandelsbetrieben über 500 qm Geschossfläche für bestimmte Teile des Plangebietes städtebaurechtlich nicht zulässig sei.
  • OVG Niedersachsen, 02.07.1999 - 1 K 4234/97

    Sondergebiet "Möbelmarkt" neben Wohngebiet;; Lieferzone (Möbelmarkt);

    Aus demselben Grund besteht auch kein Rechtsschutzinteresse des Antragstellers an dem Ausspruch des Senats, dass die textliche Festsetzung Nr. 1 - maximal 500 m² Geschossfläche im Gewerbegebiet - ungültig ist (Urt. d. Senats vom 26.2.1999 - 1 K 1539/97 -, betreffend den Bebauungsplan Nr. 6/2 "Gewerbegebiet" der Antragsgegnerin).
  • OVG Niedersachsen, 21.03.2001 - 1 MN 418/01

    Abwägungsgerechtigkeit; Normenkontrollantrag; Normenkontrolle;

    Das gilt auch angesichts der Ausführungen, welche der Senat in seiner Normenkontrollentscheidung vom 26. Februar 1999 - 1 K 1539/97 - gestützt auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urt. v. 22.5.1987 - 4 C 77.84 -, NVwZ 1987, 1074 = BRS 47 Nr. 58) gemacht hat.
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