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   OVG Niedersachsen, 26.06.2018 - 10 ME 265/18   

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https://dejure.org/2018,17396
OVG Niedersachsen, 26.06.2018 - 10 ME 265/18 (https://dejure.org/2018,17396)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 26.06.2018 - 10 ME 265/18 (https://dejure.org/2018,17396)
OVG Niedersachsen, Entscheidung vom 26. Juni 2018 - 10 ME 265/18 (https://dejure.org/2018,17396)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 88 Abs. 1 S. 1, 6 NKomVG; § 88 Abs. 2 S. 1 NKomVG; § 93 Abs. 1 S. 2 NKomVG; Art. 19 Abs. 4 GG; Art. 28 Abs. 2 GG
    Antrags- und Klagebefugnis der Kommune bei kommunalaufsichtsrechtlicher Beanstandung des Beschlusses eines Stadtbezirksrats; Rechte von Organen und Organteilen kommunaler Selbstverwaltungskörperschaften

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Antrags- und Klagebefugnis der Kommune bei kommunalaufsichtsrechtlicher Beanstandung des Beschlusses eines Stadtbezirksrats; Rechte von Organen und Organteilen kommunaler Selbstverwaltungskörperschaften

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Antrags- und Klagebefugnis der Kommune bei kommunalaufsichtsrechtlicher Beanstandung des Beschlusses eines Stadtbezirksrats; Rechte von Organen und Organteilen kommunaler Selbstverwaltungskörperschaften

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Datenbank zur Rechtsprechung im Kommunalrecht (Leitsatz)

    Organ einer Gemeinde (hier: Stadtbezirksrat) nicht klagebefugt gegen kommunalaufsichtliche Beanstandung

  • niedersachsen.de (Pressemitteilung)

    Stadtbezirksrat in Hannover kann nicht gerichtlich gegen kommunalaufsichtsrechtliche Beanstandung vorgehen

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Stadtbezirksrat in Hannover kann nicht gerichtlich gegen kommunalaufsichtsrechtliche Beanstandung vorgehen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2018, 1236
  • DVBl 2018, 1076
  • DÖV 2018, 720
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (20)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.09.1980 - 15 A 686/78
    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.06.2018 - 10 ME 265/18
    1984, 148, 149; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.09.1980 - 15 A 686/78 -, juris Rn. 18).

    Dementsprechend ist ein gerichtliches Vorgehen gegen aufsichtsrechtliche Beanstandungen den Gemeinden möglich (vgl. etwa Urteil des Senats vom 04.03.2014 - 10 LC 85/12 -, juris, und Senatsbeschluss vom 11.09.2013 - 10 ME 87/12 -, juris; Sächsisches OVG, Beschluss vom 09.03.2007 - 4 BS 216/06 -, juris; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.10.2000 - A 2 S 298/99 -, juris; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 15.02.2000 - 15 A 552/97 -, juris), nicht hingegen dem tätig gewordenen Organ (Smollich in KVR Nds., NKomVG, § 170 Rn. 19, 21; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.02.1984 - 2 OVG A 5/81 -, NdsRPfl. 1984, 148, 151; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.09.1980 - 15 A 686/78 -, juris Rn. 4).

    Nur diese wird durch das Selbstverwaltungsrecht berechtigt, nicht auch ihre Organe (vgl. Thüringer OVG, Beschluss vom 14.02.2014 - 3 EO 80/14 -, juris Rn. 19 m.w.N.; vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.09.1980 - 15 A 686/78 -, juris Rn. 4).

    Diese Entscheidungszuständigkeit kann der Antragsteller zwar im Rahmen eines sogenannten Kommunalverfassungsstreits gegebenenfalls als wehrfähige Innenrechtsposition geltend machen (vgl. dazu etwa BVerwG, Urteil vom 02.12.2015 - 10 C 18.14 -, juris Rn. 19 m.w.N.; Urteil des Senats vom 16. August 2001 - 10 KN 1036/01 -, juris Rn. 42 (zu Ortsräten)), nicht jedoch in einem Außenrechtsstreit gegen eine staatliche Aufsichtsbehörde, der der Verteidigung des kommunalen Selbstverwaltungsrechts dient (so auch Thüringer OVG, Beschluss vom 14.02.2014 - 3 EO 80/14 -, Rn. 21; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 05.11.2003 - 2 M 500/03 -, juris Rn. 13; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.09.1980 - 15 A 686/78 -, juris Rn. 9 ff.; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.02.1984 - 2 OVG A 5/81 -, NdsRPfl.

    Dies stellt jedoch lediglich einen Reflex der in das kommunale Selbstverwaltungsrecht eingreifenden Beanstandung dar, der sich notwendigerweise bereits daraus ergibt, dass die Kommune nur durch ihre Organe handeln kann (vgl. Thüringer OVG, Beschluss vom 14.02.2014 - 3 EO 80/14 -, Rn. 20; vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.09.1980 - 15 A 686/78 -, juris Rn. 9).

  • OVG Thüringen, 14.02.2014 - 3 EO 80/14

    Landrat kann nicht gegen Einsetzung eines Beauftragten durch die Kommunalaufsicht

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.06.2018 - 10 ME 265/18
    Dementsprechend ist auch die Kommune richtiger Adressat kommunalaufsichtlicher Maßnahmen und nicht das Organ, dessen Maßnahme das Einschreiten veranlasst hat (Smollich in KVR Nds., NKomVG, § 170 Rn. 17; Thiele, Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz, 2. Auflage 2017, § 170 Rn. 6 f., § 173 Rn. 1; Thüringer OVG, Beschluss vom 14.02.2014 - 3 EO 80/14 -, juris Rn. 18 f.; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 05.11.2003 - 2 M 500/03 -, juris Rn. 9; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.02.1984 - 2 OVG A 5/81 -, NdsRpfl.

    Nur diese wird durch das Selbstverwaltungsrecht berechtigt, nicht auch ihre Organe (vgl. Thüringer OVG, Beschluss vom 14.02.2014 - 3 EO 80/14 -, juris Rn. 19 m.w.N.; vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.09.1980 - 15 A 686/78 -, juris Rn. 4).

    Diese Entscheidungszuständigkeit kann der Antragsteller zwar im Rahmen eines sogenannten Kommunalverfassungsstreits gegebenenfalls als wehrfähige Innenrechtsposition geltend machen (vgl. dazu etwa BVerwG, Urteil vom 02.12.2015 - 10 C 18.14 -, juris Rn. 19 m.w.N.; Urteil des Senats vom 16. August 2001 - 10 KN 1036/01 -, juris Rn. 42 (zu Ortsräten)), nicht jedoch in einem Außenrechtsstreit gegen eine staatliche Aufsichtsbehörde, der der Verteidigung des kommunalen Selbstverwaltungsrechts dient (so auch Thüringer OVG, Beschluss vom 14.02.2014 - 3 EO 80/14 -, Rn. 21; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 05.11.2003 - 2 M 500/03 -, juris Rn. 13; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.09.1980 - 15 A 686/78 -, juris Rn. 9 ff.; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.02.1984 - 2 OVG A 5/81 -, NdsRPfl.

    Dies stellt jedoch lediglich einen Reflex der in das kommunale Selbstverwaltungsrecht eingreifenden Beanstandung dar, der sich notwendigerweise bereits daraus ergibt, dass die Kommune nur durch ihre Organe handeln kann (vgl. Thüringer OVG, Beschluss vom 14.02.2014 - 3 EO 80/14 -, Rn. 20; vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.09.1980 - 15 A 686/78 -, juris Rn. 9).

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 28.02.1984 - 2 A 5/81

    Ständiges Teilnahmerecht des Gesamtpersonalrats an allen Sitzungen eines

    Auszug aus OVG Niedersachsen, 26.06.2018 - 10 ME 265/18
    Dementsprechend ist auch die Kommune richtiger Adressat kommunalaufsichtlicher Maßnahmen und nicht das Organ, dessen Maßnahme das Einschreiten veranlasst hat (Smollich in KVR Nds., NKomVG, § 170 Rn. 17; Thiele, Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz, 2. Auflage 2017, § 170 Rn. 6 f., § 173 Rn. 1; Thüringer OVG, Beschluss vom 14.02.2014 - 3 EO 80/14 -, juris Rn. 18 f.; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 05.11.2003 - 2 M 500/03 -, juris Rn. 9; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.02.1984 - 2 OVG A 5/81 -, NdsRpfl.

    Denn nach außen hat sich die Kommune das Handeln ihrer Organe zurechnen zu lassen, auch wenn diesen die alleinige gemeindeinterne Entscheidungszuständigkeit zukommt (vgl. Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.02.1984 - 2 OVG A 5/81 -, NdsRpfl. 1984, 148, 149).

    Dementsprechend ist ein gerichtliches Vorgehen gegen aufsichtsrechtliche Beanstandungen den Gemeinden möglich (vgl. etwa Urteil des Senats vom 04.03.2014 - 10 LC 85/12 -, juris, und Senatsbeschluss vom 11.09.2013 - 10 ME 87/12 -, juris; Sächsisches OVG, Beschluss vom 09.03.2007 - 4 BS 216/06 -, juris; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.10.2000 - A 2 S 298/99 -, juris; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 15.02.2000 - 15 A 552/97 -, juris), nicht hingegen dem tätig gewordenen Organ (Smollich in KVR Nds., NKomVG, § 170 Rn. 19, 21; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.02.1984 - 2 OVG A 5/81 -, NdsRPfl. 1984, 148, 151; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.09.1980 - 15 A 686/78 -, juris Rn. 4).

    Diese Entscheidungszuständigkeit kann der Antragsteller zwar im Rahmen eines sogenannten Kommunalverfassungsstreits gegebenenfalls als wehrfähige Innenrechtsposition geltend machen (vgl. dazu etwa BVerwG, Urteil vom 02.12.2015 - 10 C 18.14 -, juris Rn. 19 m.w.N.; Urteil des Senats vom 16. August 2001 - 10 KN 1036/01 -, juris Rn. 42 (zu Ortsräten)), nicht jedoch in einem Außenrechtsstreit gegen eine staatliche Aufsichtsbehörde, der der Verteidigung des kommunalen Selbstverwaltungsrechts dient (so auch Thüringer OVG, Beschluss vom 14.02.2014 - 3 EO 80/14 -, Rn. 21; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 05.11.2003 - 2 M 500/03 -, juris Rn. 13; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 05.09.1980 - 15 A 686/78 -, juris Rn. 9 ff.; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.02.1984 - 2 OVG A 5/81 -, NdsRPfl.

  • OVG Niedersachsen, 25.01.2023 - 10 LA 90/22

    Weiterer Ermessensspielraum des zuständigen kommunalen Organs bei der

    Die Regelung räumt dem Stadtbezirksrat insoweit eine organschaftliche Befugnis ein, als er innerhalb der Kommune für die Entscheidung über die Umbenennung von Straßen in seinem Stadtbezirk zuständig ist und insoweit das Recht der Kommune ausüben darf (Senatsbeschluss vom 26.6.2018 - 10 ME 265/18 -, juris Rn. 14).

    Die Stadtbezirksräte haben damit ihre Aufgaben so wahrzunehmen, dass die einheitliche Verwaltung der Gemeinde in Bezug auf die Pflichten gegenüber allen Bürgern und Einwohnern und in Bezug auf überbezirkliche und gesamtstädtische Notwendigkeiten nicht beeinträchtigt oder gefährdet wird, und dabei das Wohl aller Gemeindebürger im Auge zu behalten (Senatsbeschluss vom 26.6.2018 - 10 ME 265/18 -, juris Rn. 18 m.w.N.).

    Werden die gemeindlichen Belange nicht (ausreichend) gewahrt, kann die Entscheidung durch den Hauptverwaltungsbeamten oder die Kommunalaufsicht beanstandet werden (Smollich in KVR Nds., Stand: Dezember 2022, NKomVG § 93 Rn. 3; vgl. auch Senatsbeschluss vom 26.6.2018 - 10 ME 265/18 -, juris Rn. 17).

    Stadtbezirksräte sind Organe der durch das Selbstverwaltungsrecht berechtigten Kommune, die für diese tätig werden (Senatsbeschluss vom 26.6.2018 - 10 ME 265/18 -, juris Rn. 12 f.).

    Denn dies ist bei einem intern entscheidungszuständigen Organ einer Kommune, dessen Beschlüsse vom Hauptverwaltungsbeamten ausgeführt werden (vgl. Senatsbeschluss vom 26.6.2018 - 10 ME 265/18 -, juris Rn. 13), zwangsläufig der Fall.

  • VG Cottbus, 28.10.2020 - 1 K 704/20

    Klage des Bürgermeisters der Stadt Königs Wusterhausen gegen die Kommunalaufsicht

    18.14 -, juris Rn. 19; Nds. OVG, Beschl. v. 26. Juni 2018 - 10 ME 265/18 -, juris Rn. 10 ff. m. zahlr.
  • OVG Niedersachsen, 05.02.2021 - 10 ME 290/20

    Beanstandung, kommunalrechtliche; Kommunalaufsicht; Kreisausschuss; Kreistag;

    Daher kann auch nur die Kommune durch die kommunalaufsichtliche Maßnahme in ihrem Selbstverwaltungsrecht verletzt werden (vgl. Senatsbeschluss vom 26.6.2018 - 10 ME 265/18 -, juris Rn. 12).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.12.2021 - 9 S 188/20

    Fortsetzungsfeststellungsklage im Falle der Bestellung eines Beauftragten nach

    Das Thüringer Oberverwaltungsgericht hat dazu in Bezug auf die Kommunalaufsicht ausgeführt (Beschluss vom 14.02.2014 - 3 EO 80/14 -, juris Rn. 18 ff.; s. a. OVG Lüneburg, Beschluss vom 26.06.2018 - 10 ME 265/18 -, juris Rn. 13 ff.; OVG NRW, Urteil vom 09.06.1992 - 15 A 1565/90 -, juris Rn. 25 f.):.
  • VGH Hessen, 07.01.2020 - 7 B 2420/19

    Bestellung eines Beauftragten

    Denn durch eine staatliche Aufsichtsmaßnahme werden nur Außenrechte der von dieser Entscheidung betroffenen Körperschaft berührt und nicht auch etwaige innere Rechte des Organs (vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 26. Juni 2018 - 10 ME 265/18 juris, Rdnr. 10).
  • VG Hannover, 08.02.2018 - 1 B 1111/18
    Die abschließende Entscheidung, ob gegen einen Bescheid der Kommunalaufsichtsbehörde Klage erhoben werden soll, fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich eines Stadtbezirksrates (vgl. aber auch Nds. OVG, Beschl. v. 26.06.2018 - 10 ME 265/18 -, juris).
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