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   OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02.A   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02.A (https://dejure.org/2002,5995)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19.07.2002 - 9 A 1346/02.A (https://dejure.org/2002,5995)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 19. Juli 2002 - 9 A 1346/02.A (https://dejure.org/2002,5995)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Wahrscheinlichkeit sog. Sippenhaftmaßnahmen bei der Rückkehr aus dem Irak ausgereister Ehefrauen (und Kinder); Abschiebungshindernis; Befürchtung abschiebungsschutzrelevanter Maßnahmen; Politische Verfolgung von Ehefrauen Ausgereister; Inländische Fluchtalternative

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (31)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.05.1999 - 9 A 4671/98

    Irak, Kurden, Haft, Folter, PUK, Mitglieder, Peshmerga, Wehrdienstentziehung,

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02
    Diese genügen den Anforderungen, die an eine die Asylanerkennung bzw. den Abschiebungsschutz nach § 51 Abs. 1 AuslG ausschließende inländische Fluchtalternative zu stellen sind, vgl. zur grundsätzlichen Anwendbarkeit der Grundsätze der inländischen Fluchtalternative auf die autonomen Kurdengebiete im Nordirak: BVerwG, Urteil vom 8. Dezember 1998 - 9 C 17.98 -, NVwZ 1999, 544; OVG NRW, Urteil vom 5. Mai 1999 - 9 A 4671/98.A -, und zwar auch hinsichtlich aus dem Zentralirak stammender Personen (gleich welcher Ethnie oder Religionszugehörigkeit), die - wie die Klägerin nach ihren Angaben - nicht über Beziehungen im Autonomiegebiet verfügen.

    vgl. zum Ganzen: OVG NRW, Urteile vom 5. Mai 1999, a.a.O., und vom 8. März 2001 - 9 A 2993/98 -, ferner VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002, a.a.O. und OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 6. Dezember 2001 - 1 L 2/01 - sowie ergänzend DOI, Stellungnahme vom 30. März 1999 an das VG Oldenburg, wonach nicht abgeschätzt werden könne, wie lange der "status quo" noch andauere, und Voraussagen, wann der irakische Staat in die kurdischen Autonomiegebiete zurückkehren werde, nicht getroffen werden könnten.

    Wie der Senat schon in seinem Urteil vom 5. Mai 1999, a.a.O., in Bezug auf kurdische Volkszugehörige entschieden hat, kann nur solchen Personen, die nach außen erkennbar herausgehobene politischoppositionelle Funktionen oder herausgehobene militärische Führungsfunktionen wahrgenommen haben, sowie Mitarbeitern westlicher Hilfsorganisationen oder der UN in den kurdischen Autonomiegebieten im Einzelfall die Gefahr eines Anschlages des irakischen Geheimdienstes drohen.

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 5. Mai 1999, a.a.O., und vom 8. März 2001, a.a.O.; ferner VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002 - A 2 S 712/01-; ferner: Niederländisches Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, ambtsbericht noordirak, 11. April 2001 - auszugsweise Übersetzung durch das Bundesamt - (i.F.: ambtsbericht noordirak) Nr. 4.2.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. Mai 1999, a.a.O..

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. Mai 1999, a.a.O.; ambtsbericht noord-irak, Nr. 4.1.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. Mai 1999, a.a.O..

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. Mai 1999, a.a.O., und VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002, a.a.O., jeweils m.w.N.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. Mai 1999, a.a.O., m.w.N.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. Mai 1999, a.a.O., m.w.N.

  • VGH Baden-Württemberg, 11.04.2002 - A 2 S 712/01

    Inländische Fluchtalternative im Nordirak

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02
    So auch: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002 - A 2 S 712/01 -.

    vgl. zum Ganzen: OVG NRW, Urteile vom 5. Mai 1999, a.a.O., und vom 8. März 2001 - 9 A 2993/98 -, ferner VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002, a.a.O. und OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 6. Dezember 2001 - 1 L 2/01 - sowie ergänzend DOI, Stellungnahme vom 30. März 1999 an das VG Oldenburg, wonach nicht abgeschätzt werden könne, wie lange der "status quo" noch andauere, und Voraussagen, wann der irakische Staat in die kurdischen Autonomiegebiete zurückkehren werde, nicht getroffen werden könnten.

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 5. Mai 1999, a.a.O., und vom 8. März 2001, a.a.O.; ferner VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002 - A 2 S 712/01-; ferner: Niederländisches Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, ambtsbericht noordirak, 11. April 2001 - auszugsweise Übersetzung durch das Bundesamt - (i.F.: ambtsbericht noordirak) Nr. 4.2.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 9. September 1997, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002, a.a.O..

    vgl. DOI, Auskunft vom 3. April 2002 an das VG Greifswald und vom 20. November 2001 an das OVG Sachsen-Anhalt sowie Hajo/Savelsberg, Gutachten vom 1. April 2002, a.a.O..

    Auf Grund der insgesamt günstigeren Verhältnisse im Nordirak gestalten sich dort die allgemeinen Verhältnisse für die Teile der irakischen Bevölkerung, die auf den "Warenkorb" des Oil-for-Food-Programms zur Deckung ihres Nahrungs- Grundbedarfs angewiesen sind, eher besser als im Zentralirak, so ausdrücklich.: DOI, Auskunft vom 20. November 2001 an das OVG Sachsen-Anhalt; auch Hajo/Savelsberg, Gutachten vom 1. April 2002, a.a.O. ("Allerdings ist festzuhalten, dass das Oil-for- Food-Programm im Nordirak bessere Ergebnisse erzielt als im Zentralirak"), obwohl die im "Warenkorb" zusammengefassten Nahrungsmittel nach einem zwischen der irakischen Regierung und dem Sanktionskomitee ausgehandelten Plan für den gesamten Irak, also auch für den Nordirak, auf Veranlassung des Bagdader Regimes einheitlich eingekauft werden.

    Es mag zwar mit Hajo/Savelsberg, Auskunft vom 1. April 2002, a.a.O., davon auszugehen sein, dass alleinstehende Frauen - wie die Klägerin für den Fall ihrer Rückkehr ohne ihren Ehemann - in den Lagern eher selten sind und ihnen dort keine separaten Bereiche zur Verfügung stehen.

    vgl. das Gutachten vom 1. April 2002, a.a.O..

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 5. Mai 1999, a.a.O., und VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002, a.a.O., jeweils m.w.N.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 06.12.2001 - 1 L 2/01

    Irak, Kurden, Kirkuk, Zentralirak, Baath, Gruppenverfolgung, Mitglieder,

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02
    vgl. AA, Lagebericht S. 15; DOI, Auskunft vom 24. Juli 2000 an das VG Arnsberg sowie Stellungnahme der Frau Hogg (UNHCR), wie sie aus der Niederschrift über die mündliche Verhandlung des OVG Sachsen-Anhalt am 6. Dezember 2001 in den Verfahren A 1 S 29/99 und 1 L 2/01 hervorgeht.

    Stellungnahme des Herrn Brocks (DOI), wie sie aus der Niederschrift über die mündliche Verhandlung des OVG Sachsen-Anhalt am 6. Dezember 2001 in den Verfahren A 1 S 29/99 und 1 L 2/01 hervorgeht.

    vgl. zum Ganzen: OVG NRW, Urteile vom 5. Mai 1999, a.a.O., und vom 8. März 2001 - 9 A 2993/98 -, ferner VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002, a.a.O. und OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 6. Dezember 2001 - 1 L 2/01 - sowie ergänzend DOI, Stellungnahme vom 30. März 1999 an das VG Oldenburg, wonach nicht abgeschätzt werden könne, wie lange der "status quo" noch andauere, und Voraussagen, wann der irakische Staat in die kurdischen Autonomiegebiete zurückkehren werde, nicht getroffen werden könnten.

    vgl. AA, Lagebericht, S. 17 f. und Auskunft vom 20. Juni 2001 an das VG Aachen; Stellungnahme der Frau Hogg, Vertreterin des UNHCR, wie sie aus der Niederschrift über die mündliche Verhandlung des OVG Sachsen-Anhalt am 6. Dezember 2001 in den Verfahren A 1 S 29/99 und 1 L 2/01 hervorgeht; UNHCR, Stellungnahme vom Januar 2001 "zur Situation im Nordirak - Bietet der Nordirak für irakische Schutzsuchende eine interne Relokationsmöglichkeit?"; Hajo/Savelsberg, Gutachten vom 1. April 2002 an den BayVGH ("es gibt weder ethnische noch sonstige Kriterien für die Aufnahme").

    vgl. DOI, Auskunft vom 20. November 2001 an das OVG Sachsen-Anhalt und die Erläuterung der UNHCR-Stellungnahme vom 23. November 2001 durch Frau Hogg, wie sie aus der Niederschrift über die mündliche Verhandlung des OVG Sachsen-Anhalt am 6. Dezember 2001 in den Verfahren A 1 S 29/99 und 1 L 2/01 hervorgeht.

    So ausdrücklich Frau Hogg, die Vertreterin des UNHCR in ihrer Stellungnahme, wie sie aus der Niederschrift über die mündliche Verhandlung des OVG Sachsen-Anhalt am 6. Dezember 2001 in den Verfahren A 1 S 29/99 und 1 L 2/01 hervorgeht; vgl. auch DOI, Auskunft vom 6. Mai 2002 an das VG Leipzig.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 06.12.2001 - A 1 S 29/99
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02
    vgl. AA, Lagebericht S. 15; DOI, Auskunft vom 24. Juli 2000 an das VG Arnsberg sowie Stellungnahme der Frau Hogg (UNHCR), wie sie aus der Niederschrift über die mündliche Verhandlung des OVG Sachsen-Anhalt am 6. Dezember 2001 in den Verfahren A 1 S 29/99 und 1 L 2/01 hervorgeht.

    Stellungnahme des Herrn Brocks (DOI), wie sie aus der Niederschrift über die mündliche Verhandlung des OVG Sachsen-Anhalt am 6. Dezember 2001 in den Verfahren A 1 S 29/99 und 1 L 2/01 hervorgeht.

    vgl. AA, Lagebericht, S. 17 f. und Auskunft vom 20. Juni 2001 an das VG Aachen; Stellungnahme der Frau Hogg, Vertreterin des UNHCR, wie sie aus der Niederschrift über die mündliche Verhandlung des OVG Sachsen-Anhalt am 6. Dezember 2001 in den Verfahren A 1 S 29/99 und 1 L 2/01 hervorgeht; UNHCR, Stellungnahme vom Januar 2001 "zur Situation im Nordirak - Bietet der Nordirak für irakische Schutzsuchende eine interne Relokationsmöglichkeit?"; Hajo/Savelsberg, Gutachten vom 1. April 2002 an den BayVGH ("es gibt weder ethnische noch sonstige Kriterien für die Aufnahme").

    vgl. DOI, Auskunft vom 20. November 2001 an das OVG Sachsen-Anhalt und die Erläuterung der UNHCR-Stellungnahme vom 23. November 2001 durch Frau Hogg, wie sie aus der Niederschrift über die mündliche Verhandlung des OVG Sachsen-Anhalt am 6. Dezember 2001 in den Verfahren A 1 S 29/99 und 1 L 2/01 hervorgeht.

    So ausdrücklich Frau Hogg, die Vertreterin des UNHCR in ihrer Stellungnahme, wie sie aus der Niederschrift über die mündliche Verhandlung des OVG Sachsen-Anhalt am 6. Dezember 2001 in den Verfahren A 1 S 29/99 und 1 L 2/01 hervorgeht; vgl. auch DOI, Auskunft vom 6. Mai 2002 an das VG Leipzig.

  • BVerfG, 24.03.1997 - 2 BvR 1024/95

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde eines sechzehnjährigen kurdischen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02
    vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 10. Juli 1989 - 2 BvR 502, 1000, 961/86 -, BVerfGE 80, 315 (342 ff.) und vom 24. März 1997 - 2 BvR 1024/95 -, InfAuslR 1997, 273; BVerwG, Beschluss vom 19. Mai 1999 - 9 B 1032.98 -, und Urteile vom 30. April 1996 - 9 C 170.95 -, DVBl. 1996, 1257 (1259), und vom 15. Mai 1990 - 9 C 17.89 -, BVerwGE 85, 139 (145), Dem liegt der Grundsatz der Subsidiarität zugrunde, wonach derjenige des Schutzes in der Bundesrepublik Deutschland nicht bedarf, dem auf dem Territorium seines Heimatstaates eine verfolgungsfreie Zuflucht offen steht.

    vgl. hierzu BVerfG, Beschluss vom 24. März 1997 - 2 BvR 1024/95 -, a.a.O.; BVerwG, Beschlüsse vom 16. Juni 2000 - 9 B 255.00 -, a.a.O., vom 8. Januar 1998 - 9 B 566.97 - und vom 28. Juni 1989 - 9 B 193.89 -, Urteil vom 15. Juli 1997 - 9 C 2.97 -, BayVBl 1998, 250.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.03.2001 - 9 A 2993/98
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02
    vgl. zum Ganzen: OVG NRW, Urteile vom 5. Mai 1999, a.a.O., und vom 8. März 2001 - 9 A 2993/98 -, ferner VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002, a.a.O. und OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 6. Dezember 2001 - 1 L 2/01 - sowie ergänzend DOI, Stellungnahme vom 30. März 1999 an das VG Oldenburg, wonach nicht abgeschätzt werden könne, wie lange der "status quo" noch andauere, und Voraussagen, wann der irakische Staat in die kurdischen Autonomiegebiete zurückkehren werde, nicht getroffen werden könnten.

    vgl. OVG NRW, Urteile vom 5. Mai 1999, a.a.O., und vom 8. März 2001, a.a.O.; ferner VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002 - A 2 S 712/01-; ferner: Niederländisches Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, ambtsbericht noordirak, 11. April 2001 - auszugsweise Übersetzung durch das Bundesamt - (i.F.: ambtsbericht noordirak) Nr. 4.2.

  • BVerwG, 09.09.1997 - 9 C 43.96

    Regionale Gruppenverfolgung - Örtlich begrenzte Gruppenverfolgung -

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02
    vgl. BVerwG, Urteil vom 9. September 1997 - 9 C 43.96 -, BVerwGE 105, 204, und Beschluss vom 19. Mai 1999, a.a.O..

    vgl. BVerwG, Urteil vom 9. September 1997, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. April 2002, a.a.O..

  • BVerwG, 16.06.2000 - 9 B 255.00

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Erreichbarkeit des

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02
    vgl. BVerwG, Beschluss vom 16. Juni 2000 - 9 B 255.00 -, Sammel- und Nachschlagewerk der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (i.F.: Buchholz), 402.240 § 51 AuslG Nr. 34 , und Urteil vom 30. April 1991 - 9 C 105.90 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 145.

    vgl. hierzu BVerfG, Beschluss vom 24. März 1997 - 2 BvR 1024/95 -, a.a.O.; BVerwG, Beschlüsse vom 16. Juni 2000 - 9 B 255.00 -, a.a.O., vom 8. Januar 1998 - 9 B 566.97 - und vom 28. Juni 1989 - 9 B 193.89 -, Urteil vom 15. Juli 1997 - 9 C 2.97 -, BayVBl 1998, 250.

  • BVerwG, 19.05.1999 - 9 B 1032.98

    Voraussetzung der ausreichenden Darlegung der rechtsgrundsätzlichen Bedeutung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02
    vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 10. Juli 1989 - 2 BvR 502, 1000, 961/86 -, BVerfGE 80, 315 (342 ff.) und vom 24. März 1997 - 2 BvR 1024/95 -, InfAuslR 1997, 273; BVerwG, Beschluss vom 19. Mai 1999 - 9 B 1032.98 -, und Urteile vom 30. April 1996 - 9 C 170.95 -, DVBl. 1996, 1257 (1259), und vom 15. Mai 1990 - 9 C 17.89 -, BVerwGE 85, 139 (145), Dem liegt der Grundsatz der Subsidiarität zugrunde, wonach derjenige des Schutzes in der Bundesrepublik Deutschland nicht bedarf, dem auf dem Territorium seines Heimatstaates eine verfolgungsfreie Zuflucht offen steht.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 9. September 1997 - 9 C 43.96 -, BVerwGE 105, 204, und Beschluss vom 19. Mai 1999, a.a.O..

  • BVerwG, 08.12.1998 - 9 C 17.98

    Nordirak als inländische Fluchtalternative für politisch Verfolgte aus dem Irak

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 1346/02
    Diese genügen den Anforderungen, die an eine die Asylanerkennung bzw. den Abschiebungsschutz nach § 51 Abs. 1 AuslG ausschließende inländische Fluchtalternative zu stellen sind, vgl. zur grundsätzlichen Anwendbarkeit der Grundsätze der inländischen Fluchtalternative auf die autonomen Kurdengebiete im Nordirak: BVerwG, Urteil vom 8. Dezember 1998 - 9 C 17.98 -, NVwZ 1999, 544; OVG NRW, Urteil vom 5. Mai 1999 - 9 A 4671/98.A -, und zwar auch hinsichtlich aus dem Zentralirak stammender Personen (gleich welcher Ethnie oder Religionszugehörigkeit), die - wie die Klägerin nach ihren Angaben - nicht über Beziehungen im Autonomiegebiet verfügen.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 8. Dezember 1998, a.a.O..

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2002 - 9 A 4596/01

    Abschiebungshindernis; Befürchtung abschiebungsschutzrelevanter Maßnahmen;

  • BVerwG, 20.02.2001 - 9 C 20.00

    Quasistaatliche Verfolgung in Afghanistan?

  • BVerfG, 10.08.2000 - 2 BvR 260/98

    Überspannung der Anforderungen an das Vorliegen politischer Verfolgung iSv GG Art

  • BVerwG, 16.11.1999 - 9 C 4.99

    Nordirak, Abschiebungsschutz, inländische Fluchtalternative, Erreichbarkeit,

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 17.89

    Unmittelbare Gruppenverfolgung - Mittelbare Gruppenverfolgung - Flächendeckende

  • BVerwG, 15.07.1997 - 9 C 2.97

    Existenzminimum - Inländische Fluchtalternative - Gegenterror - Verfolgungsdichte

  • BVerwG, 13.05.1993 - 9 C 59.92

    Asylrecht - Nachfluchtgrund - Fluchtalternative - Bürgerkrieg

  • BVerwG, 30.04.1991 - 9 C 105.90

    Asylantrag eines afghanischen Lehrers auf Grund staatlicher politischer

  • BVerwG, 28.06.1989 - 9 B 193.89

    Zulässigkeit belastender Gesetze mit echter Rückwirkung - Schutzwürdiges

  • BVerwG, 15.02.1984 - 9 CB 191.83

    Bedrohter - Fluchtalternative - Zumutbarkeit - Asylanspruch - Inland

  • BVerwG, 08.01.1998 - 9 B 566.97

    Erforderliche Kriterien für die Verfolgungsdichte - Wertung einer die

  • BVerwG, 30.04.1996 - 9 C 170.95

    Grundsatzentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu Asylbegehren von Kurden

  • OVG Rheinland-Pfalz, 04.06.2002 - 7 A 10365/02

    Irak, Kurden, Zentralirak, Nachfluchtgründe, Subjektive Nachfluchtgründe,

  • BVerwG, 14.12.1993 - 9 C 45.92

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • BVerwG, 05.07.1994 - 9 C 1.94

    Zurechnung des gewälttätigen Vorgehens der Moslems dem syrischen Staat gegenüber

  • BVerwG, 18.02.1992 - 9 C 59.91

    Streitwertfestsetzung im Asylverfahren

  • BVerfG, 18.06.1993 - 2 BvR 1815/92

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Auslegung und Anwendung des § 51 Abs.

  • BVerwG, 10.05.1994 - 9 C 501.93

    Ausländer - Rechtskraft des Urteils - Anspruch auf Anerkennung - Asylberechtigter

  • BVerwG, 26.10.1993 - 9 C 50.92

    Staatliche Eingriffe in Rechtsgüter - Politische Verfolgung - Strafnormen -

  • VGH Bayern, 30.04.2002 - 23 B 02.30161
  • OVG Sachsen, 13.09.2002 - A 4 B 269/02

    Autonome Kurdengebiete im Nordirak als inländische Fluchtalternative für

    Nach der bisherigen Rechtsprechung des Senats und anderer Obergerichte muss ein irakischer Staatsangehöriger aus dem Zentralirak bereits wegen illegaler Ausreise, nachfolgender Asylantragstellung und damit verbundenem Aufenthalt in der Bundesrepublik im Falle seiner Rückkehr mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung gewärtigen, weil zu befürchten ist, dass das irakische Regime diese Verhaltensweise als Ausdruck einer Regimegegnerschaft bewertet (vgl. hierzu im Einzelnen Urteile des Senats v. 28.8.2001 - A 4 B 4388/99 - und v. 30.1.2002 - A 4 B 4362/99 - ebenso BayVGH, Urt. v. 10.1.2002 - 23 B 01.31285 -, Urt. v. 21.2.2002 - 23 B 01.31135 - und Urt. v. 30.4.2002 - 23 B 02.30161 - NiedersächsOVG, Urt. v. 21.6.2002 - 9 LB 3662/01 - OVG RheinlandPfalz, Urt. v. 4.6.2002 - 7 A 10365/02.OVG - a.A. nunmehr OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 19.7.2002 - 9 A 1346/02.A -).

    Die Einschätzung des Senats, wonach Flüchtlinge aus dem Zentralirak unabhängig von ihrer Volks- oder Religionszugehörigkeit auf die autonomen Kurdengebiete im Nordirak als Fluchtalternative zu verweisen sind, wird im Ergebnis in der Rechtsprechung des OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 19.7.2002 - 9 A 1346/02.A - des Oberverwaltungsgerichts Sachsen- Anhalt, Urt. v. 8.8.2002 - 1 L 269/01 - und des VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 11.4.2002A 2 S 712/01 - geteilt.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.10.2002 - 9 A 40/02
    vgl. zur Anwendbarkeit der Grundsätze der inländischen Fluchtalternative auf die autonomen Kurdengebiete im Nordirak: BVerwG, Urteil vom 8. Dezember 1998 - 9 C 17.98 -, NVwZ 1999, 544; OVG NRW, Urteile vom 5. Mai 1999, a.a.O., vom 8. März 2001 - 9 A 2993/98.A - und vom 19. Juli 2002 - 9 A 4596/01.A - sowie - 9 A 1346/02.A -.

    Soweit im Hinblick hierauf - ohnehin in Abweichung von der neueren Rechtsprechung des Senats in seinen Urteilen vom 19. Juli 2002 (- 9 A 4596/01.A und 9 A 1346/02.A -) - die Einschränkung gemacht wird, dass nur diejenigen eine wirtschaftliche Überlebensmöglichkeit hätten, die längere Zeit in den kurdischen Autonomiegebieten gelebt hätten oder aber dort über familiäre Verbindungen verfügten, die im Rahmen des herrschenden Clanwesens und Familienverbandes die Hilfe in Notlagen gewährleisteten, vgl. dazu noch OVG NRW, Urteil vom 5. Mai 1999, a.a.O., lässt sich daraus mit Blick auf die begehrte Asylanerkennung Günstiges für den Kläger nicht ableiten.

  • VGH Baden-Württemberg, 30.10.2002 - A 2 S 1517/00

    Inländische Fluchtalternative im Nordirak bejaht

    Es kann daher davon ausgegangen werden, dass nicht nur für Kurden, die durch die jeweilige "herrschende" Kurdenpartei nicht behelligt werden, sondern auch für alle übrigen Flüchtlinge der Norden im Bereich der genannten Provinzen als sicheres "Aufnahmeland" anzusehen ist, selbst wenn sie dort weder über gesellschaftliche noch über familiäre oder politische Beziehungen verfügen (vgl auch OVG Nieders., Urteil vom 21.6.2002 - 9 LB 3662/01 - OVG NW, Urteil vom 19.07.2002 - 9 A 1346/02.A - und auch SächsOVG, Urteil vom 28.8.2001 - A 4 B 4388/99 -, SächsVBl. 2002, 179 LS).
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