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   OVG Nordrhein-Westfalen, 21.12.2010 - 2 A 1419/09   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 21.12.2010 - 2 A 1419/09 (https://dejure.org/2010,1370)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 21.12.2010 - 2 A 1419/09 (https://dejure.org/2010,1370)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 21. Dezember 2010 - 2 A 1419/09 (https://dejure.org/2010,1370)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Nachbarklage: Einkaufszentren im Gewerbegebiet angreifbar? (IBR 2012, 1067)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 2011, 455
 
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Wird zitiert von ... (87)Neu Zitiert selbst (53)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.09.2008 - 7 D 74/07
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.12.2010 - 2 A 1419/09
    Mit Schriftsatz vom 18. Juli 2008 hat der Kläger die nachträgliche Anordnung vom 3. Juli 2008 ebenfalls zum Gegenstand seiner Klage gemacht und mit Schriftsatz vom 16. September 2008 darauf hingewiesen, dass der 7. Senat des erkennenden Gerichts den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 16 mit Urteil vom 11. September 2008 - 7 D 74/07.NE - für unwirksam erklärt habe.

    Das Verfahren wird nicht bis zu einer etwaigen rückwirkenden Behebung der im Urteil des 7. Senats des erkennenden Gerichts vom 11. September 2008 - 7 D 74/07.NE - festgestellten, zu seiner Unwirksamkeit führenden Mängel des vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 16 durch die Stadt W. in einem ergänzenden Verfahren nach § 214 Abs. 4 BauGB ausgesetzt.

    Der 7. Senat des erkennenden Gerichts hat das Unwirksamkeitsverdikt in seinem Urteil vom 11. September 2008 - 7 D 74/07.NE - entscheidungstragend darauf gestützt, dass ein Vorhaben- und Erschließungsplan, der Bestandteil des Bebauungsplans geworden sei, fehle, sowie darauf, dass im Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses kein Durchführungs-vertrag vorhanden gewesen sei.

    Im Hinblick auf diese Anmerkungen kann nicht als sicher bezeichnet werden, dass der vorhabenbe-zogene Bebauungsplan Nr. 16 allein durch eine Behebung der in dem Urteil vom 11. September 2008 - 7 D 74/07.NE - als entscheidungstragend aufgeführten Mängel Wirksamkeit erlangt.

    aa) Nachdem der 7. Senat des erkennenden Gerichts den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 16 durch Urteil vom 11. September 2008 - 7 D 74/07.NE - für unwirksam erklärt hat, steht gemäß § 47 Abs. 5 Satz 2 Halbsatz 2 VwGO allgemein verbindlich für jedermann fest, dass dieser Bebauungsplan zu keinem Zeitpunkt Bestandteil der Rechtsordnung war.

    Folgte man diesem Ansatz, könnte er sich auf die gleichsam bloß formal-rechtslogische - und aus der Sicht der Genehmigungserteilung am 15. September 2005 - nachträgliche Rechtsfolge des Unwirksamkeitsausspruchs des Urteils des 7. Senats des erkennenden Gerichts vom 11. September 2008 - 7 D 74/07.NE -, dass der vorhabenbezogene Bebauungsplan Nr. 16 nie Bestandteil der Rechtsordnung war, nicht mit Erfolg berufen.

    Er hat die mit dem Inkrafttreten des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 16 einhergehende scheinbare Auflösung des wechselseitigen Austauschverhältnisses von vornherein nicht hingenommen, sondern sich gegen sie über die Klage gegen die ergangenen Baugenehmigungen hinaus mit dem Normenkontrollantrag - 7 D 74/07.NE - zur Wehr gesetzt.

    Auf eine Änderung der Planungslage musste er sich auch nicht einstellen, weil der vorhabenbezogene Bebauungsplan Nr. 16 - wie der 7. Senat des erkennenden Gerichts in seinem Urteil vom 11. September 2008 - 7 D 74/07.NE - dargelegt hat - an offensichtlichen und beachtlichen Mängeln litt, die seine Unwirksamkeit nach sich zogen.

  • BVerwG, 01.08.2002 - 4 C 5.01

    Factory Outlet Center; Einkaufszentrum; Außenbereichsvorhaben; Beeinträchtigung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.12.2010 - 2 A 1419/09
    Denn nach dieser Vorschrift sind Einkaufszentren, worunter regelmäßig Gebäudekomplexe zu verstehen sind, in denen Einzelhandelsbetriebe verschiedener Art und Größe räumlich konzen-triert werden und die einzelnen Betriebe aus der Sicht der Kunden als aufein-ander bezogen, also durch ein räumliches Konzept und durch Kooperation miteinander verbunden in Erscheinung treten, vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Juli 2007 - 4 B 29.07 -, BRS 71 Nr. 64 = juris Rn. 3, Urteil vom 1. August 2002 - 4 C 5.01 -, BVerwGE 117, 25 = BRS 65 Nr. 10 = juris Rn. 24, außer in Kerngebieten nur in für sie festgesetzten Sondergebieten zulässig.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 22. Dezember 2009 - 4 B 25.09 -, juris Rn. 6, Urteil vom 1. August 2002 - 4 C 5.01 -, BVerwGE 117, 25 = BRS 65 Nr. 10 = juris Rn. 28.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 22. Dezember 2009 - 4 B 25.09 -, juris Rn. 6, Urteil vom 18. Juni 2003 - 4 C 5.02 -, BRS 66 Nr. 85 = juris Rn. 9 unter Hinweis auf Bundesratsdrucksache 402/68, S. 5 f., Urteile vom 1. August 2002 - 4 C 5.01 -, BVerwGE 117, 25 = BRS 65 Nr. 10 = juris Rn. 28, und vom 3. Februar 1984 - 4 C 54.80 -, BVerwGE 68, 342 = BRS 42 Nr. 50 = juris Rn. 10.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 1. August 2002 - 4 C 5.01 -, BVerwGE 117, 25 = BRS 65 Nr. 10 = juris Rn. 29 f.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 1. August 2002 - 4 C 5.01 -, BVerwGE 117, 25 = BRS 65 Nr. 10 = juris Rn. 25 und 27.

  • BVerwG, 24.02.2000 - 4 C 23.98

    Diskothek; Gewerbebetrieb, sonstiger; Vergnügungsstätte; Industriegebiet;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 21.12.2010 - 2 A 1419/09
    vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 18. Dezember 2007 - 4 B 55.07 -, BRS 71 Nr. 68 = juris Rn. 5, vom 24. Februar 2000 - 4 C 23.98 -, BRS 63 Nr. 80 = juris Rn. 14, und vom 2. Februar 2000 - 4 B 87.99 -, BRS 63 Nr. 190 = juris Rn. 9, Urteile vom 23. August 1996 - 4 C 13.94 -, BVerwGE 101, 364 = BRS 58 Nr. 159 = juris Rn. 48 ff., und vom 16. September 1993 - 4 C 28.91 -, BVerwGE 94, 151 = BRS 55 Nr. 110 = juris Rn. 12, Urteile vom 11. Mai 1989 - 4 C 1.88 -, BVerwGE 82, 61 = BRS 49 Nr. 184 = juris Rn. 43, und vom 28. April 1967 - IV C 10.65 -, BVerwGE 27, 29 = NJW 1967, 1770 = juris Rn. 14; OVG NRW, Beschluss vom 22. Juni 2010 - 7 B 479/10 -, juris Rn. 7, Urteil vom 17. Dezember 2008 - 10 A 3001/07 -, juris Rn. 36, Beschluss vom 28. November 2002 - 10 B 1618/02 -, BRS 66 Nr. 168 = juris Rn. 5.

    vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 24. Februar 2000 - 4 C 23.98 -, BRS 63 Nr. 80 = juris Rn. 14, und vom 2. Februar 2000 - 4 B 87.99 -, BRS 63 Nr. 190 = juris Rn. 9; Sendler, BauR 1970, 4, 10.

    vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2000 - 4 C 23.98 -, BRS 63 Nr. 80 = juris Rn. 12, Beschluss vom 28. Juli 1988 - 4 B 119.88 -, BRS 48 Nr. 40 = juris Rn. 3.

    Denn die Zulässigkeit von Nutzungen in den einzelnen Baugebieten der Baunutzungsverordnung hängt nicht nur von deren Immissionsträchtigkeit oder Immissionsverträglichkeit ab, sondern wird auch von anderen Maßstäben der städtebaulichen Ordnung bestimmt, vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Februar 2000 - 4 C 23.98 -, BRS 63 Nr. 80 = juris Rn. 12, welche bestimmte Nutzungsarten bestimmten, in § 1 Abs. 2 BauNVO abschließend aufgezählten Baugebietstypen zuweisen und einer Vermengung verschiedenartiger Nutzungsarten und Baugebietstypen gerade vorbeugen wollen.

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