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   OVG Rheinland-Pfalz, 07.08.2003 - 1 A 10708/02   

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OVG Rheinland-Pfalz, 07.08.2003 - 1 A 10708/02 (https://dejure.org/2003,24922)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 07.08.2003 - 1 A 10708/02 (https://dejure.org/2003,24922)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 07. August 2003 - 1 A 10708/02 (https://dejure.org/2003,24922)
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Verfahrensgang

  • VG Koblenz - 1 K 222/00
  • OVG Rheinland-Pfalz, 07.08.2003 - 1 A 10708/02
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2002 - 7 A 2127/00

    Wieviel Lärm ist Nachbarn von Windenergieanlagen zuzumuten?

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 07.08.2003 - 1 A 10708/02
    Bei der Beantwortung der Frage, ob den Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes im Einzelfall Genüge getan ist, können nach in der Verwaltungsgerichtsbarkeit allgemein herrschender Auffassung die in der Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm - TA Lärm) vom 26. August 1998 (GMBl S. 503) niedergelegten Richtwerte, Beurteilungsregelungen, Mess- und Rechenverfahren auch für die Beurteilung von Windenergieanlagen als Orientierungshilfe herangezogen werden (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998, NVwZ 1999, 444; OVG Greifswald, Beschluss vom 8. März 1999, NVwZ 1999, 1238; BayVGH, Beschluss vom 24. Juni 2002 - 26 CS 02.636 - juris - OVG Münster, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2127/00 - ZfBR 2003, 275).

    Dem Sachverständigen ist ferner in der dem Senat am 15. Mai 2003 mündlich erläuterten Auffassung zu folgen, dass durch Wind verursachte Fremdgeräusche gegenüber Windkraftanlagen grundsätzlich nicht als ständig vorherrschende Fremdgeräusche unter die Regelung der Nr. 3.2.1 Abs. 5 TA Lärm einzuordnen sind (ebenso OVG Münster, Urteil vom 18. November 2002, ZfBR 2003, 275, 279).

    Lässt eine Baugenehmigung wie hier den Betrieb einer Windenergieanlage uneingeschränkt bei allen tatsächlich auftretenden Windeinwirkungen zu und ergeben sich im Rahmen dieses Betriebes relevante Überschreitungen des Immissionsgrenzwerts, kommt es demzufolge nicht in Betracht, etwa mit Rücksicht auf die Seltenheit solcher Ereignisse Nr. 7.2 TA Lärm als Rechtfertigungsgrund heranzuziehen (vgl. OVG Münster, Urteil vom 18. November 2002, ZfBR 2003, 275, 278).

    Im Übrigen vermag die Vorgabe, dass ein bestimmter Zielwert an einem Immissionsobjekt einzuhalten ist, für sich genommen generell nicht hinreichend sicherzustellen, dass dort schädliche Umwelteinwirkungen durch eine Windkraftanlage vermieden werden; sie ist daher in Fällen der vorliegenden Art zur Gewährleistung eines ausreichenden Nachbarschutzes ungeeignet (vgl. OVG Münster, Beschlüsse vom 13. Juli 1998, BRS 60 Nr. 193 und vom 6. August 2002, RdL 2003, 107, 108; Urteil vom 18. November 2002, ZfBR 2003, 275, 279; vgl. auch BayVGH, Urteil vom 18. Juli 2002, UPR 2003, 78 -zu den Immissionen eines Kurhauskomplexes -).

    Dies folgt u.a. daraus, dass eine am Immissionsort erfolgende messtechnische Überprüfung daraufhin, ob in einer Genehmigung für eine Windkraftanlage vorgegebene Immissionswerte eingehalten sind, erhebliche Schwierigkeiten bereitet (vgl. dazu OVG Münster, Urteil vom 18. November 2002, a.a.O., insoweit in ZfBR 2003, 275 nicht abgedruckt; s. ferner S. 15 bis 17 der gutachterlichen Stellungnahme des Dipl. Ing. ... vom 8. Juni 2001 und dessen Stellungnahme vom 1. Februar 2001, Bl. 206 ff. der Gerichtsakte).

    Dies wiederum setzt - als Grundlage für die Baugenehmigung - die Erstellung einer Prognose über die bei Nennleistung der Anlage zu verzeichnenden Immissionsbelastungen voraus; nur wenn diese die Zumutbarkeitsschwelle einhalten, ist die Baugenehmigung zu erteilen (zu den Anforderungen an eine derartige Prognose eingehend: OVG Münster, Urteil vom 18. November 2002, a.a.O.).

  • VGH Bayern, 24.06.2002 - 26 CS 02.636
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 07.08.2003 - 1 A 10708/02
    Bei der Beantwortung der Frage, ob den Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes im Einzelfall Genüge getan ist, können nach in der Verwaltungsgerichtsbarkeit allgemein herrschender Auffassung die in der Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm - TA Lärm) vom 26. August 1998 (GMBl S. 503) niedergelegten Richtwerte, Beurteilungsregelungen, Mess- und Rechenverfahren auch für die Beurteilung von Windenergieanlagen als Orientierungshilfe herangezogen werden (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998, NVwZ 1999, 444; OVG Greifswald, Beschluss vom 8. März 1999, NVwZ 1999, 1238; BayVGH, Beschluss vom 24. Juni 2002 - 26 CS 02.636 - juris - OVG Münster, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2127/00 - ZfBR 2003, 275).
  • OVG Niedersachsen, 18.12.1998 - 1 M 4727/98

    Nachbarwiderspruch; Baugenehmigung; Nachbarrechtsschutz; Windkraftanlage;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 07.08.2003 - 1 A 10708/02
    Bei der Beantwortung der Frage, ob den Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes im Einzelfall Genüge getan ist, können nach in der Verwaltungsgerichtsbarkeit allgemein herrschender Auffassung die in der Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm - TA Lärm) vom 26. August 1998 (GMBl S. 503) niedergelegten Richtwerte, Beurteilungsregelungen, Mess- und Rechenverfahren auch für die Beurteilung von Windenergieanlagen als Orientierungshilfe herangezogen werden (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998, NVwZ 1999, 444; OVG Greifswald, Beschluss vom 8. März 1999, NVwZ 1999, 1238; BayVGH, Beschluss vom 24. Juni 2002 - 26 CS 02.636 - juris - OVG Münster, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2127/00 - ZfBR 2003, 275).
  • BVerwG, 30.09.1983 - 4 C 74.78

    Gebot der Rücksichtnahme - Baurecht - BImSchG - Beeinträchtigung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 07.08.2003 - 1 A 10708/02
    Insoweit legt das Bundesimmissionsschutzgesetz die Grenze der Zumutbarkeit von Umwelteinwirkungen für Nachbarn und damit das Maß an gebotener Rücksichtnahme auch für das Baurecht allgemein fest (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. September 1983, NVwZ 1984, 509, 510).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 08.03.1999 - 3 M 85/98

    Windenergieanlagen, Lärmimmissionen, Schattenwurf, TA-Lärm, Gebot der

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 07.08.2003 - 1 A 10708/02
    Bei der Beantwortung der Frage, ob den Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes im Einzelfall Genüge getan ist, können nach in der Verwaltungsgerichtsbarkeit allgemein herrschender Auffassung die in der Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm - TA Lärm) vom 26. August 1998 (GMBl S. 503) niedergelegten Richtwerte, Beurteilungsregelungen, Mess- und Rechenverfahren auch für die Beurteilung von Windenergieanlagen als Orientierungshilfe herangezogen werden (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 18. Dezember 1998, NVwZ 1999, 444; OVG Greifswald, Beschluss vom 8. März 1999, NVwZ 1999, 1238; BayVGH, Beschluss vom 24. Juni 2002 - 26 CS 02.636 - juris - OVG Münster, Urteil vom 18. November 2002 - 7 A 2127/00 - ZfBR 2003, 275).
  • BVerwG, 30.04.1992 - 7 C 25.91

    nächtliches Kirchturmläuten - BImschG, Traditionswahrung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 07.08.2003 - 1 A 10708/02
    Zum einen entsprechen aber die Immissionsrichtwerte nach Nr. 6.1 TA Lärm 1998 denjenigen der TA Lärm 1968 (vgl. Kutscheidt, NVwZ 1999, 577, 578) und war auch zur TA Lärm 1968, die lediglich für genehmigungsbedürftige Anlagen i.S. des § 4 BImSchG Geltung beanspruchte (anders nunmehr Nr. 1 Satz 2 TA Lärm 1998), in der höchstrichterlichen Rechtsprechung bereits anerkannt, dass sie als Anhalt für die Beurteilung der Zumutbarkeit der von nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen i.S. des § 22 BImSchG ausgehenden Geräuschimmissionen herangezogen werden konnte (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. April 1992, NJW 1992, 2779; Beschlüsse vom 20. Januar 1989, NVwZ 1989, 666 und vom 22. September 1998, BRS 60 Nr. 85).
  • OVG Saarland, 01.06.2007 - 3 Q 110/06

    Windenergieanlagen und verschiedene Windlagen im Immissionsschutzrecht

    Weiter beruft sich der Kläger gegenüber der Entscheidung des Verwaltungsgerichts auf ein seiner Ansicht nach abweichendes Urteil des OVG Koblenz vom 24.7.2003 - 1 A 10708/02.OVG -.

    Er nimmt an, das Urteil des Verwaltungsgerichts weiche von dem bereits behandelten Urteil des OVG Koblenz vom 24.7.2003 - 1 A 10708/02.OVG - in der Frage der Einordnung als allgemeines Wohngebiet ab.

    Fachbericht des Landesumweltamtes Nordrhein-Westfalen 2002, Materialien Nr. 63, Windenergieanlagen und Immissionsschutz, S. 13, unter Herleitung aus dem Regelwerk der DIN EN 61.400-11, Windenergieanlagen, sowie der technischen Richtlinien für Windenergieanlagen, vgl. Fachbericht S. 10, Fachbericht enthalten in der Beiakte 3, Blatt 34; dem Fachbericht folgend OVG Koblenz, Urteil vom 24.7.2003 - 1 A 10708/02.OVG , S. 7 des Umdrucks.

    Im Übrigen war die Nichtansetzung des Messabschlags wohl korrekt, da sich der Messabschlag nach der Regelung der Nr. 6.9 TA Lärm auf das Überwachungsverfahren, aber nicht auf das Genehmigungsverfahren bezieht ebenso OVG Koblenz, Urteil vom 24.7.2003 - 1 A 10708/02.OVG -, S. 7.

  • VG Mainz, 01.10.2007 - 3 L 515/07

    Liebfrauenplatz in Mainz - Neue Gaststätte kann eröffnen

    Bei der Beantwortung der Frage, ob den Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes im Einzelfall Genüge getan ist, können die in der Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundesimmissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm - TA Lärm) vom 26. August 1998 (GMBl S. 503) niedergelegten Richtwerte, Beurteilungsregelungen, Mess- und Rechenverfahren als Orientierungshilfe auch für nicht immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftige Anlagen herangezogen werden (vgl. nur OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 24. Juli 2003 - 1 A 10708/02.OVG - m.w.N., veröffentlicht in ESOVG).

    Überdies hat auch der 1. Senat bereits vertreten, nur wenn eine Prognose über die bei Nennleistung der Anlage zu verzeichnenden Immissionsbelastungen ergebe, dass diese die Zumutbarkeitsschwelle einhielten, sei die Baugenehmigung zu erteilen (Urteil vom 24. Juli 2003 - 1 A 10708/02.OVG -, veröffentlicht in ESOVG).

    Diese Vorschrift ist nämlich nur bei Überwachungsmessungen im engeren Sinne, nicht aber im Rahmen einer Überprüfung der Rechtmäßigkeit einer Baugenehmigung anzuwenden (vgl. OVG RheinlandPfalz, Beschluss vom 16. September 2002 - 1 B 11226/02.OVG, Umdruck S. 8 und Urteil vom 24. Juli 2003 - 1 A 10708/02.OVG - [juris]).

  • VG Mainz, 26.09.2007 - 3 L 515/07
    Bei der Beantwortung der Frage, ob den Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes im Einzelfall Genüge getan ist, können die in der Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesez ( Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm - TA Lärm ) vom 26. August 1998 (GMBl S. 503) niedergelegten Richtwerte, Beurteilungsregelungen, Mess- und Rechenverfahren als Orientierungshilfe auch für nicht immissionschutzrechtlich genehmigungsbedürftige Anlagen herangezogen werden (vgl. nur OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 24. Juli 2003 - 1 A 10708/02.OVG - m.w.N., veröffentlicht in ESOVG).

    Überdies hat auch der 1. Senat bereits vertreten, nur wenn eine Prognose über die bei Nennleistung der Anlage zu verzeichnenden Immissionsbelastungen ergebe, dass diese die Zumutbarkeitsschwelle einhielten, sei die Baugenehmigung zu erteilen (Urteil vom 24. Juli 2003 - 1 A 10708/02.OVG -, veröffentlicht in ESOVG).

    Diese Vorschrift ist nämlich nur bei Überwachungsmessungen im engeren Sinne, nicht aber im Rahmen einer Überprüfung der Rechtmäßigkeit einer Baugenehmigung anzuwenden (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 16. September 2002 - 1 B 11226/02.OVG, Umdruck S. 8 und Urteil vom 24. Juli 2003 - 1 A 10708/02.OVG - [juris]).

  • OVG Schleswig-Holstein, 31.05.2005 - 1 LB 4/05
    Im Genehmigungsverfahren ist der Messabschlag nach Nr. 6.9 TA Lärm indessen nicht anzusetzen (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 24.07.2003 - 1 A 10708/02.OVG -, JURIS).
  • VG Frankfurt/Main, 14.07.2004 - 4 E 3959/02

    Lärmimmissionen; TA-Lärm; Windpark

    Insoweit legt das Bundesimmissionsschutzgesetz die Grenze der Zumutbarkeit von Umwelteinwirkungen auf Nachbarn und damit das Maß an gebotener Rücksichtnahme auch für das Baurecht allgemein fest (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 07.08.2003, Az. 1 A 10708/02 OVG, S. 4, mit Verweis auf BVerwG, Urt. v. 30.09.1983, NVwZ 1984, 509, 510).
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