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   OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18.OVG   

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OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18.OVG (https://dejure.org/2019,41767)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 11.11.2019 - 6 C 10268/18.OVG (https://dejure.org/2019,41767)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 11. November 2019 - 6 C 10268/18.OVG (https://dejure.org/2019,41767)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 33 Abs 1 AO 1977, § 44 Abs 1 AO 1977, § 78 Nr 2 AO 1977, § 90 Abs 1 AO 1977, § 93 AO 1977 ... mehr
    Beherbergungssteuer auf private Übernachtungen; Erhebung einer Übernachtungssteuer als indirekte Steuer; Anwendung des Nettoprinzips auf eine örtliche Aufwandsteuer

  • esovgrp.de

    AO § 33,AO § ... 33 Abs 1,AO § 44,AO § 44 Abs 1,AO § 78,AO § 78 Nr 2,AO § 90,AO § 90 Abs 1,AO § 93,EUVO 2016/679,EUVO 2016/679 Art 6,EUVO 2016/679 Art 6 Abs 1,EUVO 2016/679 Art 6 Abs 1 UAbs 1c,EUVO 2016/679 Art 6 Abs 3,GG Art 105,GG Art 105 Abs 2a,GG Art 105 Abs 2a S 1,KAG § 2,KAG § 2 Abs 1,KAG § 2 Abs 1 S 1,KAG § 5,KAG § 5 Abs 2,KAG § 5 Abs 2 S 1,KAG § 12,KAG § 12 Abs 2,KAG § 15,KAG § 16
    Aufwandsteuer, Ausfertigung, Beherbergung, Beherbergungsbetrieb, Beherbergungsgast, Beherbergungssteuer, Beherbergungssteuersatzung, Belastungsgrund, Beleg, berufliche Veranlassung, Besteuerung, Besteuerungsgleichheit, Besteuerungsmaßstab, Bettensteuer, Brutto-Umsatz, ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Aufwandsteuer; Ausfertigung; Beherbergungsbetrieb; Beherbergungsgast; Beherbergungssteuer; Beherbergungssteuersatzung; Belastungsgrund; Belege; beruflich; Besteuerungsgleichheit; Besteuerungsmaßstab; Bettensteuer; Brutto-Umsätze; Bußgeldbewehrtheit; Datenschutz; ...

  • rechtsportal.de

    Normenkontrollantrag gegen eine Beherbergungssteuersatzung einer Kommune; Rechtsnatur einer örtlichen Aufwandsteuer auf private Übernachtungen; Geltung des Nettoprinzips

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Übernachtungsteuer kann als indirekte Steuer erhoben werden!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2020, 660
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (27)

  • BVerwG, 11.07.2012 - 9 CN 1.11

    Aufwandsteuer; Aufwand; zwangsläufiger Aufwand; Einkommensverwendung;

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18
    Auf die vom Senat zugelassene Revision erklärte das Bundesverwaltungsgericht die genannte Satzung mit Urteil vom 11. Juli 2012 - 9 CN 1.11 - unter Abänderung der erstinstanzlichen Entscheidung für unwirksam.

    Die Umsatzsteuer als eine bundesrechtlich geregelte große Verbrauchsteuer würde jegliche auch noch so unbedeutende Besteuerung von Gütern und Dienstleistungen in Gemeinden von vornherein ausschließen, wenn eine solche konkrete auf die jeweilige Steuer bezogene Bewertung unterbliebe, wenn nur einzelne Merkmale des herkömmlichen Gleichartigkeitsbegriffs erfüllt sind, diese aber in der Gewichtung hinter die anderen nicht erfüllten Merkmale zurücktreten (dazu grundlegend und ausführlich BVerwG, Urteil vom 12. Juli 2012 - 9 CN 1.11 -, BVerwGE 143, 301, Rn. 22 ff.).

    Eine so ausgestaltete Abgabe ist nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 11. Juli 2012 - 9 CN 1.11 -, BVerwGE 143, 301, Rn. 34) mit dem Grundsatz der Besteuerungsgleichheit noch besser vereinbar, hält allerdings der Überprüfung insgesamt nur stand, wenn sie - trotz des Ausfalls des betreffenden Unterscheidungskriteriums zur Umsatzsteuer - einen in der Gesamtschau dem Gleichartigkeitsverbot (noch) genügenden Abstand zu dieser Steuerart wahrt.

    Soweit dieses Kriterium vom Bundesverwaltungsgericht im Zusammenhang mit der Kultur- und Tourismusförderabgabe explizit erwähnt wird, wurden die wirtschaftlichen Auswirkungen als gleich angesehen (BVerwG, Urteil vom 11. Juli 2012 - 9 CN 1.11 -, BVerwGE 143, 301, Rn. 27; vgl. auch FG Bremen, Urteil vom 16. April 2014 - 2 K 85/13 -, juris, Rn. 134).

    Die Antragsgegnerin benutzt in dieser Vorschrift nahezu wörtlich eine Formulierung, die das Bundesverwaltungsgericht in seiner Entscheidung vom 11. Juli 2012 - 9 CN 1.11 - (juris, Rn. 16) zur Frage der Abgrenzung, wann ein Aufwand der Einkommenserzielung dient, verwendet hat.

    Die Übernahme der Formulierung in § 2 Abs. 3 Satz 2 BSS, die auch das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 11. Juli 2012 - 9 CN 1.11 - (juris, Rn. 16) verwendet hat, kann dahin verstanden werden, dass die Antragsgegnerin hiermit die von dem Gericht in diesem Urteil aufgestellte Unterscheidung zwischen privaten und beruflich veranlassten Übernachtungen aufgreifen wollte.

    Vor dem Hintergrund der Unwirksamkeitserklärung der Satzung über die Erhebung einer Kultur- und Tourismusförderabgabe für Übernachtungen in Trier vom 17. November 2010 durch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 11. Juli 2012 - 9 CN 1.11 - kann gefolgert werden, dass die Antragsgegnerin diese höchstrichterliche Rechtsprechung lückenlos umsetzen wollte.

  • VGH Baden-Württemberg, 11.06.2015 - 2 S 2555/13

    Zulässigkeit einer kommunalen Übernachtungssteuer

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18
    bb) Der Steuergegenstand der Beherbergungssteuer einerseits und der Umsatzsteuer andererseits unterscheiden sich allerdings wesentlich (vgl. VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 120; OVG SH, Urteil vom 7. Februar 2013 - 4 KN 1/12 -, juris, Rn. 112; NdsOVG, Urteil vom 26. Januar 2015 - 9 KN 59/14 -, juris, Rn. 82).

    Angesprochen sind damit vielmehr Praktikabilitätsvorteile bei Massenverfahren (VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 121).

    ff) Bei der hier erforderlichen Gesamtschau verbleibt trotz des bei der Beherbergungssteuer gewählten proportionalen Ansatzes aufgrund der Unterschiede bei dem Steuergegenstand und der Erhebungstechnik ein hinreichend großer Abstand zur Umsatzsteuer (ebenso OVG MV, Urteil vom 9. November 2018 - 1 K 180/15 -, juris, Rn. 26; OVG BB, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 76; VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 122).

    Die wirtschaftlichen Auswirkungen beider Abgabearten sind bereits als Kriterium eher unscharf (so auch VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 124).

    Das Erfordernis einer besonderen rechtlichen oder wirtschaftlichen Beziehung zu jedem einzelnen Tatbestandsmerkmal lässt sich weder aus abgabenrechtlichen Grundsätzen noch aus dem Willkürverbot ableiten (im Ergebnis ebenso: VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 140; OVG BB, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 87; HessVGH, Beschluss vom 29. Januar 2015 - 5 C 1162/13.N -, juris, Rn. 22; OVG SH, Urteil vom 4. Dezember 2014 - 4 KN 3/13 -, juris, Rn. 36; NdsOVG, Urteil vom 26. Januar 2015 - 9 KN 59/14 -, juris, Rn. 77; OVG MV, 1 K 180/15 -, juris, Rn. 36 f.).

    Für die Richtigkeit ausgestellter Bescheinigungen spricht schon die Strafbewehrtheit der Ausstellung einer unrichtigen oder unvollständigen Bescheinigung (§ 15 KAG - Abgabenhinterziehung -) und die Bußgeldbewehrtheit einer leichtfertigen Abgabenverkürzung und bloßer Abgabengefährdung (§ 16 KAG, § 10 BSS) angesichts nur geringfügiger Ersparnis durch unberechtigte Steuerfreiheit (vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 106; VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 155; HessVGH, Beschluss vom 29. Januar 2015 - 5 C 1162/13.N -, juris, Rn. 34).

  • VGH Hessen, 29.01.2015 - 5 C 1162/13

    Übernachtungssteuer

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18
    Insbesondere ist erforderlich, dass der Steuerschuldner in einer besonderen rechtlichen oder wirtschaftlichen Beziehung zum Steuergegenstand steht oder einen maßgeblichen Beitrag zur Verwirklichung des steuerbegründenden Tatbestands leistet (vgl. HessVGH, Beschluss vom 29. Januar 2015 - 5 C 1162/13.N -, juris, Rn. 22 m.w.N.).

    Das Erfordernis einer besonderen rechtlichen oder wirtschaftlichen Beziehung zu jedem einzelnen Tatbestandsmerkmal lässt sich weder aus abgabenrechtlichen Grundsätzen noch aus dem Willkürverbot ableiten (im Ergebnis ebenso: VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 140; OVG BB, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 87; HessVGH, Beschluss vom 29. Januar 2015 - 5 C 1162/13.N -, juris, Rn. 22; OVG SH, Urteil vom 4. Dezember 2014 - 4 KN 3/13 -, juris, Rn. 36; NdsOVG, Urteil vom 26. Januar 2015 - 9 KN 59/14 -, juris, Rn. 77; OVG MV, 1 K 180/15 -, juris, Rn. 36 f.).

    Für die Richtigkeit ausgestellter Bescheinigungen spricht schon die Strafbewehrtheit der Ausstellung einer unrichtigen oder unvollständigen Bescheinigung (§ 15 KAG - Abgabenhinterziehung -) und die Bußgeldbewehrtheit einer leichtfertigen Abgabenverkürzung und bloßer Abgabengefährdung (§ 16 KAG, § 10 BSS) angesichts nur geringfügiger Ersparnis durch unberechtigte Steuerfreiheit (vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 106; VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 155; HessVGH, Beschluss vom 29. Januar 2015 - 5 C 1162/13.N -, juris, Rn. 34).

  • OVG Schleswig-Holstein, 04.12.2014 - 4 KN 3/13

    Gültigkeit einer Beherbergungssatzung - Steuerschuldner; kalkulatorische

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18
    Das Erfordernis einer besonderen rechtlichen oder wirtschaftlichen Beziehung zu jedem einzelnen Tatbestandsmerkmal lässt sich weder aus abgabenrechtlichen Grundsätzen noch aus dem Willkürverbot ableiten (im Ergebnis ebenso: VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 140; OVG BB, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 87; HessVGH, Beschluss vom 29. Januar 2015 - 5 C 1162/13.N -, juris, Rn. 22; OVG SH, Urteil vom 4. Dezember 2014 - 4 KN 3/13 -, juris, Rn. 36; NdsOVG, Urteil vom 26. Januar 2015 - 9 KN 59/14 -, juris, Rn. 77; OVG MV, 1 K 180/15 -, juris, Rn. 36 f.).

    Eine lückenlose Kontrolle in jedem Einzelfall ist nicht erforderlich; Stichproben sind ausreichend (OVG SH, Urteil vom 4. Dezember 2014 - 4 KN 3/13 -, juris, Rn. 52).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.09.2015 - 9 A 7.14

    Normenkontrollantrag gegen Übernachtungsteuersatzung der Stadt Potsdam abgewiesen

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18
    ff) Bei der hier erforderlichen Gesamtschau verbleibt trotz des bei der Beherbergungssteuer gewählten proportionalen Ansatzes aufgrund der Unterschiede bei dem Steuergegenstand und der Erhebungstechnik ein hinreichend großer Abstand zur Umsatzsteuer (ebenso OVG MV, Urteil vom 9. November 2018 - 1 K 180/15 -, juris, Rn. 26; OVG BB, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 76; VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 122).

    Das Erfordernis einer besonderen rechtlichen oder wirtschaftlichen Beziehung zu jedem einzelnen Tatbestandsmerkmal lässt sich weder aus abgabenrechtlichen Grundsätzen noch aus dem Willkürverbot ableiten (im Ergebnis ebenso: VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 140; OVG BB, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 87; HessVGH, Beschluss vom 29. Januar 2015 - 5 C 1162/13.N -, juris, Rn. 22; OVG SH, Urteil vom 4. Dezember 2014 - 4 KN 3/13 -, juris, Rn. 36; NdsOVG, Urteil vom 26. Januar 2015 - 9 KN 59/14 -, juris, Rn. 77; OVG MV, 1 K 180/15 -, juris, Rn. 36 f.).

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.11.2018 - 1 K 180/15

    Erhebung von Übernachtungssteuer - Betretungsrecht zwecks Nachprüfung

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18
    ff) Bei der hier erforderlichen Gesamtschau verbleibt trotz des bei der Beherbergungssteuer gewählten proportionalen Ansatzes aufgrund der Unterschiede bei dem Steuergegenstand und der Erhebungstechnik ein hinreichend großer Abstand zur Umsatzsteuer (ebenso OVG MV, Urteil vom 9. November 2018 - 1 K 180/15 -, juris, Rn. 26; OVG BB, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 76; VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 122).

    Das Erfordernis einer besonderen rechtlichen oder wirtschaftlichen Beziehung zu jedem einzelnen Tatbestandsmerkmal lässt sich weder aus abgabenrechtlichen Grundsätzen noch aus dem Willkürverbot ableiten (im Ergebnis ebenso: VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 140; OVG BB, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 87; HessVGH, Beschluss vom 29. Januar 2015 - 5 C 1162/13.N -, juris, Rn. 22; OVG SH, Urteil vom 4. Dezember 2014 - 4 KN 3/13 -, juris, Rn. 36; NdsOVG, Urteil vom 26. Januar 2015 - 9 KN 59/14 -, juris, Rn. 77; OVG MV, 1 K 180/15 -, juris, Rn. 36 f.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.10.2013 - 14 A 316/13

    Erhebung einer Abgabe auf entgeltliche Beherbergungen im Gebiet der Stadt

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18
    Der Senat folgt für den Bereich des rheinland-pfälzischen Kommunalabgabengesetzes nicht der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 113 ff.; dazu: BVerwG, Beschluss vom 20. August 2014 - 9 B 8.14 -, juris), wonach Satzungsnormen unwirksam sind, die den Betreiber des Beherbergungsbetriebes zum Steuerschuldner bestimmen.

    Für die Richtigkeit ausgestellter Bescheinigungen spricht schon die Strafbewehrtheit der Ausstellung einer unrichtigen oder unvollständigen Bescheinigung (§ 15 KAG - Abgabenhinterziehung -) und die Bußgeldbewehrtheit einer leichtfertigen Abgabenverkürzung und bloßer Abgabengefährdung (§ 16 KAG, § 10 BSS) angesichts nur geringfügiger Ersparnis durch unberechtigte Steuerfreiheit (vgl. OVG NRW, Urteil vom 23. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris, Rn. 106; VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 155; HessVGH, Beschluss vom 29. Januar 2015 - 5 C 1162/13.N -, juris, Rn. 34).

  • OVG Niedersachsen, 26.01.2015 - 9 KN 59/14

    Beherbergungsteuer: Orientierung an Klassifizierung, Vollzugsdefizit und

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18
    bb) Der Steuergegenstand der Beherbergungssteuer einerseits und der Umsatzsteuer andererseits unterscheiden sich allerdings wesentlich (vgl. VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 120; OVG SH, Urteil vom 7. Februar 2013 - 4 KN 1/12 -, juris, Rn. 112; NdsOVG, Urteil vom 26. Januar 2015 - 9 KN 59/14 -, juris, Rn. 82).

    Das Erfordernis einer besonderen rechtlichen oder wirtschaftlichen Beziehung zu jedem einzelnen Tatbestandsmerkmal lässt sich weder aus abgabenrechtlichen Grundsätzen noch aus dem Willkürverbot ableiten (im Ergebnis ebenso: VGH BW, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris, Rn. 140; OVG BB, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris, Rn. 87; HessVGH, Beschluss vom 29. Januar 2015 - 5 C 1162/13.N -, juris, Rn. 22; OVG SH, Urteil vom 4. Dezember 2014 - 4 KN 3/13 -, juris, Rn. 36; NdsOVG, Urteil vom 26. Januar 2015 - 9 KN 59/14 -, juris, Rn. 77; OVG MV, 1 K 180/15 -, juris, Rn. 36 f.).

  • BVerwG, 04.08.2010 - 9 C 7.09

    Höhe der LKW-Maut muss erneut überprüft werden

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18
    Die Grenze einer Auslegung ist erst erreicht, wenn sie den Rahmen der Aufgabe der Rechtsanwendungsorgane, Zweifelsfragen zu klären und Auslegungsprobleme mit den herkömmlichen Mitteln juristischer Methoden zu bewältigen, sprengen würde (vgl. BVerfG, Beschluss vom 12. Oktober 2010 - 2 BvL 59/06 -, juris, Rn. 59) und es wegen der Unbestimmtheit der Regelungen nicht mehr möglich ist, objektive Kriterien zu gewinnen, die eine willkürliche Handhabung durch die Behörden ausschließen (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. August 2010 - 9 C 7.09 -, juris, Rn. 13).
  • BFH, 28.11.1977 - GrS 2/77

    Kosten eines Verkehrsunfalls auf einer betrieblichen oder beruflichen Fahrt

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 11.11.2019 - 6 C 10268/18
    Bei dem Tatbestandsmerkmal "privat" handelt es sich um ein steuerrechtlich gängiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Einkommensverwendung bei der privaten Lebensführung und Einkommensverwendung zur Einkommenserzielung nach dem Kriterium der Veranlassung (vgl. BFH, Beschluss vom 28. November 1977 - GrS 2 und 3/77 -, BFHE 124, 43).
  • BVerwG, 20.08.2014 - 9 B 8.14

    Zulassung der Revision hinsichtlich der Bestimmung des Steuerschuldners der

  • FG Bremen, 16.04.2014 - 2 K 85/13

    Kein Verstoß der Tourismusabgabe nach dem Bremischen Gesetz über die Erhebung

  • BVerfG, 09.03.2004 - 2 BvL 17/02

    Spekulationssteuer

  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89

    Kapitalertragssteuer

  • BVerfG, 20.03.2013 - 2 BvF 1/05

    Normenkontrollantrag Bayerns und Hessens zum Luftsicherheitsgesetz teilweise

  • BVerfG, 14.06.2016 - 2 BvR 290/10

    Verfassungsbeschwerden gegen die Nichtanerkennung von Altersvorsorgeaufwendungen

  • BVerfG, 15.02.2016 - 1 BvL 8/12

    Unzulässige Vorlage zur Verfassungsmäßigkeit der teilweisen Hinzurechnung von

  • BVerfG, 12.10.2010 - 2 BvL 59/06

    Vorlage des Bundesfinanzhofs zur "Mindestbesteuerung" nach dem

  • OVG Niedersachsen, 05.12.2017 - 9 KN 68/17

    Abwälzbarkeit; additiver Grundrechtseingriff; Aufwandsteuer; Ausschank;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.02.2017 - 6 A 10137/14

    Sanierungsdauer als Hindernis der Sanierungsausgleichsbeitragserhebung;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 01.10.2008 - 1 A 10362/08

    Gestaltungssatzungen: kein Zitiergebot, inhaltliche Anforderungen

  • FG Niedersachsen, 26.02.2015 - 14 K 316/13

    Vorliegen einer Einkünfteerzielungsabsicht bei einem nach Abriss des vorhandenen

  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.07.2008 - 1 A 1.07

    Ausfertigung von Anlagen; vom Satzungsbeschluss abweichende Ausfertigung; Bildung

  • BVerfG, 22.03.2022 - 1 BvR 2868/15

    Örtliche Übernachtungsteuern in Beherbergungsbetrieben mit dem Grundgesetz

  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.05.2011 - 6 C 11408/10

    Kultur- und Tourismusförderabgabe ist rechtmäßig

  • OVG Schleswig-Holstein, 07.02.2013 - 4 KN 1/12

    Normenkontrollantrag gegen Lübecker Bettensteuer abgewiesen

  • BVerfG, 04.02.2009 - 1 BvL 8/05

    Stückzahlmaßstab des Hamburgischen Spielgerätesteuergesetzes mit dem

  • VG Schwerin, 04.05.2022 - 4 A 3080/15

    Bemessung und Steuerschuldner der Übernachtungssteuer; Satzungsbekanntmachung im

    Es handelt sich bei der auf private Übernachtungen erhobenen kommunalen Steuer um eine örtliche Aufwandsteuer im Sinne von § 3 Abs. 1 KAG M-V in Verbindung mit Art. 105 Abs. 2a GG (vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 9. November 2018 - 1 K 180/15 -, juris Rn. 25; vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, Rn. 110, rechtskräftig durch BVerwG, Beschluss vom 12. Dezember 2015 - 9 BN 7.15 - die hiergegen gerichtete Verfassungsbeschwerde hat das BVerfG mit Beschluss vom 22. März 2022 - 1 BvR 2868/15, 1 BvR 2886/15, 1 BvR 2887/15, 1 BvR 354/16 -, juris, zurückgewiesen), die nicht mit einer bundesrechtlich geregelten Steuer, insbesondere der Umsatzsteuer, gleichartig ist (vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 9. November 2018 - 1 K 180/15 -, juris Rn. 26 unter Bezugnahme auf VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris Rn. 119 - unter Rn. 125 auch zum unionsrechtlichen Gleichartigkeitsverbot - sowie BFH, Urteil vom 15. Juli 2015 - II R 32/14 - vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29. September 2015 - OVG 9 A 7.14 -, juris Rn. 75 f. sowie Rn. 77, wonach ein Verstoß gegen das europarechtliche Gleichartigkeitsverbot aus Art. 401 der Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. November 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem - MwStSystRL - ebenso zu verneinen ist; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 11. November 2019 - 6 C 10268/18 -, BeckRS 2019, 30024, Rn. 23 ff.;FG Bremen, Urteil vom 16. April 2014 - 2 K 85/13 -, BeckRS 2014, 95051 ab Buchstabe d auch zu Art. 401 MwStSystRL).

    Es verstößt auch nicht gegen höherrangiges Recht, insbesondere nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG, dass Steuerschuldner der Betreiber des Beherbergungsbetriebes ist und nicht der Übernachtungsgast (vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 9. November 2018 - 1 K 180/15 -, juris Rn. 32 f. unter Bezugnahme auf OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 7. Februar 2013 - 4 KN 1/12 -, juris Rn. 107 ff. und BFH, Urteil vom 15. Juli 2015 - II R 32/14 -, zum BremTourAbgG; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 11. November 2019 - 6 C 10268/18 -, BeckRS 2019, 30024, Rn. 33 ff.).

    Im Zusammenhang mit den durch § 12 Abs. 1 KAG M-V in Verbindung mit § 93 AO begründeten Auskunftspflichten der Beteiligten und anderer Personen (vgl. auch OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 6. Februar 2014 - 4 KN 2/13 -, BeckRS 2014, 47195 Rn. 15; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. Juni 2015 - 2 S 2555/13 -, juris Rn. 153 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 26. April 2021 - 14 A 2062/17 -, NVwZ-RR 2021, 684; VG Freiburg, Urteil vom 5. April 2017 - 4 K 3505/16 -, BeckRS 2017, 112162) genügen die in der Satzung normierten Anzeige- und Nachweispflichten (§ 8), die Vorschriften über Ordnungswidrigkeiten (§ 12) sowie die Befugnis, die Steuer aufgrund von Schätzungen festsetzen, wenn der Nachweis der abgabenrelevanten Daten im Einzelfall besonders schwierig ist (§ 11), um die Gleichheit der Steuerbelastung auch hinsichtlich des tatsächlichen Erfolges prinzipiell zu gewährleisten (vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. Oktober 2013 - 14 A 316/13 -, juris Rn. 93 ff.; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 7. Februar 2013 - 4 KN 1/12 -, juris Rn. 127; vgl. ferner OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 11. November 2019 - 6 C 10268/18 -, BeckRS 2019, 30024, Rn. 46 ff.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.03.2023 - 6 C 11057/22

    Abgeltung der für die Schmutzwasserbeseitigung anfallenden laufenden Kosten nach

    Ihr Inhalt kann durch Anwendung der üblichen Auslegungsmethoden (vgl. OVG RP, Urteil vom 11. November 2019 - 6 C 10268/18.OVG -, juris Rn. 38) vielmehr dahingehend geklärt werden, dass eine Festlegung von Einwohnergleichwerten über den genannten Mindestwert hinaus eine Prüfung der tatsächlich vorhandenen Grundstücksnutzung im konkreten Einzelfall im Hinblick auf den Umfang der hierdurch ausgelösten Inanspruchnahme der Abwasserbeseitigungseinrichtung voraussetzt.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 22.09.2022 - 1 C 11427/21

    Veränderungssperre für einen künftiger Bebauungsplan; Abweichungen des Textes

    Werden andere Unzulänglichkeiten einer beschlossenen Satzung bei ihrer Ausfertigung erkannt, obliegt ihre Behebung dem Beschlussgremium in dem dafür vorgesehenen Verfahren (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 1. Juli 2008 - OVG 1 A 1.07 -, juris Rn. 52, und OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 11. November 2019 - 6 C 10268/18.OVG -, juris Rn. 18).
  • VG Koblenz, 13.07.2020 - 3 K 1107/19

    Stadt Birkenfeld durfte Kosten für Grabherstellung auf Bürger abwälzen

    Der aus dem Bestimmtheitsgrundsatz abgeleitete Grundsatz der Tatbestandsmäßigkeit besagt, dass abgabenbegründende Tatbestände so bestimmt sein müssen, dass der Abgabenpflichtige die auf ihn entfallende Abgabenlast in gewissem Umfang vorausberechnen kann (vgl. OVG RP, Urteil vom 11. November 2019 - 6 C 10268/18 -, juris, Rn. 38).
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