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   OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04   

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OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04 (https://dejure.org/2005,17752)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 07.06.2005 - 4 B 128/04 (https://dejure.org/2005,17752)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 07. Juni 2005 - 4 B 128/04 (https://dejure.org/2005,17752)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Justiz Sachsen

    SächsWG § 109 Abs. 1, § 109 Abs. 2; SächsGemO § 14

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Duldung einer Abwasserdurchleitung; Umfang der Duldungsanordnung; Beurteilung des weiteren Vorliegens eines Rechtsschutzbedürfnisses; § 109 Sächsisches Wassergesetz (SächsWG) als untaugliche Ermächtigungsgrundlage für derartige Duldungsanordnungen; ...

  • Judicialis

    SächsWG § 109 Abs. 1; ; SächsWG § 109 Abs. 2; ; SächsGemO § 14

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Duldung einer Abwasserdurchleitung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • nomos.de PDF, S. 43 (Entscheidungsbesprechung)

    § 109 SächsWG; § 14 SächsGemO
    Ausschluss einer Duldungsanordnung für bereits errichtete Abwasserdurchleitung (PD Dr. Christina Preschel; Neue Justiz 12/2005, S. 566-567)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJ 2005, 566
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • OLG Dresden, 27.06.2002 - 21 U 864/00

    Durchleitungsrecht für Altanlagen nach § 109 Abs. 2 SächsWG

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04
    § 109 Abs. 2 SächsWG begründet keinen selbstständigen Duldungstitel, sondern setzt das Bestehen eines nach früherem Recht begründeten Duldungstitels voraus (wie OLG Dresden, Urt. v. 27.6.2002, VIZ 2003, 140).

    Nach der Rechtsprechung des OLG Dresden (Urt. v. 27.6.2002, VIZ 2003, 140) scheide eine Duldungspflicht aus § 109 Abs. 2 SächsWG schon deshalb aus, weil den Beigeladenen vor der Wiedervereinigung kein Mitbenutzungsrecht nach dem Wasserrecht der DDR eingeräumt worden sei.

    Bei dieser Beurteilung geht der Senat mit dem Oberlandesgericht Dresden (Urt. v. 27.6.2002, VIZ 2003, 140 = NJ 2002, 661) davon aus, dass § 109 Abs. 2 SächsWG von vornherein keinen selbstständigen Duldungstitel begründen kann, sondern das Bestehen einer bereits vor dem 3.10.1990 entstandenen Rechtsposition - etwa nach § 27 des Wassergesetzes der DDR vom 17.4.1963 (GBl. I S. 77) oder § 40 des Wassergesetzes der DDR vom 2.7.1982 (GBl. I. S. 467) - voraussetzt.

    Ein weitergehender Regelungsgehalt im Sinne der Begründung von Grundstücksbelastungen kraft Gesetzes - der mit Blick auf Art. 14 GG und Art. 32 SächsVerf wohl auch die Frage nach einer Entschädigung der betroffenen Grundstückseigentümers aufgeworfen hätte - ist § 109 Abs. 2 SächsWG nicht zu entnehmen (OLG Dresden, Urt. v. 27.6.2002, aaO).

  • VG Dresden, 10.10.2001 - 12 K 3142/98
    Auszug aus OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04
    Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Verwaltungsgerichts Dresden vom 10. Oktober 2001 - 12 K 3142/98 - geändert.

    Mit Urteil vom 10.10.2001 - 12 K 3142/98 - hat das Verwaltungsgericht Dresden die Klage abgewiesen und zur Begründung ausgeführt, der angefochtene Bescheid sei rechtmäßig.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Dresden vom 10. Oktober 2001 - 12 K 3142/98 - zu ändern und den Bescheid der Gemeinde C. vom 19. August 1996 und den Widerspruchsbescheid der Beklagten vom 27. Oktober 1998 aufzuheben.

    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstands wird auf den Inhalt der Behördenakte (2 Heftungen) sowie der Gerichtsakten (VG Dresden 12 K 3142/98, SächsOVG 4 B 180/02 und 4 B 128/04) Bezug genommen.

  • OVG Niedersachsen, 29.11.1996 - 9 L 1414/95
    Auszug aus OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04
    Soweit die Befugnis zum Betrieb einer als öffentliche Einrichtung einzustufenden Abwasserbeseitigungsanlage zugleich die Ermächtigung enthält, das Benutzungsverhältnis durch Satzung oder Verwaltungsakt zu regeln (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.5.1995, ESVGH 45, 277; NdsOVG, Urt. v. 29.11.1996 - 9 L 1414/95 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 16.10.1992, NVwZ-RR 2003, 297; Schneider, ZfW 2005, 69 [73]), gilt dies nur in begrenztem Umfang.

    Satzungsregelungen, die mit erheblichen Grundrechtseingriffen verbunden sind (etwa die Einräumung von Betretungsrechten), sind nur unter strikter Wahrung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes zulässig, also auf das Unerlässliche zu beschränken (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.5.1995, aaO; NdsOVG, Urt. v. 29.11.1996, aaO).

  • VGH Baden-Württemberg, 11.05.1995 - 2 S 2568/92

    Zutrittsrecht zwecks Entsorgung von Kleinkläranlagen auf Wohngrundstücken mit GG

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04
    Soweit die Befugnis zum Betrieb einer als öffentliche Einrichtung einzustufenden Abwasserbeseitigungsanlage zugleich die Ermächtigung enthält, das Benutzungsverhältnis durch Satzung oder Verwaltungsakt zu regeln (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.5.1995, ESVGH 45, 277; NdsOVG, Urt. v. 29.11.1996 - 9 L 1414/95 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 16.10.1992, NVwZ-RR 2003, 297; Schneider, ZfW 2005, 69 [73]), gilt dies nur in begrenztem Umfang.

    Satzungsregelungen, die mit erheblichen Grundrechtseingriffen verbunden sind (etwa die Einräumung von Betretungsrechten), sind nur unter strikter Wahrung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes zulässig, also auf das Unerlässliche zu beschränken (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.5.1995, aaO; NdsOVG, Urt. v. 29.11.1996, aaO).

  • BGH, 23.06.2004 - IV ZR 219/03

    Grob fahrlässige Herbeiführung eines Versicherungsfalles; Schaden durch

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04
    Entsprechendes gilt für die - vom Verwaltungsgericht verneinte - Frage, ob Gemeinden auf der Grundlage des § 63 Abs. 2 Satz 3 SächsWG a.F. befugt waren, Grundstückseigentümer durch Satzungsregelungen zur Duldung von Abwasserleitungen Dritter zu verpflichten (anders etwa BayVGH, Beschl. v. 24.7.2000, BayVBl. 2001, 115 und Widtmann/Grasser, BayGO, Art. 24 RdNr. 17 f., für die spezialgesetzliche Regelung zum Anschluss- und Benutzungszwang in Art. 24 Abs. 2 Satz 3 BayGO; eine Annexkompetenz zu § 14 SächsGemO bejahend Schneider, ZfW 2005, 69 [72 f.]).

    Soweit die Befugnis zum Betrieb einer als öffentliche Einrichtung einzustufenden Abwasserbeseitigungsanlage zugleich die Ermächtigung enthält, das Benutzungsverhältnis durch Satzung oder Verwaltungsakt zu regeln (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.5.1995, ESVGH 45, 277; NdsOVG, Urt. v. 29.11.1996 - 9 L 1414/95 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 16.10.1992, NVwZ-RR 2003, 297; Schneider, ZfW 2005, 69 [73]), gilt dies nur in begrenztem Umfang.

  • VGH Bayern, 24.07.2000 - 4 B 99.2063
    Auszug aus OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04
    Entsprechendes gilt für die - vom Verwaltungsgericht verneinte - Frage, ob Gemeinden auf der Grundlage des § 63 Abs. 2 Satz 3 SächsWG a.F. befugt waren, Grundstückseigentümer durch Satzungsregelungen zur Duldung von Abwasserleitungen Dritter zu verpflichten (anders etwa BayVGH, Beschl. v. 24.7.2000, BayVBl. 2001, 115 und Widtmann/Grasser, BayGO, Art. 24 RdNr. 17 f., für die spezialgesetzliche Regelung zum Anschluss- und Benutzungszwang in Art. 24 Abs. 2 Satz 3 BayGO; eine Annexkompetenz zu § 14 SächsGemO bejahend Schneider, ZfW 2005, 69 [72 f.]).

    Nach alledem erweist sich die Festsetzung von Verwaltungskosten in den angegriffenen Bescheiden unabhängig davon als rechtswidrig, ob die über das Flurstück Nr. verlaufende Abwasserleitung als Teil der öffentlichen Kanalisation anzusehen ist und ob gegebenenfalls auch eine andere Leitungsführung möglich und zumutbar (zum Maßstab bei bereits vorhandenen Leitungen BayVGH, Beschl. v. 24.7.2000, BayVBl. 2001, 115; NdsOVG, Urt. v. 28.2.1991, NVwZ 1982, 76) wäre.

  • VGH Bayern, 18.07.1997 - 22 B 97.268

    Derjenige, gegen den gewichtige Indizien sprechen, kann zu

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04
    Hinsichtlich des angedrohten Zwangsmittels ist damit zugleich das Rechtsschutzbedürfnis entfallen (vgl. BayVGH, Urt. v. 18.7.1997, BayVBl. 1998, 500 f.).

    Insbesondere hat die Eigentumsänderung an dem Flurstück Nr. nicht etwa zur Folge, dass eine Beitreibung der gegenüber dem Kläger festgesetzten Verwaltungskosten ausgeschlossen wäre oder die Beklagte dem Kläger eventuell bereits entrichtete Kosten zu erstatten hätte (vgl. BayVGH, Urt. v. 18.7.1997, BayVBl. 1998, 500 f.).

  • VG Chemnitz, 15.03.2001 - 2 K 2510/97
    Auszug aus OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04
    Dies folgt nicht nur aus § 109 Abs. 2 SächsWG, der sich nach seinem klaren Wortlaut auf "bereits errichtete und genutzte Anlagen" (Altanlagen) bezieht, sondern auch daraus, dass gemäß § 111 Abs. 2 SächsWG mit Arbeiten aufgrund einer Zwangsverpflichtung ohne Zustimmung des Pflichtigen nicht begonnen werden darf bevor die Entschädigung auch der Höhe nach festgesetzt worden ist (darauf verweisend auch VG Chemnitz, Urt. v. 15.3.2001, LKV 2002, 38 [39]).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.10.2002 - 15 B 1355/02

    Sanierungsverfügung für Abwasserleitung

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04
    Soweit die Befugnis zum Betrieb einer als öffentliche Einrichtung einzustufenden Abwasserbeseitigungsanlage zugleich die Ermächtigung enthält, das Benutzungsverhältnis durch Satzung oder Verwaltungsakt zu regeln (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.5.1995, ESVGH 45, 277; NdsOVG, Urt. v. 29.11.1996 - 9 L 1414/95 -, juris; OVG NW, Beschl. v. 16.10.1992, NVwZ-RR 2003, 297; Schneider, ZfW 2005, 69 [73]), gilt dies nur in begrenztem Umfang.
  • OVG Niedersachsen, 28.02.1991 - 3 A 291/88

    Betriebsgrundstück; Inanspruchnahme für ein Zwangsrecht; Eingriff in das

    Auszug aus OVG Sachsen, 07.06.2005 - 4 B 128/04
    Nach alledem erweist sich die Festsetzung von Verwaltungskosten in den angegriffenen Bescheiden unabhängig davon als rechtswidrig, ob die über das Flurstück Nr. verlaufende Abwasserleitung als Teil der öffentlichen Kanalisation anzusehen ist und ob gegebenenfalls auch eine andere Leitungsführung möglich und zumutbar (zum Maßstab bei bereits vorhandenen Leitungen BayVGH, Beschl. v. 24.7.2000, BayVBl. 2001, 115; NdsOVG, Urt. v. 28.2.1991, NVwZ 1982, 76) wäre.
  • VGH Hessen, 17.06.1997 - 14 TG 2673/95

    Dinglicher Verwaltungsakt - Einzelrechtsnachfolge - Eintritt in ein schwebendes

  • BVerwG, 22.01.1971 - IV C 62.66

    Wirkung von Widerruf einer Baugenehmigung und Anordnung der Beseitigung bei

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.09.1980 - 11 A 2306/78
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 23.01.2024 - 1 LB 581/17
    Die Verpflichtung kann auch dann angeordnet werden, wenn der Eingriff in das Eigentum bereits in der Vergangenheit begonnen hat und noch fortdauert (so auch OVG Münster, Urteil vom 9. November 2006 - 20 A 2136/05 -, juris Rn. 31 zu § 128 LWG NRW; OVG Magdeburg, Beschluss vom 27. August 2014 - 2 L 118/13 -, juris Rn. 10 zu § 93 WHG und VGH Mannheim, Beschluss vom 9. März 2010 - 3 S 1537/08 -, juris Rn. 7 zu § 88 Abs. 2 WasG BW; VGH München, Beschluss vom 2. September 2021 - 4 ZB 21.1199 -, juris Rn. 19 zu § 14 Abs. 1 WAS; a.A. OVG Bautzen, Urteil vom 7. Juni 2005 - 4 B 128/04 -, juris Rn. 34 zu § 109 Abs. 1 SächsWG).
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