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   OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20   

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OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20 (https://dejure.org/2020,22309)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 02.07.2020 - 2 M 33/20 (https://dejure.org/2020,22309)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 02. Juli 2020 - 2 M 33/20 (https://dejure.org/2020,22309)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2020, 957
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 31.01.2001 - 6 CN 2.00

    Abwägungsgebot; Anpassungspflicht; Ausgleichsregelungen; Bebauungsplan;

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20
    Das Bundesverwaltungsgericht habe in seinem Urteil vom 31. Januar 2001 - 6 CN 2.00 - die Zulässigkeit einer administrativen Verwerfungskompetenz offengelassen.

    Das Bundesverwaltungsgericht hat die Frage bislang offengelassen (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. November 1986 - 4 C 22.83 - juris Rn. 15; Urteil vom 31. Januar 2001 - 6 CN 2.00 - juris Rn. 23; Beschluss vom 24. Oktober 2018 - 4 B 15.18 - juris Rn. 13; Beschluss vom 5. März 2019 - 2 BN 18.18 - juris Rn. 50).

    In jedem Fall folgt aus der Planungshoheit der Gemeinde, dass sich die zuständige Bauaufsichtsbehörde allenfalls dann über einen als unwirksam erkannten Bebauungsplan oder eine als unwirksam erkannt Veränderungssperre hinwegsetzen darf, wenn sie die Gemeinde zuvor zur Nichtigkeit ihres Bebauungsplanes bzw. ihrer Veränderungssperre angehört und ihr Gelegenheit gegeben hat, den Plan bzw. die Veränderungssperre aufzuheben (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2001 - 6 CN 2.00 - a.a.O. Rn. 23; Külpmann, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, a.a.O., § 10 Rn. 399; Reidt, in: Battis/Krautzberger/Löhr, a.a.O., § 10 Rn. 11).

  • BGH, 25.10.2012 - III ZR 29/12

    Amtshaftung einer bayrischen Gemeinde wegen Verweigerung des Einvernehmens mit

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20
    Demgegenüber wird teilweise eine Normverwerfungskompetenz der Bauaufsichtsbehörde grundsätzlich abgelehnt (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 2012 - III ZR 29/12 - juris Rn. 19 m.w.N.; OVG NRW, Urteil vom 30. Juni 2005 - 20 A 3988/03 - juris Rn. 60 ff.; BayVGH, Beschluss vom 24. März 2020 - 1 ZB 18.69 - juris Rn. 5 m.w.N.; Engel, NVwZ 2000, 1258 [1259]; Schröer, NZBau 2007, 630 [631]; Schrödter/Kukk, in: Schrödter, BauGB, 9. Auflage 2019, § 10 Rn. 16; Stüer, Bau- und Fachplanungsrecht, 5. Auflage 2015, Rn. 2112; Wilke, in: Quaas/Zuck/Funke-Kaiser, Prozesse in Verwaltungssachen, 3. Auflage 2018, Rn. 156).

    Auf diesen Wegen kann die Bauaufsichtsbehörde regelmäßig die Beseitigung des Bebauungsplans bzw. der Veränderungssperre erreichen und so die Voraussetzungen sowohl für die Erteilung der Baugenehmigung als auch - sofern dann noch erforderlich - für die Ersetzung des gemeindlichen Einvernehmens schaffen (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 2012 - III ZR 29/12 - a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 15.10.1999 - 1 M 3614/99

    Überprüfung des Bebauungsplans aus Anlaß der Prüfung der Veränderungssperre;

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20
    Zum Teil wird der Bauaufsichtsbehörde eine solche inzidente Normverwerfungskompetenz zugestanden (vgl. NdsOVG, Beschluss vom 15. Oktober 1999 - 1 M 3614/99 - juris Rn. 10; Külpmann, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, a.a.O., § 10 Rn. 398; Reidt, in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 14. Auflage 2019, § 10 Rn. 11).

    Zwar spricht die durch Art. 14 GG geschützte Eigentümerposition für eine Normverwerfungskompetenz der Bauaufsichtsbehörde, insbesondere bei einer unwirksamen Veränderungssperre (vgl. NdsOVG, Beschluss vom 15. Oktober 1999 - 1 M 3614/99 - a.a.O. Rn. 10; Külpmann, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, a.a.O., § 10 Rn. 398).

  • BVerwG, 09.08.2016 - 4 C 5.15

    Bauvorbescheid; Verlängerung; Veränderungssperre; Wirksamkeit einer

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20
    Da die Gemeinde ihr Einvernehmen nur aus den in § 36 Abs. 2 Satz 1 BauGB genannten Gründen versagen darf, sind die Voraussetzungen der §§ 31, 33 bis 35 BauGB auf das Rechtsmittel der Gemeinde hin in vollem Umfang nachzuprüfen (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. August 2016 - 4 C 5.15 - juris Rn. 14 m.w.N.).

    Denn der Gesetzgeber hat in dem Konflikt zwischen Planungshoheit und Baufreiheit eine eindeutige Regelung getroffen, der zufolge gegen den Willen der Gemeinde in den Fällen des § 36 Abs. 1 Satz 1 BauGB bis zu einer gerichtlichen Klärung der Genehmigungsfähigkeit eines Vorhabens auf die Verpflichtungsklage des Bauherrn hin keine Baugenehmigung erteilt werden darf (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. August 2016 - 4 C 5.15 - a.a.O.).

  • OVG Sachsen, 23.02.2010 - 1 B 584/09

    Nutzungsuntersagung, formelle Illegalität, Bestandsschutz

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20
    Die Beigeladenen handeln auf eigenes Risiko, wenn sie trotz Anfechtung der Baugenehmigung durch einen Dritten vor dem rechtskräftigen Abschluss des Verwaltungsstreitverfahrens Investitionen in das Bauvorhaben tätigen (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 28. August 1996 - 2 S 15.16 - juris Rn. 28; SächsOVG, Beschluss vom 23. Februar 2010 - 1 B 584/09 - juris Rn. 4).
  • VGH Bayern, 24.03.2020 - 1 ZB 18.69

    Einem Bauvorhaben entgegenstehende Rechtsverordnung über einen geschützten

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20
    Demgegenüber wird teilweise eine Normverwerfungskompetenz der Bauaufsichtsbehörde grundsätzlich abgelehnt (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 2012 - III ZR 29/12 - juris Rn. 19 m.w.N.; OVG NRW, Urteil vom 30. Juni 2005 - 20 A 3988/03 - juris Rn. 60 ff.; BayVGH, Beschluss vom 24. März 2020 - 1 ZB 18.69 - juris Rn. 5 m.w.N.; Engel, NVwZ 2000, 1258 [1259]; Schröer, NZBau 2007, 630 [631]; Schrödter/Kukk, in: Schrödter, BauGB, 9. Auflage 2019, § 10 Rn. 16; Stüer, Bau- und Fachplanungsrecht, 5. Auflage 2015, Rn. 2112; Wilke, in: Quaas/Zuck/Funke-Kaiser, Prozesse in Verwaltungssachen, 3. Auflage 2018, Rn. 156).
  • BVerwG, 21.11.1986 - 4 C 22.83

    Nichtigkeitsdogma

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20
    Das Bundesverwaltungsgericht hat die Frage bislang offengelassen (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. November 1986 - 4 C 22.83 - juris Rn. 15; Urteil vom 31. Januar 2001 - 6 CN 2.00 - juris Rn. 23; Beschluss vom 24. Oktober 2018 - 4 B 15.18 - juris Rn. 13; Beschluss vom 5. März 2019 - 2 BN 18.18 - juris Rn. 50).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.06.2005 - 20 A 3988/03

    Berücksichtigung von Wasserschutzgebietsverordnungen bei

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20
    Demgegenüber wird teilweise eine Normverwerfungskompetenz der Bauaufsichtsbehörde grundsätzlich abgelehnt (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 2012 - III ZR 29/12 - juris Rn. 19 m.w.N.; OVG NRW, Urteil vom 30. Juni 2005 - 20 A 3988/03 - juris Rn. 60 ff.; BayVGH, Beschluss vom 24. März 2020 - 1 ZB 18.69 - juris Rn. 5 m.w.N.; Engel, NVwZ 2000, 1258 [1259]; Schröer, NZBau 2007, 630 [631]; Schrödter/Kukk, in: Schrödter, BauGB, 9. Auflage 2019, § 10 Rn. 16; Stüer, Bau- und Fachplanungsrecht, 5. Auflage 2015, Rn. 2112; Wilke, in: Quaas/Zuck/Funke-Kaiser, Prozesse in Verwaltungssachen, 3. Auflage 2018, Rn. 156).
  • BVerwG, 08.09.2016 - 4 BN 22.16

    Zum Begriff der Negativplanung (hier: Verhinderung einer Stätte der

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20
    Eine Negativplanung liegt aber nicht schon deswegen vor, weil die Gemeinde die Planung aus Anlass eines konkreten, bisher zulässigen Vorhabens betreibt, das sie verhindern will, selbst wenn dies den Hauptzweck einer konkreten Planung darstellt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 8. September 2016 - 4 BN 22.16 - juris Rn. 5 m.w.N.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 02.08.2001 - 1 C 10184/01

    Veränderungssperre

    Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.07.2020 - 2 M 33/20
    Da § 85 Abs. 3 BauO LSA auf der gesetzlichen Ermächtigung des § 9 Abs. 4 BauGB beruht, dürfte jedoch vieles für die Auffassung des Antragsgegners und des Verwaltungsgerichts sprechen, da die Regelung des § 9 Abs. 4 BauGB so zu verstehen sein dürfte, dass sie die Anwendung der Vorschriften des BauGB, insbesondere über die Sicherung der Planung durch Veränderungssperre (§§ 14 ff. BauGB), auf Regelungen insbesondere über örtliche Bauvorschriften nur zulässt, soweit diese als Festsetzungen in den Bebauungsplan übernommen werden (vgl. OVG RP, Urteil vom 2. August 2001 - 1 C 10184/01 - juris Rn. 16; Söfker, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, a.a.O., § 9 Rn. 263).
  • BVerwG, 24.10.2018 - 4 B 15.18

    Abwehranspruch; Behördliche Normverwerfungskompetenz; Einzelhandel;

  • OVG Sachsen-Anhalt, 21.12.2018 - 2 M 117/18

    Nachbarwiderspruch gegen eine Baugenehmigung für den Ausbau (Anbau und

  • VGH Bayern, 09.06.2021 - 15 N 20.1412

    Fehlende Erforderlichkeit eines Bebauungsplans für ein Wochenendhaus-Sondergebiet

    Zum andern hat das Landratsamt als Baugenehmigungs- und Bauaufsichtsbehörde Bebauungspläne als untergesetzliche Rechtsnormen eines kommunalen Rechtsträgers zu beachten und muss sich jedenfalls nicht grundsätzlich herausgefordert sehen, von sich aus in die Überprüfung deren Rechtmäßigkeit und Wirksamkeit einzusteigen (BayVGH, U.v. 13.12.2016 - 14 N 15.295 - juris Rn. 68; zum Streitstand hinsichtlich einer überwiegend verneinten Normverwerfungskompetenz der Exekutive vgl. OVG LSA, B.v. 2.7.2020 - 2 M 33/20 - NVwZ-RR 2020, 957 = juris Rn. 15).
  • VG Magdeburg, 08.02.2022 - 4 A 113/21

    Ersetzung des gemeindlichen Einvernehmens; Heilbarkeit eines Anhörungsmangels

    Die hiergegen gerichtete Beschwerde der Kläger wies das Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt mit Beschluss vom 02.07.2020 (- 2 M 33/20 -, juris) zurück.

    Obwohl in § 36 Abs. 2 Satz 1 BauGB nicht genannt, kann die Gemeinde ihr Einvernehmen auch wegen einer Veränderungssperre gemäß § 14 BauGB versagen (OVG LSA, Beschluss vom 02.07.2020 - 2 M 33/20 -, juris Rn. 15).

    Insoweit nimmt die Kammer zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug auf ihre Ausführungen im Beschluss vom 28.02.2020 (4 B 171/19 MD) und den Inhalt der diesem Beschluss nachgehenden Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts des Landes Sachsen-Anhalt vom 02.07.2020 (- 2 M 33/20 -, juris).

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