Rechtsprechung
OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt
Art 20 Abs 3 GG
Heranziehung zu einem wiederkehrenden Straßenausbaubeitrag - ra.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- OVG Sachsen-Anhalt (Leitsatz)
Zur Entstehung der Beitragsschuld und der Festsetzung des Beitragssatzes im Recht der wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge
- kanzlei-schenderlein.de (Kurzinformation)
Entstehung eines wiederkehrenden Straßenausbaubeitrags
Verfahrensgang
- VG Halle, 27.03.2013 - 2 A 53/12
- OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13
- BVerwG, 08.06.2015 - 9 B 81.14
Wird zitiert von ... (9) Neu Zitiert selbst (38)
- OVG Sachsen-Anhalt, 11.12.2007 - 4 L 276/05
Zur Erhebung wiederkehrender Straßenausbaubeiträge
Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13
Soweit sich aus der bisherigen Rechtsprechung des Senats (Urt. v. 11. Dezember 2007 - 4 L 276/05 -, zit. nach JURIS; Beschl. v. 10. Dezember 2008 - 4 L 25/07 - wohl auch VG Meiningen, Beschl. v. 7. März 2012 - 1 E 41/12 ME -, zit. nach JURIS) etwas anderes ergibt, hält der Senat daran nicht fest.Der Zugang und die Zufahrt zu einem in sich geschlossenen und aufeinander aufbauenden System von Verkehrsanlagen, das durch erforderliche straßenbauliche Maßnahmen in einem verkehrsfähigen Zustand erhalten wird, begründet durch die damit eröffnete Möglichkeit der Inanspruchnahme einen greifbaren beitragsrechtlichen Vorteil für alle Beitragspflichtigen innerhalb der öffentlichen Einrichtung (so OVG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 11. Dezember 2007 - 4 L 276/05 -, a.a.O.; vgl. auch OVG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 24. Februar 2012 - 6 B 11492/11 -, m.w.N.;… OVG Thüringen, Urt. v. 11. Juni 2007 - 4 N 1359/98 -, jeweils zit. nach JURIS).
Allerdings könnte ein entsprechender Vertrauensschutz wohl erst durch die Entscheidung des Senats vom 11. Dezember 2007 (- 4 L 276/05 -, zit. nach JURIS) entstanden sein.
Auch falls der Erlass einer rückwirkenden Beitragssatzsatzung nach den allgemeinen (verfassungs)rechtlichen Vorgaben an eine Rückwirkung von Abgabensatzungen ausgeschlossen sein sollte (so OVG Sachsen-Anhalt, Urt. v. 11. Dezember 2007 - 4 L 276/05 -, a.a.O.), könnte dies auf die Auslegung des § 6a Abs. 6 Satz 1 KAG LSA keinen Einfluss haben.
- BVerwG, 20.03.2014 - 4 C 11.13
Streitgegenstand; Beschränkung des ~; Klageerweiterung; Berufungsbegründung; …
Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13
Das rechtsstaatliche Gebot der Belastungsklarheit und -vorhersehbarkeit gilt für alle Fallkonstellationen, in denen eine abzugeltende Vorteilslage eintritt, die daran anknüpfenden Abgaben aber wegen des Fehlens sonstiger Voraussetzungen nicht entstehen und deshalb auch nicht verjähren können (so BVerwG, Urt. v. 20. März 2014 - 4 C 11.13 - zit. nach JURIS zu Sanierungsbeträgen nach § 154 BauGB;… vgl. auch VGH Bayern, Urt. v. 14. November 2013 - 6 B 12.704 -, zit. nach JURIS;… VG Magdeburg, Urt. v. 25. Februar 2014 - 2 A 44/12 MD - Rottenwallner, KStZ 2014, 145, 147 jeweils zum Erschließungsbeitragsrecht;… vgl. weiter Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 8 Rdnr. 487c; Bücken-Thielmeyer/Fenzel, LKV 2014, 241 f.;… a.M.: VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 10. Juli 2014 - 2 S 2228/13 -, zit. nach JURIS zum Erschließungsbeitragsrecht).Die verfassungskonforme Auslegung führt auch nicht dazu, dass das gesetzgeberische Ziel in einem wesentlichen Punkt verfehlt oder verfälscht wird, weil sie zum Wortlaut der Norm und zum klar erkennbaren Willen des Gesetzgebers in Widerspruch treten würde (vgl. dazu BVerwG, Urt. v. 20. März 2014 - 4 C 11.13 -, a.a.O. m.w.N.).
Eine verfassungskonforme Auslegung des § 6a Abs. 6 Satz 1 KAG LSA ist nicht dadurch entbehrlich, dass unter Anwendung des auch im öffentlichen Recht geltenden Grundsatzes von Treu und Glauben die Einhaltung des rechtsstaatlichen Gebots der Belastungsklarheit und -vorhersehbarkeit und damit die Verfassungsmäßigkeit der einschlägigen Regelungen sichergestellt werden kann (so aber BVerwG, Urt. v. 20. März 2014 - 4 C 11.13 -, a.a.O. zu sanierungsrechtlichen Ausgleichsbeträgen).
- BVerfG, 25.06.2014 - 1 BvR 668/10
Erhebung wiederkehrender Straßenausbaubeiträge bei konkret-individueller …
Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13
Die aktuelle Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 25. Juni 2014 (- 1 BvR 668/10 -) zu dem Thema der wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge nehme gerade nicht auf die Entscheidung vom 5. März 2013 Bezug.Das Bundesverfassungsgericht hat in einem Beschluss vom 25. Juni 2014 (- 1 BvR 668/10, 1 BvR 2104/10 -, zit. nach JURIS) zu einer § 6a KAG LSA vergleichbaren Regelung des Rheinland-Pfälzischen Kommunalabgabengesetzes ebenfalls festgestellt, der für die Beitragserhebung erforderliche Sondervorteil der Beitragspflichtigen liege in der Möglichkeit des Zugangs von ihren Grundstücken zu den öffentlichen Verkehrsanlagen.
Dass in einer aktuellen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 25. Juni 2014 (- 1 BvR 668/10 -) zu dem Thema der wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge auf die Entscheidung vom 5. März 2013 kein Bezug genommen wird, ist insoweit unerheblich.
- BVerfG, 05.03.2013 - 1 BvR 2457/08
Festsetzung von Abgaben zum Vorteilsausgleich nur zeitlich begrenzt zulässig
Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13
Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 5. März 2013 (- 1 BvR 2457/08 -) verlange keine andere Betrachtungsweise.Dabei stehe ihm ein weiter Gestaltungsspielraum zu (so BVerfG, Beschl. v. 5. März 2013 - 1 BvR 2457/08 - vgl. auch Beschl. v. 3. September 2013 - 1 BvR 1282/13 -, jeweils zit. nach JURIS).
- VG Weimar, 05.02.2014 - 3 K 1548/12
Heranziehung zur Zahlung eines wiederkehrenden Straßenausbaubeitrags
Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13
Denn § 6a Abs. 6 Satz 1 KAG LSA enthält keine dem § 6 Abs. 6 Satz 4 KAG LSA entsprechende Regelung (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 25. Februar 2008 - 4 L 298/07 - Beschl. v. 13. Oktober 2004 - 2 M 264/04 - VG Magdeburg, Beschl. v. 12. November 2003 - 2 B 546/03 - VG Weimar, Urt. v. 5. Februar 2014 - 3 K 1548/12 We -, m.w.N., jeweils zit. nach JURIS).ergibt sich, dass zu dem Zeitpunkt auch der Beitragssatz für dieses Kalenderjahr festgelegt sein muss (…so auch VG Magdeburg, Urt. v. 13. Juli 2005 - 2 A 57/05 -, zit. nach JURIS;… nicht eindeutig: OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 5. November 2013 - 6 A 10553/13 -, zit. nach JURIS; VG Weimar, Urt. v. 5. Februar 2014 - 3 K 1548/12 We -, a.a.O.).
- OVG Sachsen-Anhalt, 25.02.2008 - 4 L 298/07
Wiederkehrender Straßenausbaubeitrag
Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13
Denn § 6a Abs. 6 Satz 1 KAG LSA enthält keine dem § 6 Abs. 6 Satz 4 KAG LSA entsprechende Regelung (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 25. Februar 2008 - 4 L 298/07 - Beschl. v. 13. Oktober 2004 - 2 M 264/04 - VG Magdeburg, Beschl. v. 12. November 2003 - 2 B 546/03 - VG Weimar, Urt. v. 5. Februar 2014 - 3 K 1548/12 We -, m.w.N., jeweils zit. nach JURIS). - OVG Sachsen-Anhalt, 28.02.2005 - 2 L 233/01
Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13
Die Prognosebefugnis enthält dabei - vergleichbar der Schätzungsbefugnis bei der Aufwandsermittlung im Erschließungsbeitragsrecht und im Recht der einmaligen Straßenausbaubeiträge (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 13. Oktober 2008 - 4 L 406/06 - Urt. v. 28. Februar 2005 - 4/2 L 233/01 -, zit. nach JURIS;… Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. A., § 13 Rdnr. 7;… § 33, Rdnr. 50) - einen gewissen Spielraum der Körperschaft. - VG Magdeburg, 12.11.2003 - 2 B 546/03
Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13
Denn § 6a Abs. 6 Satz 1 KAG LSA enthält keine dem § 6 Abs. 6 Satz 4 KAG LSA entsprechende Regelung (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 25. Februar 2008 - 4 L 298/07 - Beschl. v. 13. Oktober 2004 - 2 M 264/04 - VG Magdeburg, Beschl. v. 12. November 2003 - 2 B 546/03 - VG Weimar, Urt. v. 5. Februar 2014 - 3 K 1548/12 We -, m.w.N., jeweils zit. nach JURIS). - VGH Baden-Württemberg, 10.07.2014 - 2 S 2228/13
Vorausleistungsbescheid; Herstellung einer beitragsfähigen Erschließungsanlage; …
Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13
Das rechtsstaatliche Gebot der Belastungsklarheit und -vorhersehbarkeit gilt für alle Fallkonstellationen, in denen eine abzugeltende Vorteilslage eintritt, die daran anknüpfenden Abgaben aber wegen des Fehlens sonstiger Voraussetzungen nicht entstehen und deshalb auch nicht verjähren können (…so BVerwG, Urt. v. 20. März 2014 - 4 C 11.13 - zit. nach JURIS zu Sanierungsbeträgen nach § 154 BauGB;… vgl. auch VGH Bayern, Urt. v. 14. November 2013 - 6 B 12.704 -, zit. nach JURIS;… VG Magdeburg, Urt. v. 25. Februar 2014 - 2 A 44/12 MD - Rottenwallner, KStZ 2014, 145, 147 jeweils zum Erschließungsbeitragsrecht;… vgl. weiter Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 8 Rdnr. 487c; Bücken-Thielmeyer/Fenzel, LKV 2014, 241 f.; a.M.: VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 10. Juli 2014 - 2 S 2228/13 -, zit. nach JURIS zum Erschließungsbeitragsrecht). - BVerwG, 26.08.2013 - 9 B 13.13
Abgabenerhebung muss zeitlich begrenzt sein; Verfahrensrüge; Richterwechsel; …
Auszug aus OVG Sachsen-Anhalt, 02.10.2014 - 4 L 125/13
Danach ist eine zeitlich unbegrenzte Festsetzbarkeit von vorteilsausgleichenden kommunalen Abgaben mit dem Rechtsstaatsprinzip nicht vereinbar (so BVerwG, Beschl. v. 26. August 2013 - 9 B 13.13 -, zit. nach JURIS). - BVerfG, 03.09.2013 - 1 BvR 1282/13
Verfassungsrechtliche Bedenken bzgl § 8 Abs 7 S 2 Halbs 1 KAG BB wegen zeitlich …
- OVG Rheinland-Pfalz, 29.02.2012 - 6 B 11492/11
Wiederkehrende Ausbaubeiträge können weiterhin erhoben werden
- OVG Thüringen, 11.06.2007 - 4 N 1359/98
Ausbaubeiträge; Anforderungen an die Erhebung wiederkehrender …
- BVerfG, 04.08.2004 - 1 BvR 1557/01
Zur Anerkennung von Zeiten der Zugehörigkeit zu einem Zusatzversorgungssystem der …
- BVerfG, 26.09.2011 - 2 BvR 2216/06
Bindung der Judikative an Recht und Gesetz sowie Grenzen zulässiger richterlicher …
- VGH Bayern, 14.11.2013 - 6 B 12.704
Ausschluss der Festsetzung von Erschließungsbeiträgen bei Vorteilslageneintritt …
- OVG Sachsen-Anhalt, 13.10.2004 - 2 M 264/04
Kein wiederkehrender Beitrag in der Übergangszeit für Grundstück, für welche ein …
- OVG Berlin-Brandenburg, 12.11.2010 - 9 N 121.08
Straßenausbau; sachliche Beitragspflicht; Entstehung; endgültige Herstellung; …
- BVerwG, 22.08.1975 - IV C 11.73
Begriff der "endgültigen Herstellung" einer Erschließungsanlage; Maßgeblicher …
- VGH Hessen, 10.06.2014 - 5 A 337/13
Straßenausbaubeitrag
- BVerwG, 17.08.2010 - 10 B 19.10
Vereinfachtes Berufungsverfahren; erneute Anhörungsmitteilung; Gehörsverletzung
- OVG Niedersachsen, 09.06.2010 - 9 ME 223/09
Entstehung einer sachlichen Beitragspflicht beim Ausbau einer in einem …
- OVG Thüringen, 23.11.2012 - 4 EO 571/09
Aufwandsermittlung bei der Abrechnung einer Straßenausbaumaßnahme
- OVG Rheinland-Pfalz, 05.11.2013 - 6 A 10553/13
Vorauszahlungsbescheid auf wiederkehrenden Straßenausbaubeitrag; Begriff der …
- OVG Sachsen, 03.09.2008 - 5 B 289/04
Ausbaubeitrag; Vorteilsbegriff; Vollgeschossmaßstab; Grundsatz der regionalen …
- OVG Bremen, 26.02.2009 - 1 B 317/08
Straßenbaubeitrag; Beitragspflicht; Verbesserung
- BVerwG, 15.05.2008 - 2 B 77.07
Anforderungen an die Rüge der unrichtigen Ablehnung eines Befangenheitsantrages …
- VG Meiningen, 07.03.2012 - 1 E 41/12
Anforderungen an die Wirksamkeit einer Satzung über wiederkehrende …
- VG Potsdam, 24.04.2007 - 4 L 25/07
Ufergrundstücke am Griebnitzsee: Verwaltungsgericht gibt Eilanträgen gegen …
- OVG Sachsen-Anhalt, 15.06.2005 - 4 L 655/04
Zum Mindestinhalt von Abgabensatzungen
- OVG Nordrhein-Westfalen, 31.01.2000 - 15 A 290/00
Entstehung der Beitragspflicht
- OVG Schleswig-Holstein, 13.02.2008 - 2 LB 42/07
Ausbaubeitrag, Entstehen der sachlichen Beitragspflicht
- BVerwG, 19.09.2013 - 9 B 20.13
Zum nicht mit Gründen versehenen Urteil; Auslegung von Willenserklärungen der …
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 02.11.2005 - 1 L 105/05
Kanalbaubeitrag; Anschlussbeitrag; Festsetzungsverjährung; sachliche …
- OVG Sachsen-Anhalt, 19.02.1998 - B 2 S 141/97
Straßenbaubeitragsrecht; Beitragspflicht; Eingang der letzen …
- VG Magdeburg, 13.07.2005 - 2 A 57/05
- VGH Bayern, 14.07.2010 - 6 B 08.2254
Straßenausbaubeitrag; Ortsstraße; Erneuerung; Erneuerungsbedürftigkeit; übliche …
- OVG Brandenburg, 02.08.2002 - 2 A 682/01
Ansprüche aus dem Abgabenschuldverhältnis unmittelbar mit Verwirklichung des die …
- OVG Niedersachsen, 16.12.2020 - 9 KN 160/18
Abrechnungseinheiten; Anliegeranteil; Anliegerverkehr; Bahnlinie; Beiträge, …
Hingegen muss der Beitragssatz nicht bereits zum 31. Dezember jeden Jahres festgelegt sein (anders OVG LSA, Beschluss vom 2.10.2014 - 4 L 125/13 - juris Rn. 23 ff.). - VG Magdeburg, 13.12.2016 - 2 A 148/15
Erhebung einer Vorausleistung auf einen wiederkehrenden Straßenausbaubeitrag
des abgelaufenen Kalenderjahres sowohl eine gültige Beitragssatzung in Kraft als auch ein Beitragssatz für das Kalenderjahr festgelegt ist (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, B. v. 02.10.2014 - 4 L 125/13 - VG Magdeburg, U. v. 13.07.2005 - 2 A 57/05 -, beide Entscheidungen zitiert nach juris;… Beuscher in Driehaus, a.a.O., § 8 Rn 2387).Aus dieser Bestimmung des Zeitpunktes der Entstehung der Beitragsschuld für das abgelaufene Kalenderjahr, ergibt sich zwingend die Notwendigkeit, dass zu diesem Zeitpunkt auch der Beitragssatz satzungsmäßig festgelegt sein muss (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, B. v. 02.10.2014, a.a.O.).
des Jahres, für den ein wiederkehrender Beitrag erhoben werden soll, erfolgen kann (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, B. v. 02.10.2014, a.a.O.).
des jeweiligen Kalenderjahres nicht vollständig möglich sein, verbleibt ihr das Recht aber auch die Pflicht den nicht genau ermittelbaren Teil des Aufwands sachgerecht zu schätzen und in die Berechnung des Beitragssatzes einzustellen (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, B. v. 02.10.2014, a.a.O.).
- OVG Sachsen-Anhalt, 03.12.2014 - 4 L 59/13
Beitragsschuld im Anschlussbeitragsrecht unter dem Gebot der Belastungsklarheit …
Danach ist durch die Möglichkeit einer Anwendung des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben weder eine verfassungskonforme Auslegung der maßgeblichen Bestimmungen zur Entstehung der sachlichen Beitragspflicht und deren Verjährung ausgeschlossen (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 2. Oktober 2014 - 4 L 125/13 -) noch wird den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts im Hinblick auf die notwendigen gesetzlichen Anpassungen Rechnung getragen.
- VG Magdeburg, 26.03.2015 - 9 A 253/14
Zu den Voraussetzungen der Erhebung eines besonderen Herstellungsbeitrags
Danach ist durch die Möglichkeit einer Anwendung des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben weder eine verfassungskonforme Auslegung der maßgeblichen Bestimmungen zur Entstehung der sachlichen Beitragspflicht und deren Verjährung ausgeschlossen (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, B. v.. 02.10.2014, 4 L 125/13) noch wird den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts im Hinblick auf die notwendigen gesetzlichen Anpassungen Rechnung getragen (…vgl. OVG LSA, Urt. v. 04.12.2014, 4 L 59/13). - OVG Sachsen-Anhalt, 04.12.2014 - 4 L 174/13
Zur Entstehung der Beitragsschuld im Straßenausbaubeitragsrecht nach dem KAG ST …
Jedenfalls dann, wenn - wie hier - eine verfassungskonforme Auslegung der maßgeblichen beitragsrechtlichen Bestimmungen möglich ist, wird diese deshalb durch eine Anwendbarkeit des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben nicht ausgeschlossen (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 2. Oktober 2014 - 4 L 125/13 -). - VG Gera, 16.06.2022 - 3 K 189/21
Erhebung einmaliger Straßenausbaubeiträge in Thüringen für Ausbaumaßnahmen, die …
Die Periodenbezogenheit des Beitrages verlangt vielmehr, dass die Satzung dann eine Rückwirkungsanordnung enthält, wobei eine Rückwirkung auf den 31. Dezember des maßgeblichen Jahres genügte (vgl. Kammerbeschluss vom 17. Dezember 2018 - 3 E 1198/18 - n.v.; ThürOVG, Beschluss vom 11. Oktober 2012 - 4 ZKO 655/12 - n.v., S. 3 des Entscheidungsumdrucks; VG Weimar…, Urteil vom 5. Februar 2014 - 3 K 1548/12 We - juris Rn. 20; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 2. Oktober 2014 - 4 L 125/13 - juris Rn. 22 ff.).Dementsprechend musste bei wiederkehrenden Beiträgen die satzungsgemäße Festlegung des Beitragssatzes ebenfalls zum 31. Dezember des jeweiligen Jahres wirksam - gegebenenfalls rückwirkend - erfolgt sein (ThürOVG, Beschluss vom 11. Oktober 2012 - 4 ZKO 655/12 - n.v., S. 3 des Entscheidungsumdrucks; VG Weimar…, Urteil vom 5. Februar 2014 - 3 K 1548/12 We - juris Rn. 21; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 2. Oktober 2014 - 4 L 125/13 - juris Rn. 23).
- OVG Sachsen-Anhalt, 04.12.2014 - 4 L 220/13
Entstehung der Beitragsschuld im Straßenausbaubeitragsrecht nach dem KAG LSA in …
Danach ist durch die Möglichkeit einer Anwendung des allgemeinen Grundsatzes von Treu und Glauben weder eine verfassungskonforme Auslegung der maßgeblichen Bestimmungen zur Entstehung der sachlichen Beitragspflicht und deren Verjährung ausgeschlossen (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 2. Oktober 2014 - 4 L 125/13 -) noch wird den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts im Hinblick auf die notwendigen gesetzlichen Anpassungen Rechnung getragen. - OVG Sachsen-Anhalt, 10.02.2015 - 4 L 67/14
Rückzahlung einer bestandskräftig gewordenen Vorausleistung, wenn sie gezahlt …
Eine Entstehung der sachlichen Beitragspflicht für das Grundstück ist nicht von vornherein ausgeschlossen, obwohl der Beitragssatz für das Jahr 2009 zum 31. Dezember 2009 hätte festgesetzt sein müssen und die Beklagte die erste Beitragssatzsatzung für das Jahr 2009 anscheinend erst am 23. März 2012 erlassen hat (vgl. dazu OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 2. Oktober 2014 - 4 L 125/13 -, zit. nach JURIS). - VG Gera, 18.11.2021 - 3 K 794/17
Ausbaubeitrag
21; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 2. Oktober 2014 - 4 L 125/13 - juris Rn. 23).