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   OVG Thüringen, 18.01.2010 - 2 VO 327/08   

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https://dejure.org/2010,4329
OVG Thüringen, 18.01.2010 - 2 VO 327/08 (https://dejure.org/2010,4329)
OVG Thüringen, Entscheidung vom 18.01.2010 - 2 VO 327/08 (https://dejure.org/2010,4329)
OVG Thüringen, Entscheidung vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08 (https://dejure.org/2010,4329)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Thüringer Verwaltungsgerichtsbarkeit

    VwGO § 123; VwGO § 167; VwGO § 172; ZPO § 890 Abs 1; ZPO § 890 Abs 2; ZPO § 928
    Recht der Landesbeamten; Vollstreckung von auf Unterlassen gerichteter einstweiliger Anordnungen; übereinstimmende Erledigung; Einstweilige Anordnung; Ersatzordnungshaft; Rechtsschutzbedürfnis; Zuwiderhandlung; Ordnungsgeld; Zwangsgeld; Androhung; ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vollstreckung einer auf ein behördliches Unterlassen gerichteten einstweiligen Anordnung; Notwendigkeit einer Zuwiderhandlung gegen eine einstweilige Anordnung für die Androhung eines Ordnungsgeldes; Rahmen der Höhe des anzudrohenden Ordnungsgeldes bei einer auf ein ...

  • Justiz Thüringen

    § 123 VwGO, § 167 VwGO, § 172 VwGO, § 890 Abs 1 ZPO, § 890 Abs 2 ZPO
    Zur Vollstreckung von einstweiligen Anordnungen, mit denen ein Unterlassen der Behörde verlangt wird

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DVBl 2010, 1123
  • DÖV 2010, 787
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (27)

  • OVG Berlin, 29.08.2000 - 8 L 25.99

    Vollstreckung einer einstweiligen Anordnung; Verbot allgemeinpolitischer

    Auszug aus OVG Thüringen, 18.01.2010 - 2 VO 327/08
    Es streitet auch vieles dafür, § 172 VwGO nicht für alle Fälle der Vollstreckung aus einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO als abschließende Sonderregelung heranzuziehen (so wie hier: VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 10. Mai 1973 - IV 178/73 - NJW 1973, 1518, und vom 25. Juni 2003 - 4 S 118/03 - NVwZ-RR 2004, 459; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12. Dezember 1973 - V B 871/73 - DVBl 1974, 370; Bayerischer VGH, Beschlüsse vom 4. Mai 1982 - 8 C 82 A.415 - NVwZ 1983, 478, vom 26. Mai 1989 - 5 C 89.1007 - NVwZ-RR 1989, 699 [richtig: NVwZ-RR 1989, 669 - d. Red.] , vom 2. April 2001 - 8 C 01.587 - NVwZ 2001, 822, und vom 7. März 2002 - 4 C 02.188 - BayVBl 2003, 375; OVG Rheinland-Pfalz, Beschlüsse vom 4. Juli 1986 - 1 E 11/86 - NJW 1987, 1220 und vom 18. Oktober 2007 - 1 E 10786/07 - Juris; OVG Berlin, Beschlüsse vom 29. August 2000 - 8 L 25/99 - NVwZ-RR 2001, 99 und vom 27. April 2001 - 8 L 30.00 - NVwZ 2002, 357; BGH, Urteil vom 22. Oktober 1992 - IX ZR 36/92 - BGHZ 120, 73; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 5. Aufl. Rz. 529; Kopp/Schenke, VwGO, 15. Aufl., § 172 Rz. 1; Eyermann, VwGO, 12. Aufl., § 172 Rz. 9).

    Dies wird im Wortlaut der Bestimmung bereits dadurch deutlich, dass mit demselben Bedeutungsinhalt für beide Alternativen der Begriff der der Behörde im Urteil oder in einer einstweiligen Anordnung auferlegten "Verpflichtung" verwandt wird, also einer Verpflichtung zum Erlass von Verwaltungsakten (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 29. August 2000 - 8 L 25/99 - a. a. O.).

    Aus der Entstehungsgeschichte ergibt sich zusätzlich, dass der Gesetzgeber nicht alle Fälle der einstweiligen Anordnung durch § 172 VwGO erfasst sehen wollte, sondern lediglich diejenigen, die der in den ersten Alternativen genannten Entscheidungen entsprechen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12. Dezember 1973 - V B 871/73 - a. a. O.; OVG Berlin, Beschluss vom 29. August 2000 - 8 L 25/99 - a. a. O.).

    Einer Erstreckung des § 172 VwGO auf alle Fälle des § 123 VwGO widerspricht überdies, dass ansonsten die Vollstreckung aus gleichgerichteten Verpflichtungen im Hauptsacheverfahren und im vorläufigen Rechtsschutzverfahren auseinander fallen könnten (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 29. August 2000 - 8 L 25/99 - a. a. O.).

    Aufgrund der Besonderheiten des öffentlichen Rechts, vor allem aber im Hinblick auf den Wert der zu vollstreckenden Unterlassungsverpflichtung dürfte es daher geboten sein, sich an diesem Androhungsrahmen zu orientieren und ein Ordnungsgeld in der Höhe hierauf zu begrenzen (so auch: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 12. Januar 1995 - 10 S 488/94 - NVwZ-RR 1995, 619; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, a. a. O., Rz. 530; a.A. OVG Berlin, Beschluss vom 29. August 2000 - 8 L 25/99 - a. a. O.).

  • BGH, 22.10.1992 - IX ZR 36/92

    Vollzug einstweiliger Anordnung - Kein Schadensersatzanspruch nach Erfüllung

    Auszug aus OVG Thüringen, 18.01.2010 - 2 VO 327/08
    Es streitet auch vieles dafür, § 172 VwGO nicht für alle Fälle der Vollstreckung aus einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO als abschließende Sonderregelung heranzuziehen (so wie hier: VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 10. Mai 1973 - IV 178/73 - NJW 1973, 1518, und vom 25. Juni 2003 - 4 S 118/03 - NVwZ-RR 2004, 459; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12. Dezember 1973 - V B 871/73 - DVBl 1974, 370; Bayerischer VGH, Beschlüsse vom 4. Mai 1982 - 8 C 82 A.415 - NVwZ 1983, 478, vom 26. Mai 1989 - 5 C 89.1007 - NVwZ-RR 1989, 699 [richtig: NVwZ-RR 1989, 669 - d. Red.] , vom 2. April 2001 - 8 C 01.587 - NVwZ 2001, 822, und vom 7. März 2002 - 4 C 02.188 - BayVBl 2003, 375; OVG Rheinland-Pfalz, Beschlüsse vom 4. Juli 1986 - 1 E 11/86 - NJW 1987, 1220 und vom 18. Oktober 2007 - 1 E 10786/07 - Juris; OVG Berlin, Beschlüsse vom 29. August 2000 - 8 L 25/99 - NVwZ-RR 2001, 99 und vom 27. April 2001 - 8 L 30.00 - NVwZ 2002, 357; BGH, Urteil vom 22. Oktober 1992 - IX ZR 36/92 - BGHZ 120, 73; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 5. Aufl. Rz. 529; Kopp/Schenke, VwGO, 15. Aufl., § 172 Rz. 1; Eyermann, VwGO, 12. Aufl., § 172 Rz. 9).

    Allein dieses Interesse ist mit der Regelung des § 890 Abs. 2 ZPO vom Gesetzgeber als ausreichendes Rechtsschutzinteresse anerkannt und sanktioniert worden: lediglich auf Antrag des Gläubigers muss die Androhung eines Ordnungsgeldes ausgesprochen werden, der sich dadurch auch dem Risiko des Schadenersatzes gemäß § 945 ZPO aussetzt (vgl. BGH, Urteil vom 22. Oktober 1992 - IX ZR 36/92 - a. a. O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 12.01.1995 - 10 S 488/94

    Durchsetzung einer Unterlassungspflicht aus einem verwaltungsgerichtlichen Urteil

    Auszug aus OVG Thüringen, 18.01.2010 - 2 VO 327/08
    Aufgrund der Besonderheiten des öffentlichen Rechts, vor allem aber im Hinblick auf den Wert der zu vollstreckenden Unterlassungsverpflichtung dürfte es daher geboten sein, sich an diesem Androhungsrahmen zu orientieren und ein Ordnungsgeld in der Höhe hierauf zu begrenzen (so auch: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 12. Januar 1995 - 10 S 488/94 - NVwZ-RR 1995, 619; Finkelnburg/Dombert/Külpmann, a. a. O., Rz. 530; a.A. OVG Berlin, Beschluss vom 29. August 2000 - 8 L 25/99 - a. a. O.).

    Diese Vorgabe einer lediglich entsprechenden Anwendung würde es auch regelmäßig ausschließen, entsprechend § 890 ZPO eine Ersatzordnungshaft anzudrohen (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 12. Januar 1995 - 10 S 488/94 - a. a. O.).

  • BGH, 12.03.2020 - I ZR 126/18

    WarnWetter-App - Die "DWD WarnWetter-App" darf nur für Wetterwarnungen kostenlos

    a) Bezüglich der Vollstreckung von Unterlassungstiteln gegenüber der öffentlichen Hand gemäß § 167 VwGO in Verbindung mit § 890 ZPO wird in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung allerdings verbreitet angenommen, dass das Ordnungsgeld der Höhe nach auf den in § 172 VwGO genannten Betrag von 10.000 EUR begrenzt sei (OVG Weimar, Beschluss vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08, juris Rn. 20; VG München, Urteil vom 8. Februar 2013 - M 2 K 13.480, juris Rn. 30 f.; aA VGH Mannheim, NVwZ-RR 1995, 619 [juris Rn. 4]; OVG Berlin, NVwZ-RR 2001, 99 f.; AGH Berlin, Beschluss vom 6. Juni 2016 - II AGH 16/15, juris Rn. 35; VGH Kassel, Beschluss vom 11. Juli 2017 - 8 B 1144/17, juris Rn. 41 f.) und keine Ordnungshaft verhängt werden dürfe (VGH Mannheim aaO [juris Rn. 5]; OVG Weimar aaO Rn. 21; VGH Kassel aaO Rn. 43; VG München aaO; aA OVG Berlin aaO; AGH Berlin aaO).
  • VG Halle, 27.03.2019 - 5 A 519/16

    Beamtin hat wegen Mobbing Anspruch auf Entschädigung

    In den übrigen Fällen ist auf § 167 Abs. 1 VwGO zurückzugreifen, der die Bestimmungen des 8. Buches der Zivilprozessordnung für entsprechend anwendbar erklärt (vgl. VGH Mannheim, Beschluss vom 28. Februar 2013 - 10 S 81/13 - juris Rn. 3 m.w.N.; OVG Weimar, Beschluss vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08 - juris Rn. 7 ff., juris).
  • OLG Köln, 13.07.2018 - 6 U 180/17

    Teilerfolg für Deutschen Wetterdienst im Streit um WarnWetter-App

    Auch kommt im Verwaltungsrecht zum Ausdruck, dass beispielsweise ein Zwangsgeld lediglich mit 10.000 EUR festgesetzt werden kann (vgl. Thüringer OVG, Beschluss vom 18.01.2010 - 2 VO 327/08, ThürVbL 2010, 230).
  • VG Cottbus, 31.05.2016 - 1 L 215/16

    Unterlassen und Widerrruf amtlicher Äußerungen

    Die Kammer schließt sich insoweit der herrschenden Auffassung in der Rechtsprechung an, nach der § 172 VwGO auf Fälle, in denen der Antragsteller - wie hier - ein schlicht hoheitliches Handeln oder Unterlassen und nicht den (vorläufigen) Erlass eines Verwaltungsaktes begehrt, nicht anwendbar ist, da mit dem in der Vorschrift enthaltenen Verweis auf "Fälle des § 123" nur solche gemeint seien, in denen der Antragsteller in der Hauptsache ein Verpflichtungsurteil im Sinne des § 113 Abs. 5 VwGO begehrt (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 29. August 2000 - 8 L 25/99 -, NVwZ-RR 2001, 99, 100 und Beschluss vom 27. April 2001 - 8 L 30/00 -, NVwZ 2002, 357, 358; OVG f. d. Ld. Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 12. Dezember 1973 - V B 871/73 -, juris (nur Ls.); VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10. Mai 1973 - IV 178/73 -, NJW 1973, 1518, 1519; Thüringer OVG, Beschluss vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08 -, juris Rn. 12 ff. m.w.N.; für die gegenteilige Auffassung vgl. Pietzner/Möller, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 29. EL Oktober 2015, § 172, Rn. 16; die Möglichkeit der Anwendung des § 167 VwGO i.V.m. § 890 ZPO offen lassend: OVG f. d. Ld. Brandenburg, Beschluss vom 20. Dezember 2001 - 3 E 87/01-, NVwZ-RR 2002, 904).

    Bei Unterlassungsgeboten liegt es aber in der Natur der Sache, dass häufig bereits die einmalige Zuwiderhandlung zur vollständigen Rechtsvereitelung führt (Thüringer OVG, Beschluss vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08 -, juris Rn. 16).

    bb) Die beantragte Androhung von Ordnungshaft kommt gegenüber einer juristischen Person des öffentlichen Rechts nicht in Betracht, weil ihre etwaige Vollziehung, die schwerwiegende Eingriffe in das organisatorische Gefüge und in den Ablauf der Verfahren zur Folge haben würde, ausscheidet (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 12. Januar 1995 - 10 S 488/94 -, juris Rn.5; Thüringer OVG, Beschluss vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08 -, juris Rn. 21).

  • VGH Hessen, 11.07.2017 - 8 B 1144/17

    OB Feldmann durfte nicht zum Ausladen der AfD aufrufen.Verbot von

    Unberücksichtigt bliebe bei diesem Verständnis jedoch in systematischer Sicht, dass die zweitgenannte Alternative in einem inneren Zusammenhang mit der ersten Alternative der nach § 172 VwGO zu vollstreckenden Entscheidungen, nämlich denjenigen nach § 113 Abs. 1 S. 2 und Abs. 5 VwGO - hier also insbesondere der Vollstreckung von Verpflichtungsurteilen - steht (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 28. Februar 2013 - 10 S 81 /13 -, juris, Rdnr. 3; Thüringer Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08 -, juris Rdnr. 12f. m.w.N.).
  • OVG Thüringen, 19.11.2015 - 3 EO 363/15

    Vorläufige Sicherung eines Anspruchs auf Zulassung eines Bürgerbegehrens

    Die Voraussetzungen der hier maßgeblichen Bestimmung des § 167 VwGO i. V. m. § 890 Abs. 2 ZPO liegen vor; § 172 VwGO kommt insoweit nicht zur Anwendung (ThürOVG, Beschluss vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08 - juris).

    Auf die - zu erwartende - Anordnungstreue des Vollstreckungsschuldners kommt es nicht an (vgl. im Einzelnen: ThürOVG, Beschluss vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08 - juris).

    Aufgrund der Besonderheiten des öffentlichen Rechts, vor allem aber im Hinblick auf den Wert der zu vollstreckenden Unterlassungsverpflichtung dürfte es daher geboten sein, sich an diesem Androhungsrahmen zu orientieren und ein Ordnungsgeld in der Höhe hierauf zu begrenzen (ThürOVG, Beschluss vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08 - juris).

  • OVG Hamburg, 14.02.2017 - 1 So 63/16

    Zwangsgeld bezüglich Fortschreibung des Luftreinhalteplans bestätigt

    Eine Analogie ist insbesondere nicht dadurch ausgeschlossen, dass nach § 167 Abs. 1 Satz 1 VwGO für die Vollstreckung das Achte Buch der Zivilprozessordnung entsprechend gilt, soweit sich aus der Verwaltungsgerichtsordnung nichts anderes ergibt, und - so die Gegenmeinung - es deshalb an einer ausfüllungsbedürftigen Lücke fehle (so aber VGH Mannheim, Beschl. v. 28.2.2013, 10 S 81/13, NVwZ-RR 2013, 541, juris Rn. 3, Beschl. v. 29.8.2012, 10 S 1085/12, Justiz 2013, 118, juris Rn. 3 und Beschl. v. 25.6.2003, 4 S 118/03, NVwZ-RR 2004, 459, juris Rn. 1 sowie jedenfalls i. E. OVG Weimar, Beschl. v. 18.1.2010, 2 VO 327/08, ThürVGRspr.
  • VGH Baden-Württemberg, 28.02.2013 - 10 S 81/13

    Zur Vollstreckung aus einer einstweiligen Anordnung

    Denn § 172 VwGO ist nicht für alle Fälle der Vollstreckung aus einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO als abschließende Sonderregelung heranzuziehen (so auch Thüringer Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 18.01.2010 - 2 VO 327/08 - ThürVBl 2010, 230; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 25.06.2003 - 4 S 118/03 - NVwZ-RR 2004, 393; a.A. Hess.VGH, Beschluss vom 07.09.2004 - 10 TG 1498/04 -ESVGH 55, 122; Pietzner/Möller in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, 21. Ergänzungslieferung Juni 2011, RdNr. 18 zu § 172 - mit zahlreichen weiteren Nachweisen).

    Um einen aus systematischen und Rechtsschutzgründen gebotenen Gleichklang von Vollstreckungen in der Hauptsache und im vorläufigen Rechtsschutzverfahren zu gewährleisten, sind deshalb auch im Wege der einstweiligen Anordnung aufgegebene nicht vertretbare Handlungspflichten nach der zivilprozessualen Vorschrift des § 888 ZPO zu vollstrecken (vgl. hierzu eingehend Thüringer Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 18.01.2010 - 2 VO 327/08 - a.a.O.).

  • OVG Schleswig-Holstein, 17.10.2019 - 2 O 6/19

    Bindungswirkung einer konkurrentenrechtlichen Sicherungsanordnung

    Die Erzwingung einer Unterlassungspflicht gegenüber einem Hoheitsträger richtet sich nach § 167 Abs. 1 VwGO i.V.m. § 890 ZPO (vgl. Hamburgisches OVG, Beschluss vom 7. Juli 2016 - 5 So 110/15 -, Rn. 6, juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 29. August 2012 - 10 S 1085/12 -, Rn. 3, juris; Thüringer OVG, Beschluss vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08 -, Rn. 16, juris; OVG Berlin, NVwZ-RR 2001, 99; Bayerischer VGH, NVwZ-RR 1989, 669; BGH, Urteil vom 22. Oktober 1992 - IX ZR 36/92 -, BGHZ 120, 73-87, Rn. 29, juris).

    Dem Antrag fehlt auch nicht das Rechtsschutzbedürfnis.Es ist kein besonderes Rechtsschutzbedürfnis in Form einer bereits erfolgten oder drohenden Zuwiderhandlung gegen die Unterlassungsverpflichtung erforderlich (Bayerischer VGH, Beschluss vom 6. Mai 2019 - 9 C 18.2676 -, Rn. 7, juris; Beschluss vom 3. April 2018 - 22 S 17.2080 -, Rn. 15, juris; OVG des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 01. Juni 2018 - 1 O 61/18 -, Rn. 7, juris; Thüringer OVG, Beschluss vom 18. Januar 2010 - 2 VO 327/08 -, Rn. 18, juris; vgl. auch BGH, Beschluss vom 3. April 2014 - I ZB 3/12 -, Rn. 19, juris).

  • OVG Hamburg, 07.07.2016 - 5 So 110/15

    Androhung eines Ordnungsgeldes zur Einleitung der Vollstreckung aus einer auf

    Da zudem § 167 Abs. 1 VwGO i. V. m. § 890 ZPO ein für Unterlassungspflichten taugliches Instrumentarium zur Verfügung stellt, fehlt es auch an einer ausfüllungsbedürftigen Lücke, die durch eine entsprechende Erweiterung des Bedeutungsgehalts des § 172 VwGO zu schließen wäre (vgl. VGH Mannheim, Beschl. v. 29.8.2012, 10 S 1085/12, juris Rn. 3; OVG Weimar, Beschl. v. 18.1.2010, 2 VO 327/08, juris Rn. 7 ff.).

    aa) Die Androhung eines Ordnungsgeldes gemäß § 890 Abs. 2 ZPO erfordert zwar nicht über die gesetzlichen normierten Voraussetzungen hinaus, dass der Antragsgegner bereits gegen die Unterlassungspflicht verstoßen hat oder eine konkrete Gefahr einer solchen Zuwiderhandlung besteht; die Androhung soll es dem Vollstreckungsgläubiger im Sinne effektiven Rechtsschutzes ermöglichen, im Fall einer tatsächlichen Zuwiderhandlung des Vollstreckungsschuldners sofort gegen ihn vorgehen zu können (vgl. VGH Mannheim, Beschl. v. 29.8.2012, a. a. O., Rn. 5; OVG Weimar, Beschl. v. 18.1.2010, a. a. O., Rn. 18).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.08.2012 - 10 S 1085/12

    Vollstreckung einer Unterlassungsverpflichtung nach VwGO § 196 S 2; Androhung von

  • VG Karlsruhe, 14.01.2014 - 2 K 3565/13

    Zuständigkeit des Verwaltungsgerichts; Differenzierung zwischen Dienstort im

  • VGH Baden-Württemberg, 18.03.2013 - 4 S 226/13

    Vollziehung einer einstweiligen Anordnung

  • VGH Baden-Württemberg, 08.02.2012 - 4 S 3153/11

    Ordnungsgeld zur Durchsetzung einer einstweiligen Anordnung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.08.2018 - 9 E 623/18

    Auslegung des Antrags auf Androhung eines Ordnungsgeldes gegenüber dem

  • VG München, 08.02.2013 - M 2 K 13.481

    Öffentlich-rechtlicher Folgenbeseitigungs- und Unterlassungsanspruch

  • VGH Baden-Württemberg, 15.08.2012 - 3 S 767/12

    Festsetzung eines weiteren Ordnungsgeldes auf Antrag des Vollstreckungsgläubigers

  • VG Frankfurt/Oder, 14.06.2022 - 3 L 34/22
  • VG Berlin, 13.03.2017 - 27 M 98.17

    Festsetzung eines Zwangsgeldes aufgrund einer einstweiligen Anordnung;

  • VG München, 10.01.2011 - M 3 V 10.4573

    Androhung von Ordnungsgeld; Vollstreckung gegen die öffentliche Hand

  • VG Berlin, 12.05.2020 - 27 M 326.19

    Auskunftsanspruch: Zwangsgeld gegen das Bundesverkehrsministerium

  • VG München, 08.02.2013 - M 2 K 13.480

    Öffentlich-rechtlicher Folgenbeseitigungs- und Unterlassungsanspruch

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