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   SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13   

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SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13 (https://dejure.org/2015,67179)
SG Altenburg, Entscheidung vom 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13 (https://dejure.org/2015,67179)
SG Altenburg, Entscheidung vom 15. Januar 2015 - S 4 KR 1984/13 (https://dejure.org/2015,67179)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • BSG, 26.05.2004 - B 12 P 6/03 R

    Krankenversicherung - freiwilliges Mitglied - Beitragsfreiheit - Erziehungsgeld -

    Auszug aus SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13
    Eine Beitragsfreiheit des Klägers im Sinne von § 224 Abs. 1 SGB V ist deswegen ausgeschlossen, weil der Antragsteller seine Beiträge zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung nach der Mindestbeitragsbemessungsgrundlage gemäß § 240 Abs. 4 Satz 2 SGB V gezahlt hat bzw. zahlt (Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle zitiert nach juris).

    Das BSG hat in seinem Urteil vom 26. Mai 2004 (Az.: B 12 P 6/03 R, a. a. O.) ausdrücklich ausgeführt, dass eine beitragsfreie Versicherung im Sinne von § 224 Abs. 1 SGB V dann ausgeschlossen ist, wenn die Beiträge eines freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung Versicherten nach dem Mindesteinkommen (Mindestbeitragsbemessungsgrundlage) berechnet werden.

    Bei freiwillig Versicherten bleibt nur das an die Stelle des früher allein beitragspflichtigen Arbeitsentgelts tretende Krankengeld beitragsfrei (§ 224 Abs. 1 SGB V), während Beiträge auf der Grundlage der Mindesteinnahmen nach § 240 SGB V zu entrichten sind (Vergleiche BSG, Urteil vom 26. Mai 2004 - B 12 P 6/03 R = SozR 4-2500 § 224 Nr. 1).(Rn.18)(Rn.20)".

    Ein freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung Versicherter wie der Kläger hat auch im Rahmen der Regelung des § 224 Abs. 1 SGB V die Pflicht, Beiträge nach dem gesetzlich fingierten Mindesteinkommen (Mindestbeitragsbemessungsgrundlage) zu entrichten (Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle a. a. O.).

    Dies gilt selbst dann, wenn tatsächliche Einnahmen vollständig fehlen (Urteil des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R, a ...a. O.; Mack in: jurisPK-SGB V, 2. Aufl. 2012, § 224 SGBV Rn 39).

    Diese Ungleichbehandlung ist jedoch dadurch gerechtfertigt, dass freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung Versicherte weniger schutzbedürftig als in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversicherte Mitglieder sind (Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle a. a. O.).

    Somit ist der Kläger verpflichtet, für die Differenz zwischen dem der Berechnung des Krankengeldes zugrunde gelegten monatlichen Arbeitseinkommen (833,53 EUR) und der monatlichen Mindestbeitragsbemessungsgrundlage im Sinne von § 240 Abs. 4 Satz 2 SGB V (1.916,25 EUR) Beiträge zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung zu entrichten (vgl. dazu die Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie den Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle a. a. O.).

  • BSG, 06.11.2008 - B 1 KR 28/07 R

    Krankenversicherung - hauptberuflich selbständig Erwerbstätiger - Höhe des

    Auszug aus SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13
    Dabei folgt aus der Rechtsprechung des BSG zwingend, dass kein Anspruch eines freiwillig versicherten Selbständigen wie des Klägers darauf besteht, dass das Krankengeld auf der Grundlage des der Beitragsbemessung zugrunde gelegten monatlichen Mindesteinkommens im Sinne von § 240 Abs. 4 Satz 2 SGB V errechnet wird (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer Landessozialgerichts (Thüringer LSG) vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle zitiert nach juris).

    Das Krankengeld bemisst sich bei hauptberuflich selbstständig Erwerbstätigen nach dem erzielten Arbeitseinkommen und nicht nach dem für die Beitragsbemessung maßgebenden Mindesteinkommen (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Krankengeld kann grundsätzlich nur als Ersatz für diejenigen Einkünfte beansprucht werden, die der Versicherte vor Eintritt der Arbeitsunfähigkeit als Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen (tatsächlich) bezogen hat und die dann wegen der Erkrankung entfallen (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Das BSG hält an seiner Rechtsprechung fest, dass ein "Mindestkrankengeld" für diesen Personenkreis aus dem Gesetz nicht herzuleiten ist (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Das Krankengeld richtet sich somit grundsätzlich nach dem tatsächlich erzielten Einkommen, das der Festsetzung des Mindestbeitrages zuletzt vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit zugrunde lag und dem Einkommensteuerbescheid zu entnehmen ist, hier also nach dem Arbeitseinkommen im Jahre 2010 (vgl. dazu das Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Dabei verstößt diese Berechnung des Krankengeldes bei hauptberuflich selbständig Erwerbstätigen wie im Falle des Klägers nicht gegen das Grundgesetz (GG), insbesondere nicht gegen Artikel 3 Abs. 1 GG (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

  • LSG Thüringen, 28.02.2012 - L 6 KR 819/09

    Krankenversicherung - Krankengeld - Bemessung bei hauptberuflich selbstständig

    Auszug aus SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13
    Dabei folgt aus der Rechtsprechung des BSG zwingend, dass kein Anspruch eines freiwillig versicherten Selbständigen wie des Klägers darauf besteht, dass das Krankengeld auf der Grundlage des der Beitragsbemessung zugrunde gelegten monatlichen Mindesteinkommens im Sinne von § 240 Abs. 4 Satz 2 SGB V errechnet wird (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer Landessozialgerichts (Thüringer LSG) vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle zitiert nach juris).

    Das Krankengeld bemisst sich bei hauptberuflich selbstständig Erwerbstätigen nach dem erzielten Arbeitseinkommen und nicht nach dem für die Beitragsbemessung maßgebenden Mindesteinkommen (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Krankengeld kann grundsätzlich nur als Ersatz für diejenigen Einkünfte beansprucht werden, die der Versicherte vor Eintritt der Arbeitsunfähigkeit als Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen (tatsächlich) bezogen hat und die dann wegen der Erkrankung entfallen (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Das BSG hält an seiner Rechtsprechung fest, dass ein "Mindestkrankengeld" für diesen Personenkreis aus dem Gesetz nicht herzuleiten ist (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Das Krankengeld richtet sich somit grundsätzlich nach dem tatsächlich erzielten Einkommen, das der Festsetzung des Mindestbeitrages zuletzt vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit zugrunde lag und dem Einkommensteuerbescheid zu entnehmen ist, hier also nach dem Arbeitseinkommen im Jahre 2010 (vgl. dazu das Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Dabei verstößt diese Berechnung des Krankengeldes bei hauptberuflich selbständig Erwerbstätigen wie im Falle des Klägers nicht gegen das Grundgesetz (GG), insbesondere nicht gegen Artikel 3 Abs. 1 GG (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

  • LSG Thüringen, 28.02.2012 - L 6 KR 16/08

    Krankenversicherung - Krankengeld - Bemessung bei hauptberuflich selbstständig

    Auszug aus SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13
    Dabei folgt aus der Rechtsprechung des BSG zwingend, dass kein Anspruch eines freiwillig versicherten Selbständigen wie des Klägers darauf besteht, dass das Krankengeld auf der Grundlage des der Beitragsbemessung zugrunde gelegten monatlichen Mindesteinkommens im Sinne von § 240 Abs. 4 Satz 2 SGB V errechnet wird (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer Landessozialgerichts (Thüringer LSG) vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle zitiert nach juris).

    Das Krankengeld bemisst sich bei hauptberuflich selbstständig Erwerbstätigen nach dem erzielten Arbeitseinkommen und nicht nach dem für die Beitragsbemessung maßgebenden Mindesteinkommen (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Krankengeld kann grundsätzlich nur als Ersatz für diejenigen Einkünfte beansprucht werden, die der Versicherte vor Eintritt der Arbeitsunfähigkeit als Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen (tatsächlich) bezogen hat und die dann wegen der Erkrankung entfallen (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Das BSG hält an seiner Rechtsprechung fest, dass ein "Mindestkrankengeld" für diesen Personenkreis aus dem Gesetz nicht herzuleiten ist (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Das Krankengeld richtet sich somit grundsätzlich nach dem tatsächlich erzielten Einkommen, das der Festsetzung des Mindestbeitrages zuletzt vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit zugrunde lag und dem Einkommensteuerbescheid zu entnehmen ist, hier also nach dem Arbeitseinkommen im Jahre 2010 (vgl. dazu das Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Dabei verstößt diese Berechnung des Krankengeldes bei hauptberuflich selbständig Erwerbstätigen wie im Falle des Klägers nicht gegen das Grundgesetz (GG), insbesondere nicht gegen Artikel 3 Abs. 1 GG (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

  • LSG Thüringen, 26.02.2013 - L 6 KR 202/10

    Krankenversicherung - hauptberuflich selbständig Erwerbstätiger - Höhe des

    Auszug aus SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13
    Dabei folgt aus der Rechtsprechung des BSG zwingend, dass kein Anspruch eines freiwillig versicherten Selbständigen wie des Klägers darauf besteht, dass das Krankengeld auf der Grundlage des der Beitragsbemessung zugrunde gelegten monatlichen Mindesteinkommens im Sinne von § 240 Abs. 4 Satz 2 SGB V errechnet wird (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer Landessozialgerichts (Thüringer LSG) vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle zitiert nach juris).

    Das Krankengeld bemisst sich bei hauptberuflich selbstständig Erwerbstätigen nach dem erzielten Arbeitseinkommen und nicht nach dem für die Beitragsbemessung maßgebenden Mindesteinkommen (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Krankengeld kann grundsätzlich nur als Ersatz für diejenigen Einkünfte beansprucht werden, die der Versicherte vor Eintritt der Arbeitsunfähigkeit als Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen (tatsächlich) bezogen hat und die dann wegen der Erkrankung entfallen (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Das BSG hält an seiner Rechtsprechung fest, dass ein "Mindestkrankengeld" für diesen Personenkreis aus dem Gesetz nicht herzuleiten ist (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Das Krankengeld richtet sich somit grundsätzlich nach dem tatsächlich erzielten Einkommen, das der Festsetzung des Mindestbeitrages zuletzt vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit zugrunde lag und dem Einkommensteuerbescheid zu entnehmen ist, hier also nach dem Arbeitseinkommen im Jahre 2010 (vgl. dazu das Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

    Dabei verstößt diese Berechnung des Krankengeldes bei hauptberuflich selbständig Erwerbstätigen wie im Falle des Klägers nicht gegen das Grundgesetz (GG), insbesondere nicht gegen Artikel 3 Abs. 1 GG (Urteil des BSG vom 6. November 2008, Az.: B 1 KR 28/07 R und Urteile des Thüringer LSG vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 vom 26. Februar 2013, Az.: L 6 KR 202/10 sowie vom 28. Februar 2012, Az.: L 6 KR 16/08 und L 6 KR 819/09; alle a. a. O.).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 26.09.2007 - L 9 KR 45/03

    Beitragspflicht freiwillig Versicherter Mitglieder der Krankenversicherung bei

    Auszug aus SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13
    Eine Beitragsfreiheit des Klägers im Sinne von § 224 Abs. 1 SGB V ist deswegen ausgeschlossen, weil der Antragsteller seine Beiträge zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung nach der Mindestbeitragsbemessungsgrundlage gemäß § 240 Abs. 4 Satz 2 SGB V gezahlt hat bzw. zahlt (Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle zitiert nach juris).

    Dazu hat das LSG Berlin-Brandenburg in seinem Urteil vom 26. September 2007 (Az.: L 9 KR 45/03, a. a. O.) im Leitsatz ausgeführt:" In der gesetzlichen Krankenversicherung sind freiwillig versicherte Bezieher von Krankengeld wegen der ihnen zuzurechnenden Mindestbemessungsgrundlage nicht beitragsfrei versichert.

    Ein freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung Versicherter wie der Kläger hat auch im Rahmen der Regelung des § 224 Abs. 1 SGB V die Pflicht, Beiträge nach dem gesetzlich fingierten Mindesteinkommen (Mindestbeitragsbemessungsgrundlage) zu entrichten (Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle a. a. O.).

    Diese Ungleichbehandlung ist jedoch dadurch gerechtfertigt, dass freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung Versicherte weniger schutzbedürftig als in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversicherte Mitglieder sind (Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle a. a. O.).

    Somit ist der Kläger verpflichtet, für die Differenz zwischen dem der Berechnung des Krankengeldes zugrunde gelegten monatlichen Arbeitseinkommen (833,53 EUR) und der monatlichen Mindestbeitragsbemessungsgrundlage im Sinne von § 240 Abs. 4 Satz 2 SGB V (1.916,25 EUR) Beiträge zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung zu entrichten (vgl. dazu die Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie den Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle a. a. O.).

  • LSG Thüringen, 30.07.2014 - L 6 KR 815/14

    Beitragspflicht eines freiwillig krankenversicherten Selbständigen trotz

    Auszug aus SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13
    Eine Beitragsfreiheit des Klägers im Sinne von § 224 Abs. 1 SGB V ist deswegen ausgeschlossen, weil der Antragsteller seine Beiträge zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung nach der Mindestbeitragsbemessungsgrundlage gemäß § 240 Abs. 4 Satz 2 SGB V gezahlt hat bzw. zahlt (Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle zitiert nach juris).

    Ein freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung Versicherter wie der Kläger hat auch im Rahmen der Regelung des § 224 Abs. 1 SGB V die Pflicht, Beiträge nach dem gesetzlich fingierten Mindesteinkommen (Mindestbeitragsbemessungsgrundlage) zu entrichten (Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle a. a. O.).

    Diese Ungleichbehandlung ist jedoch dadurch gerechtfertigt, dass freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung Versicherte weniger schutzbedürftig als in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversicherte Mitglieder sind (Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle a. a. O.).

    Somit ist der Kläger verpflichtet, für die Differenz zwischen dem der Berechnung des Krankengeldes zugrunde gelegten monatlichen Arbeitseinkommen (833,53 EUR) und der monatlichen Mindestbeitragsbemessungsgrundlage im Sinne von § 240 Abs. 4 Satz 2 SGB V (1.916,25 EUR) Beiträge zur freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung zu entrichten (vgl. dazu die Urteile des BSG vom 26. Mai 2004, Az.: B 12 P 6/03 R und des LSG Berlin-Brandenburg vom 26. September 2007, Az.: L 9 KR 45/03 sowie den Beschluss des Thüringer LSG vom 30. Juli 2014, Az.: L 6 KR 815/14 B ER; alle a. a. O.).

  • BSG, 14.12.2006 - B 1 KR 11/06 R

    Krankenversicherung - Berechnung des Krankengeldes bei freiwillig versicherten

    Auszug aus SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13
    Auch aus dem Urteil des BSG vom 14. Dezember 2006 (Az.: B 1 KR 11/06 R, zitiert nach juris) folgt keine andere Berechnung des Krankengeldes beim Kläger.

    Das BSG hat in diesem Urteil vom 14. Dezember 2006 (Az.: B 1 KR 11/06 R, a. a. O.) als Ausnahmefall angenommen, dass nicht der einkommensteuerrechtliche Gewinn, sondern das der Beitragsbemessung zugrunde gelegte Bemessungsentgelt der Berechnung des Krankengelds zugrunde gelegt werden musste, weil es das BSG dort für den Fall, dass ein freiwillig versicherter Selbständiger außerordentlich hohe Krankenversicherungsbeiträge auf der Grundlage der Beitragsbemessungsgrenze tatsächlich gezahlt hat, für ungerecht hielt, dass das Krankengeld dennoch nur auf der Grundlage des niedrigeren tatsächlichen einkommensteuerrechtlichen Gewinns errechnet wird.

    Somit ist das Urteil des BSG vom 14. Dezember 2006 (Az.: B 1 KR 11/06 R, a. a. O.) beim Kläger nicht anwendbar, sodass es beim Kläger bei der Berechnung des Krankengeldes des Klägers auf der Grundlage des vor dem Eintritt der Arbeitsunfähigkeit am 3. März 2012 im Jahr 2010 tatsächlich erzielten einkommenssteuerrechtlichen Gewinnes verbleiben muss.

  • SG Karlsruhe, 12.07.2011 - S 9 KR 612/10

    Krankenversicherung - Krankengeldwahltarif - Rechtsnatur und Beendigung nach §

    Auszug aus SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13
    Damit entfielen von Gesetzes wegen sämtliche Krankengeld-Wahltarife einschließlich der mit ihnen einhergehenden Rechte und Pflichten mit Inkrafttreten der ab 1. August 2009 geltenden gesetzlichen Neuregelung (Urteil des Sozialgerichts Karlsruhe (SG Karlsruhe) vom 12. Juli 2011, Az.: S 9 KR 612/10, zitiert nach juris; Krauskopf in Krauskopf, Soziale Krankenversicherung/Pflegeversicherung, Band 2, Stand Januar 2014, § 319 SGB V Rn 3).

    Ab diesem Zeitpunkt dürfen alle gesetzlichen Krankenkassen wie z. B. die Beklagte aufgrund der zwingenden gesetzlichen Vorschriften nur noch Krankengeld-Wahltarife anbieten, die den neuen gesetzlichen Vorgaben entsprechen (Urteil des SG Karlsruhe vom 12. Juli 2011, a. a. O.; Krauskopf in Krauskopf, Soziale Krankenversicherung/Pflegeversicherung, Band 2, Stand Januar 2014, § 319 SGB V Rn 3).

  • BVerfG, 22.05.2001 - 1 BvL 4/96

    Freiwillig versicherte Selbständige

    Auszug aus SG Altenburg, 15.01.2015 - S 4 KR 1984/13
    Diese Berechnung der Beiträge zur Krankenversicherung bei freiwillig gesetzlich versicherten selbständig Erwerbstätigen auf der Grundlage eines monatlichen Mindesteinkommens im Sinne von § 240 Abs. 4 Satz 2 SGB V steht im Einklang mit dem Grundgesetz (Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BverfG) vom 22. Mai 2001, Az.: 1 BvL 4/96, zitiert nach juris).
  • BSG, 19.09.2007 - B 1 A 4/06 R

    Krankenversicherung - Satzungsbestimmung - rechtsstaatliches Gebot der

  • BSG, 25.06.1991 - 1 RR 6/90

    Ermäßigung des Beitragssatzes für freiwillige Mitglieder mit Anspruch auf

  • BSG, 10.05.1995 - 1 RR 2/94

    Krankenkasse - Beitragssatz - Krankengeld - Arbeitsunfähigkeit

  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.12.2011 - L 9 KR 204/11

    Krankengeld - hauptberuflich selbständig Erwerbstätige - freiwillige Versicherung

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