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   SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13   

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SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13 (https://dejure.org/2016,30695)
SG Berlin, Entscheidung vom 15.08.2016 - S 10 R 7045/13 (https://dejure.org/2016,30695)
SG Berlin, Entscheidung vom 15. August 2016 - S 10 R 7045/13 (https://dejure.org/2016,30695)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Rentenversicherung

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 7 SGB 4, § 1 S 1 Nr 1 SGB 6, § 6 Abs 1 S 1 Nr 1 SGB 6, § 6 Abs 5 S 2 SGB 6, § 1 BRAO
    Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung bei einem hauptberuflichen selbständigen Rechtsanwalt für seine offensichtlich berufsfremde Nebentätigkeit im Angestelltenverhältnis - Verfassungsmäßigkeit

  • IWW

    § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 SGB VI; § 6 Abs. 5 S. 2 SGB VI
    SGB VI

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen für eine Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (12)

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.07.2001 - L 3 RA 73/00

    Rentenversicherung

    Auszug aus SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13
    Eine Befreiung für eine zusätzliche, befristet ausgeübte Tätigkeit im Sinne des ersten Leitsatzes kann nicht auf Grundlage von § 6 Abs. 5 S 2 SGB VI erteilt werden, da es mangels Befreiung für die Haupttätigkeit an einem Anknüpfungspunkt für die notwendige Erstreckung fehlt (Anschluss ua an LSG Essen vom 16.7.2001 - L 3 RA 73/00 = juris RdNr 18 sowie vom 13.7.2015 - L 3 R 442/12 = juris RdNr 28 und LSG München vom 8.9.2015 - L 19 R 554/11 = juris RdNr 47; entgegen SG Münster vom 23.3.2012 - S 4 R 895/10 = juris RdNr 25 ff).

    Soweit selbstständig tätige Rechtsanwälte für eine berufsfremde Nebentätigkeit im Angestelltenverhältnis keine gesetzliche Möglichkeit haben, eine Befreiung von der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht zu erlangen, ist das im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden (Anschluss ua an LSG Essen vom 16.7.2001 - L 3 RA 73/00 = juris RdNr 21-24).

    Daraus geht hervor, dass auf Grundlage von § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI keine eigenständige neue oder weitere Befreiung erteilt werden kann, sondern die Rechtsfolge der Norm knüpft an eine bereits aufgrund von § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bzw. Nr. 2 SGB VI erteilte Befreiung an (zutreffend LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.07.2001 - L 3 RA 73/00 -, juris Rn. 18; Urteil vom 13.07.2015 - L 3 R 442/12 -, juris Rn. 28; Bayerisches LSG, Urteil vom 08.09.2015 - L 19 R 554/11 -, juris Rn. 47; Hedermann, Die "Erstreckung" der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht nach § 6 Abs. 5 S. 2 SGB VI für Mitglieder berufsständischer Versorgungseinrichtungen, NZS 2014, S. 321 ; a.A. Horn, Das Befreiungsrecht des § 6 SGB VI der verkammerten Freien Berufe - zugleich ein Beitrag zu BSG B 12 R 3/11 R, B 12 R 5/10 R sowie B 12 R 8/10 R, NZS 2013, S. 605 , allerdings mit fehlerhafter Zitierung des BSG), also an einen bestehenden "Befreiungsstatus" (BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 8/10 R -, juris Rn. 26).

    Für selbständige Mitglieder eines berufsständischen Versorgungswerkes, die von vornherein nicht der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht unterliegen, greift die Regelung des § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI deshalb per se nicht ein (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.07.2001, a.a.O., Rn. 18; Thüringer LSG, Urteil vom 27.10.2003 - L 6 RA 121/03 -, juris Rn. 18; Schmidt, a.a.O., Rn. 141).

    Die Kammer kann in diesem Zusammenhang offen lassen, ob die Vorschrift des § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI überhaupt analogiefähig ist oder ob angesichts ihres Charakters als abschließender Ausnahmevorschrift eine analoge Anwendung von vornherein ausgeschlossen ist (so LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.07.2001, a.a.O., Rn. 25 unter Verweis auf BSG, Urteil vom 29.01.1981 - 11 RA 22/80 -, BSGE 51, 157 f. [juris Rn. 14], wo die vom LSG zitierte Feststellung jedoch hinsichtlich § 6 Abs. 1 Nr. 3 Angestelltenversicherungsgesetz - AVG - getroffen wurde, die einen völlig anderen Inhalt als § 6 SGB VI hatte).

    Vielmehr ist es dem Gesetzgeber unbenommen, an eine selbstständige Tätigkeit andere Rechtsfolgen zu knüpfen als an ein Beschäftigungsverhältnis (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.07.2001, a.a.O., Rn. 22).

    (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.07.2001, a.a.O., Rn. 21-24).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.07.2015 - L 3 R 442/12

    Lehrstuhlvertretung an einer Universität durch einen freiberuflichen Rechtsanwalt

    Auszug aus SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13
    Eine Befreiung für eine zusätzliche, befristet ausgeübte Tätigkeit im Sinne des ersten Leitsatzes kann nicht auf Grundlage von § 6 Abs. 5 S 2 SGB VI erteilt werden, da es mangels Befreiung für die Haupttätigkeit an einem Anknüpfungspunkt für die notwendige Erstreckung fehlt (Anschluss ua an LSG Essen vom 16.7.2001 - L 3 RA 73/00 = juris RdNr 18 sowie vom 13.7.2015 - L 3 R 442/12 = juris RdNr 28 und LSG München vom 8.9.2015 - L 19 R 554/11 = juris RdNr 47; entgegen SG Münster vom 23.3.2012 - S 4 R 895/10 = juris RdNr 25 ff).

    Die nachfolgende Berufungsentscheidung (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.07.2015, Az. L 3 R 442/12) halte sie nicht für überzeugend, da die tatsächliche Verwaltungspraxis der Beklagten anders geartet sei als in der Berufungsentscheidung behauptet.

    Daraus geht hervor, dass auf Grundlage von § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI keine eigenständige neue oder weitere Befreiung erteilt werden kann, sondern die Rechtsfolge der Norm knüpft an eine bereits aufgrund von § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bzw. Nr. 2 SGB VI erteilte Befreiung an (zutreffend LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.07.2001 - L 3 RA 73/00 -, juris Rn. 18; Urteil vom 13.07.2015 - L 3 R 442/12 -, juris Rn. 28; Bayerisches LSG, Urteil vom 08.09.2015 - L 19 R 554/11 -, juris Rn. 47; Hedermann, Die "Erstreckung" der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht nach § 6 Abs. 5 S. 2 SGB VI für Mitglieder berufsständischer Versorgungseinrichtungen, NZS 2014, S. 321 ; a.A. Horn, Das Befreiungsrecht des § 6 SGB VI der verkammerten Freien Berufe - zugleich ein Beitrag zu BSG B 12 R 3/11 R, B 12 R 5/10 R sowie B 12 R 8/10 R, NZS 2013, S. 605 , allerdings mit fehlerhafter Zitierung des BSG), also an einen bestehenden "Befreiungsstatus" (BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 8/10 R -, juris Rn. 26).

    Der Weg über eine verfassungskonforme Auslegung ist der Klägerin deshalb verschlossen (ebenso im Ergebnis, allerdings mit anderer Begründung auch die zum SG Münster nachfolgende Berufungsentscheidung: LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.07.2015, a.a.O., Rn. 25 ff.; Hedermann, a.a.O.).

    Dementsprechend ist eine Erstreckung i.S.v. § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI auf solche zusätzlichen Tätigkeiten nicht möglich (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.07.2015, a.a.O., Rn. 26; Boecken, in: Ruland/ünn [Hrsg.], Gemeinschaftskommentar zum Sozialgesetzbuch, 123. Erg.-Lfg. 2007, § 6 SGB VI Rn. 182; a.A. Fichte, in: Hauck/Noftz, SGB VI, Erg.-Lfg. 1/13 [II/13], § 6 Rn. 133; Horn, a.a.O., S. 610; Schmidt, a.a.O., Rn. 139; Voelzke, in: Schulin, Handbuch des Sozialversicherungsrechts. Band 3 Rentenversicherungsrecht, 1999, § 17 Rn. 75; offen gelassen von BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 8/10 R -, juris Rn. 27).

  • BSG, 31.10.2012 - B 12 R 8/10 R

    Rentenversicherung - Befreiung von der Versicherungspflicht - Erstreckung der

    Auszug aus SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13
    Mit Bescheid vom 21.03.2013 lehnte die Beklagte diesen Antrag ab und führte zur Begründung unter Verweis auf § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Abs. 5 Satz 2 SGB VI an, dass sich eine Befreiung nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urteile vom 31.10.2012, Az. B 12 R 3/11 R und B 12 R 8/10 R) nur dann auf eine berufsfremde Beschäftigung erstrecken könne, wenn die Befreiungsvoraussetzungen nach § 6 Abs. 1 SGB VI vorlägen.

    Daraus geht hervor, dass auf Grundlage von § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI keine eigenständige neue oder weitere Befreiung erteilt werden kann, sondern die Rechtsfolge der Norm knüpft an eine bereits aufgrund von § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bzw. Nr. 2 SGB VI erteilte Befreiung an (zutreffend LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.07.2001 - L 3 RA 73/00 -, juris Rn. 18; Urteil vom 13.07.2015 - L 3 R 442/12 -, juris Rn. 28; Bayerisches LSG, Urteil vom 08.09.2015 - L 19 R 554/11 -, juris Rn. 47; Hedermann, Die "Erstreckung" der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht nach § 6 Abs. 5 S. 2 SGB VI für Mitglieder berufsständischer Versorgungseinrichtungen, NZS 2014, S. 321 ; a.A. Horn, Das Befreiungsrecht des § 6 SGB VI der verkammerten Freien Berufe - zugleich ein Beitrag zu BSG B 12 R 3/11 R, B 12 R 5/10 R sowie B 12 R 8/10 R, NZS 2013, S. 605 , allerdings mit fehlerhafter Zitierung des BSG), also an einen bestehenden "Befreiungsstatus" (BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 8/10 R -, juris Rn. 26).

    Dementsprechend ist eine Erstreckung i.S.v. § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI auf solche zusätzlichen Tätigkeiten nicht möglich (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.07.2015, a.a.O., Rn. 26; Boecken, in: Ruland/ünn [Hrsg.], Gemeinschaftskommentar zum Sozialgesetzbuch, 123. Erg.-Lfg. 2007, § 6 SGB VI Rn. 182; a.A. Fichte, in: Hauck/Noftz, SGB VI, Erg.-Lfg. 1/13 [II/13], § 6 Rn. 133; Horn, a.a.O., S. 610; Schmidt, a.a.O., Rn. 139; Voelzke, in: Schulin, Handbuch des Sozialversicherungsrechts. Band 3 Rentenversicherungsrecht, 1999, § 17 Rn. 75; offen gelassen von BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 8/10 R -, juris Rn. 27).

  • BSG, 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R

    Rentenversicherung - Befreiung von der Versicherungspflicht - beschränkte

    Auszug aus SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13
    Mit Bescheid vom 21.03.2013 lehnte die Beklagte diesen Antrag ab und führte zur Begründung unter Verweis auf § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Abs. 5 Satz 2 SGB VI an, dass sich eine Befreiung nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (Urteile vom 31.10.2012, Az. B 12 R 3/11 R und B 12 R 8/10 R) nur dann auf eine berufsfremde Beschäftigung erstrecken könne, wenn die Befreiungsvoraussetzungen nach § 6 Abs. 1 SGB VI vorlägen.

    Unter Berücksichtigung von § 6 Abs. 5 Satz 1 SGB VI ist der Inhalt des jeweiligen konkreten Beschäftigungsverhältnisses maßgeblich und nicht etwa nur die Berufsbezeichnung, die berufliche Qualifikation oder der berufliche Status (BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 3/11 R -, juris Rn. 18, 34).

    Daraus geht hervor, dass auf Grundlage von § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI keine eigenständige neue oder weitere Befreiung erteilt werden kann, sondern die Rechtsfolge der Norm knüpft an eine bereits aufgrund von § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bzw. Nr. 2 SGB VI erteilte Befreiung an (zutreffend LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.07.2001 - L 3 RA 73/00 -, juris Rn. 18; Urteil vom 13.07.2015 - L 3 R 442/12 -, juris Rn. 28; Bayerisches LSG, Urteil vom 08.09.2015 - L 19 R 554/11 -, juris Rn. 47; Hedermann, Die "Erstreckung" der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht nach § 6 Abs. 5 S. 2 SGB VI für Mitglieder berufsständischer Versorgungseinrichtungen, NZS 2014, S. 321 ; a.A. Horn, Das Befreiungsrecht des § 6 SGB VI der verkammerten Freien Berufe - zugleich ein Beitrag zu BSG B 12 R 3/11 R, B 12 R 5/10 R sowie B 12 R 8/10 R, NZS 2013, S. 605 , allerdings mit fehlerhafter Zitierung des BSG), also an einen bestehenden "Befreiungsstatus" (BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 8/10 R -, juris Rn. 26).

  • SG Berlin, 25.01.2016 - S 10 R 3345/14

    Rentenversicherung - Befreiung von der Versicherungspflicht - Apotheker -

    Auszug aus SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13
    Maßgeblich für den Befreiungsanspruch ist zunächst, ob die Klägerin Pflichtmitglied in einer berufsständischen Versorgungseinrichtung ist, wobei die Prüfung dieser Voraussetzungen anhand der entsprechenden gesetzlichen Grundlagen sowie der einschlägigen kammer- und versorgungsrechtlichen Normen erfolgt (näher zu den Voraussetzungen Urteil der Kammer vom 25.01.2016 - S 10 R 3345/14 -, juris Rn. 58 m.w.N.).

    Mit anderen Worten muss eine für den in der jeweiligen Versorgungseinrichtung pflichtversicherten Personenkreis typische Berufstätigkeit ausgeübt werden (näher zum Vorstehenden Urteil der Kammer vom 25.01.2016, a.a.O., Rn. 65 m.w.N.).

    Die Kammer hatte deshalb auch keinen Anlass, den Beigeladenen noch nach den - ungeachtet abstrakter vertraglicher Aufgabenbeschreibungen grundsätzlich vorrangig maßgeblichen (vgl. Urteil der Kammer vom 25.01.2016, a.a.O., Rn. 64 f. m.w.N.) - konkret ausgeübten Tätigkeiten zu befragen.

  • SG Münster, 23.03.2012 - S 4 R 895/10
    Auszug aus SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13
    Eine Befreiung für eine zusätzliche, befristet ausgeübte Tätigkeit im Sinne des ersten Leitsatzes kann nicht auf Grundlage von § 6 Abs. 5 S 2 SGB VI erteilt werden, da es mangels Befreiung für die Haupttätigkeit an einem Anknüpfungspunkt für die notwendige Erstreckung fehlt (Anschluss ua an LSG Essen vom 16.7.2001 - L 3 RA 73/00 = juris RdNr 18 sowie vom 13.7.2015 - L 3 R 442/12 = juris RdNr 28 und LSG München vom 8.9.2015 - L 19 R 554/11 = juris RdNr 47; entgegen SG Münster vom 23.3.2012 - S 4 R 895/10 = juris RdNr 25 ff).

    Die Regelung in § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI sei gerade für Fälle der Fortführung der hauptberuflichen Tätigkeit vorgesehen, wie das Sozialgericht Münster entschieden habe (Urteil vom 23.03.2012, Az. S 4 R 895/10).

    Wie auch dort zutreffend erkannt wurde, folgt aus dem Wortlaut von § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI, dass eine Erstreckung einer Befreiung ausgeschlossen ist, wenn die Hauptbeschäftigung (als selbstständiger Rechtsanwalt) kraft Gesetz versicherungsfrei ist und damit gar keiner Befreiung bedarf (SG Münster, Urteil vom 23.03.2012 - S 4 R 895/10 -, juris Rn. 25).

  • BSG, 31.10.2012 - B 12 R 5/10 R

    Rentenversicherung - Bestandsschutz für Befreiung von der Versicherungspflicht -

    Auszug aus SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13
    Die Klagen sind gemäß § 54 Abs. 1 Satz 1 Var. 3 SGG als Verpflichtungsklagen statthaft (vgl. etwa BSG, Urteil vom 31.12.2012 - B 12 R 5/10 R -, juris Rn. 15) und als solche auch zulässig.

    Daraus geht hervor, dass auf Grundlage von § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI keine eigenständige neue oder weitere Befreiung erteilt werden kann, sondern die Rechtsfolge der Norm knüpft an eine bereits aufgrund von § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bzw. Nr. 2 SGB VI erteilte Befreiung an (zutreffend LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.07.2001 - L 3 RA 73/00 -, juris Rn. 18; Urteil vom 13.07.2015 - L 3 R 442/12 -, juris Rn. 28; Bayerisches LSG, Urteil vom 08.09.2015 - L 19 R 554/11 -, juris Rn. 47; Hedermann, Die "Erstreckung" der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht nach § 6 Abs. 5 S. 2 SGB VI für Mitglieder berufsständischer Versorgungseinrichtungen, NZS 2014, S. 321 ; a.A. Horn, Das Befreiungsrecht des § 6 SGB VI der verkammerten Freien Berufe - zugleich ein Beitrag zu BSG B 12 R 3/11 R, B 12 R 5/10 R sowie B 12 R 8/10 R, NZS 2013, S. 605 , allerdings mit fehlerhafter Zitierung des BSG), also an einen bestehenden "Befreiungsstatus" (BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 8/10 R -, juris Rn. 26).

  • LSG Bayern, 08.09.2015 - L 19 R 554/11

    Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung eines in einer

    Auszug aus SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13
    Eine Befreiung für eine zusätzliche, befristet ausgeübte Tätigkeit im Sinne des ersten Leitsatzes kann nicht auf Grundlage von § 6 Abs. 5 S 2 SGB VI erteilt werden, da es mangels Befreiung für die Haupttätigkeit an einem Anknüpfungspunkt für die notwendige Erstreckung fehlt (Anschluss ua an LSG Essen vom 16.7.2001 - L 3 RA 73/00 = juris RdNr 18 sowie vom 13.7.2015 - L 3 R 442/12 = juris RdNr 28 und LSG München vom 8.9.2015 - L 19 R 554/11 = juris RdNr 47; entgegen SG Münster vom 23.3.2012 - S 4 R 895/10 = juris RdNr 25 ff).

    Daraus geht hervor, dass auf Grundlage von § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI keine eigenständige neue oder weitere Befreiung erteilt werden kann, sondern die Rechtsfolge der Norm knüpft an eine bereits aufgrund von § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bzw. Nr. 2 SGB VI erteilte Befreiung an (zutreffend LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.07.2001 - L 3 RA 73/00 -, juris Rn. 18; Urteil vom 13.07.2015 - L 3 R 442/12 -, juris Rn. 28; Bayerisches LSG, Urteil vom 08.09.2015 - L 19 R 554/11 -, juris Rn. 47; Hedermann, Die "Erstreckung" der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht nach § 6 Abs. 5 S. 2 SGB VI für Mitglieder berufsständischer Versorgungseinrichtungen, NZS 2014, S. 321 ; a.A. Horn, Das Befreiungsrecht des § 6 SGB VI der verkammerten Freien Berufe - zugleich ein Beitrag zu BSG B 12 R 3/11 R, B 12 R 5/10 R sowie B 12 R 8/10 R, NZS 2013, S. 605 , allerdings mit fehlerhafter Zitierung des BSG), also an einen bestehenden "Befreiungsstatus" (BSG, Urteil vom 31.10.2012 - B 12 R 8/10 R -, juris Rn. 26).

  • BSG, 29.01.1981 - 11 RA 22/80

    Beamte - Versicherungsfreiheit - Recht zur freiwilligen Versicherung -

    Auszug aus SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13
    Die Kammer kann in diesem Zusammenhang offen lassen, ob die Vorschrift des § 6 Abs. 5 Satz 2 SGB VI überhaupt analogiefähig ist oder ob angesichts ihres Charakters als abschließender Ausnahmevorschrift eine analoge Anwendung von vornherein ausgeschlossen ist (so LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 16.07.2001, a.a.O., Rn. 25 unter Verweis auf BSG, Urteil vom 29.01.1981 - 11 RA 22/80 -, BSGE 51, 157 f. [juris Rn. 14], wo die vom LSG zitierte Feststellung jedoch hinsichtlich § 6 Abs. 1 Nr. 3 Angestelltenversicherungsgesetz - AVG - getroffen wurde, die einen völlig anderen Inhalt als § 6 SGB VI hatte).
  • BSG, 18.01.2011 - B 4 AS 108/10 R

    Arbeitslosengeld II - Höhe des Zuschusses zum Versicherungsbeitrag zur privaten

    Auszug aus SG Berlin, 15.08.2016 - S 10 R 7045/13
    Denn selbst wenn man grundsätzlich von einer Analogiefähigkeit ausginge und darüber hinaus annähme, dass die einem nicht versicherungspflichtigen Selbstständigen gesetzlich nicht offen stehende Möglichkeit, sich für eine zusätzliche berufsfremde Beschäftigung als Angestellter von der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht befreien zu lassen, eine Regelungslücke läge (ausführlich zum Aspekt der Regelungslücke Hedermann, a.a.O.), fehlt es jedenfalls an der für einen Analogieschluss notwendigen Planwidrigkeit (vgl. zu den Voraussetzungen einer Analogie etwa BSG, Urteil vom 18.01.2011 - B 4 AS 108/10 R -, juris Rn. 23 ff.; Urteil vom 04.05.1999 - B 4 RA 55/98 R -, juris Rn. 37 ff.).
  • LSG Thüringen, 27.10.2003 - L 6 RA 121/03

    Befreiung von der Rentenversicherungspflicht bei einer (auch) angestellten

  • BSG, 04.05.1999 - B 4 RA 55/98 R

    Hinzuverdienstgrenze - Abgeordnetenentschädigung

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