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   SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21   

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SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21 (https://dejure.org/2021,57361)
SG Detmold, Entscheidung vom 16.12.2021 - S 24 KR 413/21 (https://dejure.org/2021,57361)
SG Detmold, Entscheidung vom 16. Dezember 2021 - S 24 KR 413/21 (https://dejure.org/2021,57361)
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (11)

  • BSG, 16.05.2012 - B 3 KR 14/11 R

    (Krankenversicherung - Krankenhaus - Medizinischer Dienst der Krankenversicherung

    Auszug aus SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21
    Dies wird in § 275c Abs. 1 Satz 2 SGB V dahin präzisiert, dass eine Prüfung spätestens vier Monate nach Eingang der Abrechnung bei der Krankenkasse einzuleiten und durch den MDK dem Krankenhaus anzuzeigen ist (vgl. BSG, Urteil vom 16. Mai 2012 - B 3 KR 14/11 R -, Rn. 11, juris).

    Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist abschließend und enumerativ in § 301 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 SGB V aufgelistet, welche Angaben der Krankenkasse bei einer Krankenhausbehandlung ihrer Versicherten auf jeden Fall zu übermitteln sind (BSG, Urteil vom 16. Mai 2012 - B 3 KR 14/11 R -, Rn. 18, juris).

    Erschließen sich die Notwendigkeit der Krankenhausbehandlung oder weitere Abrechnungsvoraussetzungen den Mitarbeitern der Krankenkasse nicht selbst, ist auf der zweiten Stufe der Sachverhaltserhebung ein Prüfverfahren nach § 275 Abs. 1 Nr. 1 SGB V einzuleiten (vgl. BSG, Urteil vom 21. März 2013 - B 3 KR 28/12 R -, Rn. 16; BSG, Urteil vom 16. Mai 2012 - B 3 KR 14/11 R -, Rn. 20, jeweils juris).

    Im Rahmen einer nach diesen Voraussetzungen ordnungsgemäß eingeleiteten Prüfung hat das Krankenhaus schließlich auf der dritten Stufe der Sachverhaltserhebung gemäß § 276 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz 2 SGB V dem MDK auch über die Anzeige nach § 301 SGB V und einen etwaigen Kurzbericht hinaus alle weiteren Angaben zu erteilen und Unterlagen vorzulegen, die im Einzelfall zur Beantwortung der Prüfanfrage der Krankenkasse benötigt werden (BSG, Urteil vom 16. Mai 2012 - B 3 KR 14/11 R -, Rn. 21, juris).

    Deshalb ist eine Begrenzung der gerichtlichen Amtsermittlungspflicht nach § 103 SGG in Form eines Beweisverwertungsverbotes hinsichtlich der Behandlungsunterlagen geboten, soweit das Prüfverfahren nach § 275 Abs. 1 Nr. 1 SGB V verspätet eingeleitet worden und deshalb eine Prüfung durch den MDK nach § 276 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz 2 SGB V ausgeschlossen ist (vgl. BSG, Urteil vom 16. Mai 2012 - B 3 KR 14/11 R -, Rn. 28, juris).

  • LSG Baden-Württemberg, 30.03.2021 - L 11 KR 2846/19

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Notwendigkeit einer stationären

    Auszug aus SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21
    Ferner weist sie darauf hin, dass im hiesigen Fall ein entscheidender Unterschied zu dem Fall, den das Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg, Az. L 11 KR 2846/19, entschieden hat, bestehe.

    Allein aufgrund des Zeitablaufs kann jedenfalls nicht ausgeschlossen werden, dass ein veränderter Sachverhalt zugrunde gelegen hat (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 30.03.2021 - L 11 KR 2846/19 -, Rn. 23, juris).

    Das Krankenhaus ist jedoch nicht gehindert, die Behandlung gleichwohl als Sachleistung zu erbringen, z.B. weil es sich hierzu aus medizinischen Gründen verpflichtet fühlt (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 30. März 2021 - L 11 KR 2846/19 -, Rn. 24, juris).

  • BSG, 11.04.2002 - B 3 KR 24/01 R

    Revisionsverfahren - gleichzeitige Geltendmachung - Erstattungsanspruch wegen

    Auszug aus SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21
    Eine bestandskräftige Ablehnung einer Krankenkasse gegenüber einer Versicherten berühre den Vergütungsanspruch des Krankenhauses nicht (mit Verweis auf Urteil des Bundessozialgerichts [BSG] vom 11.04.2002, B 3 KR 24/01 R).

    Denn das Krankenhaus steht mit der Krankenkasse im Gleichordnungsverhältnis und leitet seine Zahlungsansprüche aus vertraglichen Grundlagen ab, während zwischen Krankenkasse und Versichertem ein eigenes Subordinationsverhältnis besteht (BSG, Urteil vom 11. April 2002 - B 3 KR 24/01 R -, Rn. 23-24, juris).

    Ein Krankenhaus ist durch die hoheitlich getroffene Entscheidung der Krankenkasse, auch wenn sie ihm zur Kenntnis gegeben wird, nicht gebunden (BSG, Urteil vom 11. April 2002 - B 3 KR 24/01 R -, Rn. 24, juris).

  • BSG, 25.09.2007 - GS 1/06

    Krankenversicherung - Voraussetzungen für Gewährung von vollstationärer

    Auszug aus SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21
    Nach einem Beschluss des Großen Senats des BSG vom 25.09.2007 (Az.: GS 1/06) richtet sich die Entscheidung, ob einem Versicherten vollstationäre Krankenhausbehandlung zu gewähren ist, allein nach den medizinischen Erfordernissen.

    Eine "Einschätzungsprärogative" kommt dem Krankenhausarzt dabei nicht zu (Beschluss des Großen Senats des BSG vom 25.09.2007 - GS 1/06 -, Rn. 29, juris).

  • BSG, 30.06.2009 - B 1 KR 24/08 R

    Krankenhaus - Vergütung im Fallpauschalensystem nur für erforderliche stationäre

    Auszug aus SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21
    So ist auch in einem Streit im Abrechnungsverhältnis die Rolle des Krankenhauses eine andere, da dort das Krankenhaus unter Umständen Beweislasten (vgl. BSG, Urteil vom 30.06.2009 - B 1 KR 24/08 R -, Rn. 35-36, juris) treffen, die es im Versicherungsverhältnis als "Berater" nicht hat.
  • BSG, 12.07.2012 - B 3 KR 18/11 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Fallzusammenführung - Wiederaufnahme des

    Auszug aus SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21
    Der Anspruch auf Verzugszinsen ergibt sich aus § 15 Abs. 1 Satz 1 und 4 des nordrhein-westfälischen Landesvertrages nach § 112 Abs. 2 Satz 1 SGB V i.V.m. §§ 286 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 2, 288 Abs. 1 Satz 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) in Höhe von 2 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 20.10.2020 (vgl. BSG, Urteil vom 12.07.2012, Az.: B 3 KR 18/11 R).
  • BSG, 25.11.2010 - B 3 KR 4/10 R

    Krankenversicherung - Vergütung von Krankenhausleistungen nach dem DRG-System -

    Auszug aus SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21
    Der Behandlungspflicht des zugelassenen Krankenhauses nach § 109 Abs. 4 Satz 2 SGB V steht ein Vergütungsanspruch gegenüber, der nach Maßgabe des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG), des Krankenhausentgeltgesetzes (KHEntgG) und der Bundespflegesatzverordnung festgelegt wird (vgl. BSG, Urteil vom 25.11.2010 - B 3 KR 4/10 R - BSG, Urteil vom 29.04.2010 - B 3 KR 11/09 R -, jeweils juris).
  • BSG, 21.03.2013 - B 3 KR 28/12 R

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch des Krankenhauses gegen die Krankenkasse

    Auszug aus SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21
    Erschließen sich die Notwendigkeit der Krankenhausbehandlung oder weitere Abrechnungsvoraussetzungen den Mitarbeitern der Krankenkasse nicht selbst, ist auf der zweiten Stufe der Sachverhaltserhebung ein Prüfverfahren nach § 275 Abs. 1 Nr. 1 SGB V einzuleiten (vgl. BSG, Urteil vom 21. März 2013 - B 3 KR 28/12 R -, Rn. 16; BSG, Urteil vom 16. Mai 2012 - B 3 KR 14/11 R -, Rn. 20, jeweils juris).
  • BSG, 29.04.2010 - B 3 KR 11/09 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Rechnungsabschlag nach § 8 Abs 9 KHEntgG -

    Auszug aus SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21
    Der Behandlungspflicht des zugelassenen Krankenhauses nach § 109 Abs. 4 Satz 2 SGB V steht ein Vergütungsanspruch gegenüber, der nach Maßgabe des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (KHG), des Krankenhausentgeltgesetzes (KHEntgG) und der Bundespflegesatzverordnung festgelegt wird (vgl. BSG, Urteil vom 25.11.2010 - B 3 KR 4/10 R - BSG, Urteil vom 29.04.2010 - B 3 KR 11/09 R -, jeweils juris).
  • BSG, 23.07.2002 - B 3 KR 64/01 R

    Krankenkasse - Überprüfung der Krankenhausabrechnung - richtige Zuordnung der

    Auszug aus SG Detmold, 16.12.2021 - S 24 KR 413/21
    Ein Vorverfahren war mithin nicht durchzuführen; die Einhaltung einer Klagefrist war nicht geboten (st. Rspr. des Bundessozialgerichts (BSG), vgl. etwa Urteil vom 23.07.2002 - B 3 KR 64/01 R -,Rn. 13, juris).
  • LSG Niedersachsen, 30.01.2002 - L 4 KR 110/00

    Wirkung der Kostenübernahmeerklärung der Krankenkasse gegenüber Krankenhaus

  • BSG, 22.06.2022 - B 1 KR 19/21 R

    Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - zielgerichtete irreversible

    Soweit allerdings der für das Recht der Krankenhausvergütung auch zuständig gewesene 3. Senat des BSG der Leistungsablehnung der KK im Versicherungsverhältnis jegliche Relevanz für den Vergütungsanspruch des bösgläubigen Krankenhauses abgesprochen hat, hält der erkennende Senat hieran nicht fest (vgl BSG vom 11.4.2002 - B 3 KR 24/01 R - SozR 3-2500 § 109 Nr. 9, S 60 = juris RdNr 24, dort letzter Satz; kritisch dazu auch Knispel, jurisPR-SozR 6/2022 Anm 2 zu SG Detmold vom 16.12.2021 - S 24 KR 413/21 - juris) .

    Ohne das Prüfverfahren nach der PrüfvV ist der KK - vermittelt durch den MDK - und später dem Gericht lediglich der Zugriff auf die Unterlagen des Krankenhauses verwehrt (zutreffend Knispel, jurisPR-SozR 6/2022 Anm 2 zu SG Detmold vom 16.12.2021 - S 24 KR 413/21 - juris) .

  • SG Itzehoe, 30.05.2022 - S 26 KR 6/19

    Voraussetzungen der Fälligkeit des Vergütungsanspruchs des Krankenhauses für eine

    Dies betrifft hier zumindest die Patientenakte (vgl. SG Stuttgart, Gerichtsbescheid vom 23. Juli 2019 - S 15 KR 6688/18 -, juris; SG Detmold, Urteil vom 16.12.2021 - S 24 KR 413/21 -, juris; Knispel, jurisPR-SozR 6/2022 Anm. 2).

    Das Vergütungsrisiko für eine nicht notwendige Krankenhausbehandlung trägt das Krankenhaus, weil die Notwendigkeit der Behandlung gesetzliche Anspruchsvoraussetzung ist, es sei denn, der Versicherte verpflichtet sich selbst durch ausdrückliche privatrechtliche Vereinbarung zur Kostentragung (Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 30. März 2021 - L 11 KR 2846/19 -, Rn. 24, juris; SG Detmold, Urteil vom 16. Dezember 2021 - S 24 KR 413/21 -, Rn. 25, juris).

  • SG Itzehoe, 30.05.2022 - S 26 KR 2186/18
    Dies betrifft hier zumindest die Patientenakte (vgl. SG Stuttgart, Gerichtsbescheid vom 23. Juli 2019 - S 15 KR 6688/18 -, juris; SG Detmold, Urteil vom 16.12.2021 - S 24 KR 413/21 -, juris; Knispel, jurisPR-SozR 6/2022 Anm. 2).
  • SG Itzehoe, 31.01.2023 - S 26 KR 106/19

    Prüfung der Abrechnung eines Krankenhauses für eine stationäre Behandlung des

    Dies betrifft hier zumindest die Patientenakte (vgl. SG Stuttgart, Gerichtsbescheid vom 23. Juli 2019 - S 15 KR 6688/18 -, juris; SG Detmold, Urteil vom 16.12.2021 - S 24 KR 413/21 -, juris; Knispel, jurisPR-SozR 6/2022 Anm. 2).
  • SG Itzehoe, 17.06.2022 - S 26 KR 104/19
    Dies betrifft hier zumindest die Patientenakte (vgl. SG Stuttgart, Gerichtsbescheid vom 23. Juli 2019 - S 15 KR 6688/18 -, juris; SG Detmold, Urteil vom 16.12.2021 - S 24 KR 413/21 -, juris; Knispel, jurisPR-SozR 6/2022 Anm. 2).
  • SG Itzehoe, 30.05.2022 - S 26 KR 446/18
    Dies betrifft hier zumindest die Patientenakte (vgl. SG Stuttgart, Gerichtsbescheid vom 23. Juli 2019 - S 15 KR 6688/18 -, juris; SG Detmold, Urteil vom 16.12.2021 - S 24 KR 413/21 -, juris; Knispel, jurisPR-SozR 6/2022 Anm. 2).
  • SG Itzehoe, 30.05.2022 - S 26 KR 14/19

    Ermittlung des Vergütungsanspruchs des Krankenhauses für eine stationäre

    Dies betrifft hier zumindest die Patientenakte (vgl. SG Stuttgart, Gerichtsbescheid vom 23. Juli 2019 - S 15 KR 6688/18 -, juris; SG Detmold, Urteil vom 16.12.2021 - S 24 KR 413/21 -, juris; Knispel, jurisPR-SozR 6/2022 Anm. 2).
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