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   SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06   

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SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06 (https://dejure.org/2008,20079)
SG Dresden, Entscheidung vom 25.09.2008 - S 35 AL 311/06 (https://dejure.org/2008,20079)
SG Dresden, Entscheidung vom 25. September 2008 - S 35 AL 311/06 (https://dejure.org/2008,20079)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Arbeitslosenversicherung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf eine Entgeltsicherung für ältere Arbeitnehmer gem. § 421j Sozialgesetzbuch Drittes Buch (SGB III); Beschreibung des Anspruchs auf Leistungen der Entgeltsicherung (EGS); Möglichkeit einer unbilligen Härte bei einer verspäteten ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Leistungen der Entgeltsicherung für ältere Arbeitnehmer, Vermeidung unbilliger Härten bei verspäteter Antragstellung, Verletzung der Hinweispflicht durch BA

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • BSG, 08.02.2007 - B 7a AL 22/06 R

    Entgeltsicherung für ältere Arbeitnehmer - Hinweispflicht der BA - Zulassung der

    Auszug aus SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06
    Der Kläger bezieht sich des Weiteren auf die Entscheidung des BSG vom 08.02.2007 (B 7a AL 22/06 R).

    Der Entscheidung des BSG vom 08.02.2007 (B 7a AL 22/06) lagen andere Tatsachen zugrunde.

    Es handelt sich bei den EGS-Leistungen um Leistungen der aktiven Arbeitsförderung i.S. des § 3 Abs. 4 SGB III sodass die EGS-Leistungen nach § 323 Abs. 1 SGB III regelmäßig eines Antrags bedürfen (BSG, Urteil vom 08.02.2007, B 7a AL 22/06 R).

    Die Härtefallregelung in § 324 Abs. 1 SGB III stellt gegenüber der Wiedereinsetzung oder dem Rechtsinstitut des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs eine speziellere Regelung dar (vgl. BSG, Urteil vom 08.02.2007, B 7a AL 22/06).

    Nach der Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 08.02.2007, B 7a AL 22/06) liegt eine unbillige Härte i. S. d. § 324 Abs. 1 Satz 2 SGB III immer dann vor, wenn die verspätete Antragstellung die Folge einer fehlerhaften Beratung durch die Agentur für Arbeit war, wozu eine zu Unrecht unterbliebene Beratung zählt.

    Ausnahmsweise besteht jedoch auch dann eine Hinweis- und Beratungspflicht des Versicherungsträgers, wenn anlässlich einer konkreten Sachbearbeitung dem jeweiligen Mitarbeiter eine naheliegende Gestaltungsmöglichkeit ersichtlich ist, die ein verständiger Versicherter wahrnehmen würde, wenn sie ihm bekannt wäre (st. Rspr.; BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 16 S 49; BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 6 S 13; BSG, Urteil vom 22. Oktober 1998 - B 5 RJ 56/97 R = SGb 1999, 26; zuletzt: BSG vom 08.02.2007, B 7a AL 22/06).

  • BSG, 26.10.1994 - 11 RAr 5/94

    Altersübergangsgeld - Arbeitsamt - Hinweispflicht

    Auszug aus SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06
    Ausnahmsweise besteht jedoch auch dann eine Hinweis- und Beratungspflicht des Versicherungsträgers, wenn anlässlich einer konkreten Sachbearbeitung dem jeweiligen Mitarbeiter eine naheliegende Gestaltungsmöglichkeit ersichtlich ist, die ein verständiger Versicherter wahrnehmen würde, wenn sie ihm bekannt wäre (st. Rspr.; BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 16 S 49; BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 6 S 13; BSG, Urteil vom 22. Oktober 1998 - B 5 RJ 56/97 R = SGb 1999, 26; zuletzt: BSG vom 08.02.2007, B 7a AL 22/06).

    Dabei ist die Frage, ob eine Gestaltungsmöglichkeit klar zu Tage tritt, allein nach den objektiven Merkmalen zu beurteilen (BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 16).

  • BSG, 01.04.2004 - B 7 AL 52/03 R

    Aufhebung der Arbeitslosengeldbewilligung - Leistungsgruppenzuordnung -

    Auszug aus SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06
    Auf die Regelungen zur Wiedereinsetzung nach § 27 Sozialgesetzbuch, 10. Buch (SGB X) oder zum richterrechtlich entwickelten Rechtsinstitut des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs muss hingegen nur zurückgegriffen werden, wenn spezielle gesetzliche Regelungen nicht zur Verfügung stehen (BSG SozR 4-4300 § 137 Nr. 1 S 17; SozR 3-1300 § 44 Nr. 25 S 59 f).

    Ein solches Sozialrechtsverhältnis entsteht bereits durch die Arbeitslosmeldung bzw. die Antragstellung bei der Beklagten (BSG SozR 4100 § 44 Nr. 9 S. 28; SozR 4-4300 § 137 Nr. 1 S. 3) und ist in jedem Stadium des Verwaltungsverfahrens zu beachten (BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 29 S. 99).

  • BSG, 22.10.1998 - B 5 RJ 56/97 R

    Beratungspflicht und Hinwirkung auf rechtzeitige Antragstellung - geeignete Fälle

    Auszug aus SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06
    Ausnahmsweise besteht jedoch auch dann eine Hinweis- und Beratungspflicht des Versicherungsträgers, wenn anlässlich einer konkreten Sachbearbeitung dem jeweiligen Mitarbeiter eine naheliegende Gestaltungsmöglichkeit ersichtlich ist, die ein verständiger Versicherter wahrnehmen würde, wenn sie ihm bekannt wäre (st. Rspr.; BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 16 S 49; BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 6 S 13; BSG, Urteil vom 22. Oktober 1998 - B 5 RJ 56/97 R = SGb 1999, 26; zuletzt: BSG vom 08.02.2007, B 7a AL 22/06).
  • BSG, 17.08.2000 - B 13 RJ 87/98 R

    Anwartschaftserhaltung bei Erwerbsunfähigkeitsrente, Beratungspflicht des

    Auszug aus SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06
    Eine umfassendere Beratungspflicht des Sozialversicherungsträgers besteht zunächst regelmäßig bei einem entsprechenden Beratungs- und Auskunftsbegehren des Versicherten (vgl. BSG, Urteil vom 17. August 2000 - B 13 RJ 87/98 R = SGb 2000, 616; SozR 3-2600 § 115 Nr. 9 S 59).
  • BSG, 05.04.2000 - B 5 RJ 50/98 R

    Verletzung der Beratungspflicht durch Rentenversicherungsträger bei freiwilliger

    Auszug aus SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06
    Ein solches Sozialrechtsverhältnis entsteht bereits durch die Arbeitslosmeldung bzw. die Antragstellung bei der Beklagten (BSG SozR 4100 § 44 Nr. 9 S. 28; SozR 4-4300 § 137 Nr. 1 S. 3) und ist in jedem Stadium des Verwaltungsverfahrens zu beachten (BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 29 S. 99).
  • BSG, 06.05.1992 - 12 RK 45/91

    Rentenversicherung - Freiwillige Beiträge - Bargeldlos - Unregelmäßig - Hinweis

    Auszug aus SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06
    Ausnahmsweise besteht jedoch auch dann eine Hinweis- und Beratungspflicht des Versicherungsträgers, wenn anlässlich einer konkreten Sachbearbeitung dem jeweiligen Mitarbeiter eine naheliegende Gestaltungsmöglichkeit ersichtlich ist, die ein verständiger Versicherter wahrnehmen würde, wenn sie ihm bekannt wäre (st. Rspr.; BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 16 S 49; BSG SozR 3-1200 § 14 Nr. 6 S 13; BSG, Urteil vom 22. Oktober 1998 - B 5 RJ 56/97 R = SGb 1999, 26; zuletzt: BSG vom 08.02.2007, B 7a AL 22/06).
  • BSG, 28.01.1999 - B 14 EG 6/98 B

    Sozialrechtlicher Herstellungsanspruch bei Fehlverhalten der Verwaltung

    Auszug aus SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06
    Auf die Regelungen zur Wiedereinsetzung nach § 27 Sozialgesetzbuch, 10. Buch (SGB X) oder zum richterrechtlich entwickelten Rechtsinstitut des sozialrechtlichen Herstellungsanspruchs muss hingegen nur zurückgegriffen werden, wenn spezielle gesetzliche Regelungen nicht zur Verfügung stehen (BSG SozR 4-4300 § 137 Nr. 1 S 17; SozR 3-1300 § 44 Nr. 25 S 59 f).
  • BSG, 14.11.2002 - B 13 RJ 39/01 R

    Altersrente für langjährig Versicherte - Hinweispflicht des

    Auszug aus SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06
    Eine umfassendere Beratungspflicht des Sozialversicherungsträgers besteht zunächst regelmäßig bei einem entsprechenden Beratungs- und Auskunftsbegehren des Versicherten (vgl. BSG, Urteil vom 17. August 2000 - B 13 RJ 87/98 R = SGb 2000, 616; SozR 3-2600 § 115 Nr. 9 S 59).
  • BSG, 29.09.1987 - 7 RAr 23/86

    Arbeitslosengeld - Fristablauf - Mutterschaftsgeld - Mutterschaftsurlaub -

    Auszug aus SG Dresden, 25.09.2008 - S 35 AL 311/06
    Eine konkrete Beratungspflicht setzt voraus, dass dafür nach den Umständen des Einzelfalls ein besonderer Anlass besteht (vgl. BSG SozR 4100 § 125 Nr. 3; SozR 3-4100 § 125 Nr. 19).
  • SG Karlsruhe, 02.01.2014 - S 15 AL 2438/13

    Entgeltsicherung für ältere Arbeitnehmer - Zulassung der verspäteten

    Denn jedenfalls wäre die Beklagte einer solchen Beratungspflicht durch Aushändigung des Merkblattes für Arbeitslose "Ihre Rechte, Ihre Pflichten" hinreichend nachgekommen (für grundsätzlich ausreichende Beratung durch Übergabe des Merkblattes auch LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17. Januar 2013 - L 9 AL 67/12, juris, Rn. 50; SG Dresden, Urteil vom 25. September 2008 - S 35 AL 311/06, juris, Rn. 28; offen gelassen von BSG, Urteil vom 8. Februar 2007 - B 7a AL 22/06 R, juris, Rn. 20; a. A. R. Becker , in: Eicher/Schlegel [Hrsg.], SGB III, § 421j Rn. 95 [Mai 2009]; ders. , in: Mutschler/Schmidt-De Caluwe/Coseriu [Hrsg.], SGB III, 5. Aufl. 2013, § 417 Rn. 77).

    Auch das Alter des Klägers im November 2008 (58 Jahre) allein begründet keine konkrete Beratungspflicht, weil das Erreichen des 50. Lebensjahres lediglich eine von mehreren Tatbestandsvoraussetzungen für die Gewährung von Entgeltsicherung ist, aber weder die Aufnahme einer Beschäftigung noch die Nettoentgeltdifferenz zum Bemessungsentgelt absehbar war (vgl. SG Dresden, Urteil vom 25. September 2008 - S 35 AL 311/06, juris, Rn. 29).

    Dieses lediglich richterrechtlich entwickelte Institut (vgl. dazu etwa BSG, Urteil vom 30. März 1995 - 7 RAr 22/94, juris, Rn. 34 ff.) ist neben der Härtefallregelung des § 324 Abs. 1 Satz 2 SGB III nicht anwendbar (vgl. BSG, Urteil vom 8. Februar 2007 - B 7a AL 22/06 R, juris, Rn. 13; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17. Januar 2013 - L 9 AL 67/12, juris, Rn. 47; Bayerisches LSG, Urteil vom 8. März 2012 - L 10 AL 137/10, juris, Rn. 38; SG Dresden, Urteil vom 25. September 2008 - S 35 AL 311/06, juris, Rn. 24; Hassel , in: Brand [Hrsg.], SGB III, 6. Aufl. 2012, § 324 Rn. 9).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.02.2017 - L 7/12 AL 82/14
    So wäre z.B. die Härtefallregelung des § 324 Abs. 1 Satz 2 SGB III anwendbar, wenn der Kläger die Arbeit spätestens am 6. Mai 2011 wieder aufgenommen hätte, er jedoch aus von ihm nicht zu vertretenen Härtegesichtspunkten den nach § 324 Abs. 1 Satz 1 SGB III grundsätzlich vor Eintritt des leistungsbegründenden Ereignisses zu stellenden Leistungsantrag nach dem 6. Mai 2011 gestellt hätte (so das bereits zitierte Urteil des BSG; vgl. auch SG Dresden, Urteil vom 25. September 2008 - S 35 AL 311/06 -, juris).
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