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   SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17   

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SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17 (https://dejure.org/2017,61051)
SG Duisburg, Entscheidung vom 27.04.2017 - S 17 KR 187/17 (https://dejure.org/2017,61051)
SG Duisburg, Entscheidung vom 27. April 2017 - S 17 KR 187/17 (https://dejure.org/2017,61051)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 62 (Kurzinformation)

    Krankenversicherungsrecht | Beziehungen zu Krankenhäusern | Vergütungsanspruch/Fälligkeit | Nachkodierung bei bereits erteilter Schlussrechnung

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BSG, 17.12.2009 - B 3 KR 12/08 R

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch des Krankenhauses gegen die Krankenkasse

    Auszug aus SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17
    Der Behandlungspflicht zugelassener Krankenhäuser im Sinne von § 109 Abs. 4 SGB V steht ein Vergütungsanspruch gegenüber, der auf der Grundlage der gesetzlichen Ermächtigung in dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) in der Pflegesatzvereinbarung zwischen Krankenkasse und Krankenhausträger festgelegt wird (vgl. BSG, Urteil vom 17.12.2009 - B 3 KR 12/08 R, juris-Rn 18 m.w.N.).

    Die Kammer schließt sich der Rechtsprechung des BSG an, wonach der restliche Vergütungsanspruch der Klägerin nicht (schon) durch die Zahlung des zuerst abgerechneten Betrags erloschen ist (BSG, Urteil vom 17.12.2009 - B 3 KR 12/08 R, juris-Rn 8; BSG, Urteil vom 08.09.2009 - B 1 KR 11/09 R, juris-Rn 16).

    Die Zulässigkeit von Nachforderungen richtet sich mangels ausdrücklicher Regelungen gemäß dem über § 69 Abs. 1 Satz 3 SGB V auf die Rechtsbeziehungen von Krankenhaus und Krankenkasse einwirkenden Rechtsgedanken des § 242 BGB nach Treu und Glauben (BSG, Urteil vom 17.12.2009 - B 3 KR 12/08 R, juris-Rn 10; BSG, Urteil vom 08.09.2009 - B 1 KR 11/09 R, juris-Rn 16).

    Kurze Zeit später entschied der 3. Senat des BSG am 17.12.2009 einen Nachforderungsfall aus dem Jahr 2006, also unter Geltung des DRG-Systems (B 3 KR 12/08 R).

    Auch der 3. Senat hat in seiner Entscheidung keine entsprechenden Ausführungen gemacht (BSG, Urteil vom 17.12.2009 - B 3 KR 12/08 R).

    Das BSG hat darin in Abweichung zur Rechtsprechung des 3. Senats des BSG (BSG, Urteil vom 17.12.2009 - B 3 KR 12/08 R) lediglich postuliert, dass eine zulässige Nachforderung eines Krankenhauses nicht mehr als 5 vom Hundert der ursprünglichen Rechnungssumme betragen muss.

  • BSG, 08.09.2009 - B 1 KR 11/09 R

    Krankenhausträger - Geltendmachung einer weiteren Vergütung gegenüber

    Auszug aus SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17
    Die Kammer schließt sich der Rechtsprechung des BSG an, wonach der restliche Vergütungsanspruch der Klägerin nicht (schon) durch die Zahlung des zuerst abgerechneten Betrags erloschen ist (BSG, Urteil vom 17.12.2009 - B 3 KR 12/08 R, juris-Rn 8; BSG, Urteil vom 08.09.2009 - B 1 KR 11/09 R, juris-Rn 16).

    Die Zulässigkeit von Nachforderungen richtet sich mangels ausdrücklicher Regelungen gemäß dem über § 69 Abs. 1 Satz 3 SGB V auf die Rechtsbeziehungen von Krankenhaus und Krankenkasse einwirkenden Rechtsgedanken des § 242 BGB nach Treu und Glauben (BSG, Urteil vom 17.12.2009 - B 3 KR 12/08 R, juris-Rn 10; BSG, Urteil vom 08.09.2009 - B 1 KR 11/09 R, juris-Rn 16).

    Der Entscheidung des 1. Senats des BSG vom 08.09.2009 lag eine Endabrechnung aus Juni 2000 zugrunde, die das Krankenhaus im Juli 2002 korrigiert hatte (B 1 KR 11/09 R).

    Unter ausdrücklicher Einbeziehung der Verjährungsfrist hat der 1. Senat ausgeführt, dass es Krankenkassen dennoch nicht hinnehmen müssen, dass Krankenhäuser innerhalb der Verjährungsfristen durch Nachforderungen trotz erteilter Schlussrechnung ihre Abrechnung nachträglich optimieren (BSG, Urteil vom 08.09.2009 - B 1 KR 11/09 R, juris-Rn 21).

    Abweichend davon gibt es aber die vom 1. Senat festgestellten Besonderheiten für die Abrechnung zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen, die einerseits durch die Grundsituation dauerhafter vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen Krankenkassen und Krankenhäusern und andererseits die Besonderheiten der Anforderungen an Abrechnungen nach der HOAI, die etwa eine prüffähige, schwierig zu erstellende Honorarschlussrechnung verlangen, bedingt sind (BSG, Urteil vom 08.09.2009 - B 1 KR 11/09 R, juris-Rn 20).

  • BSG, 13.11.2012 - B 1 KR 6/12 R

    Krankenversicherung - Geltendmachung einer weiteren Vergütung des

    Auszug aus SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17
    Dieser Rechtsprechung folgt die erkennende Kammer auch in Kenntnis der nachfolgenden BSG-Entscheidungen vom 13.11.2012 (B 1 KR 6/12 R) und 22.11.2012 (B 3 KR 1/12 R), sowie der weiter ergangenen Entscheidung des 1. Senats vom 01.07.2014 (B 1 KR 213 R) denn diese Senatsentscheidungen liegen in einer Linie mit der bisherigen BSG-Rechtsprechung, auf der die 7. Kammer des Sozialgerichts schon bisher - wie dargelegt - einen Verwirkungstatbestand gestützt hat.

    Der 1. Senat hat in seiner Entscheidung vom 13.11.2012 (a.a.O.) sogar bestätigt, dass es regelmäßig gegen Treu und Glauben verstößt, wenn ein Krankenhauses nach Ablauf von mehr als einem vollen Geschäftsjahr wegen Unvollständigkeit seiner plausiblen Schlussrechnung von der Krankenkasse für die Behandlung eines Versicherten eine weitere Vergütung fordert.

    Auch unter Berücksichtigung der BSG-Rechtsprechung des 1. Senats vom 13.11.2012 (a.a.O.) ist folglich davon auszugehen, dass im vorliegenden Fall eine Nachberechnung im Jahr 2010 nicht zulässig war.

  • BSG, 22.11.2012 - B 3 KR 1/12 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Ausschluss der Nachforderung der restlichen

    Auszug aus SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17
    Dieser Rechtsprechung folgt die erkennende Kammer auch in Kenntnis der nachfolgenden BSG-Entscheidungen vom 13.11.2012 (B 1 KR 6/12 R) und 22.11.2012 (B 3 KR 1/12 R), sowie der weiter ergangenen Entscheidung des 1. Senats vom 01.07.2014 (B 1 KR 213 R) denn diese Senatsentscheidungen liegen in einer Linie mit der bisherigen BSG-Rechtsprechung, auf der die 7. Kammer des Sozialgerichts schon bisher - wie dargelegt - einen Verwirkungstatbestand gestützt hat.

    Nichts anderes folgt aus der Entscheidung des 3. Senats vom 22.11.2012 (a.a.O.).

  • LSG Hamburg, 27.08.2015 - L 1 KR 182/13

    Nachträgliche Korrektur einer Krankenhausabrechnung

    Auszug aus SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17
    Denn in dieser Entscheidung ging es um eine Rechnungskorrektur am 29.12.2009 nach Rechnungsstellung am 26.10.2009 (vgl. das vorinstanzliche Urteil des LSG Hamburg vom 27.08.2015 - L 1 KR 182/13, juris-Rn 2), sodass die Rechnungsoptimierung noch innerhalb desselben Krankenhausabrechnungsjahres erfolgte.".
  • BSG, 19.04.2016 - B 1 KR 33/15 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Vergütung für Krankenhausbehandlung -

    Auszug aus SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17
    Auch aus der jüngsten Entscheidung des BSG vom 19.04.2016 (B 1 KR 33/15 R, noch nicht veröffentlicht) zu diesem Themenkomplex folgt nichts Gegenteiliges.
  • BSG, 05.07.2016 - B 1 KR 40/15 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Erteilung einer plausiblen Schlussrechnung an

    Auszug aus SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17
    Diese Rechtsprechung basiert - wie dargelegt - auf den Gedanken der Waffengleichheit nach Maßgabe von § 242 BGB (vgl. zuletzt: BSG, Urteil vom 05.07.2016 - B 1 KR 40/15 R).
  • BSG, 25.11.2010 - B 3 KR 4/10 R

    Krankenversicherung - Vergütung von Krankenhausleistungen nach dem DRG-System -

    Auszug aus SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17
    Es bedeutet, dass bei zutage tretenden Unrichtigkeiten oder Fehlsteuerungen in erster Linie die Vertragsparteien berufen sind, diese mit Wirkung für die Zukunft zu beseitigen (BSG, Urteil vom 25.11.2010 - B 3 KR 4/10 R, juris-Rn 18).
  • BSG, 28.02.2007 - B 3 KR 12/06 R

    Verpflichtung des Krankenhauses zur Herausgabe medizinischer Unterlagen an den

    Auszug aus SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17
    Für den hier zu entscheidenden Fall ist nicht erheblich, dass das BSG in seinem Urteil vom 28.02.2007 festgestellt hatte, dass der Anspruch einer Krankenkasse gegen einen Krankenhausträger auf Erstattung einer zu Unrecht gezahlten Vergütung auch nach dem 31.12.1999 einer vierjährigen Verjährung unterliegt (B 3 KR 12/06 R).
  • BGH, 23.10.2008 - VII ZR 105/07

    Bindung des Architekten an die Schlussrechnung; Unzumutbarkeit einer

    Auszug aus SG Duisburg, 27.04.2017 - S 17 KR 187/17
    Der 1. Senat des BSG hat in seiner Entscheidung auch dazu Stellung genommen, in welchem Verhältnis seine Entscheidung zu der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) steht und dabei insbesondere auch auf das Urteil vom 23.10.2008 (VII ZR 105/07 = NJW 2009, 435) Bezug genommen.
  • LSG Schleswig-Holstein, 10.11.2011 - L 5 KR 89/10

    Krankenversicherung - Geltendmachung einer weiteren Vergütung des

  • BSG, 21.02.2002 - B 3 KR 30/01 R

    Krankenversicherung - Krankenhausbehandlung - Nichtvorliegen einer

  • BSG, 13.12.2001 - B 3 KR 11/01 R

    Krankenversicherung - Leistungen - Krankenhausbehandlung -

  • BSG, 28.09.2006 - B 3 KR 23/05 R

    Überprüfung der Notwendigkeit und Dauer einer Krankenhausbehandlung - Auslegung

  • BSG, 16.12.2008 - B 1 KN 3/08 KR R

    Krankenversicherung - Voraussetzungen für Gewährung von vollstationärer

  • SG Reutlingen, 08.11.2017 - S 1 KR 364/17

    Krankenversicherung - Korrektur einer Krankenhausabrechnung auf der Grundlage

    In diesem Zusammenhang werde auf den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Duisburg vom 27.04.2017 (S 17 KR 187/17) verwiesen.
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