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   SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17   

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SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17 (https://dejure.org/2021,18681)
SG Duisburg, Entscheidung vom 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17 (https://dejure.org/2021,18681)
SG Duisburg, Entscheidung vom 28. Mai 2021 - S 49 AS 4524/17 (https://dejure.org/2021,18681)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (33)

  • BSG, 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R

    Folgen fehlender Mitwirkung bei der abschließenden Leistungsbewilligung zuvor

    Auszug aus SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Demgegenüber fehle das Rechtsschutzbedürfnis für eine isolierte Anfechtung der abschließenden Leistungsbescheide mit dem Ziel, die vorläufig bewilligten Leistungen weiter behalten zu dürfen, weil der Beklagte die eingeleitete abschließende Feststellung des Leistungsanspruchs für den streitbefangenen Zeitraum nach § 41a Abs. 5 S. 1 SGB II durch Verwaltungsakt abzuschließen hat und allein die Aufhebung der Nullfeststellungen daher den Rechtsstreit nicht dauerhaft beenden könne (vgl. zum Ganzen: BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R, juris, Rn. 10 f. m.w.N.; BSG, Beschl. v. 26.02.2020 - B 14 AS 133/19 B, juris, Rn. 6).

    Denn der Leistungsträger hat gemäß § 41a Abs. 5 Satz 1 SGB II grundsätzlich eine abschließende Feststellung durch Verwaltungsakt zu treffen (BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R, juris, Rn. 10; Grote-Seifert, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Aufl., § 41a, Rn. 93) und würde daher in der Zukunft eine weitere Festsetzungsentscheidung zu Lasten des Bürgers treffen.

    Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts scheinbar auch nach der Aufhebung einer fehlerhaften Festsetzung, die innerhalb der Jahresfrist nach § 41a Abs. 5 S. 1 SGB II erlassen worden ist, eine erneute Festsetzung des Leistungsanspruchs selbst dann möglich bleibt, wenn die Jahresfrist nach § 41a Abs. 5 S. 1 SGB II bereits abgelaufen sein sollte, weil die Ausschlussfrist des § 41a Abs. 5 S. 1 SGB II nur auf die erstmalige endgültige Leistungsfestsetzung beschränkt sei (BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R, juris, Rn. 33).

    Es spricht daher vieles dafür, dass hier eine bewusste Entscheidung des Gesetzgebers vorliegt, zumindest die Rechtsfolgen in Bezug auf Mitwirkungsverstöße durch § 41a Abs. 3 S. 3, S. 4 SGB II abweichend sondergesetzlich zu regeln, so dass hier ohnehin ein besonderes Mitwirkungsregime begründet werden soll (BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R, juris, Rn. 39 - "§ 41a Abs. 3 Satz 2 bis 4 SGB II zielt - wie der ergänzende Verweis auf die §§ 60, 61, 65 und 65a SGB I (§ 41a Abs. 3 Satz 2 Halbsatz 2 SGB II) und die Materialien (vgl BT-Drucks 18/8041 S 53) verdeutlichen - auf ein besonderes Regime von Mitwirkungsobliegenheiten im Anschluss an den Bezug vorläufig bewilligter Leistungen [...] ." ).

    Im Gegenteil hat das Bundessozialgericht in diesen Entscheidungen sogar ausdrücklich ausgeführt, warum die isolierte Anfechtung nach § 54 Abs. 1 S. 1 SGG bei den vorliegenden Nullfestsetzungen gerade nicht zulässig sei (BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R, juris, Rn. 10 f. m.w.N.; BSG, Beschl. v. 26.02.2020 - B 14 AS 133/19 B, juris, Rn. 6).

    Das Bundessozialgericht hat zudem auch einen auf § 41a Abs. 3 S. 4 SGB II gestützten Bescheid als "Leistungsbescheid" bezeichnet, was die Annahme einer materiell-rechtlichen Regelungswirkung nahelegt (BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R, juris, Rn. 10).

    Denn eine inhaltliche Entscheidung über die Verpflichtungs- bzw. Leistungsklage war gerade infolge der Rückverweisung nach § 131 Abs. 5 S. 1 SGG nicht geboten (BSG, Urteil vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R -, BSGE 126, 294-307, SozR 4-4200 § 41a Nr. 1, Rn. 11 - "Zutreffende Klageart hierfür ist die kombinierte Anfechtungs- und Leistungsklage (§ 54 Abs. 1 Satz 1, Abs. 4 SGG), soweit das Klagebegehren auf weitere Zahlungen über die vorläufig erbrachten Leistungen hinaus zielt, und ansonsten die (kombinierte) Anfechtungs- und Verpflichtungsklage (§ 54 Abs. 1 Satz 1 Alt 1 und 2, § 56 SGG; [...] ).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II ;

    Auszug aus SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Dieses Verständnis ergebe sich auch aus der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts im Zusammenhang mit § 41a SGB II (vgl. hierzu ausführlich: LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, juris, Rn. 27 f.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20 B, juris, Rn. 12; so im Ergebnis auch: SG Leipzig, Urt. v. 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17, juris, Rn. 43, juris; a.A.: Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17; SG Braunschweig, Urt. v. 06.03.2018 - S 52 AS 361/17, juris, Rn. 18 ff., 23; SG Berlin, Urt. v. 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 44; SG Dortmund, Urt. v. 08.12.2017 - S 58 AS 2170/17, juris, Rn. 20 ff.; Merten, in: BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Meßling/Udsching, 60. Edition, Stand: 01.03.2021, § 41a SGB II, Rn. 28).

    Die zuletzt insbesondere vom 7. Senat des LSG Nordrhein-Westfalen wiederholt vertretene Gegenansicht beruht auf der Grundvorstellung, dass es sich bei einer Nullfestsetzung nach § 41a Abs. 3 S. 3, S. 4 SGB II um eine reine Verfahrensentscheidung ohne jeden materiell-rechtlichen Gehalt handeln würde (LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, juris, Rn. 27 f.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20 B, juris, Rn. 12).

    Insofern war die Berufung nicht noch zusätzlich nach § 144 Abs. 2 Nr. 2 SGG zuzulassen, weil die Kammer in dieser Entscheidung von dem Urteil des LSG Nordrhein-Westfalen vom 18.02.2021, Az. L 7 AS 1525/19 abgewichen ist.

  • LSG Sachsen, 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18
    Auszug aus SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Dieser Rechtsauffassung des Bundessozialgerichts haben sich Rechtsprechung und Literatur mehrheitlich angeschlossen und halten die isolierte Anfechtung einer Festsetzungsentscheidung grundsätzlich - ohne weitere Differenzierungen - für unzulässig (LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 14.02.2019 - L 19 AS 1178/18, juris, Rn. 30; Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17 - "Die vom Kläger erhobene sog. isolierte bzw. reine Anfechtungsklage (§ 54 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 SGG) war von Anfang an mangels Rechtsschutzbedürfnisses unzulässig, da in Verfahren nach dem SGB II die isolierte Anfechtung einer abschließenden Entscheidung ohne Geltendmachung dessen, was als Leistung tatsächlich beansprucht wird, prozessual ausgeschlossen ist, auch wenn dies höchstrichterlich erst nach dem SG-Urteil unmissverständlich geklärt wurde [...] ." ; Klerks, in: SGB II - Grundsicherung für Arbeitsuchende, 7. Auflage 2021 § 41a SGB II, Rn. 107; Grote-Seifert, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5.

    Dieses Verständnis ergebe sich auch aus der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts im Zusammenhang mit § 41a SGB II (vgl. hierzu ausführlich: LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, juris, Rn. 27 f.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20 B, juris, Rn. 12; so im Ergebnis auch: SG Leipzig, Urt. v. 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17, juris, Rn. 43, juris; a.A.: Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17; SG Braunschweig, Urt. v. 06.03.2018 - S 52 AS 361/17, juris, Rn. 18 ff., 23; SG Berlin, Urt. v. 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 44; SG Dortmund, Urt. v. 08.12.2017 - S 58 AS 2170/17, juris, Rn. 20 ff.; Merten, in: BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Meßling/Udsching, 60. Edition, Stand: 01.03.2021, § 41a SGB II, Rn. 28).

    Die Kammer schließt sich daher in dieser Frage der überwiegend vertretenen Rechtsauffassung an, die auch bei einer sog. Nullfestsetzung nach § 41a Abs. 3 S. 3, S. 4 SGG bei dem dargestellten Grundsatz verbleibt, dass eine isolierte Anfechtbarkeit gemäß § 54 Abs. 1 S. 1 Alt. 1 SGG gerade nicht möglich ist (so ausdrücklich auch: Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17; SG Braunschweig, Urt. v. 06.03.2018 - S 52 AS 361/17, juris, Rn. 18 ff., 23; Merten, in: BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Meßling/Udsching, 60. Edition, Stand: 01.03.2021, § 41a SGB II, Rn. 28).

  • SG Duisburg, 29.05.2020 - S 49 AS 3304/16
    Auszug aus SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Sofern für die Behörde für eine nachträgliche Aufhebungsentscheidung ihrerseits die Beweislast der Rechtswidrigkeit der früheren Bewilligung trägt (allgemeine Ansicht; vgl. etwa: SG Duisburg, Urt. v. 29.05.2020 - S 49 AS 3304/16, juris, Rn. 73 m.w.N.; Padé, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB X, 2. Aufl., § 45 SGB X, Rn. 118 ff.), ist diese Situation nicht mit einer endgültigen Festsetzung infolge einer vorläufigen Bewilligung nach § 41a SGB II vergleichbar.

    Eine Umkehr der Beweislast ist jedoch anzunehmen, wenn es um Tatsachen geht, die sich ausschließlich in der Sphäre eines Beteiligten befinden (sog. besondere Beweisnähe - [...] ." )."; SG Duisburg, Urt. v. 29.05.2020 - S 49 AS 3304/16, juris, Rn. 73; Mushoff, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG, 1. Aufl. 2017, § 103 SGG, Rn. 88).

  • SG Braunschweig, 06.03.2018 - S 52 AS 361/17

    Abschließende Entscheidung; endgültige Festsetzung; Erstattung;

    Auszug aus SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Dieses Verständnis ergebe sich auch aus der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts im Zusammenhang mit § 41a SGB II (vgl. hierzu ausführlich: LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, juris, Rn. 27 f.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20 B, juris, Rn. 12; so im Ergebnis auch: SG Leipzig, Urt. v. 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17, juris, Rn. 43, juris; a.A.: Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17; SG Braunschweig, Urt. v. 06.03.2018 - S 52 AS 361/17, juris, Rn. 18 ff., 23; SG Berlin, Urt. v. 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 44; SG Dortmund, Urt. v. 08.12.2017 - S 58 AS 2170/17, juris, Rn. 20 ff.; Merten, in: BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Meßling/Udsching, 60. Edition, Stand: 01.03.2021, § 41a SGB II, Rn. 28).

    Die Kammer schließt sich daher in dieser Frage der überwiegend vertretenen Rechtsauffassung an, die auch bei einer sog. Nullfestsetzung nach § 41a Abs. 3 S. 3, S. 4 SGG bei dem dargestellten Grundsatz verbleibt, dass eine isolierte Anfechtbarkeit gemäß § 54 Abs. 1 S. 1 Alt. 1 SGG gerade nicht möglich ist (so ausdrücklich auch: Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17; SG Braunschweig, Urt. v. 06.03.2018 - S 52 AS 361/17, juris, Rn. 18 ff., 23; Merten, in: BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Meßling/Udsching, 60. Edition, Stand: 01.03.2021, § 41a SGB II, Rn. 28).

  • BSG, 26.02.2020 - B 14 AS 133/19 B

    Verfahrensrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren

    Auszug aus SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Demgegenüber fehle das Rechtsschutzbedürfnis für eine isolierte Anfechtung der abschließenden Leistungsbescheide mit dem Ziel, die vorläufig bewilligten Leistungen weiter behalten zu dürfen, weil der Beklagte die eingeleitete abschließende Feststellung des Leistungsanspruchs für den streitbefangenen Zeitraum nach § 41a Abs. 5 S. 1 SGB II durch Verwaltungsakt abzuschließen hat und allein die Aufhebung der Nullfeststellungen daher den Rechtsstreit nicht dauerhaft beenden könne (vgl. zum Ganzen: BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R, juris, Rn. 10 f. m.w.N.; BSG, Beschl. v. 26.02.2020 - B 14 AS 133/19 B, juris, Rn. 6).

    Im Gegenteil hat das Bundessozialgericht in diesen Entscheidungen sogar ausdrücklich ausgeführt, warum die isolierte Anfechtung nach § 54 Abs. 1 S. 1 SGG bei den vorliegenden Nullfestsetzungen gerade nicht zulässig sei (BSG, Urt. v. 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R, juris, Rn. 10 f. m.w.N.; BSG, Beschl. v. 26.02.2020 - B 14 AS 133/19 B, juris, Rn. 6).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20

    Anspruch auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe im sozialgerichtlichen Verfahren

    Auszug aus SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Dieses Verständnis ergebe sich auch aus der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts im Zusammenhang mit § 41a SGB II (vgl. hierzu ausführlich: LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, juris, Rn. 27 f.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20 B, juris, Rn. 12; so im Ergebnis auch: SG Leipzig, Urt. v. 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17, juris, Rn. 43, juris; a.A.: Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17; SG Braunschweig, Urt. v. 06.03.2018 - S 52 AS 361/17, juris, Rn. 18 ff., 23; SG Berlin, Urt. v. 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 44; SG Dortmund, Urt. v. 08.12.2017 - S 58 AS 2170/17, juris, Rn. 20 ff.; Merten, in: BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Meßling/Udsching, 60. Edition, Stand: 01.03.2021, § 41a SGB II, Rn. 28).

    Die zuletzt insbesondere vom 7. Senat des LSG Nordrhein-Westfalen wiederholt vertretene Gegenansicht beruht auf der Grundvorstellung, dass es sich bei einer Nullfestsetzung nach § 41a Abs. 3 S. 3, S. 4 SGB II um eine reine Verfahrensentscheidung ohne jeden materiell-rechtlichen Gehalt handeln würde (LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, juris, Rn. 27 f.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20 B, juris, Rn. 12).

  • BSG, 16.04.2013 - B 14 AS 81/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld für

    Auszug aus SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Dabei beschränkt sich der Streitstoff hier aufgrund der Zurückverweisungsentscheidung des SG nach § 131 Abs. 5 SGG auf die Frage, ob dem Kläger - ähnlich der Situation beim Grundurteil im Höhenstreit (§ 130 Abs. 1 SGG; vgl nur BSG vom 16.4.2013 - B 14 AS 81/12 R - SozR 4-4225 § 1 Nr. 2 RdNr 10) - im streitbefangenen Zeitraum voraussichtlich existenzsichernde Leistungen abschließend zuzuerkennen sein werden und ihre Bemessung weitere Sachverhaltsermittlungen erfordert." ).
  • BSG, 29.04.1997 - 4 RA 46/96

    Rente - Ehemalige DDR - Rückzahlung - Vorschuß - Angabe

    Auszug aus SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Denn wenn innerhalb der Jahresfrist, gerade infolge des Ausbleibens einer Mitwirkung des Leistungsberechtigten, noch kein entscheidungsreifen Sachverhalt für die endgültige Leistungsfestsetzung abschließend ermitteln konnte, kann die Behörde so nach § 41a Abs. 3 S. 3, S. 4 SGB II trotzdem fristgerecht eine Bescheidung vornehmen, die ansonsten wegen des Verbotes eines vorschnellen Verfahrensabschlusses zwangsläufig rechtswidrig wäre (vgl. hierzu: BSG, Urt. v. 29.04.1997 - 4 RA 46/96, juris, Rn. 62 f.; Berchtold, Das Verbot des vorzeitigen Verfahrensabschlusses, SGb 2020, 393 ff.; Luthe, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB X, 2. Aufl., § 20 SGB X, Rn. 43 m.w.N.).
  • BSG, 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Nachweis der Hilfebedürftigkeit - Vorlage von

    Auszug aus SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Für das Vorliegen von Hilfebedürftigkeit i.S.d. § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 i.V.m. § 9 Abs. 1, Abs. 2 SGB II tragen die Kläger die materielle Beweislast (st. Rechtsprechung; vgl. nur: BSG, Urt. v. 19.02.2009 - B 4 AS 10/08 R, juris, Rn. 21; Karl, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB 11, 5. Aufl., § 9, Rn. 220 m.w.N. aus Rechtsprechung und Literatur; Schmidt, in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 13. Auflage 2020, § 103 SGG, Rn. 18 m.w.N.), wenn sie sich im Streitfall auf diesen für ihn günstigen Umstand berufen möchten, der für sie im Antragsverfahren anspruchsbegründend wirkt.
  • BSG, 12.10.2016 - B 4 AS 37/15 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtigkeitsfeststellungsklage - Statthaftigkeit

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 01.06.2010 - L 6 AS 15/09

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

  • BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 51/18 R

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

  • BSG, 25.04.2018 - B 14 AS 15/17 R

    Rücknahme von Bewilligungen und die Erstattung von SGB-II -Leistungen und

  • BSG, 10.09.2013 - B 4 AS 89/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Aufhebung der Leistungsbewilligung für die

  • BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 44/18 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung über zunächst

  • BSG, 26.11.1992 - 7 RAr 38/92

    Arbeitslosengeld - Sperrzeit - Beweislast - Arbeitsablehnung - Gesundheitliche

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.03.2014 - L 13 AS 325/11

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Endgültige Leistungsfestsetzung

  • SG Neuruppin, 12.03.2021 - S 26 AS 453/19
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2020 - L 7 AS 59/18
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.01.2019 - L 19 AS 1810/18

    Erstattung vorläufiger Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II

  • BSG, 30.07.2008 - B 14 AS 14/08 B

    Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtsfrage im Verfahren der

  • BSG, 31.01.2017 - B 3 KR 44/16 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2020 - L 7 AS 1298/18
  • BSG, 16.02.1971 - 1 RA 113/70

    Berufsunfähigkeit - Feindeinwirkung - Schädigungsfolgen - Kausalzusammenhang

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2015 - L 7 AS 1880/12

    Klage gegen die Rückforderung vorläufig bewilligter Leistungen zur Sicherung des

  • LSG Hessen, 09.03.2016 - L 6 AS 93/14

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • SG Berlin, 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung über zunächst

  • SG Duisburg, 02.01.2018 - S 49 AS 3349/17

    Gewährung von vorläufigen Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts der

  • SG Dortmund, 08.12.2017 - S 58 AS 2170/17

    Nachweis und Auskunft über die Hilfebedürftigkeit eines Leistungsberechtigten für

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 13.03.2013 - L 7 AS 808/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Ablehnung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.02.2019 - L 19 AS 1178/18

    Anspruch auf aufstockende Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach

  • SG Leipzig, 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17
  • LSG Sachsen, 30.03.2023 - L 3 AL 11/20
    Das Sozialgericht hat dieses kombinierte Rechtsschutzbegehren zutreffend als Klagehäufung gemäß § 56 SGG und in dem Sinne verstanden, dass die Klägerin in erster Linie die Feststellung der Verjährung und nur hilfsweise eine positive Entscheidung ihres Erlassantrages erstrebt (vgl. zur Zulässigkeit einer Eventualklagehäufung: BSG, Beschluss vom 26. Juli 2006 - B 3 KR 6/06 B - SozR 4-1500 § 197a Nr. 4 = juris Rdnr. 13; SG Duisburg, Urteil vom 28. Mai 2021 - S 49 AS 4524/17 - juris Rdnr. 39; Adams, in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGG [2. Aufl., 2022], § 56 Rdnr. 12; Böttiger, in: Fichte/Jüttner, SGG [3. Aufl., 2020], § 56 SGG Rdnr. 3).
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