Rechtsprechung
SG Frankfurt/Oder, 09.05.2018 - S 18 U 126/15 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Unfallversicherung
- openjur.de
- Entscheidungsdatenbank Brandenburg
§ 40 SGB 1, § 7 SGB 7, § 26 SGB 7, § 44 SGB 7, § 96 SGB 7, § 14 SGB 11, § 44 SGB 10, § 54 SGG
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Frankfurt/Oder, 09.05.2018 - S 18 U 126/15
- LSG Berlin-Brandenburg - L 3 U 128/18 (anhängig)
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (2)
- LSG Berlin-Brandenburg, 23.10.2013 - L 3 U 216/10
Unfall - Unfallfolgen - wesentliche Ursache - Pflegegeld - Hilflosigkeit - …
Auszug aus SG Frankfurt/Oder, 09.05.2018 - S 18 U 126/15
Ein Abweichen im Einzelfall zu Lasten des Versicherten ohne besondere Gründe ist deshalb ermessensfehlerhaft (so auch Landessozialgericht Berlin- Brandenburg, Urteil vom 23. Oktober 2013, Aktenzeichen L 3 U 216/10, Rn. 50).Als Folge dieser Gesundheitsstörungen ist die Klägerin hilflos im Sinne des § 44 Abs. 1 SGB VII, da sie in Bezug auf ihre Selbstversorgung und insbesondere im Bereich Mobilität regelmäßig wiederkehrend - im Fall der Klägerin jeden Tag - im erheblichen Maß auf die Hilfe ihres Ehemannes als Pflegeperson angewiesen ist (vgl. § 14 Abs. 2 Nr. 4 - 6 SGB XI, zum Maßstab der Hilfebedürftigkeit bzw. Hilflosigkeit im Sinne des § 44 SGB VII mit Verweis auf den vergleichbaren Begriff des § 14f. SGB XI: Ricke in Kassler Kommentar 97. Ergänzungslieferung, zu § 44 SGB VII, Randnummer 4ff m.w.N.), so dass dem Grunde nach ein gebundener Anspruch auf die Gewährung von Pflegegeld oder einer entsprechende Sachleistung der Pflege nach § 44 Abs. 1 SGB VII besteht (zu dem Vorliegen eines gebundenen Anspruchs auf Gewährung von Pflegegeld in Höhe des Mindestbetrages im Sinne des § 44 Abs. 2 SGB VII bei Bejahung der Tatbestandsvoraussetzzungen des § 44 Abs. 1 SGB VII Landessozialgericht Berlin - Brandenburg, Urteil vom 23. Oktober 2013, Aktenzeichen L 3 U 216/10, Rn. 42 ff, zu recherchieren unter www.juris.de).
- BSG, 26.06.2001 - B 2 U 28/00 R
Pflegegeld - Hilflosigkeit - Pflegebedarf - hauswirtschaftliche Versorgung - …
Auszug aus SG Frankfurt/Oder, 09.05.2018 - S 18 U 126/15
Daher lassen sich für die Bestimmung der Höhe des Pflegegelds nach wie vor keine generell verbindlichen Kriterien festlegen; maßgebend sind vielmehr im Einzelfall die individuellen Verhältnisse des Verletzten, wobei bei der Abwägung in erster Linie die nach § 44 Abs. 2 S. 1 SGB VII maßgebenden Kriterien zu beachten sind (vgl. Bundesozialgericht, Urteil vom 26. Juni 2001, Aktenzeichen B 2 U 28/00 R, Rn. 21, zu recherchieren unter www.juris.de;… Fischer in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB VII, 2. Aufl. 2014, zu § 44 SGB VII Rn. 45).