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   SG Fulda, 18.06.2018 - S 7 AY 2/18 ER   

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SG Fulda, 18.06.2018 - S 7 AY 2/18 ER (https://dejure.org/2018,19912)
SG Fulda, Entscheidung vom 18.06.2018 - S 7 AY 2/18 ER (https://dejure.org/2018,19912)
SG Fulda, Entscheidung vom 18. Juni 2018 - S 7 AY 2/18 ER (https://dejure.org/2018,19912)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

    Auszug aus SG Fulda, 18.06.2018 - S 7 AY 2/18
    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 18.07.2012 zu dem Aktenzeichen 1 BvL 10/10 (juris) unter Bezugnahme auf sein Urteil vom 09. Februar 2010 zu dem Aktenzeichen 1 BvL 1/09 (juris) nochmals herausgestellt, dass Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums garantiere.

    Weiterhin wurde klargestellt, dass Art. 1 Abs. 1 GG diesen Anspruch als Menschenrecht begründe, welcher sowohl die physische Existenz des Menschen als auch die Sicherung der Möglichkeit zur Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen und ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben garantiere und ferner, dass dieses Grundrecht deutschen und ausländischen Staatsangehörigen, die sich in der Bundesrepublik Deutschland aufhalten, gleichermaßen zustehe (BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10 -, juris, Ls 2, Rn. 62 ff.).

    Daneben führt das Gericht in seiner Entscheidung vom 18.07.2012 (a.a.O., Rn. 66) aus, dass der Leistungsanspruch aus Art. 1 Abs. 1 GG dem Grunde nach zwar von der Verfassung vorgegeben sei, sein Umfang jedoch nicht unmittelbar aus der Verfassung abgeleitet werden könne.

    Für diese Fälle sei ein zeitnaher, an den Gründen des unterschiedlichen Bedarfs orientierter Übergang von den existenzsichernden Leistungen für Kurzaufenthalte zu den Normalfällen im Gesetz vorzusehen (BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10 -, juris, Rn. 76).

    Das Bundesverfassungsgericht führt zudem in seinem Urteil vom 18.07.2012 (1 BvL 10/10 -, juris, Rn. 95) aus, dass migrationspolitische Erwägungen, die Leistungen an Asylbewerber und Flüchtlinge niedrig zu halten, um Anreize für Wanderungsbewegungen durch ein im internationalen Vergleich eventuell hohes Leistungsniveau zu vermeiden, von vornherein kein Absenken des Leistungsstandards unter das physische und soziokulturelle Existenzminimum rechtfertigen können.

  • BVerfG, 12.05.2005 - 1 BvR 569/05

    Verletzung des Grundrechts auf wirksamen Rechtsschutz (GG Art 19 Abs 4)

    Auszug aus SG Fulda, 18.06.2018 - S 7 AY 2/18
    Ist dem Gericht in derartigen Fällen eine vollständige Aufklärung der Sach- und Rechtslage im Eilverfahren nicht möglich, so ist ebenfalls anhand einer Folgenabwägung zu entscheiden, wobei allerdings die grundrechtlichen Belange des Antragstellers umfassend in die Abwägung einzustellen sind (BVerfG, Beschluss vom 12.05.2005, NVwZ 2005, 927-929).
  • BVerfG, 15.10.1996 - 1 BvL 44/92

    Mietpreisbindung

    Auszug aus SG Fulda, 18.06.2018 - S 7 AY 2/18
    Das gesetzgeberische Ziel darf nicht in einem wesentlichen Punkt verfehlt oder verfälscht werden (BVerfG, Beschluss vom 15. Oktober 1996 - 1 BvL 44/92 -, juris, Rn. 130; Beschluss vom 16. Dezember 2014 - 1 BvR 2142/11 -, juris, Rn. 86, jeweils m.w.N.).
  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus SG Fulda, 18.06.2018 - S 7 AY 2/18
    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 18.07.2012 zu dem Aktenzeichen 1 BvL 10/10 (juris) unter Bezugnahme auf sein Urteil vom 09. Februar 2010 zu dem Aktenzeichen 1 BvL 1/09 (juris) nochmals herausgestellt, dass Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG ein Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums garantiere.
  • BVerfG, 16.12.2014 - 1 BvR 2142/11

    Unterlassen einer Richtervorlage aufgrund unvertretbarer verfassungskonformer

    Auszug aus SG Fulda, 18.06.2018 - S 7 AY 2/18
    Das gesetzgeberische Ziel darf nicht in einem wesentlichen Punkt verfehlt oder verfälscht werden (BVerfG, Beschluss vom 15. Oktober 1996 - 1 BvL 44/92 -, juris, Rn. 130; Beschluss vom 16. Dezember 2014 - 1 BvR 2142/11 -, juris, Rn. 86, jeweils m.w.N.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.01.2021 - L 8 AY 21/19

    Aussetzung eines Verfahrens um Leistungen nach dem AsylbLG; Konkrete

    Nach wie vor wird § 6 Abs. 1 Satz 1 AsylbLG wegen der Tatbestandsmerkmale "unerlässlich" und "geboten" nach h.M. in Rechtsprechung (vgl. etwa LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.7.2010 - L 20 AY 13/09 - juris Rn. 75 m.w.N.; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 11.1.2007 - L 7 AY 6025/06 PKH-B - juris Rn. 7; SG Landshut, Urteil vom 24.11.2015 - S 11 AY 11/14 - juris Rn. 37 ff.; SG Fulda, Beschluss vom 18.6.2018 - S 7 AY 2/18 ER - juris Rn. 18) und Literatur (Hohm in Schellhorn/Hohm/Scheider, SGB XII, 19. Aufl. 2015, § 6 AsylbLG Rn. 2, 9; Wahrendorf, AsylbLG, 2017, § 6 Rn. 2; Adolph in Adolph, SGB II/SGB XII/AsylbLG, 116. Lfg., Stand 1/2021, § 6 Rn. 8, 13, 17 f.; Decker in Oestreicher SGB II/SGB XII, 92. Lfg. Stand 2/2021, § 6 AsylbLG Rn. 7; Birk in LPK-SGB XII, 12. Aufl. 2020, § 6 AsylbLG Rn. 3; Leopold in Grube/Wahrendorf/Flint, SGB XII, 7. Aufl. 2020, § 6 AsylbLG Rn. 3 m.w.N.) in besonderer Weise einzelfallbezogen und restriktiv ausgelegt, insbesondere mit der Maßgabe, dass ein gegenüber dem SGB XII abgesenktes Leistungsniveau erhalten bleiben muss (a.A. jedoch Krauß in Siefert, AsylbLG, 2. Aufl. 2020, § 6 Rn. 3-5, 22 f. m.w.N.; Cantzler, AsylbLG, 1. Aufl. 2019, § 6 Rn. 22; Frerichs in jurisPK-SGB XII, 3. Aufl. 2020, § 6 AsylbLG Rn. 34).
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