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   SG Gelsenkirchen, 21.07.2021 - S 41 AS 469/19   

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https://dejure.org/2021,38172
SG Gelsenkirchen, 21.07.2021 - S 41 AS 469/19 (https://dejure.org/2021,38172)
SG Gelsenkirchen, Entscheidung vom 21.07.2021 - S 41 AS 469/19 (https://dejure.org/2021,38172)
SG Gelsenkirchen, Entscheidung vom 21. Juli 2021 - S 41 AS 469/19 (https://dejure.org/2021,38172)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (7)

  • SG Schwerin, 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13

    Sozialgerichtliches Verfahren - Zulässigkeit der Klage - Rechtsschutzbedürfnis -

    Auszug aus SG Gelsenkirchen, 21.07.2021 - S 41 AS 469/19
    Ein Überprüfungsanspruch besteht jedoch nicht, wenn die Rücknahme des Ausgangsverwaltungsaktes wegen § 44 Abs. 4 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch - Sozialverwaltungsverfahren und Sozialdatenschutz - (SGB X) (hier in Verbindung mit § 40 Abs. 1 SGB II) keinerlei leistungsrechtliche Auswirkungen mehr haben kann (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 27.04.1989 - 11 RAr 21/88; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

    Eine Rücknahme der Ausgangsverwaltungsakte vom 05.04.2017 und 06.07.2017, mit welchen der Beklagte die Leistungen gegenüber den Klägern endgültig festgesetzt hat, hätte keine leistungsrechtlichen Auswirkungen für die Kläger, weil ein Anspruch auf weitere Leistungen nicht besteht, da die materiell-rechtliche Anspruchsbeschränkung des § 44 Abs. 4 SGB X i. V. m. § 40 Abs. 1 S. 2 SGB II im Sinne einer Ausschlussfrist vorliegend greift (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 23.07.1986 - 1 RA 31/85; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

    Dies gelte auch, wenn der Leistungsberechtigte die ursprüngliche Erstattungsforderung beglichen habe (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

    Bindend wird nur die (vorläufige) Leistungsgewährung, nicht das (endgültige) Behaltendürfen (beispielhaft Bundessozialgericht, Urteil vom 29.04.2015 - B 14 AS 31/14 R; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

    In der Sache beurteilt sich die Rechtmäßigkeit der geänderten Leistungsbewilligung ausschließlich nach den für die abschließende Entscheidung nach vorangegangener vorläufiger Bewilligung maßgebenden Vorschriften des § 40 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 SGB II i.V.m. § 328 SGB III. Sie findet keine Grundlage in den für die Aufhebung eines Verwaltungsaktes mit Dauerwirkung bei Änderung der Verhältnisse einschlägigen Bestimmungen von § 40 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 SGB II. Auf den vorläufigen Bescheid sind somit §§ 44 ff. SGB X grundsätzlich nicht anwendbar, weil eine endgültige Bindungswirkung durch eine abschließende Entscheidung zu erfolgen hat, die den Anforderungen im Sinne von § 328 Abs. 3 SGB X genügt und die begehrte Leistung als die "zustehende Leistung" endgültig zuerkennt (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 29.04.2015 - B 14 AS 31/14 R; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

    Die Verwaltung hat hinsichtlich der Rückforderung kein Ermessen auszuüben und der Erstattungspflichtige kann sich auch nicht auf Vertrauensschutz berufen (Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

  • BSG, 29.04.2015 - B 14 AS 31/14 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Aufhebung eines Verwaltungsakts mit

    Auszug aus SG Gelsenkirchen, 21.07.2021 - S 41 AS 469/19
    Bindend wird nur die (vorläufige) Leistungsgewährung, nicht das (endgültige) Behaltendürfen (beispielhaft Bundessozialgericht, Urteil vom 29.04.2015 - B 14 AS 31/14 R; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

    In der Sache beurteilt sich die Rechtmäßigkeit der geänderten Leistungsbewilligung ausschließlich nach den für die abschließende Entscheidung nach vorangegangener vorläufiger Bewilligung maßgebenden Vorschriften des § 40 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 SGB II i.V.m. § 328 SGB III. Sie findet keine Grundlage in den für die Aufhebung eines Verwaltungsaktes mit Dauerwirkung bei Änderung der Verhältnisse einschlägigen Bestimmungen von § 40 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 SGB II. Auf den vorläufigen Bescheid sind somit §§ 44 ff. SGB X grundsätzlich nicht anwendbar, weil eine endgültige Bindungswirkung durch eine abschließende Entscheidung zu erfolgen hat, die den Anforderungen im Sinne von § 328 Abs. 3 SGB X genügt und die begehrte Leistung als die "zustehende Leistung" endgültig zuerkennt (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 29.04.2015 - B 14 AS 31/14 R; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).

  • BSG, 28.02.2013 - B 8 SO 4/12 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Überprüfungsantrag - Sozialhilfe -

    Auszug aus SG Gelsenkirchen, 21.07.2021 - S 41 AS 469/19
    Vor allem setzt sich der Senat nicht mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung zur Anwendung der (verkürzten) Rückwirkungssperre auf die Umwandlung eines Darlehens in einen Zuschuss auseinander (Bundessozialgericht, Urteil vom 28.02.2013 - B 8 SO 4/12 R).
  • BSG, 27.04.1989 - 11 RAr 21/88

    Anrechnung von Krankengeldbezug auf Arbeitslosenhilfe, Herstellungsanspruch beim

    Auszug aus SG Gelsenkirchen, 21.07.2021 - S 41 AS 469/19
    Ein Überprüfungsanspruch besteht jedoch nicht, wenn die Rücknahme des Ausgangsverwaltungsaktes wegen § 44 Abs. 4 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch - Sozialverwaltungsverfahren und Sozialdatenschutz - (SGB X) (hier in Verbindung mit § 40 Abs. 1 SGB II) keinerlei leistungsrechtliche Auswirkungen mehr haben kann (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 27.04.1989 - 11 RAr 21/88; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 15.11.2018 - L 7 AS 1035/18

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

    Auszug aus SG Gelsenkirchen, 21.07.2021 - S 41 AS 469/19
    Soweit der 7. Senat des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen (Urteil vom 15.11.2018 - L 7 AS 1035/18) die Ansicht vertritt, dass die verkürzte Rückwirkungssperre der Änderung eines Bescheids über die endgültige Festsetzung vorläufig bewilligter Leistungen und der Aufhebung/Änderung eines aus der endgültigen Leistungsbewilligung resultierenden Erstattungsbescheids gemäß § 40 Abs. 2 Nr. 1 SGB II a.F. i.V.m. § 328 Abs. 3 S. 2 SGB III, § 41a Abs. 6 S. 2 SGB II im Überprüfungsverfahren nach § 44 SGB X nicht entgegenstehen kann, folgt die Kammer dem nicht.
  • BSG, 23.07.1986 - 1 RA 31/85

    Beginn des neu berechneten Altersruhegeldes - sozialrechtlichen

    Auszug aus SG Gelsenkirchen, 21.07.2021 - S 41 AS 469/19
    Eine Rücknahme der Ausgangsverwaltungsakte vom 05.04.2017 und 06.07.2017, mit welchen der Beklagte die Leistungen gegenüber den Klägern endgültig festgesetzt hat, hätte keine leistungsrechtlichen Auswirkungen für die Kläger, weil ein Anspruch auf weitere Leistungen nicht besteht, da die materiell-rechtliche Anspruchsbeschränkung des § 44 Abs. 4 SGB X i. V. m. § 40 Abs. 1 S. 2 SGB II im Sinne einer Ausschlussfrist vorliegend greift (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 23.07.1986 - 1 RA 31/85; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).
  • BSG, 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Überprüfungsantrag - Rücknahme rechtswidriger

    Auszug aus SG Gelsenkirchen, 21.07.2021 - S 41 AS 469/19
    Dies gelte auch, wenn der Leistungsberechtigte die ursprüngliche Erstattungsforderung beglichen habe (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 13.02.2014 - B 4 AS 19/13 R; Sozialgericht Schwerin, Urteil vom 24.05.2016 - S 15 AS 1561/13).
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