Rechtsprechung
   SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,4463
SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17 (https://dejure.org/2019,4463)
SG Hamburg, Entscheidung vom 18.01.2019 - S 40 U 205/17 (https://dejure.org/2019,4463)
SG Hamburg, Entscheidung vom 18. Januar 2019 - S 40 U 205/17 (https://dejure.org/2019,4463)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2019,4463) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Hamburg

    § 9 Abs 1 S 1 SGB 7, Anl 1 Nr 2102 BKV
    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2102 - Einwirkungskausalität - haftungsbegründende Kausalität - Meniskusschaden eines Profi-Fußballers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (19)

  • SG Hamburg, 10.10.2008 - S 40 U 252/07

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit - Einwirkungskausalität -

    Auszug aus SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17
    Das sich aber statische (berufliche) Einwirkungen wesentlich von dynamischen Kniebelastungen im Profisportbereich unterscheiden, liegt förmlich auf der Hand und ist auch durch die Rechtsprechung zur BK 2102 bei Profi-Sportlern hinreichend belegt (vgl. zB. LSG Hessen Urteil vom 30.09.2013 - L 9 U 214/09 in WzS 2014, 187, 191 - Anerkennung einer BK 2102 bei einem Fußballprofi nach dreijähriger Spieltätigkeit; vgl. hierzu auch Sattmann, SozSichplus 2014, Nr. 3, 7; zu den Belastungen im Handballsport vgl. SG Hamburg Urteil vom 10.10.2008, S 40 U 252/07 in Juris).

    Der rein biomechanische Ansatz von statischen Belastungen und deren Wirkweise auf die Kniegelenke ist nach Auffassung der Kammer nicht ohne Weiteres auf die Wirkungsmechanismen bei dynamischen Belastungen im Fußballsport zu übertragen, denn gerade bei sportlichen Tätigkeiten - Laufen oder Springen mit häufigen Knick-, Scher- oder Drehbewegungen (vgl. Merkblatt für die ärztliche Begutachtung) - wirken sehr komplexe Kräfte mit Mikrotraumatisierungen auf die Menisken (Innen- und Außenmeniskus) und es gibt (bisher) keine gesicherten medizinischen Erkenntnisse, dass der Innenmeniskus erheblich mehr geschädigt sein muss (so auch LSG Schleswig-Holstein Urteil vom 21. Februar 2007, Az.: L 8 U 115/05 in Juris; SG Hamburg Urteil vom 10.10.2008, S 40 U 252/07 in Juris).

    In der Rechtsprechung sind bereits einige "Außenmeniskusschäden" bei dynamischen Sportbelastungen als BK 2102 anerkannt worden (vgl. LSG SH Urteil - 21.02.2007 - L 8 U 115/05 - Handballer; SG Hamburg Urteil vom 10.10.2008, S 40 U 252/07 in Juris).

  • LSG Schleswig-Holstein, 21.02.2007 - L 8 U 115/05

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit - haftungsbegründende Kausalität

    Auszug aus SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17
    Der rein biomechanische Ansatz von statischen Belastungen und deren Wirkweise auf die Kniegelenke ist nach Auffassung der Kammer nicht ohne Weiteres auf die Wirkungsmechanismen bei dynamischen Belastungen im Fußballsport zu übertragen, denn gerade bei sportlichen Tätigkeiten - Laufen oder Springen mit häufigen Knick-, Scher- oder Drehbewegungen (vgl. Merkblatt für die ärztliche Begutachtung) - wirken sehr komplexe Kräfte mit Mikrotraumatisierungen auf die Menisken (Innen- und Außenmeniskus) und es gibt (bisher) keine gesicherten medizinischen Erkenntnisse, dass der Innenmeniskus erheblich mehr geschädigt sein muss (so auch LSG Schleswig-Holstein Urteil vom 21. Februar 2007, Az.: L 8 U 115/05 in Juris; SG Hamburg Urteil vom 10.10.2008, S 40 U 252/07 in Juris).

    In der Rechtsprechung sind bereits einige "Außenmeniskusschäden" bei dynamischen Sportbelastungen als BK 2102 anerkannt worden (vgl. LSG SH Urteil - 21.02.2007 - L 8 U 115/05 - Handballer; SG Hamburg Urteil vom 10.10.2008, S 40 U 252/07 in Juris).

  • SG Dresden, 10.02.2017 - S 5 U 233/16

    Meniskusriss eines Profifußballspielers als Berufskrankheit anerkannt

    Auszug aus SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17
    In der Literatur ist anerkannt, dass eine zweijährige Tätigkeit, die eine ausreichende Belastung im Sinne der BK 2102 darstellt, auch dann gegeben ist, wenn eine derartige Tätigkeit im Verlaufe des Berufslebens insgesamt zwei Jahre mit Unterbrechungen verrichtet wurde und dass Fehlzeiten (Urlaub, Krankheit, Freistellung) nicht abzuziehen sind (vgl. SG Dresden, Gerichtsbescheid vom 10.2.2017 - S 5 U 233/16 -, Rn. 25 mit Hinweis auf Mehrtens/Brandenburg, Die Berufskrankheiten Verordnung [BKV], Stand: 1/2016, M 2102, S. 7, juris).

    Die Kammer folgt in diesem Zusammenhang nicht der Auffassung der Beklagten, dass innerhalb der geforderten "2 Jahre" mindestens eine tägliche Belastung von 8 Stunden, d.h. in zwei Jahren 3200 Stunden (eines Vollarbeiters = 200 Schichten pro Jahr) vorliegen müsse, damit eine "häufig und wiederkehrende" Belastung vorliege, wie sie dies in einigen anderen BK-Verfahren bereits vorgetragen hat (vgl. etwa SG Dresden, Gerichtsbescheid vom 10.2.2017 - S 5 U 233/16 in Juris; SG Nürnberg, 16.10.2018 - S 2 U 65/15).

  • LSG Hessen, 30.09.2013 - L 9 U 214/09

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2102 -

    Auszug aus SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17
    Das sich aber statische (berufliche) Einwirkungen wesentlich von dynamischen Kniebelastungen im Profisportbereich unterscheiden, liegt förmlich auf der Hand und ist auch durch die Rechtsprechung zur BK 2102 bei Profi-Sportlern hinreichend belegt (vgl. zB. LSG Hessen Urteil vom 30.09.2013 - L 9 U 214/09 in WzS 2014, 187, 191 - Anerkennung einer BK 2102 bei einem Fußballprofi nach dreijähriger Spieltätigkeit; vgl. hierzu auch Sattmann, SozSichplus 2014, Nr. 3, 7; zu den Belastungen im Handballsport vgl. SG Hamburg Urteil vom 10.10.2008, S 40 U 252/07 in Juris).

    Zutreffend weist auch das LSG Hessen (Urteil vom 30.9.2013 - L 9 U 214/09 in Juris) daraufhin, dass gerade in unteren Spielklassen von einer höheren beruflichen Belastung der Exposition auf die Kniegelenke von Profi-Fußballspielern auszugehen ist.

  • BSG, 30.06.1960 - 2 RU 86/56
    Auszug aus SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17
    Ist jedoch eine Ursache oder sind mehrere Ursachen gemeinsam gegenüber einer anderen von überragender Bedeutung, so ist oder sind nur die erstgenannte(n) Ursache(n) "wesentlich" und damit Ursache(n) im Sinne des Sozialrechts (BSGE 12, 242, 245 = SozR Nr. 27 zu § 542 RVO; BSG SozR Nr. 6 zu § 589 RVO).
  • SG Hamburg, 08.08.2017 - S 40 U 231/15

    Gesetzliche Unfallversicherung - Unfallversicherungsschutz gem § 2 Abs 1 Nr 1 SGB

    Auszug aus SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17
    Durch den versicherten Arbeitsunfall vom 6.10.1996, der das rechte Kniegelenk beim Kläger betraf, ist der Nachweis erbracht, dass der Kläger zumindest in der Saison ab 1.7.1996 eine versicherte Tätigkeit als Profi-Fußballer (Vertragsamateur; zum Versicherungsschutz/Beschäftigungsverhältnis vgl. hierzu SG Hamburg Gerichtsbescheid vom 8.8.2017, S 40 U 231/15 in Juris) verrichtete.
  • BSG, 13.11.2012 - B 2 U 19/11 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Wegeunfall - Unfallkausalität - zweistufige

    Auszug aus SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17
    Der Unfallsenat des BSG hat zutreffend darauf hingewiesen, dass es hierbei nicht um die Ablösung der für das Sozialrecht kennzeichnenden individualisierenden und konkretisierenden Kausalitätsbetrachtung durch einen generalisierenden, besondere Umstände des Einzelfalls außer Betracht lassenden Maßstab geht, sondern um den allgemeinen beweisrechtlichen Grundsatz, dass die Beurteilung medizinischer Ursache-Wirkung-Zusammenhänge auf dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand aufbauen muss (vgl. sehr instruktiv BSG Urteil vom 13. November 2012 - B 2 U 19/11 R - SozR 4-2700 § 8 Nr. 46 = BSGE 112, 177-188 = NJW 2013, 3676-3680; Rz. 35f nach Juris; Urteil vom 24. Juli 2012 - B 2 U 23/11 R - in UV-Recht Aktuell 2013, 291-306; Rz. 47 nach Juris; Wolfgang Meyer "Der "Arbeitsunfall" und die "Unfallfolge" in der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) des Siebten Buches Sozialgesetzbuch (SGB VII)" - Sonderveröffentlichung als Beilage zu Heft 5/2014 (Die Rentenversicherung) Seiten 1 - 35 (19); zum Ganzen auch Bultmann, "Kausalität in der gesetzlichen Unfallversicherung - ist nicht conditio sine qua non!" ASR 2016, 140ff).
  • LSG Sachsen, 11.09.2008 - L 2 U 148/07

    Anerkennung einer Berufskrankheit für einen Ofenmaurer wegen belastender

    Auszug aus SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17
    Bereits das LSG Sachsen (Urteil vom 18.09.2008, L 2 U 148/07 in Juris) hatte schon ausgeführt, dass die Annahme einer erforderlichen Exposition von mindestens einem Drittel der Arbeitszeit keine Stütze im Tatbestand fand, so dass die von der Beklagten angenommene "Stundenzahl eines Vollarbeiters" als untere Belastungsgrenze insgesamt unschlüssig ist.
  • BSG, 17.02.2009 - B 2 U 18/07 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - Unfallereignis -

    Auszug aus SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17
    Die andere Ursache, die zwar naturwissenschaftlich ursächlich, aber nicht als "wesentlich" anzusehen ist und damit als Ursache nach der Theorie der wesentlichen Bedingung und im Sinne des Sozialrechts ausscheidet, kann in bestimmten Fallgestaltungen als "Gelegenheitsursache" oder Auslöser bezeichnet werden (grundlegend BSG vom 9.5.2006 - B 2 U 1/05 R - BSGE 96, 196 = SozR 4-2700 § 8 Nr. 17; BSG vom 17.2.2009 - B 2 U 18/07 R - SozR 4-2700 § 8 Nr. 31 RdNr 12).
  • BSG, 10.06.1955 - 10 RV 390/54

    Versorgungsanspruch wegen

    Auszug aus SG Hamburg, 18.01.2019 - S 40 U 205/17
    Welche Ursache wesentlich ist und welche nicht, muss nach Auffassung des praktischen Lebens über die besondere Beziehung der Ursache zum Eintritt des Gesundheitsschadens abgeleitet werden (stRspr seit BSGE 1, 72, 76).
  • BSG, 27.06.2017 - B 2 U 17/15 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit Nr 3102 - forstwirtschaftlicher

  • BSG, 24.07.2012 - B 2 U 23/11 R

    Anspruch auf Feststellung eines Arbeitsunfalls mit einem Bandscheibenvorfall der

  • BSG, 09.05.2006 - B 2 U 1/05 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - Verletztenrente - Kausalität -

  • SG Nürnberg, 16.10.2018 - S 2 U 65/15

    Unfallversicherung - Feststellung einer Berufskrankheit

  • LSG Baden-Württemberg, 21.06.2018 - L 10 U 2893/16

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Bindungswirkung eines rechtskräftigen

  • BSG, 23.05.2006 - B 13 RJ 14/05 R

    Waisenrente - Auffüllbetrag - umgewandelte DDR-Rente - freiwilliges soziales Jahr

  • BSG, 10.12.2013 - B 13 R 91/11 R

    Pflegezeit als Berücksichtigungszeit vom 1. 1. 1992 bis 31. 3. 1995 -

  • BSG, 26.10.2017 - B 2 U 6/16 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Übergangsrecht - Arbeitsunfall - anerkannte

  • BSG, 05.09.2006 - B 2 U 24/05 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Zugunstenverfahren - Überprüfung -

  • LSG Baden-Württemberg, 19.03.2021 - L 8 U 1828/19

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2102 -

    Soweit die Beklagte darüber hinaus eine Mindestexpositionszeit von 3.200 Stunden ansetzt, entbehrt dies sowohl einer gesetzlichen als auch einer wissenschaftlichen Grundlage (vgl. hierzu auch Hessisches LSG, Urteil vom 30.09.2013, L 9 U 214/09 sowie SG Hamburg, Urteil vom 18.01.2019, S 40 U 205/17, beide juris sowie Senatsurteil vom 01.07.2011, L 8 U 2252/09, unveröffentlicht).
  • LSG Bayern, 16.06.2021 - L 17 U 365/18

    BK Nr. 2102 der Anlage 1 zur BKV bei einem Profifußballer

    Soweit die Beklagte für die Erfüllung der arbeitstechnischen Voraussetzungen auf eine Mindestexpositionszeit von 3.200 Stunden für zwei Jahre abstellt, entbehrt dies sowohl einer gesetzlichen als auch einer wissenschaftlichen Grundlage (so zu Recht LSG Baden-Württemberg, a.a.O., juris Rn. 55; Hessisches LSG v. 30.09.2013 - L 9 U 214/09; SG Dresden, a.a.O., juris Rn. 27; SG Hamburg v. 18.01.2019 - S 40 U 205/17, juris Rn. 61 ff.).
  • LSG Baden-Württemberg, 19.03.2021 - L 8 U 958/20

    Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2102 -

    Er hat vorgetragen, dass eine Außenmeniskusläsion ein belastungskonformes Schadensbild darstelle und hierzu auf ein Urteil des Sozialgerichts Hamburg vom 18.01.2019 (S 40 U 205/17) sowie auf die Veröffentlichung von Schiltenwolf/Hollo (Begutachtung der Haltungs- und Bewegungsorgane) verwiesen.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht