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   SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 ER   

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SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 ER (https://dejure.org/2015,29342)
SG Hamburg, Entscheidung vom 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 ER (https://dejure.org/2015,29342)
SG Hamburg, Entscheidung vom 22. September 2015 - S 22 AS 3298/15 ER (https://dejure.org/2015,29342)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Hamburg

    § 7 Abs 1 S 2 Nr 2 SGB 2, § 40 Abs 2 Nr 1 SGB 2, § 328 Abs 1 S 1 Nr 2 SGB 3, Art 1 Abs 1 GG, Art 20 Abs 1 GG
    Bewilligung von Leistungen der Grundsicherung für einen arbeitsuchenden Unionsbürger im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

    Auszug aus SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15
    (BVerfG, Urteil v. 18.07.2012, Az. 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11, BVerfGE 132, 134, Rn. 62).

    Zum anderen kann nicht davon ausgegangen werden, dass die genannte Entscheidung nach den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur Regelleistung (BVerfGE 125, 175) und zum Asylbewerberleistungsgesetz (BVerfGE 132, 134) noch den Stand der verfassungsrechtlichen Dogmatik wiedergibt.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts muss der gesetzliche Leistungsanspruch so ausgestaltet sein, dass er stets den gesamten existenznotwendigen Bedarf jedes individuellen Grundrechtsträgers deckt (BVerfG, Urt. v. 18.07.2012, 1 BvL 10/10 u.a., Rn. 65).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 10.12.2014 - L 20 AS 2697/14

    Leistungsausschluss EU-Bürger

    Auszug aus SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15
    (1) Soweit gegen einen Anspruch auf vorläufige Leistungen in Anwendung des § 328 Abs. 1 SGB III angeführt wird, dass nach Erlass eines "endgültigen" Ablehnungsbescheides kein Raum für eine vorläufige Entscheidung mehr sei (LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 10.12.2014, L 20 AS 2697/14 B ER, Rn. 20), ist zunächst darauf hinzuweisen, dass dies auch vom LSG Berlin-Brandenburg unter die weitere Bedingung gestellt wird, dass sich die endgültige abschlägige Entscheidung als rechtmäßig erweist (ebd.).

    Hinsichtlich des der Verwaltung eingeräumten Ermessens ist im vorliegenden Fall mit überwiegender Wahrscheinlichkeit eine Ermessensreduzierung auf Null anzunehmen (ebenso LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 10.06.2015, L 6 AS 853/15 B ER, Rn. 28 m.w.N.; a.A. z.B. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 10.12.2014, L 20 AS 2697/14 B ER, Rn. 19 ff.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 26.03.2014, L 15 AS 16/14 B ER, Rn. 11 f.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 10.06.2015 - L 6 AS 853/15

    Gewährung von Leistungen nach SGB II an rumänische Staatsbürger

    Auszug aus SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15
    Hinsichtlich des der Verwaltung eingeräumten Ermessens ist im vorliegenden Fall mit überwiegender Wahrscheinlichkeit eine Ermessensreduzierung auf Null anzunehmen (ebenso LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 10.06.2015, L 6 AS 853/15 B ER, Rn. 28 m.w.N.; a.A. z.B. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 10.12.2014, L 20 AS 2697/14 B ER, Rn. 19 ff.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 26.03.2014, L 15 AS 16/14 B ER, Rn. 11 f.).

    Mit dieser Begründung ließe sich nahezu jede Ermessensreduzierung auf Null ausschließen (LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 10.06.2015, L 6 AS 853/15 B ER, Rn. 28).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.03.2014 - L 15 AS 16/14

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Europarechtskonformität des

    Auszug aus SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15
    (2) Gegen eine Leistungswährung auf Grundlage des § 328 Abs. 1 SGB III spricht auch nicht, dass es sich um ein "aliud" zu den endgültigen Leistungen handelt und es hinsichtlich der vorläufigen Leistungen zunächst zu einer Vorbefassung des Leistungsträgers gekommen sein müsste (so LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 26.03.2014, L 15 AS 16/14 B ER, Rn. 11).

    Hinsichtlich des der Verwaltung eingeräumten Ermessens ist im vorliegenden Fall mit überwiegender Wahrscheinlichkeit eine Ermessensreduzierung auf Null anzunehmen (ebenso LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 10.06.2015, L 6 AS 853/15 B ER, Rn. 28 m.w.N.; a.A. z.B. LSG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 10.12.2014, L 20 AS 2697/14 B ER, Rn. 19 ff.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 26.03.2014, L 15 AS 16/14 B ER, Rn. 11 f.).

  • BVerfG, 12.05.2005 - 1 BvR 569/05

    Verletzung des Grundrechts auf wirksamen Rechtsschutz (GG Art 19 Abs 4)

    Auszug aus SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15
    Ist die abschließende Beurteilung des geltend gemachten Leistungsanspruchs offen, weil etwa eine vollständige Klärung der Sach- und Rechtslage im Eilverfahren nicht möglich ist, ist im Wege einer Folgenabwägung zu entscheiden, die insbesondere die grundrechtlichen Belange des Antragstellers berücksichtigt (Bundesverfassungsgericht [BVerfG], Beschluss vom 12.05.2005, 1 BvR 569/05).

    Das Gericht stützt die vorliegende einstweilige Anordnung zudem ergänzend auf die Vornahme einer Folgenabwägung, die darauf beruht, dass die Rechtslage im Eilverfahren nicht geklärt werden kann und wegen der fehlenden Sicherung des Existenzminimums dem Antragsteller anderenfalls schwere und unzumutbare Nachteile drohen (zur Notwendigkeit der Entscheidung anhand einer Folgenabwägung in dieser Lage s. BVerfG, Beschl. v. 12.05.2005, 1 BvR 569/05, Rn. 26 ff.).

  • BSG, 30.01.2013 - B 4 AS 54/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - kein Leistungsausschluss wegen Aufenthalts

    Auszug aus SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15
    (2) Ein sonstiges Aufenthaltsrecht nach dem FreizügG/EU oder dem ggf. im Rahmen einer fiktiven Prüfung (vgl. BSG, Urt. v. 30.01.2013, B 4 AS 54/12 R, Rn. 28) heranzuziehenden Aufenthaltsgesetz ist nicht ersichtlich.

    Denn ab Eintritt der Volljährigkeit ergäbe sich selbst bei günstigster Auslegung der fiktiv zu prüfenden (vgl. BSG, Urt. v. 30.01.2013, B 4 AS 54/12 R, Rn. 28) materiellen Aufenthaltsrechte aus familiären Gründen nach dem Aufenthaltsgesetz kein Aufenthaltsrecht mehr.

  • LSG Bayern, 19.06.2013 - L 16 AS 847/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15
    Nach dem mitgeteilten Sachverhalt (vgl. Bayerisches LSG, Urt. v. 19.06.2013, L 16 AS 847/12 als Vorinstanz) ist die aufgeworfene Frage auch im Verfahren B 14 AS 51/13 R entscheidungserheblich.
  • BVerfG, 24.06.1992 - 1 BvR 1028/91

    Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde - Rechtswegerschöpfung auch bei Drohen

    Auszug aus SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15
    Anderes könnte zwar unter Umständen bei Vorwegnahme der Hauptsache gelten (in diesem Sinne, allerdings im Rahmen einer Prüfung des Subsidiaritätsgrundsatzes, BVerfGE 86, 382, Rn. 29).
  • BVerfG, 26.01.1993 - 1 BvL 38/92

    Transsexuelle II

    Auszug aus SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15
    Anhand des allgemeinen Gleichheitssatzes aus Art. 3 Abs. 1 GG prüft das Bundesverfassungsgericht bei Regelungen, die Personengruppen verschieden behandeln oder sich auf die Wahrnehmung von Grundrechten nachteilig auswirken, im Einzelnen nach, ob für die vorgesehene Differenzierung Gründe von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleichen Rechtsfolgen rechtfertigen können (grundlegend BVerfG, Beschl. v. 26.01.2013, BVerfGE 88, 87, Rn. 36).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.05.2014 - L 7 AS 2136/13
    Auszug aus SG Hamburg, 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15
    Das weitere Verfahren C-299/14 (Garcia-Nieto - Vorabentscheidungsersuchen des Landessozialgerichts [LSG] Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 22.05.2014, L 7 AS 2136/13) betrifft den 3-Monats-Ausschluss gemäß § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 SGB II.
  • EuGH, 15.09.2015 - C-67/14

    Ein Mitgliedstaat kann Unionsbürger, die in diesen Staat zur Arbeitsuche

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.03.2015 - L 19 AS 116/15

    Gewährung von Regelbedarf für Partner entsprechend § 20 Abs. 4 SGB II an

  • LSG Sachsen-Anhalt, 04.02.2015 - L 2 AS 14/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • BVerfG, 09.02.2001 - 1 BvR 781/98

    Zu Sozialhilfeleistungen bei räumlich nicht beschränkter Aufenthaltsbefugnis

  • SG Mainz, 18.04.2016 - S 3 AS 149/16

    Vorlagebeschluss an das BVerfG - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

    1.1.6 Auch die 22. Kammer des SG Hamburg vertritt die Auffassung, dass der Ausschlusstatbestand des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II mit dem Grundrecht auf Sicherung des Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG nicht zu vereinbaren ist (SG Hamburg, Beschluss vom 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 ER -Rn. 20 f.).

    Das Vorstehende zu Grunde gelegt, verstößt § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II gegen das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG i. V. m. Art. 20 Abs. 1 GG (so bereits SG Mainz, Beschluss vom 02.09.2015 - S 3 AS 599/15 ER; SG Hamburg, Beschluss vom 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 ER - Rn. 7 ff.; SG Mainz, Beschluss vom 12.11.2015 - S 12 AS 946/15 ER; vgl. auch Kingreen , SGb 2013, S. 139; Frerichs , ZESAR 2014, S. 285 f.; Löbich , ZESAR 2015, S. 426 f.; Wilksch , JuWissBlog, https://www.juwiss.de/90-2015/).

    Eine Ermessensvorschrift ist im Rahmen der gesetzgeberischen Ausgestaltung des Grundrechts auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums nicht dazu geeignet, das Erfordernis einer gesetzlichen "Anspruchsnorm' (BVerfG, Urteil vom 18.07.2012 - 1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11 - Rn. 96) zu erfüllen (so bereits SG Hamburg, Beschluss vom 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 ER - Rn. 30).

    6.6 Auch der Verweis auf den Nichtannahmebeschluss der 1. Kammer des 1. Senats des BVerfG vom 09.02.2001 (1 BvR 781/98) zu § 120 Abs. 5 Satz 2 BSHG in der Fassung vom 23.03.1994 (so z.B. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28.09.2015 - L 20 AS 2161/15 B ER - Rn. 22) verfängt nicht (so bereits SG Hamburg, Beschluss vom 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 ER - Rn. 20 f.).

    Es gibt letztlich keinen Grund für die Annahme, dass die genannte Entscheidung nach den Urteilen des BVerfG vom 09.02.2010 (1 BvL 1/09 u.a.) und vom 18.07.2012 (1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11) noch den Stand der verfassungsrechtlichen Dogmatik wiedergibt (SG Hamburg, Beschluss vom 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 ER - Rn. 21).

  • SG Speyer, 17.08.2017 - S 16 AS 908/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Regelungsanordnung -

    Denn die Ausschlusstatbestände des § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II verstoßen nach der Rechtsauffassung der erkennenden Kammer auch gegen das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 GG, wie es vom BVerfG in den Urteilen vom 09.02.2010 (1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09) und vom 18.07.2012 (1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11) konstituiert worden ist (so zur bis zum 28.12.2016 geltenden Fassung des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II bereits SG Mainz, Vorlagebeschluss vom 18.04.2016 - S 3 AS 149/16 -, Rn. 245 ff.; SG Mainz, Beschluss vom 02.09.2015 - S 3 AS 599/15 ER - zur Veröffentlichung vorgesehen, und SG Hamburg, Beschluss vom 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 ER - Rn. 7 ff.; vgl. auch Frerichs , ZESAR 2014, S. 285 f. und Pattar , SGb 2016, S. 665 ff.).
  • SG Mainz, 12.11.2015 - S 12 AS 946/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss von Ausländern bei

    Denn der Ausschlusstatbestand des § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II verstößt nach der Rechtsauffassung der erkennenden Kammer auch gegen das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 GG, wie es vom BVerfG in den Urteilen vom 09.02.2010 (1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09) und vom 18.07.2012 (1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11) konstituiert worden ist (so bereits SG Mainz, Beschluss vom 02.09.2015 - S 3 AS 599/15 ER - zur Veröffentlichung vorgesehen, und SG Hamburg, Beschluss vom 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 ER - Rn. 7 ff.; vgl. auch Frerichs , ZESAR 2014, S. 285 f.).

    i) Vor dem Hintergrund, dass die Frage der Verfassungsmäßigkeit des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II nach dem Urteil des EuGH vom 15.09.2015 (C-67/14) und unter Berücksichtigung des Urteils des BVerfG vom 18.07.2012 (1 BvL 10/10, 1 BvL 2/11) offensichtlich der Klärung bedarf und dieser Umstand sowohl in Literaturbeiträgen (vgl. Frerichs , ZESAR 2014, S. 285; Kingreen , NVwZ 2015, S. 1506; Thym , NJW 2015, S. 134; Farahat , Verfassungsblog 2015/9/16, www.verfassungsblog.de ; Körtek , SozSich 2015, S. 370 ff.; Greiser in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, Anhang zu § 23, Rn. 119; Löbich ZESAR 2015, S. 426 f.; Leopold in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB II, 4. Aufl. 2015, § 7, Rn. 102; Harich , jurisPR-SozR 15/2011 Anm. 1; vgl. auch Coseriu in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 23 SGB XII, Rn. 73 und Kirchhof , NZS 2015, S. 4) als auch Gerichtsentscheidungen (Bayerisches LSG, Beschluss vom 22.12.2010 - L 16 AS 767/10 B ER - Rn. 59; Hessisches LSG, Urteil vom 27.11.2013 - L 6 AS 378/12 - Rn. 63; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 17.08.2015 - L 19 AS 1265/15 B ER, L 19 AS 1266/15 B - Rn. 28, vom 20.03.2015 - L 19 AS 116/15 B ER - Rn. 32, und vom 09.09.2015 - L 19 AS 1260/15 B ER - Rn. 27; SG Mainz, Beschluss vom 02.09.2015 - S 3 AS 599/15 ER; SG Hamburg, Beschluss vom 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 - Rn. 7 ff.) benannt wird, erscheint die aktuelle Praxis einiger Landessozialgerichte (LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 28.09.2015 - L 20 AS 2161/15 B ER - Rn. 22 f.; Bayerisches LSG, Beschluss vom 01.10.2015 - L 7 AS 627/15 B ER - Rn. 33; Bayerisches LSG, Beschluss vom 13.10.2015 - L 16 AS 612/15 B ER - Rn. 36 ff.; LSG Hamburg, Beschluss vom 15.10.2015 - L 4 AS 403/15 B ER - Rn. 9 f.; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 02.11.2015 - L 6 AS 503/15 B ER - nicht veröffentlicht; die verfassungsrechtliche Fragestellung ignorierend: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.09.2015 - L 2 AS 1582/15 B ER), dem betroffenen Personenkreis bei Vorliegen der übrigen Voraussetzungen keinen einstweiligen Rechtsschutz zu gewähren, nicht vertretbar.

    Nichtsdestotrotz wird der Antragsgegner zu prüfen haben, ob im Falle des Antragstellers und seiner Familie sowie in vergleichbaren Fällen Leistungen nach dem SGB II gemäß § 40 Abs. 2 Nr. 1 SGB II i.V.m. § 328 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB III vorläufig zu erbringen sind, solange bezüglich des Leistungsausschlusses nach § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II noch Verfahren vor dem BSG (derzeit die Verfahren zu den Aktenzeichen B 4 AS 9/13 R, B 4 AS 59/13 R, B 4 AS 24/14 R, B 4 AS 32/15 R, B 14 AS 51/13 R, B 14 AS 15/14 R, B 14 AS 18/14 R, B 14 AS 33/14 R, B 14 AS 15/15 R und B 14 AS 35/15 R) anhängig sind (vgl. zu einer möglichen Ermessensreduzierung SG Hamburg, Beschluss vom 22.09.2015 - S 22 AS 3298/15 ER - Rn. 31 ff.).

  • BVerfG, 04.10.2016 - 1 BvR 2778/13

    Verfassungsbeschwerde gegen Entscheidungen des einstweiligen Rechtsschutzes auf

    Desgleichen ist hier nicht zu klären, ob die in diesem Verfahren entscheidungserhebliche Norm des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II jenseits der unionsrechtlichen Fragen auf grundrechtliche Grenzen stößt (vgl. SG Hamburg, Beschluss vom 22. September 2015 - S 22 AS 3298/15 ER -, juris; SG Mainz, Beschluss vom 18. April 2016 - S 3 AS 149/16 -, juris; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 18. April 2016 - L 6 AS 2249/15 B ER, L 6 AS 21/16 B -, juris; Frerichs, ZESAR 2014, S. 279 ; Kingreen, NVwZ 2015, S. 1503 ; a.A. LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 4. Februar 2015 - L 2 AS 14/15 B ER -, juris; LSG Hamburg, Beschluss vom 15. Oktober 2015 - L 4 AS 403/15 B ER -, juris; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 5. November 2015 - L 3 AS 479/15 B ER -, juris).
  • SG Dortmund, 23.11.2015 - S 30 AS 3827/15

    Hartz IV-Leistungsausschluss für EU-Bürger verfassungsgemäß

    Soweit bisweilen aus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) der Schluss gezogen wird, dass Art. 1 Grundgesetz (GG) i.V.m. dem aus Art. 20 Abs. 1 GG abgeleiteten Sozialstaatsprinzip den Staat auch in Fällen wie dem hier zu beurteilenden verpflichtet, (umfassende) Leistungen nach Maßgabe des SGB II zu gewähren, folgt die Kammer dieser Auffassung nicht (so z.B. SG Hamburg, Beschluss vom 22.09.2015, Az.: S 22 AS 3298/15 ER; SG Mainz, Beschluss vom 02.09.2015, Az.: S 3 AS 599/15 ER).
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