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   SG Leipzig, 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17   

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SG Leipzig, 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17 (https://dejure.org/2018,24756)
SG Leipzig, Entscheidung vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17 (https://dejure.org/2018,24756)
SG Leipzig, Entscheidung vom 29. Mai 2018 - S 7 AS 2665/17 (https://dejure.org/2018,24756)
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Wird zitiert von ... (9)

  • BSG, 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R

    Folgen fehlender Mitwirkung bei der abschließenden Leistungsbewilligung zuvor

    Das bestätigen neben der unterschiedlichen Spruchpraxis der Sozialgerichte ( vgl neben der Ausgangsentscheidung stellvertretend etwa SG Chemnitz vom 19.7.2017 - S 35 AS 651/17 - RdNr 52 ff ; SG Leipzig vom 20.11.2017 - S 17 AS 1746/17 - RdNr 21; SG Dresden vom 14.6.2018 - S 52 AS 4307/17 - RdNr 71: Geltung nur für Neufälle, und dagegen etwa SG Dortmund vom 8.12.2017 - S 58 AS 2170/17 - RdNr 24; SG Augsburg vom 12.3.2018 - S 8 AS 95/18 - RdNr 21 ff ; SG Leipzig vom 29.5.2018 - S 7 AS 2665/17 - RdNr 57 ff : Geltung auch für abgeschlossene Zeiträume) und den divergierenden Literaturauffassungen auch die dort verschiedentlich geäußerten Zweifel an der Normklarheit von § 80 Abs. 2 SGB II ( vgl Kemper in Eicher/Luik, SGB II , 4. Aufl 2017, § 80 RdNr 10: Widerspruch zwischen Materialien und Normtext; O. Loose in Hohm, GK- SGB II , VI-§ 80 RdNr 6, Stand November 2017: Wortlaut interpretationsfähig und missglückt; ebenso im Ergebnis Conradis in LPK- SGB II , 6. Aufl 2017, § 80 RdNr 3: Übergangsbestimmung eigentümlich formuliert) .
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II ;

    Zutreffende Klageart ist die Anfechtungsklage (so auch SG Leipzig Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17).

    Bei dem angefochtenen Bescheid handelt es sich nicht um eine Entscheidung über den Leistungsanspruch selbst, sondern - ähnlich wie beim Versagungsbescheid gem. § 66 SGB I - lediglich um eine das Verwaltungsverfahren abschließende Entscheidung ohne materiell-rechtlichen Gehalt (so auch SG Leipzig Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17; Kemper in Eicher/Luik SGB II § 41a Rn. 49).

    Die Befugnis, das dann festzustellen, wäre eine verwaltungsverfahrensrechtliche Selbstverständlichkeit (in diesem Sinne auch SG Leipzig Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17).

    Zu Recht wird in der Rechtsprechung darauf hingewiesen, dass ein Verwaltungsverfahren nicht um seiner selbst willen durchgeführt wird (SG Leipzig Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17).

  • SG Gelsenkirchen, 25.07.2019 - S 53 AS 1133/18
    Der Beklagte hat den Kläger insoweit vollständig darüber informiert, welche Angaben er von diesem erwartet, bis wann er diese Angaben erwartet und dass nach Ablauf der Frist zum einen festgestellt werden wird, ein Leistungsanspruch nicht besteht (vgl. dazu Sozialgericht (SG) Berlin, Urteil vom 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17, Rn. 67 -, juris; SG Braunschweig, Urteil vom 06.03.2018 - S 52 AS 361/17, Rn. 40 - juris; SG Leipzig, Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17 -, Rn. 51 - 53, juris).

    Eine nachträgliche Pflichterfüllung kann diese Voraussetzungen an sich niemals entfallen lassen, da diese nie innerhalb der bereits abgelaufenen Frist erfolgen kann (SG Osnabrück, Urteil vom 14.03.2018 - S 24 AS 713/17, Rn. 14 - juris; SG Leipzig, Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17 -, Rn. 79, juris).

    Dieser Verweis fehlt aber insgesamt (so bereits SG Leipzig, Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17 -, Rn. 80, juris).

    Dem Wortlaut nach lässt § 41a Abs. 3 Satz 4 SGB II verglichen mit typischen Präklusionsvorschriften wie etwa § 106a Abs. 3 SGG, § 87b Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO), § 79b Finanzgerichtsordnung (FGO) oder § 296 Zivilprozessordnung (ZPO) eine Präklusionsregelung nicht erkennen (BSG, Urteil vom 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R -,SozR 4-4200 § 41a Nr. 1, Rn. 37; so auch SG Berlin, Urteil vom 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17; SG Leipzig, Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17; SG Dresden, Urteil vom 11.01.2018 - S 52 AS 4382/17).

    Dies stellt eine hinreichende Beschleunigung des Verfahrens dar, dessen einziges legitimes Ziel die vorhandene Regelung ist und - wegen der Rechtsnatur der in Rede stehenden Ansprüche - auch nur sein kann (vgl. auch SG Berlin, Urteil vom 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17, Rn. 75 - juris; Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17, Rn. 81 - 87, juris).

    Zudem würde auch ein Wertungswiderspruch zu § 40 Abs. 1 S. 1, S. 2 Nr. 2 SGB II i.V.m. § 44 Abs. 4 S. 1 SGB X bestehen (SG Dresden, Urteil vom 11.01.2018 - S 52 AS 4328/17, Rn. 85 - juris; SG Leipzig, Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17, Rn. 81 - 87, juris).

    Dennoch wird dem Aspekt der materiellen Rechtmäßigkeit - hier sogar gegenüber der Bestandskraft - höheres Gewicht beigemessen (vgl BSG, Urteil vom 31.05.1988 - 2/9b RU 8/87 - juris; SG Leipzig, Urteil vom 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17 -, Rn. 81 - 87, juris).

  • SG Osnabrück, 16.04.2019 - S 16 AS 245/18

    Nachweispflicht oder Auskunftspflicht eines Leistungsberechtigten durch Vorlage

    Dies stünde mit Sinn und Zweck einer Übergangsregelung, eine klare intertemporale Rechtsanwendung zu garantieren, nicht im Einklang (ähnlich: SG Leipzig, Urteil vom 29.05.2018, S 7 AS 2665/17, Rn. 65).

    Dabei kann die Kammer offen lassen, ob ein solcher wesentlicher Punkt hier mit der intertemporalen Anwendbarkeit gegeben ist, denn es liegen keine verfassungsrechtlichen Gesichtspunkte vor, die eine Anwendung des alten Rechts gebieten (im Ergebnis ebenso: SG Leipzig, Urteil vom 29.05.2018, S 7 AS 2665/17, Rn. 67 ff.).

  • SG Duisburg, 28.05.2021 - S 49 AS 4524/17
    Dieses Verständnis ergebe sich auch aus der bisherigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts im Zusammenhang mit § 41a SGB II (vgl. hierzu ausführlich: LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 18.02.2021 - L 7 AS 1525/19, juris, Rn. 27 f.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 01.04.2021 - L 7 AS 1492/20 B, juris, Rn. 12; so im Ergebnis auch: SG Leipzig, Urt. v. 29.05.2018 - S 7 AS 2665/17, juris, Rn. 43, juris; a.A.: Sächsisches LSG, Beschl. v. 28.12.2020 - L 7 AS 1077/18, juris, Rn. 17; SG Braunschweig, Urt. v. 06.03.2018 - S 52 AS 361/17, juris, Rn. 18 ff., 23; SG Berlin, Urt. v. 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 44; SG Dortmund, Urt. v. 08.12.2017 - S 58 AS 2170/17, juris, Rn. 20 ff.; Merten, in: BeckOK Sozialrecht, Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Meßling/Udsching, 60. Edition, Stand: 01.03.2021, § 41a SGB II, Rn. 28).
  • LSG Hamburg, 22.06.2021 - L 4 AS 215/20

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - endgültige Entscheidung nach vorläufiger

    Nach Auffassung des Senats kommt der Vorschrift des § 41a Abs. 3 S. 4 SGB II keine materielle Präklusionswirkung zu (so auch SG Leipzig, Urteil vom 29.5.2018 - S 7 AS 2665/17; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB II, § 41a SGB II Rn. 376; Conradis in: LPK-SGB II, § 41a SGB II Rn. 23; Kemper in: Eicher/Luik, SGB II, § 41a SGB II Rn. 49 ff; a. A. SG Osnabrück, Urteil vom 16.4.2019 - S 16 AS 245/18; SG Dortmund, Urteil vom 8.12.2017 - S 58 AS 2170/17; Kallert in Gagel, SGB II/SGB III, § 41a SGB II Rn. 85 ff, Stand März 2017).
  • LSG Hamburg, 05.08.2021 - L 4 AS 189/20

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - endgültige Entscheidung nach vorläufiger

    Nach Auffassung des Senats kommt der Vorschrift des § 41a Abs. 3 S. 4 SGB II keine materielle Präklusionswirkung zu (Senatsurteil vom 22.6.2021 - L 4 AS 215/20; so auch SG Leipzig, Urteil vom 29.5.2018 - S 7 AS 2665/17; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB II, § 41a SGB II Rn. 376; Conradis in: LPK-SGB II, § 41a SGB II Rn. 23; Kemper in: Eicher/Luik, SGB II, § 41a SGB II Rn. 49 ff; a. A. SG Osnabrück, Urteil vom 16.4.2019 - S 16 AS 245/18; SG Dortmund, Urteil vom 8.12.2017 - S 58 AS 2170/17; Kallert in Gagel, SGB II/SGB III, § 41a SGB II Rn. 85 ff, Stand März 2017).
  • LSG Hamburg, 27.01.2022 - L 4 AS 99/21

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung nach vorläufiger

    Nach Auffassung des Senats kommt der Vorschrift des § 41a Abs. 3 S. 4 SGB II keine materielle Präklusionswirkung zu (so bereits Urteile des Senats vom 22.6.2021 - L 4 AS 215/20 -, Revision anhängig unter B 4 AS 58/21 R, sowie vom 5.8.2021 - L 4 AS 189/20 -, Revision anhängig unter B 4 AS 64/21 R; so auch SG Leipzig, Urteil vom 29.5.2018 - S 7 AS 2665/17; Hengelhaupt, in: Hauck/Noftz, SGB II, § 41a SGB II Rn. 376; Conradis, in: LPK-SGB II, § 41a SGB II Rn. 23; Kemper, in: Eicher/Luik, SGB II, § 41a SGB II Rn. 49 ff; a.A. SG Osnabrück, Urteil vom 16.4.2019 - S 16 AS 245/18; SG Dortmund, Urteil vom 8.12.2017 - S 58 AS 2170/17; Kallert, in: Gagel, SGB II/SGB III, § 41a SGB II Rn. 85 ff, Stand März 2017).
  • LSG Baden-Württemberg, 18.04.2023 - L 9 AS 196/21

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung nach vorläufiger

    Im Widerspruchsverfahren oder im Antrag nach § 44 SGB X ist Maßstab nur noch, ob die Festsetzung als solche ordnungsgemäß durchgeführt wurde und die Voraussetzungen hierfür vorlagen." Mit diesem allgemein gehaltenen Hinweis, der inhaltlich weder auf die konkrete Situation zugeschnitten, noch rechtlich zutreffend ist, da die Frage der materiellen Präklusionswirkung des § 41a Abs. 3 Sätze 3 und 4 SGB II, also die Möglichkeit zur nachträglichen Einreichung von Unterlagen, zum damaligen Zeitpunkt umstritten war (vgl. zum damaligen Meinungsstand: gegen Präklusionswirkung SG Leipzig, Urteil vom 29.5.2018 - S 7 AS 2665/17 -, juris Rn. 31 ff.; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB II, 2. EL 2023, § 41a SGB II Rn. 376; Kemper in: Eicher/Luik, SGB II, 5. Aufl. 2021, § 41a SGB II Rn. 49 ff; a. A. SG Osnabrück, Urteil vom 16.04.2019 - S 16 AS 245/18 -, juris Rn. 57 ff.; SG Dortmund, Urteil vom 08.12.2017 - S 58 AS 2170/17-, juris Rn. 30; Kallert in Gagel, SGB II/SGB 111, 70.
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