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   SG Münster, 29.11.2019 - S 13 SB 81/19   

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https://dejure.org/2019,64452
SG Münster, 29.11.2019 - S 13 SB 81/19 (https://dejure.org/2019,64452)
SG Münster, Entscheidung vom 29.11.2019 - S 13 SB 81/19 (https://dejure.org/2019,64452)
SG Münster, Entscheidung vom 29. November 2019 - S 13 SB 81/19 (https://dejure.org/2019,64452)
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  • BSG, 02.12.2010 - B 9 SB 3/09 R

    Schwerbehindertenrecht - GdB-Festsetzung - Diabetes mellitus - Teilhabe -

    Auszug aus SG Münster, 29.11.2019 - S 13 SB 81/19
    Die VersMedV ist als antizipiertes Sachverständigengutachten anzusehen und im Interesse einer gleichmäßigen Rechtsanwendung von den Gerichten anzuwenden (ständige Rechtsprechung des Bundessozialgerichts, vgl. BSG, Urteil vom 02.12.2010, B 9 SB 3/09 R, juris; zu den AHP vgl. BSG, Urteil vom 24.04.2008, B 9/9a SB 10/06 R, Rn. 25, juris).

    Dabei ist die Bemessung des GdB grundsätzlich tatrichterliche Aufgabe (ständige Rechtsprechung, vgl. beispielhaft BSG, Urteil vom 02.12.2010, B 9 SB 3/09 R, Rn. 16 m.w.N., juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29.11.2017, L 10 SB 399/15, Rn. 21, juris).

    Das BSG hat mit Urteil vom 02.12.2010 unter Az.: B 9 SB 3/09 R unter Hinweis auf das Urteil vom 24.04.2008 unter Az.: B 9/9a SB 10/06 bei der Bewertung des Einzel-GdB eines insulineingestellten Diabetes mellitus neben der Einstellungsqualität insbesondere den jeweiligen Therapieaufwand hervorgehoben, soweit sich dieser auf die Teilhabe des behinderten Menschen am Leben in der Gesellschaft nachteilig auswirkt (vgl. BSG, Urteil vom 02.12.2010, Az.: B 9 SB 3/09 R, Rn. 22 ff., juris).

    Dabei sind - im Vergleich zu anderen Behinderungen - die Auswirkungen auf die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu prüfen (BSG, Urteil vom 02.12.2010, Az.: B 9 SB 3/09 R, Rn. 33, juris).

  • BSG, 24.04.2008 - B 9/9a SB 10/06 R

    Schwerbehindertenrecht - Feststellung - Behinderung - Grad der Behinderung -

    Auszug aus SG Münster, 29.11.2019 - S 13 SB 81/19
    Die VersMedV ist als antizipiertes Sachverständigengutachten anzusehen und im Interesse einer gleichmäßigen Rechtsanwendung von den Gerichten anzuwenden (ständige Rechtsprechung des Bundessozialgerichts, vgl. BSG, Urteil vom 02.12.2010, B 9 SB 3/09 R, juris; zu den AHP vgl. BSG, Urteil vom 24.04.2008, B 9/9a SB 10/06 R, Rn. 25, juris).

    Das BSG hat mit Urteil vom 02.12.2010 unter Az.: B 9 SB 3/09 R unter Hinweis auf das Urteil vom 24.04.2008 unter Az.: B 9/9a SB 10/06 bei der Bewertung des Einzel-GdB eines insulineingestellten Diabetes mellitus neben der Einstellungsqualität insbesondere den jeweiligen Therapieaufwand hervorgehoben, soweit sich dieser auf die Teilhabe des behinderten Menschen am Leben in der Gesellschaft nachteilig auswirkt (vgl. BSG, Urteil vom 02.12.2010, Az.: B 9 SB 3/09 R, Rn. 22 ff., juris).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 29.11.2017 - L 10 SB 399/15

    Höhe des Grades einer Behinderung

    Auszug aus SG Münster, 29.11.2019 - S 13 SB 81/19
    Dabei ist die Bemessung des GdB grundsätzlich tatrichterliche Aufgabe (ständige Rechtsprechung, vgl. beispielhaft BSG, Urteil vom 02.12.2010, B 9 SB 3/09 R, Rn. 16 m.w.N., juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29.11.2017, L 10 SB 399/15, Rn. 21, juris).

    Der Diabetes mellitus ist schwer einstellbar, der HbA1c-Wert lag im Rahmen der Untersuchung bei dem Sachverständigen bei 8, 4 % und damit über dem von der Deutschen Gesellschaft für Diabetologie geforderten Zielwert von 7, 5 % (vgl. dazu Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29.11.2017, Az. L 10 SB 399/15, Rn. 38, juris).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 27.08.2014 - L 7 SB 23/13

    Schwerbehindertenrecht - GdB von 50 - Diabetes mellitus - Beeinträchtigung der

    Auszug aus SG Münster, 29.11.2019 - S 13 SB 81/19
    Die Formulierung in Teil B Ziff. 15.1 AnlVersMedV "und durch erhebliche Einschnitte gravierend in der Lebensführung beeinträchtigt sind" ist daher nicht nur therapiebezogen gemeint, sondern dahingehend zu verstehen, dass neben dem eigentlichen Therapieaufwand durch die notwendigen Insulininjektionen und die selbständige jeweilige Dosisanpassung eine zusätzliche Wertung notwendig ist, um die Schwerbehinderung zu rechtfertigen (Landessozialgericht Sachsen-Anhalt, Urteil vom 27.08.2014, Az.: L 7 SB 23/13, Rn. 35, juris).

    Für die besondere Bedeutung der Stoffwechsellage spricht auch, dass nach den Versorgungsmedizinischen Grundsätzen außergewöhnlich schwer regulierbare Stoffwechsellagen allein bereits eine Erhöhung des GdB rechtfertigen können (Landessozialgericht Sachsen-Anhalt, Urteil vom 27.08.2014, Az.: L 7 SB 23/13, Rn. 35, juris).

  • BSG, 11.03.1998 - B 9 SB 9/97 R

    GdB - Anhaltspunkte 1996 - Bewegungseinschränkung des Ellenbogengelenks

    Auszug aus SG Münster, 29.11.2019 - S 13 SB 81/19
    Die Bemessung des GdB folgt dabei nicht starren Beweisregeln, sondern ist aufgrund richterlicher Erfahrung unter Hinzuziehung der Sachverständigengutachten sowie der Versorgungsmedizinischen Grundsätze in freier richterlicher Beweiswürdigung nach natürlicher, wirklichkeitsorientierter und funktionaler Betrachtungsweise festzustellen (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29.06.2012, L 13 SB 127/1, Rn. 42, juris, mit Verweis auf BSG, Urteil vom 11.03.1998, B 9 SB 9/97 R, Rn. 10, juris m.w.N.).
  • BSG, 25.10.2012 - B 9 SB 2/12 R

    Schwerbehindertenrecht - Diabetes mellitus - täglich viermalige Insulininjektion

    Auszug aus SG Münster, 29.11.2019 - S 13 SB 81/19
    Zusätzlich muss es - sei es bedingt durch den konkreten Therapieaufwand, die jeweilige Stoffwechselqualität oder wegen sonstiger Auswirkungen der Erkrankung (z. B. Folgeerkrankungen) - zu einer krankheitsbedingten Beeinträchtigung in der Lebensführung kommen (BSG, Urteil vom 25.10.2012, Az.: B 9 SB 2/12 R, Rn. 41, juris).
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