Rechtsprechung
   SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2013,50926
SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09 (https://dejure.org/2013,50926)
SG Magdeburg, Entscheidung vom 17.07.2013 - S 13 KA 109/09 (https://dejure.org/2013,50926)
SG Magdeburg, Entscheidung vom 17. Juli 2013 - S 13 KA 109/09 (https://dejure.org/2013,50926)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2013,50926) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Sachsen-Anhalt

    § 72 Abs 2 SGB 5, § 85 Abs 4b S 1 SGB 5 vom 14.11.2003, § 87 Abs 2d SGB 5 vom 22.12.1999, § 87 Abs 2h S 2 SGB 5 vom 22.12.2011, Art 3 Abs 1 GG
    Vertragszahnärztliche Versorgung - Differenzierung - Degressionsregelung zwischen Vertragszahnärzten und Kieferorthopäden zum 1.1.2004 - kein Verstoß gegen Honorarverteilungsgerechtigkeit - Absenkung der degressionsfreien Gesamtpunktmenge bzw der Degressionsstufen allein ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (22)

  • BSG, 16.12.2009 - B 6 KA 10/09 R

    Vertragszahnarzt - Verfassungsmäßigkeit der Festlegung unterschiedlicher

    Auszug aus SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09
    Das Bundessozialgericht hat in seiner Entscheidung vom 16. Dezember 2009, Aktenzeichen B 6 KA 10/09 R, der sich die erkennende Kammer vollumfänglich anschließt, die seit dem 1. Januar 2004 geltende Fassung des BEMA-Z zunächst hinsichtlich der Differenzierung der Differenzierung der Degressionsregelungen des § 85 Absatz 4b SGB V zwischen Vertragszahnärzten und Kieferorthopäden für rechtmäßig und mit Artikel 12 Absatz 1 in Verbindung Artikel 3 Absatz 1 Grundgesetz vereinbar befunden.

    Die zum 1. Januar 2004 eingeführte Differenzierung der für die Degressionsregelung maßgeblichen Werte in solche für Kieferorthopäden und solche für die übrigen Zahnärzte verstößt nach der Entscheidung des Bundessozialgerichts vom 16. Dezember 2009 (aaO) nicht gegen Artikel 12 Absatz 1 GG.

    Das Bundessozialgericht führt in seiner Entscheidung vom 16. Dezember 2009 (aaO) für die Kammer überzeugend aus, dass aus der allein für Kieferorthopäden geltenden Absenkung der degressionsfreien Gesamtpunktmenge bzw. der Degressionsstufen zum 1. Januar 2004 kein Verstoß gegen Artikel 3 Absatz 1 GG resultiert, da es bereits an einer aus der Änderung des § 85 Absatz 4b Satz 1 SGB V resultierenden Ungleichbehandlung fehlt.

    Hierzu verweist die Kammer lediglich auf die die Überbewertung der kieferorthopädischen Leistungen ergangene Rechtsprechung des Bundessozialgerichts, unter anderem schon BSGE 78, 185, 187 und auch Urteil vom 16. Dezember 2009, aaO..

    Darüber hinaus hatte die Neubewertung entsprechend einer ursachengerechten, zahnsubstanzschonenden und präventionsorientierten Versorgung und zudem - sowohl innerhalb der jeweiligen Leistungsbereiche (Zahnerhaltung, Prävention, Zahnersatz und Kieferorthopädie) als auch in Relation zu den anderen Leistungsbereichen - gleichgewichtig zu erfolgen (vgl. Bundessozialgericht, Urteil vom 16. Dezember 2009, aaO).

    Erst Recht ist er nicht gehalten, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Kieferorthopäden Punktzahlreduzierungen bei überbewerteten Leistungen durch eine - in ihrer Bedarfsnotwendigkeit zweifelhafte - degressionsfreie Ausweitung der Leistungsmenge honorarmäßig kompensieren können (so überzeugend: Bundessozialgericht, Urteil vom 16. Dezember 2009, aaO).

  • BSG, 29.11.2006 - B 6 KA 23/06 R

    Vertragszahnärztliche Versorgung - Anwendbarkeit der Degressionsregelung - keine

    Auszug aus SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09
    Danach ist auch die heute geltende Fassung des § 85 Absatz 4b Satz 1 SGB V, die dieser durch das Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Modernisierungsgesetz - GMG vom 14.11.2003, BGBl 1, 2190) erhalten hat, verfassungsgemäß, wie das Bundessozialgericht bereits mit Urteil vom 29. November 2006 (SozR 4-2500 § 85 Nr. 27 RdNr. 13, 14, 25) festgestellt hat.

    Dies ergibt sich für die bis zum 31. Dezember 2003 geltende Fassung des § 85 Absatz 4b SGB V bereits aus der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundessozialgerichts (vgl. BSGE 80, 223 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 22; Bundesverfassungsgericht, NVwZ-RR 2002, 802, BSG SozR 4 - 2500 § 85 Nr. 27 Rdnr. 11).

    Aber auch die hier angegriffene Gesetzesänderung zum 1. Januar 2004 mit der Sonderregelung für die Kieferorthopäden hält sich im Rahmen verfassungsgemäßer Beschränkungen der Berufsausübung im Sinne von Artikel 12 Absatz 1 Satz 2 GG (vgl. auch hier BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 27 RdNr. 25) .

    Dies hat das Bundessozialgericht bereits für den Satzungsgeber bei der Honorarverteilung ausgeführt (Bundessozialgericht, SozR 4-2500 § 85 Nr. 28 RdNr. 21 ff, insbesondere auch RdNr. 24 mwN), und das gilt gleichermaßen auf der hier betroffenen Ebene förmlicher Gesetze (vgl. BSGE 97, 158 = SozR 4-2500 § 135 Nr. 10, jeweils RdNr. 20, mwN; BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 27 RdNr. 16).

  • BVerfG, 18.07.2005 - 2 BvF 2/01

    Regelungen des Risikostrukturausgleichs verfassungsgemäß

    Auszug aus SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09
    Dieses fordert, wesentlich Gleiches gleich zu behandeln, während wesentlich Ungleiches ungleich behandelt werden kann (stRspr, vgl. z.B. BVerfGE 113, 167, 214 = SozR 4-2500 § 266 Nr. 8 RdNr. 83).

    Eine Ungleichbehandlung ist mit Artikel 3 Absatz 1 GG vereinbar, wenn Unterschiede solcher Art und solchen Gewichts bestehen, dass sie diese Ungleichbehandlung rechtfertigen können (vgl. z.B. BVerfGE 111, 115, 137 = SozR 4-8570 § 6 Nr. 3 RdNr. 38; BVerfGE 113, 167, 214 f = SozR aaO).

  • BVerfG, 23.06.2004 - 1 BvL 3/98

    Zur Begrenzung der berücksichtigungsfähigen Arbeitsentgelte und Arbeitseinkommen

    Auszug aus SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09
    Eine Ungleichbehandlung ist mit Artikel 3 Absatz 1 GG vereinbar, wenn Unterschiede solcher Art und solchen Gewichts bestehen, dass sie diese Ungleichbehandlung rechtfertigen können (vgl. z.B. BVerfGE 111, 115, 137 = SozR 4-8570 § 6 Nr. 3 RdNr. 38; BVerfGE 113, 167, 214 f = SozR aaO).

    Er ist auch befugt, zu pauschalieren, zu typisieren, zu generalisieren und zu schematisieren (vgl. z.B. BVerfGE 111, 115, 137 = SozR aaO RdNr. 39; BVerfGE 116, 164, 182 f) Der Normgeber hat daher grundsätzlich eine weitgehende Gestaltungsfreiheit, ob bzw. inwieweit er für verschiedene Fachgruppen unterschiedliche Regelungen trifft oder sie gleich behandelt.

  • BSG, 08.05.1996 - 6 RKa 19/95

    Verfassungsmäßigkeit der Absenkung der Punktwerte für kieferorthopädische

    Auszug aus SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09
    Möglichkeiten zur Neubewertung sah der Gesetzgeber insbesondere darin, Füllungsleistungen aufzuwerten und neue präventive Maßnahmen einzuführen, sowie den BEMA-Z zu Lasten von prothetischen Leistungspositionen, für die das Indikationsspektrum begrenzt werden sollte, sowie zu Lasten des nach bisherigen Zeitmessstudien deutlich überbewerteten kieferorthopädischen Bereichs umzustrukturieren (vgl. Begründung zum Gesetzentwurf zum GKV-GRG 2000, BT-Drucks 14/1245 S 73 zu § 87 Abs. 2d SGB V; zur Überbewertung kieferorthopädischer Leistungen schon BSGE 78, 185, 187 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 13 S 86 mwN).

    Hierzu verweist die Kammer lediglich auf die die Überbewertung der kieferorthopädischen Leistungen ergangene Rechtsprechung des Bundessozialgerichts, unter anderem schon BSGE 78, 185, 187 und auch Urteil vom 16. Dezember 2009, aaO..

  • BSG, 09.04.2008 - B 6 KA 29/07 R

    Vertragszahnärztliche Versorgung - West-Ost-Transfer - Gesamtvergütungsanteile in

    Auszug aus SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09
    Der Normgeber darf auswählen und gewichten, nach welchen Kriterien er Sachverhalte als im Wesentlichen gleich oder ungleich ansieht, muss dabei aber sachgerecht verfahren (BSGE 100, 144 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 41, jeweils RdNr. 28).

    Fehlt für die gleiche oder ungleiche Behandlung ein vernünftiger, einleuchtender Grund, so ist Artikel 3 Absatz 1 GG verletzt (stRspr, vgl. z.B. BVerfGE 115, 381, 389 mwN; vgl. auch BSGE 100, 144 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 41, jeweils RdNr. 28).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.11.2010 - L 11 KA 53/07

    Vertragsarztangelegenheiten

    Auszug aus SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09
    Aus dieser Bestimmung kann indes ein subjektives Recht des einzelnen Vertrags(zahn)arztes auf höheres Honorar für zahnärztliche Tätigkeiten erst dann hergeleitet werden, wenn durch eine zu niedrige Vergütung seiner Leistungen das vertragszahnärztliche Versorgungssystem als Ganzes oder zumindest in Teilbereichen, etwa in einer Arztgruppe - hier Kieferorthopäden - und als Folge davon auch die berufliche Existenz der an dem Versorgungssystem teilnehmenden Vertragszahnärzte gefährdet wird (Bundessozialgericht, Beschluss vom 11. März 2009 - B 6 KA 31/08 B - und Urteil vom 9. Dezember 2004 - B 6 KA 44/03 R - vgl. auch Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. Mai 2012 - L 11 KA 90/11 B ER sowie Urteile vom 17. November 2010 - L 11 KA 53/07 -, vom 9. Dezember 2009 - L 11 (10) KA 39/07 -, vom 9. April 2008 - L 11 KA 108/06.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.05.2012 - L 11 KA 90/11

    Vertragsarztangelegenheiten

    Auszug aus SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09
    Aus dieser Bestimmung kann indes ein subjektives Recht des einzelnen Vertrags(zahn)arztes auf höheres Honorar für zahnärztliche Tätigkeiten erst dann hergeleitet werden, wenn durch eine zu niedrige Vergütung seiner Leistungen das vertragszahnärztliche Versorgungssystem als Ganzes oder zumindest in Teilbereichen, etwa in einer Arztgruppe - hier Kieferorthopäden - und als Folge davon auch die berufliche Existenz der an dem Versorgungssystem teilnehmenden Vertragszahnärzte gefährdet wird (Bundessozialgericht, Beschluss vom 11. März 2009 - B 6 KA 31/08 B - und Urteil vom 9. Dezember 2004 - B 6 KA 44/03 R - vgl. auch Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. Mai 2012 - L 11 KA 90/11 B ER sowie Urteile vom 17. November 2010 - L 11 KA 53/07 -, vom 9. Dezember 2009 - L 11 (10) KA 39/07 -, vom 9. April 2008 - L 11 KA 108/06.
  • BSG, 09.12.2004 - B 6 KA 44/03 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Ermächtigungsgrundlage für

    Auszug aus SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09
    Aus dieser Bestimmung kann indes ein subjektives Recht des einzelnen Vertrags(zahn)arztes auf höheres Honorar für zahnärztliche Tätigkeiten erst dann hergeleitet werden, wenn durch eine zu niedrige Vergütung seiner Leistungen das vertragszahnärztliche Versorgungssystem als Ganzes oder zumindest in Teilbereichen, etwa in einer Arztgruppe - hier Kieferorthopäden - und als Folge davon auch die berufliche Existenz der an dem Versorgungssystem teilnehmenden Vertragszahnärzte gefährdet wird (Bundessozialgericht, Beschluss vom 11. März 2009 - B 6 KA 31/08 B - und Urteil vom 9. Dezember 2004 - B 6 KA 44/03 R - vgl. auch Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. Mai 2012 - L 11 KA 90/11 B ER sowie Urteile vom 17. November 2010 - L 11 KA 53/07 -, vom 9. Dezember 2009 - L 11 (10) KA 39/07 -, vom 9. April 2008 - L 11 KA 108/06.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.12.2009 - L 11 (10) KA 39/07

    Vertragsarztangelegenheiten

    Auszug aus SG Magdeburg, 17.07.2013 - S 13 KA 109/09
    Aus dieser Bestimmung kann indes ein subjektives Recht des einzelnen Vertrags(zahn)arztes auf höheres Honorar für zahnärztliche Tätigkeiten erst dann hergeleitet werden, wenn durch eine zu niedrige Vergütung seiner Leistungen das vertragszahnärztliche Versorgungssystem als Ganzes oder zumindest in Teilbereichen, etwa in einer Arztgruppe - hier Kieferorthopäden - und als Folge davon auch die berufliche Existenz der an dem Versorgungssystem teilnehmenden Vertragszahnärzte gefährdet wird (Bundessozialgericht, Beschluss vom 11. März 2009 - B 6 KA 31/08 B - und Urteil vom 9. Dezember 2004 - B 6 KA 44/03 R - vgl. auch Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 9. Mai 2012 - L 11 KA 90/11 B ER sowie Urteile vom 17. November 2010 - L 11 KA 53/07 -, vom 9. Dezember 2009 - L 11 (10) KA 39/07 -, vom 9. April 2008 - L 11 KA 108/06.
  • BSG, 11.03.2009 - B 6 KA 31/08 B

    Vergütung in der vertragsärztlichen Versorgung, Gebot der angemessenen Vergütung;

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.04.2008 - L 11 KA 108/06

    Vertragsarztangelegenheiten

  • BSG, 19.07.2006 - B 6 KA 8/05 R

    Kassenzahnärztliche Vereinigung - Honorarverteilung - progressiver Anstieg von

  • BVerfG, 23.05.2006 - 1 BvR 1484/99

    Gerichtsgebühr für Dauerpflegschaft, die sich auf Personensorge beschränkt, darf

  • BSG, 26.04.1978 - 6 RKa 11/77

    Ärztliche Leistung - Zeitaufwendige Infusionen - Zeitaufwendung - Abgeltung mit

  • BSG, 14.05.1997 - 6 RKa 25/96

    Punktmengengrenze - Vetragszahnarzt - Absenkung

  • BSG, 24.08.1994 - 6 RKa 8/93

    Folgebescheid - Honorarberichtigungsbescheid - Abrechnungsfähigkeit

  • BSG, 19.08.1992 - 6 RKa 18/91

    Zuschlag - Ambulant - Anästhesie - Arzt

  • BSG, 11.10.2006 - B 6 KA 1/05 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Kardiologe - Durchführung von

  • BSG, 07.02.1996 - 6 RKa 6/95

    Bewertung endoskopischer Untersuchungen der Verdauungsorgane im Einheitlichen

  • BSG, 06.05.1975 - 6 RKa 24/74
  • BVerfG, 21.06.2006 - 2 BvL 2/99

    Tarifbegrenzung für gewerbliche Einkünfte bei der Einkommensteuer

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht