Rechtsprechung
   SG Osnabrück, 28.07.2020 - S 16 AS 508/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,39674
SG Osnabrück, 28.07.2020 - S 16 AS 508/17 (https://dejure.org/2020,39674)
SG Osnabrück, Entscheidung vom 28.07.2020 - S 16 AS 508/17 (https://dejure.org/2020,39674)
SG Osnabrück, Entscheidung vom 28. Juli 2020 - S 16 AS 508/17 (https://dejure.org/2020,39674)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2020,39674) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (8)

  • BSG, 27.01.2009 - B 14 AS 42/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - nicht selbst

    Auszug aus SG Osnabrück, 28.07.2020 - S 16 AS 508/17
    Der Wert eines solchen Miteigentumsanteils liegt nicht bei der Hälfte des Verkehrswerts (Angedeutet in: BSG, Urteil vom 27. Januar 2009 - B 14 AS 42/07 R, Rn. 42).

    Die "absehbare Zeit", in der ein Vermögensgegenstand verwertbar sein muss, um nach § 12 Abs. 1 SGB II als Vermögen berücksichtigt zu werden (dazu: BSG, Urteil vom 27. Januar 2009, B 14 AS 42/07 R, Rn. 20 f.), beginnt nicht mit jeden Bewilligungszeitraum erneut, sofern die Leistungsbezieherin das Vermögen verschwiegen hat.

    Zu einer ungeteilten Erbengemeinschaft (ebenfalls mit Miteigentum) hat auch das BSG ausgeführt, dass der Wert des Erbteils auf dem Markt wegen der mit einem Erbschaftskauf verbundenen Risiken für den Erwerber nicht notwendig der Hälfte des zu erwartenden Auseinandersetzungsguthabens entsprechen werde (BSG, Urteil vom 27.01.2009 - B 14 AS 42/07 R, Rn. 42).

    Tatsächlich nicht verwertbar sind Vermögensgegenstände, für die in absehbarer Zeit kein Käufer zu finden sein wird, etwa, weil Gegenstände dieser Art nicht (mehr) marktgängig sind oder weil sie, wie Grundstücke infolge sinkender Immobilienpreise, über den Marktwert hinaus belastet sind (zu alledem: BSG, Urteil vom 27.01.2009, B 14 AS 42/07 R, Rn. 20 f.).

    Soweit der Hilfebedürftige nach Bewilligung von Leistungen als Zuschuss von sich aus weitere zumutbare Schritte zur Beseitigung eines Verwertungshindernisses nicht unternimmt, ist nach entsprechender Belehrung durch den Träger der Grundsicherung die mögliche Rechtsfolge bei fortgesetzt unwirtschaftlichem Verhalten die Absenkung des Arbeitslosengeldes II nach den Sanktionsregelungen möglich (BSG, Urteil vom 27.01.2009 - B 14 AS 42/07 R, Rn. 24).

  • BGH, 12.11.2007 - II ZR 293/06

    Stillschweigender Ausschluss des Anspruchs auf Aufhebung einer Gemeinschaft

    Auszug aus SG Osnabrück, 28.07.2020 - S 16 AS 508/17
    Zwar kann das Recht aus § 749 Abs. 1 BGB auch stillschweigend abbedungen werden (BGH, Beschluss vom 12.11.2007 - II ZR 293/06, Rn. 2).

    Das Begehren auf Aufhebung der Gemeinschaft kann nach der Rechtsprechung des BGH im Einzelfall zwar schon dann eine unzulässige Rechtsausübung darstellen, wenn die Aufhebung der Gemeinschaft für den ihr widersprechenden Teilhaber eine besondere Härte bedeutet (BGH, Beschluss vom 12.11.2007, II ZR 293/06, Rn. 6).

  • BGH, 31.01.1972 - II ZR 86/69

    Zwangsversteigerung zur Aufhebung der Gemeinschaft

    Auszug aus SG Osnabrück, 28.07.2020 - S 16 AS 508/17
    Dabei ist zu prüfen, ob der andere Teil den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung nach § 242 BGB erfolgreich geltend machen kann (dazu: BGH, Urteil vom 31. Januar 1972 - II ZR 86/69).

    Der BGH hat eine unzulässige Rechtsausübung in einer Entscheidung im Jahr 1972 etwa anerkannt, wenn durch die Zwangsvollstreckung die Lebensgrundlage des anderen Teils entfällt (BGH, Urteil vom 31.01.1972 - II ZR 86/69).

  • AG Andernach, 01.03.2007 - 6 C 1189/06

    Einordnung der Übertragung eines hälftigen Miteigentumsanteils an einer Wohnung

    Auszug aus SG Osnabrück, 28.07.2020 - S 16 AS 508/17
    Im erbrechtlichen Zusammenhang wird vertreten, dass für einen Miteigentumsanteil praktisch kein Markt vorhanden sei, der Wert aber auch nicht bei Null liege, da ein solcher Miteigentumsanteil zumindest als Kreditunterlage verwandt werden könne (Amtsgericht (AG) Andernach, Urteil vom 01.03.2007 - 6 C 1189/06, Rn. 40; daran anknüpfend: Rösler in: Groll, Praxis-Handbuch Erbrechtsberatung, 4. Aufl. 2015, Rn. 118; Herzog in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2015, § 2311, Rn. 113; ähnlich: G. Müller in: BeckOK BGB, 45. Edition, § 2311, Rn. 28; Birkenheier in: jurisPK-BGB, 8. Aufl. 2017, § 2311 BGB, Rn. 57; ausführlich: Täffner in: DS 2011, 390 ff.).

    Dies wird in der erbrechtlichen Rechtsprechung und Literatur ebenfalls ganz überwiegend bejaht (AG Andernach, Urteil vom 01.03.2007, 6 C 1189/06, Rn. 41; Rösler in: Groll, Praxis-Handbuch Erbrechtsberatung, 4. Aufl. 2015, Rn. 118; Herzog in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2015, § 2311, Rn. 113; G. Müller in: BeckOK BGB, 45. Edition, § 2311, Rn. 28; andere Ansicht wohl nur: Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht (OLG), Urteil vom 12.10.1999, 3 U 179/98).

  • LSG Sachsen-Anhalt, 20.09.2017 - L 4 AS 138/12

    Verwertbarkeit eines Hausgrundstücks bei der Bewilligung von

    Auszug aus SG Osnabrück, 28.07.2020 - S 16 AS 508/17
    Ein Miteigentumsanteil an einem Grundstück ist wegen der Möglichkeit der Auseinandersetzung der Bruchteilsgemeinschaft nach § 749 BGB nicht per se unverwertbar (Abgrenzung zu: Landessozialgericht Sachsen-Anhalt, Urteil vom 20. September 2017 - L 4 AS 138/12, Rn. 35).

    In der sozialgerichtlichen Rechtsprechung wird teilweise von einer Unverwertbarkeit eines Miteigentumsanteils ausgegangen (Landessozialgericht (LSG) Sachsen-Anhalt, Urteil vom 20.09.2017 - L 4 AS 138/12, Rn. 40).

  • OLG Schleswig, 12.10.1999 - 3 U 179/98

    Pflichtteilsanspruch des Ehegatten bei über 50 Jahre nicht vollzogener Ehe;

    Auszug aus SG Osnabrück, 28.07.2020 - S 16 AS 508/17
    Dies wird in der erbrechtlichen Rechtsprechung und Literatur ebenfalls ganz überwiegend bejaht (AG Andernach, Urteil vom 01.03.2007, 6 C 1189/06, Rn. 41; Rösler in: Groll, Praxis-Handbuch Erbrechtsberatung, 4. Aufl. 2015, Rn. 118; Herzog in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2015, § 2311, Rn. 113; G. Müller in: BeckOK BGB, 45. Edition, § 2311, Rn. 28; andere Ansicht wohl nur: Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht (OLG), Urteil vom 12.10.1999, 3 U 179/98).
  • LSG Baden-Württemberg, 24.01.2012 - L 13 AS 3113/09

    Arbeitslosengeld II - abweichende Leistungserbringung als Darlehen - Miteigentum

    Auszug aus SG Osnabrück, 28.07.2020 - S 16 AS 508/17
    Eine solche Interessenlage, die etwa in einer erhofften Wertsteigerung des Grundstücks oder auch in familiärer Rücksichtnahme begründet sein könnte, führe nicht zur Unverwertbarkeit des Anspruchs (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 24.01.2012 - L 13 AS 3113/09).
  • BGH, 13.05.2015 - IV ZR 138/14

    Pflichtteilsanspruch: Bemessung des Werts der nachlassgegenständlichen

    Auszug aus SG Osnabrück, 28.07.2020 - S 16 AS 508/17
    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat einen Abschlag dann verneint, wenn der Erbe vor dem Erbfall bereits Eigentümer der anderen Hälfte war, sich also mit dem Erbfall Alleineigentum einstellt (BGH, Urteil vom 13.05.2015 - IV ZR 138/14).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht