Rechtsprechung
   SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,61031
SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17 (https://dejure.org/2018,61031)
SG Speyer, Entscheidung vom 27.07.2018 - S 19 R 104/17 (https://dejure.org/2018,61031)
SG Speyer, Entscheidung vom 27. Juli 2018 - S 19 R 104/17 (https://dejure.org/2018,61031)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2018,61031) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 43 Abs 1 S 2 SGB 6, § 43 Abs 2 S 2 SGB 6, § 102 Abs 2 SGB 6, § 32 SGB 10, § 48 SGB 10
    Maßgeblicher Zeitpunkt für das Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen bei einer Klage gegen die Ablehnung der Gewährung einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit aus der gesetzlichen Rentenversicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (18)

  • BSG, 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Bedarf an hauswirtschaftlicher Unterstützung

    Auszug aus SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17
    Eine Abänderung der Verwaltungsentscheidung für die Zukunft kommt schon deshalb nicht in Betracht, weil die Ablehnung keine Regelung für die Zukunft enthält, die abgeändert werden könnte (vgl BSG vom 19.9.2008 - B 14 AS 44/08 B = juris RdNr 8 sowie vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R = SozR 4-3500 § 21 Nr. 1 RdNr 8).

    Eine Abänderung der Verwaltungsentscheidung für die Zukunft kommt schon deshalb nicht in Betracht, weil die Ablehnung keine Regelung für die Zukunft enthält, die abgeändert werden könnte (vgl. auch BSG, Beschluss vom 19.09.2008 - B 14 AS 44/08 B -, Rn. 8; BSG, Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R -, Rn. 8; alle Entscheidungen im Folgenden zitiert nach juris).

    Weder braucht es hierfür die Konstruktion des "Rechtswidrigwerdens" einer früheren Ablehnungsentscheidung (vgl. BSG, Urteil vom 28.04.1960 - 8 RV 1341/58 -, Rn. 18), noch zur Bestimmung des Entscheidungszeitraums der Annahme einer "zeitlichen Zäsur", die zumindest durch einen neuen Antrag (BSG, Beschluss vom 19.09.2008 - B 14 AS 44/08 B -, Rn. 8) oder im Fall einer weiteren Entscheidung eintreten soll (BSG, Urteil vom 31.10.2007 - B 14/11b AS 59/06 R -, Rn. 13; BSG, Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R -, Rn. 8; BSG, Urteil vom 02.02.2010 - B 8 SO 21/08 R -, Rn. 9; vgl. Bienert , NZS 2015, 844, 849 f., unter Darlegung der hiermit wiederum verbundenen Probleme).

    Der in der Entscheidung des BSG aus dem Jahr 1960 noch aufgestellte Grundsatz der Maßgeblichkeit der Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt des Erlasses des Verwaltungsakts wird mittlerweile in sein Gegenteil verkehrt, da nunmehr bei Ablehnungsentscheidungen "grundsätzlich" auf die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Tatsachengericht abzustellen sei (u.a. BSG, Urteil vom 27.10.1976 - 2 RU 127/74 -, Rn. 29; BSG, Urteil vom 31.10.2007 - B 14/11b AS 59/06 R -, Rn. 13; BSG, Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R -, Rn. 8; BSG, Urteil vom 07.05.2009 - B 14 AS 41/07 R -, Rn. 9).

    Die gelegentlich hierfür verwendete Formulierung, es handele sich um eine Ablehnung "ohne zeitliche Begrenzung" (vgl. etwa BSG, Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R -, Rn. 8; BSG, Urteil vom 02.02.2010 - B 8 SO 21/08 R -, Rn. 9; die "Befristung" von Ablehnungsbescheiden anregend: Bienert , NZS 2015, 844, 850, beck-online), legt diesen Fehlschluss nahe.

  • LSG Rheinland-Pfalz, 07.06.2017 - L 6 R 55/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - statthafte Klageart bei Rentenablehnung -

    Auszug aus SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17
    Maßgeblich für die durch das SG zu treffende Entscheidung über die Rechtmäßigkeit einer Verwaltungsentscheidung ist in den Fällen einer umfassenden Ablehnung einer beantragten Dauerleistung der Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung (entgegen LSG Mainz vom 7.6.2017 - L 6 R 55/17 = juris RdNr 19).

    Daher kann der Rentenversicherungsträger auch nicht (vor Abschluss des entsprechenden Verwaltungsverfahrens) nach § 54 Abs. 4 SGG zur Leistung einer Rente verurteilt werden, wenn die Anspruchsvoraussetzungen erst im Laufe des Klageverfahrens eingetreten sind (entgegen LSG Mainz vom 7.6.2017 - L 6 R 55/17 = juris RdNr 20; vgl BSG vom 28.4.1960 - 8 RV 1341/58 = BSGE 12, 127 = SozR Nr. 4 zu § 44 BVG = juris RdNr 18).

    Soweit das LSG Rheinland-Pfalz (Urteil vom 07.06.2017 - L 6 R 55/17 -, Rn. 20) dem widersprechend mitgeteilt hat, es könne zur Überzeugung des Senats seit Jahrzehnten als in der Rechtsprechung geklärt angesehen werden, dass in Fällen der Ablehnung von Leistungen verbunden mit dem Begehren auf Leistungsgewährung von den Gerichten der Sozialgerichtsbarkeit die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung vor den Tatsachengerichten zugrunde zu legen ist, vermögen die hierfür herangezogenen Argumente, die sich in einer wörtlichen Wiedergabe der Begründung einer Entscheidung des BSG aus dem Jahr 1960 erschöpfen, nicht zu überzeugen.

    Diese sozialgerichtliche Entscheidungspraxis ist entgegen der Vermutung des LSG (LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 07.06.2017 - L 6 R 55/17 -, Rn. 21 am Ende: "soweit ersichtlich") durchaus in Frage gestellt worden.

  • BFH, 22.12.2011 - III R 41/07

    Kein Kindergeld während einer Übergangszeit von mehr als vier Monaten zwischen

    Auszug aus SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17
    Nach der von der Verfassung vorgegebenen Gewaltenteilung (Art. 20 Abs. 2 des Grundgesetztes [GG]) ist es Aufgabe der Gerichte, das bisher Geschehene bzw. das Unterlassen auf seine Rechtmäßigkeit zu überprüfen, nicht jedoch, grundsätzlich der Verwaltung zustehende Funktionen auszuüben (zutreffend etwa BFH, Urteil vom 22.12.2011 - III R 41/07 -, Rn. 41; Urteil vom 22.12.2011 - III R 70/09 -, Rn. 18; Urteil vom 24.07.2013 - XI R 24/12 -, Rn. 19).

    So hat sich etwa der Bundesfinanzhof (BFH) in einer Reihe von Entscheidungen ablehnend mit der Rechtsprechung der Sozialgerichtsbarkeit befasst (vgl. etwa BFH, Urteil vom 22.12.2011 - III R 41/07 -, Rn. 43; Urteil vom 22.12.2011 - III R 70/09 -, Rn. 20; Urteil vom 24.07.2013 - XI R 24/12 -, Rn. 21; siehe auch Bienert , NZS 2015, 844, 851, beck-online, der zumindest andeutungsweise eine Abkehr vom "strikten Grundsatz" anregt).

    In dem hierzu grundlegenden Urteil hatte der BFH den Einspruch als unbegründet abgesehen (BFH, Urteil vom 22.12.2011 - III R 41/07 -, Rn. 41), so dass die ablehnende Behördenentscheidung rechtmäßig war.

  • BSG, 28.04.1960 - 8 RV 1341/58
    Auszug aus SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17
    Daher kann der Rentenversicherungsträger auch nicht (vor Abschluss des entsprechenden Verwaltungsverfahrens) nach § 54 Abs. 4 SGG zur Leistung einer Rente verurteilt werden, wenn die Anspruchsvoraussetzungen erst im Laufe des Klageverfahrens eingetreten sind (entgegen LSG Mainz vom 7.6.2017 - L 6 R 55/17 = juris RdNr 20; vgl BSG vom 28.4.1960 - 8 RV 1341/58 = BSGE 12, 127 = SozR Nr. 4 zu § 44 BVG = juris RdNr 18).

    Das BSG führte seinerzeit aus (BSG, Urteil vom 28.04.1960 - 8 RV 1341/58 -, Rn. 18):.

    Weder braucht es hierfür die Konstruktion des "Rechtswidrigwerdens" einer früheren Ablehnungsentscheidung (vgl. BSG, Urteil vom 28.04.1960 - 8 RV 1341/58 -, Rn. 18), noch zur Bestimmung des Entscheidungszeitraums der Annahme einer "zeitlichen Zäsur", die zumindest durch einen neuen Antrag (BSG, Beschluss vom 19.09.2008 - B 14 AS 44/08 B -, Rn. 8) oder im Fall einer weiteren Entscheidung eintreten soll (BSG, Urteil vom 31.10.2007 - B 14/11b AS 59/06 R -, Rn. 13; BSG, Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R -, Rn. 8; BSG, Urteil vom 02.02.2010 - B 8 SO 21/08 R -, Rn. 9; vgl. Bienert , NZS 2015, 844, 849 f., unter Darlegung der hiermit wiederum verbundenen Probleme).

  • BSG, 19.09.2008 - B 14 AS 44/08 B

    Hartz IV: Die Schüler-Monatskarte braucht die ARGE nicht zu ersetzen

    Auszug aus SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17
    Eine Abänderung der Verwaltungsentscheidung für die Zukunft kommt schon deshalb nicht in Betracht, weil die Ablehnung keine Regelung für die Zukunft enthält, die abgeändert werden könnte (vgl BSG vom 19.9.2008 - B 14 AS 44/08 B = juris RdNr 8 sowie vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R = SozR 4-3500 § 21 Nr. 1 RdNr 8).

    Eine Abänderung der Verwaltungsentscheidung für die Zukunft kommt schon deshalb nicht in Betracht, weil die Ablehnung keine Regelung für die Zukunft enthält, die abgeändert werden könnte (vgl. auch BSG, Beschluss vom 19.09.2008 - B 14 AS 44/08 B -, Rn. 8; BSG, Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R -, Rn. 8; alle Entscheidungen im Folgenden zitiert nach juris).

    Weder braucht es hierfür die Konstruktion des "Rechtswidrigwerdens" einer früheren Ablehnungsentscheidung (vgl. BSG, Urteil vom 28.04.1960 - 8 RV 1341/58 -, Rn. 18), noch zur Bestimmung des Entscheidungszeitraums der Annahme einer "zeitlichen Zäsur", die zumindest durch einen neuen Antrag (BSG, Beschluss vom 19.09.2008 - B 14 AS 44/08 B -, Rn. 8) oder im Fall einer weiteren Entscheidung eintreten soll (BSG, Urteil vom 31.10.2007 - B 14/11b AS 59/06 R -, Rn. 13; BSG, Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R -, Rn. 8; BSG, Urteil vom 02.02.2010 - B 8 SO 21/08 R -, Rn. 9; vgl. Bienert , NZS 2015, 844, 849 f., unter Darlegung der hiermit wiederum verbundenen Probleme).

  • BFH, 22.12.2011 - III R 70/09

    Pflegekindschaftsverhältnis und Haushaltsaufnahme; zeitlicher Prüfungsumfang in

    Auszug aus SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17
    Nach der von der Verfassung vorgegebenen Gewaltenteilung (Art. 20 Abs. 2 des Grundgesetztes [GG]) ist es Aufgabe der Gerichte, das bisher Geschehene bzw. das Unterlassen auf seine Rechtmäßigkeit zu überprüfen, nicht jedoch, grundsätzlich der Verwaltung zustehende Funktionen auszuüben (zutreffend etwa BFH, Urteil vom 22.12.2011 - III R 41/07 -, Rn. 41; Urteil vom 22.12.2011 - III R 70/09 -, Rn. 18; Urteil vom 24.07.2013 - XI R 24/12 -, Rn. 19).

    So hat sich etwa der Bundesfinanzhof (BFH) in einer Reihe von Entscheidungen ablehnend mit der Rechtsprechung der Sozialgerichtsbarkeit befasst (vgl. etwa BFH, Urteil vom 22.12.2011 - III R 41/07 -, Rn. 43; Urteil vom 22.12.2011 - III R 70/09 -, Rn. 20; Urteil vom 24.07.2013 - XI R 24/12 -, Rn. 21; siehe auch Bienert , NZS 2015, 844, 851, beck-online, der zumindest andeutungsweise eine Abkehr vom "strikten Grundsatz" anregt).

  • BFH, 24.07.2013 - XI R 24/12

    Zeitlicher Prüfungsumfang in Kindergeldsachen - Unzulässigkeit der Klage gegen

    Auszug aus SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17
    Nach der von der Verfassung vorgegebenen Gewaltenteilung (Art. 20 Abs. 2 des Grundgesetztes [GG]) ist es Aufgabe der Gerichte, das bisher Geschehene bzw. das Unterlassen auf seine Rechtmäßigkeit zu überprüfen, nicht jedoch, grundsätzlich der Verwaltung zustehende Funktionen auszuüben (zutreffend etwa BFH, Urteil vom 22.12.2011 - III R 41/07 -, Rn. 41; Urteil vom 22.12.2011 - III R 70/09 -, Rn. 18; Urteil vom 24.07.2013 - XI R 24/12 -, Rn. 19).

    So hat sich etwa der Bundesfinanzhof (BFH) in einer Reihe von Entscheidungen ablehnend mit der Rechtsprechung der Sozialgerichtsbarkeit befasst (vgl. etwa BFH, Urteil vom 22.12.2011 - III R 41/07 -, Rn. 43; Urteil vom 22.12.2011 - III R 70/09 -, Rn. 20; Urteil vom 24.07.2013 - XI R 24/12 -, Rn. 21; siehe auch Bienert , NZS 2015, 844, 851, beck-online, der zumindest andeutungsweise eine Abkehr vom "strikten Grundsatz" anregt).

  • BSG, 31.10.2007 - B 14/11b AS 59/06 R

    Arbeitslosengeld II - befristeter Zuschlag nach Arbeitslosengeldbezug -

    Auszug aus SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17
    Weder braucht es hierfür die Konstruktion des "Rechtswidrigwerdens" einer früheren Ablehnungsentscheidung (vgl. BSG, Urteil vom 28.04.1960 - 8 RV 1341/58 -, Rn. 18), noch zur Bestimmung des Entscheidungszeitraums der Annahme einer "zeitlichen Zäsur", die zumindest durch einen neuen Antrag (BSG, Beschluss vom 19.09.2008 - B 14 AS 44/08 B -, Rn. 8) oder im Fall einer weiteren Entscheidung eintreten soll (BSG, Urteil vom 31.10.2007 - B 14/11b AS 59/06 R -, Rn. 13; BSG, Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R -, Rn. 8; BSG, Urteil vom 02.02.2010 - B 8 SO 21/08 R -, Rn. 9; vgl. Bienert , NZS 2015, 844, 849 f., unter Darlegung der hiermit wiederum verbundenen Probleme).

    Der in der Entscheidung des BSG aus dem Jahr 1960 noch aufgestellte Grundsatz der Maßgeblichkeit der Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt des Erlasses des Verwaltungsakts wird mittlerweile in sein Gegenteil verkehrt, da nunmehr bei Ablehnungsentscheidungen "grundsätzlich" auf die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Tatsachengericht abzustellen sei (u.a. BSG, Urteil vom 27.10.1976 - 2 RU 127/74 -, Rn. 29; BSG, Urteil vom 31.10.2007 - B 14/11b AS 59/06 R -, Rn. 13; BSG, Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R -, Rn. 8; BSG, Urteil vom 07.05.2009 - B 14 AS 41/07 R -, Rn. 9).

  • BSG, 17.04.2013 - B 9 SB 6/12 R

    Schwerbehindertenrecht - Grad der Behinderung - Feststellungsbescheid -

    Auszug aus SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17
    Sofern in der sozialgerichtlichen Rechtsprechung angenommen wird, es gelte der "Grundsatz", dass sich bei einer kombinierten Anfechtungs- und Leistungsklage (entsprechendes wird auch für die kombinierte Anfechtungs- und Verpflichtungsklage angenommen; vgl. nur Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Auflage 2017, § 54 RdNr 34 ff. mwN zur Rechtsprechung und zum Meinungsstand, auch zu den für erforderlich gehaltenen Abweichungen vom "Grundsatz"; BSG, Urteil vom 17.04.2013 - B 9 SB 6/12 R -, Rn. 28) der streitige Zeitraum in der Regel bis zur letzten mündlichen Verhandlung vor dem jeweiligen Tatsachengericht erstrecke, folgt die Kammer dem nicht.

    Dies wiederum wird lediglich (und damit schließt sich der Kreis) damit begründet, dass das Tatsachengericht bei einer Anfechtungs- und Verpflichtungsklage grundsätzlich alle bis zum Zeitpunkt seiner Entscheidung eintretenden entscheidungsrelevanten neuen Tatsachen zu berücksichtigen habe (BSG, Urteil vom 17.04.2013 - B 9 SB 6/12 R -, Rn. 28; Bienert , NZS 2015, 844, 851 schlägt vor, die Rücknahme eines während eines laufenden gerichtlichen Verfahrens gestellten Neuantrags anzuregen).

  • BSG, 02.02.2010 - B 8 SO 21/08 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - notwendige Beiladung - Beweisantrag - kein

    Auszug aus SG Speyer, 27.07.2018 - S 19 R 104/17
    Weder braucht es hierfür die Konstruktion des "Rechtswidrigwerdens" einer früheren Ablehnungsentscheidung (vgl. BSG, Urteil vom 28.04.1960 - 8 RV 1341/58 -, Rn. 18), noch zur Bestimmung des Entscheidungszeitraums der Annahme einer "zeitlichen Zäsur", die zumindest durch einen neuen Antrag (BSG, Beschluss vom 19.09.2008 - B 14 AS 44/08 B -, Rn. 8) oder im Fall einer weiteren Entscheidung eintreten soll (BSG, Urteil vom 31.10.2007 - B 14/11b AS 59/06 R -, Rn. 13; BSG, Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R -, Rn. 8; BSG, Urteil vom 02.02.2010 - B 8 SO 21/08 R -, Rn. 9; vgl. Bienert , NZS 2015, 844, 849 f., unter Darlegung der hiermit wiederum verbundenen Probleme).

    Die gelegentlich hierfür verwendete Formulierung, es handele sich um eine Ablehnung "ohne zeitliche Begrenzung" (vgl. etwa BSG, Urteil vom 11.12.2007 - B 8/9b SO 12/06 R -, Rn. 8; BSG, Urteil vom 02.02.2010 - B 8 SO 21/08 R -, Rn. 9; die "Befristung" von Ablehnungsbescheiden anregend: Bienert , NZS 2015, 844, 850, beck-online), legt diesen Fehlschluss nahe.

  • BSG, 26.06.2001 - B 2 U 28/00 R

    Pflegegeld - Hilflosigkeit - Pflegebedarf - hauswirtschaftliche Versorgung -

  • LSG Hamburg, 22.02.2017 - L 2 R 80/15

    Zahlung einer Rente wegen voller Erwerbsminderung eines Versicherten i.R.e.

  • BSG, 02.05.2012 - B 11 AL 18/11 R

    Arbeitslosenhilfe - Sperrzeit wegen Arbeitsablehnung - keine rückwirkende

  • LSG Sachsen-Anhalt, 24.10.2017 - L 1 R 435/14

    Anspruch auf Rente wegen voller Erwerbsminderung auf Zeit bei Verschlossenheit

  • LSG Sachsen-Anhalt, 28.09.2017 - L 3 R 95/15

    Anspruch auf Rente wegen voller Erwerbsminderung bei schwerer spezifischer

  • BSG, 27.10.1976 - 2 RU 127/74
  • LSG Berlin-Brandenburg, 12.07.2018 - L 8 R 883/14

    Summierung von gewöhnlichen Leistungseinschränkungen - Benennungspflicht -

  • BSG, 07.05.2009 - B 14 AS 41/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Streitgegenstand - Leistungsausschluss für

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht