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   SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18 ER   

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SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18 ER (https://dejure.org/2018,28491)
SG Wiesbaden, Entscheidung vom 24.07.2018 - S 35 BA 30/18 ER (https://dejure.org/2018,28491)
SG Wiesbaden, Entscheidung vom 24. Juli 2018 - S 35 BA 30/18 ER (https://dejure.org/2018,28491)
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  • BSG, 11.11.2015 - B 12 KR 10/14 R

    Sozialversicherungspflicht - Minderheitsgesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH

    Auszug aus SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18
    Ob jemand abhängig beschäftigt oder selbstständig tätig ist, richtet sich ausgehend von den genannten Umständen nach dem Gesamtbild der Tätigkeit und hängt davon ab, welche Merkmale überwiegen (vgl. statt vieler BSG v. 11.11.2015, B 12 KR 10/14 R).

    Speziell im Hinblick auf Geschäftsführer einer GmbH gilt, dass diese im Hinblick auf ihre durch § 37 Abs. 1 GmbHG normierte Weisungsunterworfenheit gegenüber der Gesellschafterversammlung grundsätzlich als abhängig Beschäftigte anzusehen sind, solange sie nicht über die erforderliche Rechtsmacht verfügen, ihnen nicht genehme Weisungen jederzeit abzuwehren (BSG v. 11.11.2015, B 12 KR 10/14 R mwN).

    Aber auch bei einer niedrigeren Beteiligung kann eine im Gesellschaftsvertrag verankerte effektive Sperrminorität denselben Effekt haben und Weisungen gegen den Willen des Geschäftsführers dauerhaft ausschließen (BSG 14.03.2018, B 12 KR 13/17 R (s.o); BSG v. 11.11.2015, B 12 KR 10/14 R mwN).

    Soweit das BSG im Bereich der Sozialversicherungspflicht vereinzelt (vgl. hierzu u.a. BSG v. 11.11.2015, B 12 R 2/14 R, BeckRS 2016, 67680, Rn. 42) davon ausgegangen ist, dass bei Gesellschaftern, die aufgrund rein tatsächlicher Umstände (Fachkenntnisse, familiäre Verbundenheit) die Geschicke der Gesellschaft bestimmen können, kein Beschäftigungsverhältnis besteht, hat das BSG dies aufgegeben (BSG v. 29.08.2012, B 12 R 14/10 R; B 12 KR 25/10 R; BSG v. 29.07.2015, B 12 KR 23/13 R, BSG v. 11.11.2015, B 12 KR 10/14 R).

  • BSG, 14.03.2018 - B 12 KR 13/17 R

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - GmbH-Geschäftsführer - Sperrminorität

    Auszug aus SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18
    Dies ist der Fall bei einer Beteiligung am Stammkapital von größer oder gleich 50%, da in diesem Fall ein Beschluss gegen den Willen des Geschäftsführers nicht möglich ist (BSG v. 14.03.2018, B 12 KR 13/17 R, BeckRS 2018, 5024).

    Aber auch bei einer niedrigeren Beteiligung kann eine im Gesellschaftsvertrag verankerte effektive Sperrminorität denselben Effekt haben und Weisungen gegen den Willen des Geschäftsführers dauerhaft ausschließen (BSG 14.03.2018, B 12 KR 13/17 R (s.o); BSG v. 11.11.2015, B 12 KR 10/14 R mwN).

    Während es nach gefestigter neuerer Rechtsprechung des BSG zu § 7 Abs. 1 SGB IV bei Gesellschafter-Geschäftsführern, die nach dem Gesellschaftsvertrag den Weisungen der Gesellschafterversammlung unterworfen sind, wegen dieser rechtlichen Weisungsunterworfenheit auf die Merkmale einer selbständigen Tätigkeit im Geschäftsführer-Anstellungsvertrag gar nicht mehr ankommt (s.o. 2. a) aa), vgl. BSG 14.03.2018 BSG, B 12 KR 13/17 R), gibt es eine vergleichbare Rechtsprechung zur Arbeitnehmereigenschaft von Gesellschafter-Geschäftsführern nicht.

  • BSG, 29.08.2012 - B 12 KR 25/10 R

    Rentenversicherung - Versicherungspflicht - Abgrenzung zwischen Beschäftigung und

    Auszug aus SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18
    Aus der bloßen Nichtausübung eines Rechts (hier der abweichenden Stimmabgabe) kann nicht geschlossen werden, dass das Recht tatsächlich nicht besteht (BSG v. 29.08.2012, B 12 KR 25/10 R, NZA-RR 2013, 252, Rn. 16).

    Im Hinblick auf die Erforderlichkeit der Vorhersehbarkeit von sozialversicherungsrechtlichen Verhältnissen genügt die bloße Möglichkeit der Wahrnehmung eines Rechts (BSG v. 29.08.2012, B 12 KR 25/10 R, NZA-RR 2013, 252, Rn. 32).

    Soweit das BSG im Bereich der Sozialversicherungspflicht vereinzelt (vgl. hierzu u.a. BSG v. 11.11.2015, B 12 R 2/14 R, BeckRS 2016, 67680, Rn. 42) davon ausgegangen ist, dass bei Gesellschaftern, die aufgrund rein tatsächlicher Umstände (Fachkenntnisse, familiäre Verbundenheit) die Geschicke der Gesellschaft bestimmen können, kein Beschäftigungsverhältnis besteht, hat das BSG dies aufgegeben (BSG v. 29.08.2012, B 12 R 14/10 R; B 12 KR 25/10 R; BSG v. 29.07.2015, B 12 KR 23/13 R, BSG v. 11.11.2015, B 12 KR 10/14 R).

  • BSG, 29.07.2015 - B 12 KR 23/13 R

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - Vertriebsleiter in einer

    Auszug aus SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18
    Soweit das BSG im Bereich der Sozialversicherungspflicht vereinzelt (vgl. hierzu u.a. BSG v. 11.11.2015, B 12 R 2/14 R, BeckRS 2016, 67680, Rn. 42) davon ausgegangen ist, dass bei Gesellschaftern, die aufgrund rein tatsächlicher Umstände (Fachkenntnisse, familiäre Verbundenheit) die Geschicke der Gesellschaft bestimmen können, kein Beschäftigungsverhältnis besteht, hat das BSG dies aufgegeben (BSG v. 29.08.2012, B 12 R 14/10 R; B 12 KR 25/10 R; BSG v. 29.07.2015, B 12 KR 23/13 R, BSG v. 11.11.2015, B 12 KR 10/14 R).

    Ein vereinzeltes zurückgreifen des BSG auf Rechtsprechung, die ursprünglich für andere Gebiete des Sozialversicherungsrechts entwickelt wurde (vgl. hierzu BSG v. 29.07.2015, B 12 KR 23/13 R, BeckRS 2015, 73497, Rn. 29 und 32), stellt keine gefestigte und langjährige Rechtsprechung dar, auf deren Bestand ein schützenswertes Vertrauen bestanden haben könnte.

  • LSG Hessen, 19.09.2012 - L 8 KR 205/12

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen eine Beitragsnachforderung aufgrund einer

    Auszug aus SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18
    Diese gesetzliche Risikoverteilung würde unterlaufen, wenn die Vollziehung bereits dann ausgesetzt würde, wenn der Erfolg des Rechtsbehelfs ebenso wahrscheinlich ist wie der Misserfolg (vgl. Hessisches Landessozialgericht, Beschluss vom 23.4.2012, Az. L 1 KR 95/12 B ER - juris Rn. 17; Beschluss vom 19.09.2012, Az. L 8 KR 205/12 B ER - juris Rn. 30; Keller, in Meyer-Ladewig/ Keller/ Leitherer, 11. Auflage 2014, § 86a Rn. 27a m.w.N.).

    Eine unbillige Härte liegt vor, wenn dem Betroffenen durch die Vollziehung Nachteile entstehen, die über die eigentliche Zahlung hinausgehen und nicht oder nur schwer wieder gutgemacht werden können (Hessisches Landessozialgericht, Beschluss vom 23.4.2012, Az. L 1 KR 95/12 B ER - juris Rn. 17; Beschluss vom 19.09.2012, Az. L 8 KR 205/12 B ER - juris Rn. 30; Keller, in Meyer-Ladewig/ Keller/ Leitherer, 11. Auflage 2014, § 86a, Rn. 27b m.w.N.).

  • LSG Hessen, 23.04.2012 - L 1 KR 95/12

    Betriebsprüfung - Beitragsnacherhebung - keine Rücknahme des zuvor ergangenen

    Auszug aus SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18
    Diese gesetzliche Risikoverteilung würde unterlaufen, wenn die Vollziehung bereits dann ausgesetzt würde, wenn der Erfolg des Rechtsbehelfs ebenso wahrscheinlich ist wie der Misserfolg (vgl. Hessisches Landessozialgericht, Beschluss vom 23.4.2012, Az. L 1 KR 95/12 B ER - juris Rn. 17; Beschluss vom 19.09.2012, Az. L 8 KR 205/12 B ER - juris Rn. 30; Keller, in Meyer-Ladewig/ Keller/ Leitherer, 11. Auflage 2014, § 86a Rn. 27a m.w.N.).

    Eine unbillige Härte liegt vor, wenn dem Betroffenen durch die Vollziehung Nachteile entstehen, die über die eigentliche Zahlung hinausgehen und nicht oder nur schwer wieder gutgemacht werden können (Hessisches Landessozialgericht, Beschluss vom 23.4.2012, Az. L 1 KR 95/12 B ER - juris Rn. 17; Beschluss vom 19.09.2012, Az. L 8 KR 205/12 B ER - juris Rn. 30; Keller, in Meyer-Ladewig/ Keller/ Leitherer, 11. Auflage 2014, § 86a, Rn. 27b m.w.N.).

  • LSG Hessen, 06.10.2016 - L 8 KR 101/14

    Eine Rundfunkanstalt, welche "freie Mitarbeiter" als Beschäftigte im Sinne von §

    Auszug aus SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18
    Das BSG hat in der oben zitierten Entscheidung zum AAG dem Hessischen Landessozialgericht folgend für die Frage, ob (vermeintlich) freie Mitarbeiter einer Rundfunkanstalt dem Anwendungsbereich des AAG unterfallen, festgestellt, dass sich der Begriff des Arbeitnehmers im Sinne des Arbeitsrechts nach wesentlich gleichen Kriterien bestimme wie der Begriff des Beschäftigten nach § 7 Abs. 1 SGB IV (vgl. BSG, Urteil vom 26. September 2017, s.o. und das vorgehende Urteil des Hessischen Landessozialgerichts vom 06. Oktober 2016 - L 8 KR 101/14 -, juris).
  • BSG, 26.09.2017 - B 1 KR 31/16 R

    Aufwendungsausgleichsrecht - freie Mitarbeiter von Rundfunkanstalten - freie

    Auszug aus SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18
    Wie das BSG in seinem Urteil vom 26. September 2017 - B 1 KR 31/16 R - SozR 4.7862 § 7 Nr. 1 klarstellt, knüpft das Gesetz hier mit Bedacht an den Arbeitnehmerbegriff an und nicht an den Begriff des "Beschäftigten".
  • BAG, 17.04.2013 - 10 AZR 272/12

    Arbeitnehmerstatus - Cutterin

    Auszug aus SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18
    Arbeitnehmer ist derjenige Mitarbeiter, der nicht im Wesentlichen frei seine Tätigkeit gestalten und seine Arbeitszeit bestimmen kann (st. Rspr., vgl. z.B. BAGE 145, 26 = NJW 2013, 2984 = NZA 2013, 903 [BAG 17.04.2013 - 10 AZR 272/12] Rn. 15).
  • BAG, 17.09.2014 - 10 AZB 43/14

    Rechtsweg - Gesellschafter - Arbeitnehmer

    Auszug aus SG Wiesbaden, 24.07.2018 - S 35 BA 30/18
    In eine andere Richtung deutet auch nicht der Beschluss des BAG vom 17.09.2014 10 AZB 43/14, NZG 2014, 1437.
  • LSG Bayern, 05.10.2012 - L 5 R 781/12
  • BSG, 29.08.2011 - B 6 KA 18/11 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Kostenentscheidung nach Erledigung der Hauptsache

  • LSG Baden-Württemberg, 22.12.2017 - L 10 R 1637/17

    Anfrageverfahren - Gesellschafter-Geschäftsführer einer

  • BSG, 11.11.2015 - B 12 R 2/14 R

    Sozialversicherungspflicht - Minderheitsgesellschafter einer GmbH - leitender

  • BVerfG, 05.11.2015 - 1 BvR 1667/15

    Höchstrichterliche Rechtsprechung schafft kein Gesetzesrecht und erzeugt keine

  • BSG, 29.08.2012 - B 12 R 14/10 R

    Rentenversicherungspflicht - Geschäftsführer einer GmbH als Familienbetrieb -

  • BVerfG, 26.04.1988 - 1 BvR 669/87

    Grundsätze des fairen Verfahrens bei unleserlicher Unterschrift des

  • BSG, 30.11.1978 - 12 RK 6/76

    Verwirkung eines Rechts - Besondere Umstände - Verwirkungsverhalten -

  • BVerfG, 02.05.2012 - 2 BvL 5/10

    Rückwirkende Neuregelung der vorübergehenden Erhöhung des versorgungsrechtlichen

  • BSG, 14.07.2004 - B 12 KR 10/02 R

    Gesamtsozialversicherungsbeitrag - Arbeitsentgelt - Direktversicherung - Beitrag

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