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   SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17   

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SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17 (https://dejure.org/2018,57346)
SG Aachen, Entscheidung vom 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17 (https://dejure.org/2018,57346)
SG Aachen, Entscheidung vom 09. Juli 2018 - S 18 SB 1141/17 (https://dejure.org/2018,57346)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (37)

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.05.2013 - L 15 SB 40/13
    Auszug aus SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17
    Angemessen zu berücksichtigten sind dabei der Umfang des dem Sachverständigen unterbreiteten Streitstoffs, der Grad der Schwierigkeit der zu beantwortenden Fragen unter Berücksichtigung der gutachterlichen Sachkunde auf dem betreffenden Gebiet, der Umfang des Gutachtens und die Bedeutung der Streitsache (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. z.B. Beschluss vom 16. Dezember 2003, Az.: X ZR 206/98, aber auch sozialgerichtliche Rechtsprechung: z. B. Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B; vom 06. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B, MEDSACH 2014, 236-237; vom 13. Februar 2008 - L 4 B 17/07, vom 24. September 2008 - L 4 B 9/08 und vom 05. August 2011 - L 15 R 425/11; Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, und vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11; Thüringisches Landessozialgericht, Beschluss vom 05. März 2012 - Landessozialgericht L 6 SF 1854/11; Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 08. Oktober Landessozialgericht 2012 - L 5 SF 64/11 KO; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A -, sämtlich in juris).

    b) Bei der Ermittlung des objektiv erforderlichen Zeitaufwands folgt die Kammer in Anbetracht der Ermangelung einer besseren Abrechnungsweise dem in der sozialgerichtlichen Rechtsprechung ganz überwiegend zugrunde gelegten Verfahren (vgl. Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 01. Juli 2015 - L 15 SF 180/13; vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E -, Rn. 21 ff., juris; vgl. auch Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 06. Mai 2013, L 15 SB 40/13 B -, juris; Binz, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, 4. Aufl. 2019, JVEG § 8 Rn. 14 m.w.N.; vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 05.10.2015 - S 18 SF 44/15 E -, nicht veröffentlicht).

    Unter Gewichtung dessen hat sich der 15. Senat des Landessozialgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen mit Beschluss vom 06. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B -, juris, diesem Ansatz angeschlossen.

    In der sozialgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. Landessozialgerichts für das Land Nordrhein - Westfalen, Beschluss vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B, NZS 2015, S. 479 m. w. Nachw.; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 06. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B -, Rn. 7, juris; Bayerisches Landessozialgericht, Beschluss vom 20. März 1997 - L 10 V 122/92.Ko; Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 05. April 2005 - L 12 SB 795/05 KO-A; Schleswig-Holsteinisches Landessozialgericht, Beschluss vom 17.07.2009 - L 1 SF 30/09 KO -, sämtlich in juris) wird teilweise klargestellt, dass die Seitenzahl nur ein erster Anhaltspunkt sei, um bei einer Vielzahl von Gutachten eine einigermaßen einheitliche Handhabung zu gewährleisten, daneben aber u.a. auch die Komplexität des medizinischen Sachverhalts und die Schwierigkeit des Gutachtens zu berücksichtigen seien.

    Daher ist dem Sachverständigen eine Zeit für ein allgemeines Literaturstudium, das lediglich auf den Erwerb eines von ihm zu erwartenden Kenntnisstandes gerichtet war, grundsätzlich nicht zu vergüten (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 06. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B -, Rn. 7, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28. Oktober 2003 - L 4 B 5/03 -, Rn. 3, juris).

  • LSG Bayern, 14.05.2012 - L 15 SF 276/10

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Gutachten -

    Auszug aus SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17
    Die erforderliche Zeit im Sinne des § 8 Abs. 2 JVEG ist nach einem abstrakten und objektiven Maßstab zu ermitteln, der sich an dem erforderlichen Zeitaufwand eines Sachverständigen mit durchschnittlicher Befähigung und Erfahrung bei sachgemäßer Auftragserledigung mit durchschnittlicher Arbeitsintensität orientiert (vgl. Bundesverfassungsgericht - BVerfG -, Beschluss vom 26. Juli 2007 - 1 BvR 55/07 -, juris; BGH, Beschluss vom 16. Dezember 2003, Az.: X ZR 206/98 -, juris; Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, und vom 18. Mai 2012 -L 15 SF 104/11 -, juris; Schneider JVEG/Schneider, 3. Aufl. 2018, JVEG § 8 Rn. 18).

    Angemessen zu berücksichtigten sind dabei der Umfang des dem Sachverständigen unterbreiteten Streitstoffs, der Grad der Schwierigkeit der zu beantwortenden Fragen unter Berücksichtigung der gutachterlichen Sachkunde auf dem betreffenden Gebiet, der Umfang des Gutachtens und die Bedeutung der Streitsache (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. z.B. Beschluss vom 16. Dezember 2003, Az.: X ZR 206/98, aber auch sozialgerichtliche Rechtsprechung: z. B. Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B; vom 06. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B, MEDSACH 2014, 236-237; vom 13. Februar 2008 - L 4 B 17/07, vom 24. September 2008 - L 4 B 9/08 und vom 05. August 2011 - L 15 R 425/11; Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, und vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11; Thüringisches Landessozialgericht, Beschluss vom 05. März 2012 - Landessozialgericht L 6 SF 1854/11; Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 08. Oktober Landessozialgericht 2012 - L 5 SF 64/11 KO; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A -, sämtlich in juris).

    b) Bei der Ermittlung des objektiv erforderlichen Zeitaufwands folgt die Kammer in Anbetracht der Ermangelung einer besseren Abrechnungsweise dem in der sozialgerichtlichen Rechtsprechung ganz überwiegend zugrunde gelegten Verfahren (vgl. Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 01. Juli 2015 - L 15 SF 180/13; vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E -, Rn. 21 ff., juris; vgl. auch Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 06. Mai 2013, L 15 SB 40/13 B -, juris; Binz, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, 4. Aufl. 2019, JVEG § 8 Rn. 14 m.w.N.; vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 05.10.2015 - S 18 SF 44/15 E -, nicht veröffentlicht).

    In diesem Arbeitsschritt wird die eigentliche Gedankenarbeit im Zusammenhang mit der Auswertung der erhobenen Befunde, deren Würdigung im Hinblick auf die Beweisfrage sowie die diktatreife Vorbereitung abgegolten (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B -, Rn. 29, juris; vgl. mit praktischen Ausführungen: Bayerisches Landessozialgericht: Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11, vom 17. Dezember 2013 - L 15 SF 275/13, und vom 10. März 2015 - L 15 RF 5/15 -, juris).

    (Bayerisches Landessozialgericht, Beschluss vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E -, juris mit weiterführender Argumentation).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.02.2015 - L 15 KR 376/14

    Festsetzung der Vergütung für ein Sachverständigengutachten

    Auszug aus SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17
    Angemessen zu berücksichtigten sind dabei der Umfang des dem Sachverständigen unterbreiteten Streitstoffs, der Grad der Schwierigkeit der zu beantwortenden Fragen unter Berücksichtigung der gutachterlichen Sachkunde auf dem betreffenden Gebiet, der Umfang des Gutachtens und die Bedeutung der Streitsache (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. z.B. Beschluss vom 16. Dezember 2003, Az.: X ZR 206/98, aber auch sozialgerichtliche Rechtsprechung: z. B. Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B; vom 06. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B, MEDSACH 2014, 236-237; vom 13. Februar 2008 - L 4 B 17/07, vom 24. September 2008 - L 4 B 9/08 und vom 05. August 2011 - L 15 R 425/11; Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, und vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11; Thüringisches Landessozialgericht, Beschluss vom 05. März 2012 - Landessozialgericht L 6 SF 1854/11; Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 08. Oktober Landessozialgericht 2012 - L 5 SF 64/11 KO; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A -, sämtlich in juris).

    bb) An die Erfahrungswerte des Bayerischen Landessozialgerichts, Beschluss vom 01. Juli 2015 - L 15 SF 180/13 -, juris, anknüpfend, wird für die Abfassung einer Seite der Beurteilung und Beantwortung der gestellten Beweisfragen (zum Inhalt: Landessozialgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen NRW, Beschluss vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B, NZS 2015) eine Stunde zugrunde gelegt, wobei jeweils für eine ganze Seite von 1.800 Anschlägen (30 Zeilen x 60 Anschläge nach DIN 1422) (= Standardseite) ausgegangen wird.

    In diesem Arbeitsschritt wird die eigentliche Gedankenarbeit im Zusammenhang mit der Auswertung der erhobenen Befunde, deren Würdigung im Hinblick auf die Beweisfrage sowie die diktatreife Vorbereitung abgegolten (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B -, Rn. 29, juris; vgl. mit praktischen Ausführungen: Bayerisches Landessozialgericht: Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11, vom 17. Dezember 2013 - L 15 SF 275/13, und vom 10. März 2015 - L 15 RF 5/15 -, juris).

    In der sozialgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. Landessozialgerichts für das Land Nordrhein - Westfalen, Beschluss vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B, NZS 2015, S. 479 m. w. Nachw.; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 06. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B -, Rn. 7, juris; Bayerisches Landessozialgericht, Beschluss vom 20. März 1997 - L 10 V 122/92.Ko; Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 05. April 2005 - L 12 SB 795/05 KO-A; Schleswig-Holsteinisches Landessozialgericht, Beschluss vom 17.07.2009 - L 1 SF 30/09 KO -, sämtlich in juris) wird teilweise klargestellt, dass die Seitenzahl nur ein erster Anhaltspunkt sei, um bei einer Vielzahl von Gutachten eine einigermaßen einheitliche Handhabung zu gewährleisten, daneben aber u.a. auch die Komplexität des medizinischen Sachverhalts und die Schwierigkeit des Gutachtens zu berücksichtigen seien.

  • LSG Bayern, 01.07.2015 - L 15 SF 180/13

    Der Vergütung eines Sachverständigen zugrunde zu legende objektiv erforderlicher

    Auszug aus SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17
    b) Bei der Ermittlung des objektiv erforderlichen Zeitaufwands folgt die Kammer in Anbetracht der Ermangelung einer besseren Abrechnungsweise dem in der sozialgerichtlichen Rechtsprechung ganz überwiegend zugrunde gelegten Verfahren (vgl. Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 01. Juli 2015 - L 15 SF 180/13; vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E -, Rn. 21 ff., juris; vgl. auch Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 06. Mai 2013, L 15 SB 40/13 B -, juris; Binz, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, 4. Aufl. 2019, JVEG § 8 Rn. 14 m.w.N.; vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 05.10.2015 - S 18 SF 44/15 E -, nicht veröffentlicht).

    Das Thüringische Landessozialgericht (vgl. z.B. Beschlüsse vom 04. April 2005 - L 6 SF 83/05, und vom 03. April 2012 -L 6 SF 306/12 B -, juris) und das Bayerische Landessozialgericht (Beschlüsse vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11 und 01. Juli 2015 - L 15 SF 180/13 -, juris) haben in ständiger Rechtsprechung i. S. der Rechtsklarheit und Verwaltungsvereinfachung eine Toleranzgrenze von 15 % etabliert (vgl. Binz, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, 4. Aufl. 2019, JVEG § 8 Rn. 14 m.w.N.).

    bb) An die Erfahrungswerte des Bayerischen Landessozialgerichts, Beschluss vom 01. Juli 2015 - L 15 SF 180/13 -, juris, anknüpfend, wird für die Abfassung einer Seite der Beurteilung und Beantwortung der gestellten Beweisfragen (zum Inhalt: Landessozialgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen NRW, Beschluss vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B, NZS 2015) eine Stunde zugrunde gelegt, wobei jeweils für eine ganze Seite von 1.800 Anschlägen (30 Zeilen x 60 Anschläge nach DIN 1422) (= Standardseite) ausgegangen wird.

    cc) Für Diktat und Durchsicht wird eine Stunde für je sechs Seiten angenommen, wobei auch hier jeweils eine Standardseite mit 1.800 Anschlägen zugrunde gelegt wird (Bayerisches Landessozialgericht, Beschluss vom 01. Juli 2015 - L 15 SF 180/13 m. w. Nachw. -, juris).

  • LSG Bayern, 18.05.2012 - L 15 SF 104/11

    Wegen Entschädigung gem. § 4 JVEG

    Auszug aus SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17
    Die erforderliche Zeit im Sinne des § 8 Abs. 2 JVEG ist nach einem abstrakten und objektiven Maßstab zu ermitteln, der sich an dem erforderlichen Zeitaufwand eines Sachverständigen mit durchschnittlicher Befähigung und Erfahrung bei sachgemäßer Auftragserledigung mit durchschnittlicher Arbeitsintensität orientiert (vgl. Bundesverfassungsgericht - BVerfG -, Beschluss vom 26. Juli 2007 - 1 BvR 55/07 -, juris; BGH, Beschluss vom 16. Dezember 2003, Az.: X ZR 206/98 -, juris; Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, und vom 18. Mai 2012 -L 15 SF 104/11 -, juris; Schneider JVEG/Schneider, 3. Aufl. 2018, JVEG § 8 Rn. 18).

    Angemessen zu berücksichtigten sind dabei der Umfang des dem Sachverständigen unterbreiteten Streitstoffs, der Grad der Schwierigkeit der zu beantwortenden Fragen unter Berücksichtigung der gutachterlichen Sachkunde auf dem betreffenden Gebiet, der Umfang des Gutachtens und die Bedeutung der Streitsache (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. z.B. Beschluss vom 16. Dezember 2003, Az.: X ZR 206/98, aber auch sozialgerichtliche Rechtsprechung: z. B. Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B; vom 06. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B, MEDSACH 2014, 236-237; vom 13. Februar 2008 - L 4 B 17/07, vom 24. September 2008 - L 4 B 9/08 und vom 05. August 2011 - L 15 R 425/11; Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, und vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11; Thüringisches Landessozialgericht, Beschluss vom 05. März 2012 - Landessozialgericht L 6 SF 1854/11; Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 08. Oktober Landessozialgericht 2012 - L 5 SF 64/11 KO; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A -, sämtlich in juris).

    Das Thüringische Landessozialgericht (vgl. z.B. Beschlüsse vom 04. April 2005 - L 6 SF 83/05, und vom 03. April 2012 -L 6 SF 306/12 B -, juris) und das Bayerische Landessozialgericht (Beschlüsse vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11 und 01. Juli 2015 - L 15 SF 180/13 -, juris) haben in ständiger Rechtsprechung i. S. der Rechtsklarheit und Verwaltungsvereinfachung eine Toleranzgrenze von 15 % etabliert (vgl. Binz, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, 4. Aufl. 2019, JVEG § 8 Rn. 14 m.w.N.).

    In diesem Arbeitsschritt wird die eigentliche Gedankenarbeit im Zusammenhang mit der Auswertung der erhobenen Befunde, deren Würdigung im Hinblick auf die Beweisfrage sowie die diktatreife Vorbereitung abgegolten (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B -, Rn. 29, juris; vgl. mit praktischen Ausführungen: Bayerisches Landessozialgericht: Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11, vom 17. Dezember 2013 - L 15 SF 275/13, und vom 10. März 2015 - L 15 RF 5/15 -, juris).

  • LSG Bayern, 17.12.2013 - L 15 SF 275/13

    Vergütung, Gutachtenkosten, Orthopädie, Rechnungskürzung, Kopierkosten

    Auszug aus SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17
    In diesem Arbeitsschritt wird die eigentliche Gedankenarbeit im Zusammenhang mit der Auswertung der erhobenen Befunde, deren Würdigung im Hinblick auf die Beweisfrage sowie die diktatreife Vorbereitung abgegolten (Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B -, Rn. 29, juris; vgl. mit praktischen Ausführungen: Bayerisches Landessozialgericht: Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11, vom 17. Dezember 2013 - L 15 SF 275/13, und vom 10. März 2015 - L 15 RF 5/15 -, juris).

    Korrespondierend erfolgt die gerichtliche Festsetzung (im Tenor) auf Grundlage des § 4 Abs. 1 S. 1 JEVG - der sich auf dieselbe "Vergütung" (bzw. dieselbe "Entschädigung") bezieht wie § 2 Abs. 1 S. 1 JEVG - in einhelliger gerichtlicher Praxis bezogen auf den Gesamtanspruch und nicht nach einzelnen Vergütungstatbeständen, deren Darlegung auch im Rahmen der gerichtlichen Festsetzung der Begründung zuzurechnen ist (vgl. etwa Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 14. Januar 2015 - L 15 SF 239/12 B; vom 26. Juni.2012 - L 15 SF 423/09, und vom 17. Dezember.2013 - L 15 SF 275/13 -, sämtlich juris; OLG München, …

    Der Antragsteller hat im Rahmen seines Gutachtenauftrages (vgl. dazu Bayerisches Landessozialgericht, Beschluss vom 17. Dezember 2013 - L 15 SF 275/13 -, Rn. 100 ff. in Zusammenschau mit der Beweisanordnung vom 11.07.2018) - wie aus dem Gutachten selbst erkennbar ist - eine Orthopantomogrammaufnahme sowie eine dentale Volumentomographie angefertigt.

  • LSG Baden-Württemberg, 22.09.2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A

    Sachverständigenentschädigung - Gesetzesänderung - Stundensatz

    Auszug aus SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17
    Angemessen zu berücksichtigten sind dabei der Umfang des dem Sachverständigen unterbreiteten Streitstoffs, der Grad der Schwierigkeit der zu beantwortenden Fragen unter Berücksichtigung der gutachterlichen Sachkunde auf dem betreffenden Gebiet, der Umfang des Gutachtens und die Bedeutung der Streitsache (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. z.B. Beschluss vom 16. Dezember 2003, Az.: X ZR 206/98, aber auch sozialgerichtliche Rechtsprechung: z. B. Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B; vom 06. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B, MEDSACH 2014, 236-237; vom 13. Februar 2008 - L 4 B 17/07, vom 24. September 2008 - L 4 B 9/08 und vom 05. August 2011 - L 15 R 425/11; Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, und vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11; Thüringisches Landessozialgericht, Beschluss vom 05. März 2012 - Landessozialgericht L 6 SF 1854/11; Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 08. Oktober Landessozialgericht 2012 - L 5 SF 64/11 KO; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A -, sämtlich in juris).

    bb) Die - soweit ersichtlich - bundesweit weitgehend einheitliche sozialgerichtliche Rechtsprechung (vgl. z.B. Bayerisches Landessozialgericht, Beschluss vom 19. März 2007 - L 14 R 42/03.Ko; Thüringisches Landessozialgericht, Beschluss vom 08. September 2009 - L 6 SF 49/08; Hessisches Landessozialgericht, Beschluss vom 11. April 2005 - L 2/9 SF 82/04; Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A; Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 31. Juli 2002, Az.: L 4 SF 6/01 -, sämtlich in juris; Binz, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, 4. Aufl. 2019, JVEG § 8 Rn. 14 m.w.N.) geht ferner davon aus, dass die Vergütung eines Sachverständigen antragsgemäß zu erfolgen hat, wenn der bei der Rechnungsstellung angegebene gesamte Stundenaufwand den sich aus der Kontrollberechnung ergebenden objektiv erforderlichen Stundenaufwand nur um einen gewissen zu tolerierenden Anteil überschreitet.

    Das Landessozialgericht Baden-Württemberg (Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A - MedR 2006, 118) erachtet einen Zeitaufwand von einer Stunde für 150 - 200 Aktenblätter für erforderlich.

  • LSG Bayern, 04.08.2016 - L 15 RF 15/16

    Honorargruppe M 2 bei schwerbehindertenrechtlichen Gutachten

    Auszug aus SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17
    Auf den tatsächlichen Schwierigkeitsgrad des zu erledigenden Auftrags kommt es nicht mehr an (Bayerisches Landessozialgericht Beschluss vom 04.08.2016 - L 15 RF 15/16 -, Rn. 22, juris; Thüringer Landessozialgericht, Beschluss vom 28. März 2012 - L 6 SF 172/12 E -, juris; Bleutge, in: BeckOK KostR/Bleutge, 26. Ed. 1.6.2019, JVEG § 9 Rn. 8 m.w.N; Schneide, JVEG, 3. Aufl. 2018, JVEG § 9 Rn. 3).

    Soweit der Antragsteller darauf abzielt, dass in Frage 5 des Gutachtenauftrags eine Auseinandersetzung mit Befunden und Vorgutachten gefordert war, ist dies ohnedies kein Argument für eine erhöhte Schwierigkeit, sondern eine typische und übliche Aufgabe für einen Sachverständigen in einem sozialgerichtlichen Verfahren (Bayerisches Landessozialgericht Beschluss vom 04. August 2016 - L 15 RF 15/16 -, juris; Thüringisches Landessozialgericht, Beschluss vom 19. Mai 2014 - L 6 SF 1614/13 E -, juris; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23. September 2011 - L 2 SF 254/11 -, juris).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 31.07.2002 - L 4 SF 6/01

    Bemessung des Stundensatzes für einen vom Gericht beauftragten Sachverständigen

    Auszug aus SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17
    bb) Die - soweit ersichtlich - bundesweit weitgehend einheitliche sozialgerichtliche Rechtsprechung (vgl. z.B. Bayerisches Landessozialgericht, Beschluss vom 19. März 2007 - L 14 R 42/03.Ko; Thüringisches Landessozialgericht, Beschluss vom 08. September 2009 - L 6 SF 49/08; Hessisches Landessozialgericht, Beschluss vom 11. April 2005 - L 2/9 SF 82/04; Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A; Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 31. Juli 2002, Az.: L 4 SF 6/01 -, sämtlich in juris; Binz, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, 4. Aufl. 2019, JVEG § 8 Rn. 14 m.w.N.) geht ferner davon aus, dass die Vergütung eines Sachverständigen antragsgemäß zu erfolgen hat, wenn der bei der Rechnungsstellung angegebene gesamte Stundenaufwand den sich aus der Kontrollberechnung ergebenden objektiv erforderlichen Stundenaufwand nur um einen gewissen zu tolerierenden Anteil überschreitet.

    Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen (Beschluss vom 31. Juli 2002 - L 4 SF 6/01 - NZS 2003, 168) geht davon aus, dass das Durcharbeiten von 100 Aktenblättern mit allgemeinem Inhalt eine Stunde erfordert, dass aber für die Durchsicht medizinischer Unterlagen der doppelte Zeitaufwand erforderlich ist.

  • BGH, 16.12.2003 - X ZR 206/98

    "Fahrzeugleitsystem"; Begriff der Erfindung; Beschränkung auf eine bestimmte

    Auszug aus SG Aachen, 09.07.2018 - S 18 SB 1141/17
    Die erforderliche Zeit im Sinne des § 8 Abs. 2 JVEG ist nach einem abstrakten und objektiven Maßstab zu ermitteln, der sich an dem erforderlichen Zeitaufwand eines Sachverständigen mit durchschnittlicher Befähigung und Erfahrung bei sachgemäßer Auftragserledigung mit durchschnittlicher Arbeitsintensität orientiert (vgl. Bundesverfassungsgericht - BVerfG -, Beschluss vom 26. Juli 2007 - 1 BvR 55/07 -, juris; BGH, Beschluss vom 16. Dezember 2003, Az.: X ZR 206/98 -, juris; Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, und vom 18. Mai 2012 -L 15 SF 104/11 -, juris; Schneider JVEG/Schneider, 3. Aufl. 2018, JVEG § 8 Rn. 18).

    Angemessen zu berücksichtigten sind dabei der Umfang des dem Sachverständigen unterbreiteten Streitstoffs, der Grad der Schwierigkeit der zu beantwortenden Fragen unter Berücksichtigung der gutachterlichen Sachkunde auf dem betreffenden Gebiet, der Umfang des Gutachtens und die Bedeutung der Streitsache (ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. z.B. Beschluss vom 16. Dezember 2003, Az.: X ZR 206/98, aber auch sozialgerichtliche Rechtsprechung: z. B. Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschlüsse vom 20. Februar 2015 - L 15 KR 376/14 B; vom 06. Mai 2013 - L 15 SB 40/13 B, MEDSACH 2014, 236-237; vom 13. Februar 2008 - L 4 B 17/07, vom 24. September 2008 - L 4 B 9/08 und vom 05. August 2011 - L 15 R 425/11; Bayerisches Landessozialgericht, Beschlüsse vom 14. Mai 2012 - L 15 SF 276/10 B E, und vom 18. Mai 2012 - L 15 SF 104/11; Thüringisches Landessozialgericht, Beschluss vom 05. März 2012 - Landessozialgericht L 6 SF 1854/11; Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 08. Oktober Landessozialgericht 2012 - L 5 SF 64/11 KO; LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. September 2004 - L 12 RJ 3686/04 KO-A -, sämtlich in juris).

  • BVerfG, 26.07.2007 - 1 BvR 55/07

    Nicht mehr nachvollziehbare Festsetzung der Vergütung eines Sachverständigen

  • LSG Schleswig-Holstein, 08.10.2012 - L 5 SF 64/11

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Bemessungskriterien -

  • LSG Bayern, 14.01.2015 - L 15 SF 239/12

    Kein nachträglicher Verdienstausfall, Flugreise und JVEG

  • LSG Bayern, 10.03.2015 - L 15 RF 5/15

    Entschädigung gem. § 4 JVEG

  • LSG Thüringen, 01.06.2011 - L 6 SF 277/11

    Höhe der Vergütung für ein medizinisches Sachverständigengutachten

  • LSG Bayern, 26.06.2012 - L 15 SF 423/09

    Die Prüfung, was nach Stellung des Entschädigungsantrags zu erstatten ist, ist

  • LSG Thüringen, 20.02.2008 - L 6 B 186/07

    Entschädigung medizinischer Sachverständiger im sozialgerichtlichen Verfahren

  • LSG Thüringen, 28.03.2012 - L 6 SF 172/12

    Vergütung eines medizinischen Sachverständigengutachtens aus dem

  • LSG Bayern, 03.01.2013 - L 15 SF 255/10

    Sozialgerichtliches Verfahren: Entschädigung eines Sachverständigen; Zulässigkeit

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.10.2003 - L 4 B 5/03

    Sonstige Angelegenheiten

  • LSG Schleswig-Holstein, 17.07.2009 - L 1 SF 30/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - gutachterliche

  • LSG Thüringen, 19.05.2014 - L 6 SF 1614/13

    Höhe der Vergütung für ein im sozialgerichtlichen Rentenverfahren erstelltes

  • LSG Berlin-Brandenburg, 23.09.2011 - L 2 SF 254/11

    Abgrenzung der Honorargruppen M2 und M3; Diskussion von Vorgutachten;

  • BGH, 27.11.2003 - VII ZR 288/02

    Voraussetzungen der Prüffähigkeit der Rechnung des Architekten oder Ingenieurs;

  • LSG Baden-Württemberg, 05.04.2005 - L 12 SB 795/05 KO-A

    Sachverständigenvergütung - Ermittlung des Zeitaufwands - Stundenpauschale

  • LSG Bayern, 15.03.2010 - L 15 SF 36/10

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - medizinisches

  • LSG Bayern, 19.03.2007 - L 14 R 42/03

    Einordnung der Erstellung eines psychiatrisch-psychosomatischen Gutachtens in

  • BGH, 05.11.1968 - RiZ(R) 4/68

    Außerung des Richters zur Entschädigung des Sachverständigen

  • LSG Thüringen, 08.09.2009 - L 6 SF 49/08

    Erstattung eines berufskundlichen Gutachtens hinsichtlich der Feststellung von

  • LSG Thüringen, 04.04.2005 - L 6 SF 83/05

    Höhe der Vergütung für die Erstellung eines Gutachtens ; Notwendigkeit eines

  • LSG Thüringen, 05.03.2012 - L 6 SF 1854/11

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Erforderlichkeit der

  • LSG Thüringen, 01.08.2003 - L 6 SF 220/03
  • LSG Bayern, 08.05.2014 - L 15 SF 42/12

    Zur Kostenerstattung bei Benutzung eines Taxis:

  • BVerwG, 12.03.2008 - 4 B 9.08

    Zurechnung besonderer Lärmereignisse wie nächtliches Hupen oder Anfahren mit

  • LSG Thüringen, 03.04.2012 - L 6 SF 306/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Zeitansatz für

  • LSG Hessen, 11.04.2005 - L 2/9 SF 82/04

    Vergütung eines medizinischen Sachverständigengutachtens

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.02.2005 - L 4 B 7/04

    Sonstige Angelegenheiten

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.10.2021 - L 13 SB 375/19

    Vergütung von Sachverständigen im sozialgerichtlichen Verfahren Kein reformatio

    Ein Ermessen zur anderweitigen Zuordnung besteht nicht (zur Entstehungsgeschichte vgl. auch BT-Drs 15/1971, 182; SG Aachen, Beschluss v. 09.07.2019 - S 18 SB 1141/17, juris Rn. 38).

    Die in § 7 Abs. 2 JVEG geregelte Pauschale wird nur für Kopien und Ausdrucke aus Behörden- und Gerichtsakten gewährt, soweit deren Herstellung zur sachgemäßen Vorbereitung oder Bearbeitung der Angelegenheit geboten war, sowie für Kopien und zusätzliche Ausdrucke, die nach Aufforderung durch die heranziehende Stelle angefertigt worden sind (Satz 3 - vgl. hierzu SG Aachen, Beschluss v. 09.07.2019 - S 18 SB 1141/17, juris Rn. 41 m.w.N.).

    Im Übrigen ist zu berücksichtigen, dass das Gutachten ausweislich des Anschreibens zur Beweisanordnung vom 08.08.2020 (Seite 3 letzter Absatz) lediglich in einfacher Ausfertigung einzureichen war und somit unaufgefordert eingereichte Mehrfachfertigungen nach Maßgabe der vorbezeichneten Voraussetzungen nicht erstattungsfähig sind (vgl. nur SG Aachen, Beschluss v. 09.07.2019 - S 18 SB 1141/17, juris Rn. 42; Bleutge, in: BeckOK Kostenrecht, § 7 JVEG Rn. 27, jeweils m.w.N.).

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