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   SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19   

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SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19 (https://dejure.org/2020,29696)
SG Aachen, Entscheidung vom 15.09.2020 - S 14 KR 272/19 (https://dejure.org/2020,29696)
SG Aachen, Entscheidung vom 15. September 2020 - S 14 KR 272/19 (https://dejure.org/2020,29696)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (33)

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.11.2017 - L 1 KR 644/15

    Krankenversicherung; Kostenübernahme für eine Brustverkleinerungsoperation;

    Auszug aus SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19
    Die Brüste sind organisch gesund (BSG, Urteil vom 28. Februar 2008 - B 1 KR 19/07 R -, BSGE 100, 119-124, SozR 4-2500 § 27 Nr. 14, Rn. 11; Landessozialgericht Hamburg, Urteil vom 25. August 2016 - L 1 KR 38/15 -, Rn. 16, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. November 2017 - L 1 KR 644/15 -, Rn. 30, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29. Januar 2020 - L 10 KR 48/16, nicht veröffentlicht; Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 09. Februar 2017 - L 1 KR 134/14 -, Rn. 17, juris m.w.N.; Schleswig-Holsteinisches Landessozialgericht, Urteil vom 25. März 2010 - L 5 KR 118/08 -, Rn. 26, juris).

    (1) Ein Anspruch der Klägerin kann nicht bereits deshalb abgelehnt werden, weil - worauf die Beklagte unter Bezugnahme auf Rechtsprechung der Landessozialgerichte hinweist - ein Zusammenhang zwischen übergroßen Brüsten und Wirbelsäulenbeschwerden nicht (abschließend) wissenschaftlich belegt ist (so z. B. Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. November 2017 - L 1 KR 644/15 -, Rn. 43, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17. September 2013 - L 1 KR 625/11 -, juris m.w.N.; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30. April 2012 - L 1 KR 224/11 B -, Rn. 16, juris).

    Das Landessozialgericht für das Land Nordrhein - Westfalen ist mit Urteil vom 28. November 2017 (L 1 KR 644/15 -, Rn. 43, juris) zu der Einschätzung gelangt, es handele sich um Studien und Anwendungsbeobachtungen der Evidenzklasse III (von V), die "eine Evidenz aufgrund gut angelegter, nicht experimenteller, deskriptiver Studien, wie z.B. Vergleichsstudien, Korrelation und Fall - Kontrollstudien" beschreibe und bei weitem nicht vergleichbar mit Metaanalysen randomisierter, kontrollierter Studien (Evidenzklasse Ib) oder allgemein mit randomisierten, kontrollierten Studien der Evidenzklasse Ia sei.

    (BSG, a.a.O., Rn. 12, 21; BSG, Urteil vom 16. Dezember 2008 - B 1 KR 2/08 R -, SozR 4-2500 § 13 Nr. 20, Rn. 22, 23, hinsichtlich der chirurgischen Therapie der Adipositas; BSG, Urteil vom 19. Oktober 2004 - B 1 KR 3/03 R -, BSGE 93, 252-258, SozR 4-2500 § 27 Nr. 3, Rn. 17; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. November 2017 - L 1 KR 644/15 -, Rn. 34, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17. September 2013 - L 1 KR 625/11 -, Rn. 21, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 09. Februar 2017 - L 5 KR 555/15 -, Rn. 32, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30. April 2012 - L 1 KR 224/11 B -, Rn. 16, juris; vgl. auch BeckOK SozR, 57.

    Eine fachorthopädische Behandlung ist nur einmalig, im Januar 2018, zu erkennen (vgl. demgegenüber die Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. November 2017 - L 1 KR 644/15 -, Rn. 35, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 09. Februar 2017 - L 5 KR 555/15 -, Rn. 32, juris).

    Soweit dabei eine idiopathische Skoliose diagnostiziert worden ist, bleibt diese von den behandelnden Ärzten der Klägerin der Klägerin, die den operativen Eingriff befürworten, hinsichtlich einer möglichen Beziehung zu den Muskelverspannungen/Muskelschmerzen völlig außer Betracht (vgl. auch Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. November 2017 - L 1 KR 644/15 -, Rn. 38, juris).

  • LSG Hamburg, 14.06.2018 - L 1 KR 133/17
    Auszug aus SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19
    (a) Zwar hat zuletzt etwa das Landessozialgericht Hamburg mit Urteil vom 14. Juni 2018 (L 1 KR 133/17 -, Rn. 28, juris; aktuell: Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29. Januar 2020 - L 10 KR 48/16, nicht veröffentlicht) unter Bezugnahme auf ein eingeholtes Sachverständigengutachten dargelegt, es gebe keine Studienlage von solcher Qualität, dass mit hohem Grad der Wahrscheinlichkeit ein Zusammenhangs zwischen der Größe der Brust und Rückenbeschwerden feststehe.

    Die konservativen Behandlungsmethoden sind insofern bei weitem nicht ausgeschöpft (vgl. Landessozialgericht Hamburg, Urteil vom 14. Juni 2018 - L 1 KR 133/17 -, Rn. 24, juris; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14. Januar 2011 - L 1 KR 197/08 -, Rn. 30, juris).

    Generell kann es - wie der Sachverständige ausführt - nach einem operativen Eingriff zur Entstehung von auffälligen Narben, Narbenwucherungen oder Keloiden kommen (vgl. Landessozialgericht Hamburg, Urteil vom 14. Juni 2018 - L 1 KR 133/17 -, Rn. 24, juris).

  • BSG, 24.04.2018 - B 1 KR 13/16 R

    Keinen Anspruch auf Regelversorgung mit einer stationären Liposuktion in der

    Auszug aus SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19
    Damit hat das LSG - im Einklang mit dem einfachen Recht stehende (vgl. BSG, Urteil vom 24. April 2018 - B 1 KR 13/16 R -, BSGE 125, 262-283, SozR 4-2500 § 137e Nr. 1, Rn. 42) Maßstäbe des G-BA bei der Nutzenbewertung einer Methode angesprochen.

    Die Therapie müsse in einer für die sichere Beurteilung ausreichenden Zahl von Behandlungsfällen erfolgreich gewesen sein (BSG, Urteil vom 24. April 2018 - B 1 KR 13/16 R -, BSGE 125, 262-283, SozR 4-2500 § 137e Nr. 1, Rn. 25 m.w.N.).

    Auf Grundlage dessen hat der G-BA, vom BSG als rechtmäßig bestätigt, etwa hinsichtlich der Liposuktion bei Lipödem ein entsprechendes Potenzial aufgrund vorliegender Studien der Evidenzklasse IV erkannt (BSG, Urteil vom 24. April 2018 - B 1 KR 13/16 R -, BSGE 125, 262-283, SozR 4-2500 § 137e Nr. 1, Rn. 43f.).

  • BSG, 19.10.2004 - B 1 KR 3/03 R

    Krankenversicherung - keine Kostenübernahme einer brustvergrößernden Operation -

    Auszug aus SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19
    Anerkannt wurde eine entstellende Wirkung etwa für den Verlust der Kopfbehaarung bei Frauen (BSG, Urteil vom 23. Juli 2002 - B 3 KR 66/01 R -, SozR 3-2500 § 33 Nr. 45, Rn. 20) nicht hingegen - unter Berücksichtigung der außerordentlichen Vielfalt in Form und Größe der weiblichen Brust - bei einer fehlenden oder wenig ausgeprägten weiblichen Brust (BSG, Urteil vom 08. März 2016 - B 1 KR 35/15 R -, SozR 4-2500 § 27 Nr. 28, Rn. 14f. m.w. Bsp.; BSG, Urteil vom 19. Oktober 2004 - B 1 KR 3/03 R -, BSGE 93, 252-258, SozR 4-2500 § 27 Nr. 3, Rn. 14).

    Eine (unterhalb einer eigenständigen psychischen Erkrankung liegende) psychische Belastung der Klägerin aufgrund ihres Erscheinungsbildes wird zwar deutlich, rechtfertigt nach ständiger Rechtsprechung des Bundessozialgerichtes aber ebenfalls keinen operativen Eingriff zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (BSG, Urteil vom 08. März 2016 - B 1 KR 35/15 R -, SozR 4-2500 § 27 Nr. 28, Rn. 16; BSG, Urteil vom 28. Februar 2008 - B 1 KR 19/07 R -, BSGE 100, 119-124, SozR 4-2500 § 27 Nr. 14, Rn. 17f.; BSG, Urteil vom 19. Oktober 2004 - B 1 KR 3/03 R -, BSGE 93, 252-258, SozR 4-2500 § 27 Nr. 3, Rn. 15; BSG, Urteil vom 19. Februar 2003 - B 1 KR 1/02 R -, BSGE 90, 289-295, SozR 4-2500 § 137c Nr. 1, Rn. 12).

    (BSG, a.a.O., Rn. 12, 21; BSG, Urteil vom 16. Dezember 2008 - B 1 KR 2/08 R -, SozR 4-2500 § 13 Nr. 20, Rn. 22, 23, hinsichtlich der chirurgischen Therapie der Adipositas; BSG, Urteil vom 19. Oktober 2004 - B 1 KR 3/03 R -, BSGE 93, 252-258, SozR 4-2500 § 27 Nr. 3, Rn. 17; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. November 2017 - L 1 KR 644/15 -, Rn. 34, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17. September 2013 - L 1 KR 625/11 -, Rn. 21, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 09. Februar 2017 - L 5 KR 555/15 -, Rn. 32, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30. April 2012 - L 1 KR 224/11 B -, Rn. 16, juris; vgl. auch BeckOK SozR, 57.

  • BSG, 08.03.2016 - B 1 KR 35/15 R

    Krankenversicherung - kein Anspruch auf Mamma-Augmentationsplastik nach

    Auszug aus SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19
    Vielmehr muss die körperliche Auffälligkeit in einer solchen Ausprägung vorhanden sein, dass sie sich schon bei flüchtiger Begegnung in alltäglichen Situationen quasi "im Vorbeigehen" bemerkbar macht und regelmäßig zur Fixierung des Interesses anderer auf dem Betroffenen führt (BSG, Urteil vom 08. März 2016 - B 1 KR 35/15 R -, SozR 4-2500 § 27 Nr. 28, Rn. 14).

    Anerkannt wurde eine entstellende Wirkung etwa für den Verlust der Kopfbehaarung bei Frauen (BSG, Urteil vom 23. Juli 2002 - B 3 KR 66/01 R -, SozR 3-2500 § 33 Nr. 45, Rn. 20) nicht hingegen - unter Berücksichtigung der außerordentlichen Vielfalt in Form und Größe der weiblichen Brust - bei einer fehlenden oder wenig ausgeprägten weiblichen Brust (BSG, Urteil vom 08. März 2016 - B 1 KR 35/15 R -, SozR 4-2500 § 27 Nr. 28, Rn. 14f. m.w. Bsp.; BSG, Urteil vom 19. Oktober 2004 - B 1 KR 3/03 R -, BSGE 93, 252-258, SozR 4-2500 § 27 Nr. 3, Rn. 14).

    Eine (unterhalb einer eigenständigen psychischen Erkrankung liegende) psychische Belastung der Klägerin aufgrund ihres Erscheinungsbildes wird zwar deutlich, rechtfertigt nach ständiger Rechtsprechung des Bundessozialgerichtes aber ebenfalls keinen operativen Eingriff zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (BSG, Urteil vom 08. März 2016 - B 1 KR 35/15 R -, SozR 4-2500 § 27 Nr. 28, Rn. 16; BSG, Urteil vom 28. Februar 2008 - B 1 KR 19/07 R -, BSGE 100, 119-124, SozR 4-2500 § 27 Nr. 14, Rn. 17f.; BSG, Urteil vom 19. Oktober 2004 - B 1 KR 3/03 R -, BSGE 93, 252-258, SozR 4-2500 § 27 Nr. 3, Rn. 15; BSG, Urteil vom 19. Februar 2003 - B 1 KR 1/02 R -, BSGE 90, 289-295, SozR 4-2500 § 137c Nr. 1, Rn. 12).

  • BSG, 28.02.2008 - B 1 KR 19/07 R

    Krankenversicherung - Anspruch auf Krankenbehandlung wegen Entstellung -

    Auszug aus SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19
    Erforderlich ist vielmehr, dass der Versicherte in seinen Körperfunktionen beeinträchtigt wird oder dass er an einer Abweichung vom Regelfall leidet, die entstellend wirkt (BSG, Urteil vom 27. August 2019 - B 1 KR 37/18 R -, SozR 4-2500 § 52 Nr. 1, Rn. 8; BSG, Urteil vom 28. Februar 2008 - B 1 KR 19/07 R -, BSGE 100, 119-124, SozR 4-2500 § 27 Nr. 14, Rn. 11; BSG, Urteil vom 19. Oktober 2004 - B 1 KR 9/04 R -, Rn. 13, juris).

    Die Brüste sind organisch gesund (BSG, Urteil vom 28. Februar 2008 - B 1 KR 19/07 R -, BSGE 100, 119-124, SozR 4-2500 § 27 Nr. 14, Rn. 11; Landessozialgericht Hamburg, Urteil vom 25. August 2016 - L 1 KR 38/15 -, Rn. 16, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. November 2017 - L 1 KR 644/15 -, Rn. 30, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29. Januar 2020 - L 10 KR 48/16, nicht veröffentlicht; Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 09. Februar 2017 - L 1 KR 134/14 -, Rn. 17, juris m.w.N.; Schleswig-Holsteinisches Landessozialgericht, Urteil vom 25. März 2010 - L 5 KR 118/08 -, Rn. 26, juris).

    Eine (unterhalb einer eigenständigen psychischen Erkrankung liegende) psychische Belastung der Klägerin aufgrund ihres Erscheinungsbildes wird zwar deutlich, rechtfertigt nach ständiger Rechtsprechung des Bundessozialgerichtes aber ebenfalls keinen operativen Eingriff zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (BSG, Urteil vom 08. März 2016 - B 1 KR 35/15 R -, SozR 4-2500 § 27 Nr. 28, Rn. 16; BSG, Urteil vom 28. Februar 2008 - B 1 KR 19/07 R -, BSGE 100, 119-124, SozR 4-2500 § 27 Nr. 14, Rn. 17f.; BSG, Urteil vom 19. Oktober 2004 - B 1 KR 3/03 R -, BSGE 93, 252-258, SozR 4-2500 § 27 Nr. 3, Rn. 15; BSG, Urteil vom 19. Februar 2003 - B 1 KR 1/02 R -, BSGE 90, 289-295, SozR 4-2500 § 137c Nr. 1, Rn. 12).

  • BSG, 21.03.2013 - B 3 KR 2/12 R

    Krankenversicherung - keine Kostenübernahme einer nicht dem allgemein anerkannten

    Auszug aus SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19
    Korrigiert werden sollte (lediglich) ein durch den Gesetzgeber erkannter Widerspruch in der Rechtsprechung des BSG (angeführt wird das Urteil vom 21. März 2013 - B 3 KR 2/12 R), wonach jede einzelne Krankenkasse einem Versicherten die Kostenübernahme für eine Methode mit Potenzial einer erforderlichen Behandlungsalternative verwehren könne, während der G - BA die gleiche Methode nicht unmittelbar nach § 137c Abs. 1 SGB V aus der Versorgung ausschließen dürfe.

    Auch wenn zweifelhaft erscheint, ob der Gesetzgeber die zitierte Rechtsprechung damit vollständig zutreffend erfasst hat, wird jedenfalls klar erkennbar, dass die Intention nicht die Aufgabe und des überkommenen Verständnisses des Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsgebotes war, sondern allein einer erkannten Rechtsprechungsentwicklung entgegengewirkt werden sollte, Behandlungsmethoden (auch) im stationären Sektor allein auf Grundlage eines fehlenden Qualitäts- und Wirksamkeitsnachweises auf hohem Evidenzlevel grds. auszuschließen (vgl. BSG, Urteil vom 21. März 2013 - B 3 KR 2/12 R -, BSGE 113, 167-177, SozR 4-2500 § 137c Nr. 6, Rn. 12 m.w.N.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.04.2006 - L 11 KR 24/05

    Krankenversicherung

    Auszug aus SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19
    Der Hinweis, dass ein operativer Eingriff in ein an sich gesundes Organ nicht durch die Erleichterung einer sportlichen Betätigung gerechtfertigt werden könne (Gutachten vom 16.04.2020 mit weiteren Ausführungen) entspricht dabei zweifelsohne den hier dargelegten rechtlichen Maßstäben (vgl. auch Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26. April 2006 - L 11 KR 24/05 -, Rn. 22f., juris).

    Dabei ist mit den auch insoweit nachvollziehbaren Ausführungen des MDK auf die Bedeutung einer präzisen und kontinuierlichen Durchführung geeigneter muskelkräftigerer Maßnahmen unter Anleitung hinzuweisen (vgl. auch Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26. April 2006 - L 11 KR 24/05 -, Rn. 22f., juris, Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29. Januar 2020 - L 10 KR 48/16, nicht veröffentlicht).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.02.2017 - L 5 KR 555/15

    Kostenerstattung für eine Brustverkleinerungsoperation

    Auszug aus SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19
    (BSG, a.a.O., Rn. 12, 21; BSG, Urteil vom 16. Dezember 2008 - B 1 KR 2/08 R -, SozR 4-2500 § 13 Nr. 20, Rn. 22, 23, hinsichtlich der chirurgischen Therapie der Adipositas; BSG, Urteil vom 19. Oktober 2004 - B 1 KR 3/03 R -, BSGE 93, 252-258, SozR 4-2500 § 27 Nr. 3, Rn. 17; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. November 2017 - L 1 KR 644/15 -, Rn. 34, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17. September 2013 - L 1 KR 625/11 -, Rn. 21, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 09. Februar 2017 - L 5 KR 555/15 -, Rn. 32, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 30. April 2012 - L 1 KR 224/11 B -, Rn. 16, juris; vgl. auch BeckOK SozR, 57.

    Eine fachorthopädische Behandlung ist nur einmalig, im Januar 2018, zu erkennen (vgl. demgegenüber die Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28. November 2017 - L 1 KR 644/15 -, Rn. 35, juris; Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 09. Februar 2017 - L 5 KR 555/15 -, Rn. 32, juris).

  • BSG, 28.07.2008 - B 1 KR 5/08 R

    Krankenversicherung - Krankenhausträger

    Auszug aus SG Aachen, 15.09.2020 - S 14 KR 272/19
    So hatte das BSG etwa mit Urteil vom 28. Juli 2008 (B 1 KR 5/08 R -, BSGE 101, 177-192, SozR 4-2500 § 109 Nr. 6, Rn. 53) darauf hingewiesen, dass Gegenteiliges bedeutete, die Einheit der Rechtsordnung zu gefährden.

    Das BSG gab in der Entscheidung aus Juli 2008 - korrespondierend der späteren Gesetzesbegründung zu § 137c Abs. 3 SGB V - die Annahme auf, die Prüfung, ob die in einem Krankenhaus angewandte Untersuchungs- oder Behandlungsmethode die vom Gesetz geforderten Qualitätsstandards erfülle, obliege ausschließlich dem hierfür eingesetzten G-BA bzw. (in der Zeit von 2000 bis 2003) dem Ausschuss Krankenhaus und dürfe insoweit grundsätzlich stationär erbracht werden, bis sie ausgeschlossen worden sei (BSG, Urteil vom 28. Juli 2008 - B 1 KR 5/08 R -, BSGE 101, 177-192, SozR 4-2500 § 109 Nr. 6, Rn. 53; entgegen Roters, in: KassKomm, 109. EL Mai 2020, SGB V § 137c Rn. 16 wäre es insofern nicht an sich systematisch "richtig" gewesen mit dem EIRD § 2 Abs. 1 S. 3 SGB V "klarstellend" zu modifizieren. Denn das BSG selbst hat in seiner früheren Rspr. eine innere Wechselbezüglichkeit zwischen dem allgemeinen Qualitätsgebot und den bereichsspezifisch geregelten Leistungs(erbringungs)voraussetzungen berücksichtigt und erst in der jüngeren Rspr. §§ 2 Abs. 1 S. 3, 12 SGB V einheitliche Maßstäbe implementiert, an denen sich die spezielleren Vorschriften des Leistungs- und Leistungserbringungsrechtes messen lassen mussten; in diesem Sinne: Murawski, in: LPK-SGB V, 5. Aufl. 2016 § 137c Rn. 6).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 30.04.2012 - L 1 KR 224/11

    Krankenversicherung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.09.2013 - L 1 KR 625/11
  • BSG, 19.02.2003 - B 1 KR 1/02 R

    Krankenversicherung - Prüfung des Qualitätsstandards von Untersuchungs- oder

  • BSG, 19.10.2004 - B 1 KR 9/04 R

    Krankenversicherung - Nichtbestehen eines Anspruchs auf Krankenbehandlung in Form

  • BSG, 07.11.2006 - B 1 KR 24/06 R

    Krankenversicherung - verfassungskonforme Auslegung leistungsrechtlicher

  • LSG Berlin-Brandenburg, 14.01.2011 - L 1 KR 197/08

    Mammareduktionsplastik; Osteochondrose

  • BSG, 16.12.2008 - B 1 KR 2/08 R

    Krankenversicherung - sachleistungsersetzende Kostenerstattung nach

  • BSG, 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R

    Krankenversicherung - Antrag auf Krankenbehandlung (hier Psychotherapie) -

  • BSG, 11.07.2017 - B 1 KR 26/16 R

    Versorgung mit einer bariatrischen Operation (Verkleinerung des Magenvolumens)

  • BSG, 08.10.2019 - B 1 KR 3/19 R

    Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen

  • BSG, 26.05.2020 - B 1 KR 21/19 R

    Kostenerstattung für ambulante Augenoperation

  • SG Aachen, 28.11.2017 - S 14 KR 311/17

    Anspruch eines gesetzlich Krankenversicherten auf Versorgung mit dem Cannabinnoid

  • BSG, 27.08.2019 - B 1 KR 37/18 R

    Rechtmäßigkeit der Beteiligung Versicherter an den Kosten einer stationären

  • BSG, 28.09.2010 - B 1 KR 5/10 R

    Krankenversicherung - Krankenbehandlung - kein Anspruch des Versicherten auf

  • LSG Hessen, 15.04.2013 - L 1 KR 119/11

    Regelwidriger Körperzustand bei übermäßig vergrößerten herabhängenden Brüsten und

  • BSG, 11.05.2017 - B 3 KR 6/16 R

    Krankenversicherung - Kopforthesenbehandlung - neue Behandlungsmethode bei bisher

  • LSG Hamburg, 25.08.2016 - L 1 KR 38/15
  • LSG Schleswig-Holstein, 25.03.2010 - L 5 KR 118/08

    Krankenversicherung - Kostenübernahme einer Brustverkleinerungsoperation bei

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 19.07.2018 - L 16 KR 660/17

    Kein Anspruch auf Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für eine

  • LSG Hessen, 09.02.2017 - L 1 KR 134/14

    Übermäßig vergrößerte herabhängende Brüste stellen für sich genommen unter dem

  • LSG Hamburg, 17.07.2014 - L 1 KR 160/13

    Gewährung einer operativen Straffung der Haut an den Oberschenkeln als

  • LSG Sachsen-Anhalt, 16.11.2006 - L 4 KR 60/04

    Kein Anspruch auf Hautstraffungsoperation nach extremer Gewichtsabnahme

  • BSG, 23.07.2002 - B 3 KR 66/01 R

    Krankenversicherung - Hilfsmittel - Damenperücke - Echthaarperücke -

  • LSG Berlin-Brandenburg, 01.03.2022 - L 26 KR 227/19

    Beidseitige Mammareduktionsplastik - Makromastie - Gigantomastie - Orthopädische

    Die Durchführung einer Mammareduktionsplastik setzt zur Behandlung orthopädischer Leiden eine schwerwiegende Erkrankung der Wirbelsäule, die erfolglose Ausschöpfung aller konservativen orthopädischen Behandlungsmaßnahmen und die mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, dass die Maßnahme auch den gewünschten Behandlungserfolg bringt, voraus (Landessozialgericht [LSG] Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 11. Mai 2020 - L 16 KR 364/19 - juris. Rn. 31; LSG Hessen, Urteil vom 25. August 2016 - L 1 KR 38/15 - SG Aachen, Urteil vom 15. September 2020 - S 14 KR 272/19 - LSG Hamburg, Urteil vom 14. Juni 2018 - L 1 KR 133/17 - juris Rn. 24 unter Hinweis auf BSG, Urteil vom 19. Februar 2003 - B 1 KR 1/02 R -).Die vorstehenden Voraussetzungen für eine stationär durchzuführende Mammareduktionsplastik sind im Fall der Klägerin erfüllt.
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