Rechtsprechung
   SG Altenburg, 21.10.2011 - S 21 AY 3592/11 ER   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,31488
SG Altenburg, 21.10.2011 - S 21 AY 3592/11 ER (https://dejure.org/2011,31488)
SG Altenburg, Entscheidung vom 21.10.2011 - S 21 AY 3592/11 ER (https://dejure.org/2011,31488)
SG Altenburg, Entscheidung vom 21. Oktober 2011 - S 21 AY 3592/11 ER (https://dejure.org/2011,31488)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2011,31488) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AsylbLG § 2 Abs. 1, SGG § 86b Abs. 2 S. 2, GG Art. 6 Abs. 1
    Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Analogleistungen, vorläufiger Rechtsschutz, einstweilige Anordnung, Rechtsmissbräuchliche Beeinflussung der Aufenthaltsdauer, Aufenthaltserlaubnis, Mitwirkungspflicht, Verhältnismäßigkeit, Schutz von Ehe und Familie, ...

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

  • BSG, 17.06.2008 - B 8/9b AY 1/07 R

    Asylbewerberleistung - Analogleistung - rechtsmissbräuchliche Beeinflussung -

    Auszug aus SG Altenburg, 21.10.2011 - S 21 AY 3592/11
    Zwar kann der Wortlaut von § 2 Abs. 1 AsylbLG dahin verstanden werden, dass sich ein von § 2 Abs. 1 AsylbLG erfasstes rechtsmissbräuchliches Verhalten auf die gesamte Dauer des Aufenthalts leistungsrechtlich auswirken soll (so wohl Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 17. Juni 2008, Az.: B 8/9 b AY 1/07 R, Juris Rn. 41; anders dagegen noch BSG, Urteil vom 8. Februar 2007, Az.: B 9 b AY 1/06 R, Juris Rn. 27 ff.).

    Erst recht liegen die Voraussetzungen für eine Leistungseinschränkung nach § 1a Nr. 2 AsylbLG nicht vor, da insoweit bereits nach dem Wortlaut der Vorschrift eine Kausalität zwischen dem Verhalten des Ausländers und der Nichtvollziehbarkeit aufenthaltsbeendender Maßnahmen vorausgesetzt wird (vgl. insoweit auch BSG, Urteil vom 17. Juni 2008; Az.: B 8/9 b AY 1/07 R, juris Rn. 46).

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus SG Altenburg, 21.10.2011 - S 21 AY 3592/11
    Dies gilt umso mehr unter Berücksichtigung des Urteils des BVerfG vom 9. Februar 2010 (Az.: 1 BvL 1/09, 3/09 und 4/09, Juris).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.07.2010 - L 20 AY 13/09

    Leistungen für Asylbewerber sind verfassungswidrig

    Auszug aus SG Altenburg, 21.10.2011 - S 21 AY 3592/11
    Die Regelung über Grundleistungen nach § 3 AsylbLG verstößt gegen das dort dargestellte Grundrecht auf die Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums (vgl. dazu die überzeugenden Ausführungen des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen, Vorlagebeschluss vom 26. Juli 2010, Az.: L 20 AY 13/09, juris Rn. 78 ff., sowie Hohm in: Schellhorn/Schellhorn/Hohm, SGB XII, 18. Auflage 2010, § 3 AsylbLG Rn. 39 m.w.N.).
  • SG Detmold, 05.04.2011 - S 6 AY 139/10

    Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Analogleistungen,

    Auszug aus SG Altenburg, 21.10.2011 - S 21 AY 3592/11
    Jedenfalls dann, wenn - wie vorliegend - durch eine in der Bundesrepublik Deutschland schützenswerte Lebens- bzw. Erziehungsgemeinschaft eine Zäsur eingetreten ist, verbietet es Artikel 6 Abs. 1 GG jedoch, Ausländern ohne gesicherten Aufenthaltsstatus, selbst wenn sie sich rechtsmissbräuchlich verhalten haben, weiterhin höhere Leistungen nach § 2 AsylbLG vorzuenthalten (vgl. Oppermann a.a.O. Rn. 88 m.w.N.; Sozialgericht Detmold, Urteil vom 5. April 2011, Az.: S 6 AY 139/10, zitiert nach www.asyl.net).
  • BSG, 08.02.2007 - B 9b AY 1/06 R

    Asylbewerberleistung - Sozialhilfe nach längerer Aufenthaltsdauer -

    Auszug aus SG Altenburg, 21.10.2011 - S 21 AY 3592/11
    Zwar kann der Wortlaut von § 2 Abs. 1 AsylbLG dahin verstanden werden, dass sich ein von § 2 Abs. 1 AsylbLG erfasstes rechtsmissbräuchliches Verhalten auf die gesamte Dauer des Aufenthalts leistungsrechtlich auswirken soll (so wohl Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 17. Juni 2008, Az.: B 8/9 b AY 1/07 R, Juris Rn. 41; anders dagegen noch BSG, Urteil vom 8. Februar 2007, Az.: B 9 b AY 1/06 R, Juris Rn. 27 ff.).
  • BVerfG, 01.10.1992 - 2 BvR 1365/92

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes

    Auszug aus SG Altenburg, 21.10.2011 - S 21 AY 3592/11
    Aufgrund der schweren Erkrankungen zweier Kinder der Antragsteller zu 1) und 2) kann das familiäre Zusammenleben zurzeit nur in Deutschland gewährleistet werden (vgl. zu den ausländerrechtlichen Schutzwirkungen des Artikel 6 GG auch Bundesverfassungsgericht [BVerfG], Beschluss vom 8. Dezember 2005, Az.: 2 BvR 1001/04, und Beschluss vom 1. Oktober 1992, 2 BvR 1365/92, beide bei juris).
  • BVerfG, 08.12.2005 - 2 BvR 1001/04

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde des ausländischen Vaters eines deutschen

    Auszug aus SG Altenburg, 21.10.2011 - S 21 AY 3592/11
    Aufgrund der schweren Erkrankungen zweier Kinder der Antragsteller zu 1) und 2) kann das familiäre Zusammenleben zurzeit nur in Deutschland gewährleistet werden (vgl. zu den ausländerrechtlichen Schutzwirkungen des Artikel 6 GG auch Bundesverfassungsgericht [BVerfG], Beschluss vom 8. Dezember 2005, Az.: 2 BvR 1001/04, und Beschluss vom 1. Oktober 1992, 2 BvR 1365/92, beide bei juris).
  • SG Hildesheim, 23.11.2012 - S 42 AY 113/12

    Gewährung höherer Leistungen für libanesische Staatsangehörige nach dem AsylbLG

    Sie stützen ihr Begehren auf Gewährung von sog. Analog-Leistungen gem. § 2 Abs. 1 AsylbLG vielmehr auf die vom SG Detmold (Urteil vom 5. April 2011 - S 6 AY 139/10 -, Asylmagazin 2011, S. 268 ff.) und hieran anknüpfend vom SG Altenburg (Beschluss vom 21. Oktober 2011 - S 21 AY 3592/11 ER -, abrufbar unter: www.asyl.net) vertretene Rechtsauffassung, wonach ein Anspruch auf Analog-Leistungen trotz früherer Identitätstäuschung nach Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis gemäß § 25 Abs. 5 AufenthG bestehe, wenn von einem zukünftigen Daueraufenthalt auszugehen sei.

    Soweit das SG Altenburg in seinem Beschluss vom 21. Oktober 2011 (a.a.O., BA S. 6) darauf abstellt, dass eine rechtsmissbräuchliche Beeinflussung der Aufenthaltsdauer der dortigen Kläger jedenfalls seit Erteilung der Aufenthaltserlaubnisse gem. § 25 Abs. 5 AufenthG nicht mehr gegeben sei, weil spätestens seit Erteilung dieser Aufenthaltstitel eine fehlende Mitwirkung bei der Beschaffung von Passersatzpapieren die Aufenthaltsdauer nicht (mehr) beeinflussen könne, verkennt es den Zeitpunkt und die Zeitdauer, der bzw. die für die Beurteilung der Frage des rechtsmissbräuchlichen Verhaltens in den Blick zu nehmen ist.

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht