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   SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19 ER   

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SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19 ER (https://dejure.org/2019,17325)
SG Berlin, Entscheidung vom 10.05.2019 - S 182 KR 322/19 ER (https://dejure.org/2019,17325)
SG Berlin, Entscheidung vom 10. Mai 2019 - S 182 KR 322/19 ER (https://dejure.org/2019,17325)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 54 Abs 1 S 1 SGG, § 86a Abs 1 SGG, § 86b Abs 2 S 1 Nr 1 SGG, § 86b Abs 2 S 2 SGG, § 86b Abs 2 S 4 SGG
    (Sozialgerichtliches Verfahren - Anfechtungsklage gegen einen die Prognose des Krankenhausträgers gem § 136b Abs 4 S 6 SGB 5 widerlegenden Verwaltungsakt - aufschiebende Wirkung - keine vorläufige Erbringung der mindestmengenbelegten Leistung - Erlaubnis zur ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (24)

  • BSG, 18.12.2012 - B 1 KR 34/12 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - planbar iS der gesetzlichen

    Auszug aus SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19
    (2) § 136b Abs. 4 Satz 1 und Satz 2 SGB V beschränken auf dem Gebiet mindestmengenbelegter Leistungen bei voraussichtlichem Nichterreichen der Mindestmenge den Versorgungsauftrag eines Krankenhauses, um die Qualität der Behandlung (vgl. BSG, Urteil vom 18. Dezember 2012 - B 1 KR 34/12 R, juris, Rdnr. 36) und damit letztlich die Patientensicherheit zu verbessern.

    Von einer bloßen Berufsausübungsregelung ist dann auszugehen, wenn sie nur einen Ausschnitt aus einer fachärztlichen Tätigkeit betrifft (vgl. BSG, Urteil vom 18. Dezember 2012 - B 1 KR 34/12 R, juris, Rdnr. 54 m.w.N. zur Rspr. des Bundesverfassungsgerichts).

    Eine sowohl den Freiheitsanspruch des Berufstätigen wie die Schutzbedürftigkeit der Gemeinschaft berücksichtigende Lösung kann nur in Abwägung der Bedeutung der einander gegenüberstehenden und möglicherweise einander widerstreitenden Interessen gefunden werden (vgl. BVerfGE 7, 377, 405 sowie insgesamt BSG, Urteil vom 18. Dezember 2012 - B 1 KR 34/12 R, juris, Rdnr. 55 f.).

    Durch Mindestmengen können Komplexe Eingriffe am Organsystem Pankreas mit einer geringeren Mortalitätsrate erbracht werden, ohne dass dieses Qualitätssicherungsmittel substituierbar ist (st. Rspr., BSG, Urteil vom 17. November 2015 - B 1 KR 15/15 R, juris, Rdnr. 40 ff.; Urteil vom 18. Dezember 2012 - B 1 KR 34/12 R, juris, Rdnr. 54 ff.; Urteil vom 27. November 2014 - B 3 KR 1/13 R, juris, Rdnr. 44; zum signifikanten Zusammenhang zwischen der Eingriffsmenge und der Ergebnisqualität bei Pankreasresektionen und einem deutlich erhöhten Sterberisiko bei Operationen in Kliniken mit niedrigen Eingriffszahlen vgl. Mansky et al., in: Klauber/Geraedts/Friedrich/Wasem, Krankenhaus-Report 2017, S. 95 ff.).

  • BSG, 02.04.2014 - B 3 KS 4/13 R

    Künstlersozialversicherung - Verwaltungsakt über die Feststellung der

    Auszug aus SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19
    bb) Nach der Rechtsprechung des BSG beruhen sachgerechte Prognosen auf erhobenen Daten und Fakten und damit auf Erkenntnissen aus der Vergangenheit, auf deren Basis unter Berücksichtigung zu erwartender Veränderungen eine Vorausschau für die Zukunft getroffen wird (BSG, Urteil vom 2. April 2014 - B 3 KS 4/13 R, juris, Rdnr. 24).

    Dabei sind alle bei der Prognosestellung für die Beurteilung der künftigen Entwicklung erkennbaren Umstände zu berücksichtigen (BSG, Urteil vom 31. Oktober 2012 - B 13 R 1/12 R, juris, Rdnr. 25), die mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind und Einfluss auf die zu beurteilenden Umstände haben (BSG, Urteil vom 2. April 2014 - B 3 KS 4/13 R, juris, Rdnr. 27).

    Maßgebend sind die Verhältnisse zur Zeit der Prognoseentscheidung (BSG, Urteil vom 2. April 2014 - B 3 KS 4/13 R, juris, Rdnr. 28).

    Grundlage der Prognose können daher nur bis zum Abschluss des Verwaltungsverfahrens erkennbare Umstände sein (BSG, Urteil vom 2. April 2014 - B 3 KS 4/13 R, juris, Rdnr. 30).

  • BSG, 08.08.2013 - B 3 KR 17/12 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Streitwertfestsetzung - Klage eines

    Auszug aus SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19
    Nach der Rechtsprechung des BSG sind bei der Bemessung des wirtschaftlichen Interesses des Krankenhausträgers der zu erwartende Gewinn und die Gestehungskosten zu berücksichtigen (BSG, Beschluss vom 8. August 2013 - B 3 KR 17/12 R, juris, Rdnr. 7).

    Da vorliegend die Leistungs- und Vergütungsberechtigung für das Jahr 2019 im Streit stehen, ist in Anlehnung an die in Bezug genommene Rechtsprechung des BSG ein Zeitraum von einem Jahr zugrunde zu legen (BSG, Beschluss vom 8. August 2013 - B 3 KR 17/12 R, juris, Rdnr. 5 m.w.N.).

    Mit dem BSG geht das erkennende Gericht von einem bei optimalem Kostenmanagement erzielbaren wirtschaftlichen Vorteil von 25 % des Gesamtumsatzes unter Berücksichtigung aller wirtschaftlichen Nachteile bei Realisierung des Leistungserbringungsverbots, mithin 89.998,84 Euro, aus (BSG, Beschluss vom 8. August 2013 - B 3 KR 17/12 R, juris, Rdnr. 9).

  • BSG, 30.08.2007 - B 10 EG 6/06 R

    Erziehungsgeld - Einkommen - Einkommensgrenze - Einkommensprognose -

    Auszug aus SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19
    Der Verwaltung sind alle erheblichen Tatsachen und Änderungen mitzuteilen (BSG, Urteil vom 30. August 2007 - B 10 EG 6/06 R, juris, Rdnr. 16 m.w.N.).

    Die Verbindlichkeit der vom Gesetz geforderten Prognose wird nicht dadurch in Frage gestellt, dass sich im Nachhinein eine andere Entwicklung ergibt (BSG, Urteil vom 30. August 2007 - B 10 EG 6/06 R, juris, Rdnr. 14).

    (3) Fraglich ist, ob die zum Bundeserziehungsgeld ergangene Rechtsprechung des BSG, wonach die Verwaltung grundsätzlich nur dann verpflichtet ist, den Sachverhalt von Amts wegen weiter zu ermitteln, wenn die Angaben unvollständig oder unklar sind (BSG, Urteil vom 30. August 2007 - B 10 EG 6/06 R, juris, Rdnr. 16 m.w.N.), auf den vorliegenden Fall übertragen werden kann.

  • BSG, 23.06.2015 - B 1 KR 20/14 R

    Krankenversicherung - Bestimmung des Umfangs der Zulassung eines

    Auszug aus SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19
    Sofern die Antragstellerin keinem Leistungserbringungsverbot unterliegt, greift auch nicht der Vergütungsausschluss nach § 136b Abs. 4 Satz 2 SGB V. Ihr steht dann jedenfalls vorläufig ein Vergütungsanspruch für erbrachte Leistungen dieser Art nach den allgemeinen Regeln der § 109 Abs. 4 Satz 3 SGB V i.V.m. § 7 Satz 1 Nr. 1 Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG) und § 17b Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) zu (vgl. BSG, Urteil vom 23. Juni 2015 - B 1 KR 20/14 R, juris, Rdnr. 9 f. m.w.N.).

    Dieser hat eine statusbegründende Funktion (BSG, Urteil vom 23. Juni 2015 - B 1 KR 20/14 R, juris, Rdnr. 11).

    Denn dies entzieht den zugelassenen Leistungserbringern insoweit die Versicherten, setzt die Versicherten durch Behandlung außerhalb des Systems den Risiken unkontrollierter Behandlung aus und droht, das gesetzliche System der Kostentragung auszuhöhlen (BSG, Urteil vom 23. Juni 2015 - B 1 KR 20/14 R, juris, Rdnr. 12).

  • BSG, 14.10.2014 - B 1 KR 33/13 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Planbarkeit von Krankenhausleistungen iS der

    Auszug aus SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19
    Er hat dabei ausweislich der parlamentarischen Materialien (BT-Drucks. 18/5372, S. 87, Zu Absatz 4) die Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 14. Oktober 2014 - B 1 KR 33/13 R, juris, Rdnr. 52 ff.) übernommen.

    Auch das BSG stellt in seiner Rechtsprechung die Relevanz der jüngsten Werte für die Prognoseentscheidung heraus (BSG, Urteil vom 14. Oktober 2014 - B 1 KR 33/13 R, juris, Rdnr. 52 ff.).

  • BVerfG, 15.12.1999 - 1 BvR 1904/95

    Berufsbetreuer

    Auszug aus SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19
    Gesetzliche Eingriffe in die Freiheit der Berufsausübung sind nur dann mit Art. 12 Abs. 1 GG vereinbar, wenn sie durch hinreichende Gründe des Gemeinwohls gerechtfertigt sind (vgl. nur BVerfGE 94, 372, 390; 101, 331, 347; 106, 181, 192).

    Eingriffe in die Berufsfreiheit dürfen deshalb nicht weitergehen, als es die sie rechtfertigenden Gemeinwohlbelange erfordern (vgl. BVerfGE 101, 331, 347).

  • BVerfG, 22.05.1996 - 1 BvR 744/88

    Apothekenwerbung

    Auszug aus SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19
    Die Regelung erfüllt das Erfordernis, dass ein Eingriff in die Berufsausübungsfreiheit nach Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG einer gesetzlichen Grundlage bedarf, die ihrerseits den verfassungsrechtlichen Anforderungen an grundrechtseinschränkende Gesetze genügen muss (BVerfGE 94, 372, 389 f.; BVerfGE 111, 366, 373).

    Gesetzliche Eingriffe in die Freiheit der Berufsausübung sind nur dann mit Art. 12 Abs. 1 GG vereinbar, wenn sie durch hinreichende Gründe des Gemeinwohls gerechtfertigt sind (vgl. nur BVerfGE 94, 372, 390; 101, 331, 347; 106, 181, 192).

  • BSG, 19.06.2018 - B 1 KR 32/17 R

    Krankenversicherung - Plankrankenhaus - Vergütungsanspruch nur für Leistungen im

    Auszug aus SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19
    Ergänzend sind gegebenenfalls Vereinbarungen nach § 109 Abs. 1 Satz 4 und 5 SGB V einzubeziehen (BSG, Urteil vom 19. Juni 2018 - B 1 KR 32/17 R, juris, Rdnr. 12 m.w.N.).

    Dementsprechend ist - abgesehen von hier nicht relevanten Notfallbehandlungen - ein Vergütungsanspruch des Krankenhauses für Behandlungen außerhalb des Geltungsbereichs des erteilten Versorgungsauftrags ausgeschlossen (BSG, Urteil vom 19. Juni 2018 - B 1 KR 32/17 R, juris, Rdnr. 11 m.w.N.).

  • BSG, 31.10.2012 - B 13 R 1/12 R

    Fremdrentenrecht - Rentenberechnung - Entgeltpunkte Ost - gewöhnlicher Aufenthalt

    Auszug aus SG Berlin, 10.05.2019 - S 182 KR 322/19
    Dabei sind alle bei der Prognosestellung für die Beurteilung der künftigen Entwicklung erkennbaren Umstände zu berücksichtigen (BSG, Urteil vom 31. Oktober 2012 - B 13 R 1/12 R, juris, Rdnr. 25), die mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind und Einfluss auf die zu beurteilenden Umstände haben (BSG, Urteil vom 2. April 2014 - B 3 KS 4/13 R, juris, Rdnr. 27).

    Auch können spätere Entwicklungen, die bei Beginn des entscheidungserheblichen Zeitraums noch nicht erkennbar waren, eine Prognose weder bestätigen noch widerlegen (BSG, Urteil vom 31. Oktober 2012 - B 13 R 1/12 R, juris, Rdnr. 26).

  • BVerfG, 26.10.2004 - 1 BvR 981/00

    Steuerberaterkammer

  • BSG, 08.09.2009 - B 1 KR 11/09 R

    Krankenhausträger - Geltendmachung einer weiteren Vergütung gegenüber

  • BSG, 12.09.2012 - B 3 KR 10/12 R

    Krankenversicherung - Krankenhausträger - Gemeinsamer Bundesausschuss (GBA) -

  • BVerfG, 29.10.2002 - 1 BvR 525/99

    Facharztbezeichnungen

  • BSG, 17.11.2015 - B 1 KR 15/15 R

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Planbarkeit von Krankenhausleistungen -

  • BVerfG, 14.12.1965 - 1 BvL 14/60

    Sachkundenachweis

  • BVerfG, 18.06.1980 - 1 BvR 697/77

    Buchführungsprivileg - Steuerberatender Beruf - Verfassungswidrigkeit des

  • BSG, 18.07.2013 - B 3 KR 22/12 R

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch des Krankenhauses gegen die Krankenkasse

  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 596/56

    Apotheken-Urteil

  • LSG Berlin-Brandenburg, 30.10.2012 - L 9 KR 260/12

    Mindestmenge - Eilverfahren - Komplexe Eingriffe am Organsystem Ösophagus -

  • BSG, 27.11.2014 - B 3 KR 1/13 R

    Krankenversicherung - keine Implantation von Kniegelenks-Totalendoprothesen bei

  • LSG Baden-Württemberg, 17.09.2007 - L 7 SO 3970/07

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • BSG, 03.08.2016 - B 6 KA 20/15 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Zusicherung und Genehmigung eines weiteren

  • BSG, 27.10.2009 - B 1 KR 4/09 R

    Rahmenvertrag für die Erbringung vertragsärztlich verordneter

  • BSG, 25.03.2021 - B 1 KR 16/20 R

    Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen

    Eine positive Entscheidung der Kassenverbände hat hierüber nicht zu ergehen (so neben dem SG in der angefochtenen Entscheidung auch LSG Berlin-Brandenburg vom 10.3.2020 - L 9 KR 389/19 B ER - juris RdNr 23 ff = KrV 2020, 120 ff mit zustimmender Anm von Heitzig; LSG Niedersachsen-Bremen vom 16.6.2020 - L 16 KR 64/20 - juris RdNr 20; Bayerisches LSG vom 25.7.2019 - L 4 KR 117/19 B ER - juris RdNr 47; LSG Hamburg vom 11.8.2020 - L 1 KR 73/20 B ER - juris RdNr 8; SG Aachen vom 15.12.2020 - S 13 KR 379/20 - juris RdNr 5 und öfter; SG Würzburg vom 25.8.2020 - S 11 KR 507/19 - juris RdNr 15 f; Becker, KrV 2019, 223 f; Bockholdt, NZS 2019, 814, 815 ff; Knispel, GesR 2020, 558, 561; Roters in Kasseler Kommentar, SGB V, § 136b RdNr 19, Stand März 2020; Ulmer, SGb 2020, 581, 582 f; ders in jurisPR-SozR 9/2020 Anm 2; aA LSG Berlin-Brandenburg vom 22.8.2019 - L 1 KR 196/19 B ER - juris RdNr 20; SG Berlin vom 10.5.2019 - S 182 KR 322/19 ER - juris RdNr 29 ff) .
  • SG Berlin, 05.03.2020 - S 56 KR 2033/19
    Bei der Widerlegungsentscheidung der Beklagten handelt es sich um einen Verwaltungsakt im Sinne von § 31 S. 1 Zehntes Buch Sozialgesetzbuch (SGB X), was von der weit überwiegenden Ansicht in Rechtsprechung und Literatur nicht bezweifelt wird (Landessozialgericht [LSG] Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22. August 2019 - L 1 KR 196/19 B ER -, Rn. 20 juris; Sozialgericht [SG] Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 182 KR 322/19 ER, Rn. 29 juris; SG Braunschweig, Urteil vom 21. Januar 2020 - S 54 KR 399/19, Rn. 21 juris; für viele und mit ausführlicher Begründung: Bockholdt, NZS 2019, 814, 815 f. m.w.N.; s.a. GBA, tragende Gründe zum Beschlussentwurf des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Mindestmengenregelungen vom 17.11.2017, abrufbar unter https://www.g-ba.de; aA lediglich Hauck in jurisPK-MmR, § 5 Rn. 40 ff.).

    Schließlich kann aus der Möglichkeit, in Ausnahmefällen auch bei Nichterreichen der erforderlichen Mindestmenge die Leistung erbringen zu dürfen (vgl. §§ 6 bis 8 MmR), die Notwendigkeit eines die Leistungs- bzw. Bewirkungsberechtigung konstitutiv feststellenden Verwaltungsaktes nicht abgeleitet werden (so aber SG Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 182 KR 322/19 ER, Rn. 30 juris).

    Das Leistungserbringungsverbot auf dem Gebiet der mindestmengenbelegten Leistungen rechtfertigt sich allein mit Blick auf die gewünschte Qualität der konkreten Behandlungsleistung (BSG, Urteil vom 18. Dezember 2012 - B 1 KR 34/12 R, Rn. 36 juris), berührt jedoch den allgemeinen Versorgungsauftrag eines Krankenhauses nicht (vgl. BSG, Urteil vom 14. Oktober 2014 - B 1 KR 33/13 R, Rn. 15 juris; aA SG Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 182 KR 322/19 ER, Rn. 33 juris, und Knispel, jurisPR-SozR 21/2019 Anm. 2).

    Mangels Erfordernisses einer Bestätigung der Prognose ist neben der Anfechtungsklage auch keine Feststellungsklage erforderlich, für diese fehlt ein Feststellungsinteresse (aA SG Braunschweig, Urteil vom 21. Januar 2020 - S 54 KR 399/19, Rn. 21 juris; SG Berlin, Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 182 KR 322/19 ER, Rn. 33 juris).

  • SG Aachen, 16.11.2020 - S 13 KR 379/20
    Im Übrigen meinen die Beklagten unter Berufung auf den Beschluss des SG Berlin vom 10.05.2019 (S 182 KR 322/19 ER) und den diese erstinstanzliche Entscheidung bestätigenden Beschluss des LSG Berlin-Brandenburg vom 22.08.2019 (L 1 KR 196/19 B ER), § 136b Abs. 4 S. 1 SGB V beinhalte ein ungeschriebenes Genehmigungserfordernis.

    Eine vorherige positive Feststellung der Landesverbände der Krankenkassen und der Ersatzkassen, die Leistungen erbringen zu dürfen, war und ist nicht erforderlich (LSG Niedersachse-Bremen, Urteil vom 16.06.2020 - L 16 KR 64/20; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10.03.2020 - L 9 KR 389/19 B ER; SG Berlin, Urteil vom 05.03.2020 - S 56 KR 2033/19; anders noch: SG Berlin, Beschluss vom 10.05.2019 - S 182 KR 322/19 ER).

    Eine solche positive Entscheidung fordern weder das Gesetz noch die Mm-R. Soweit sich die Beklagten für ihre gegenteilige Auffassung auf den Beschluss des SG Berlin vom 10.05.2019 (S 182 KR 322/19 ER) und den diese erstinstanzliche Entscheidung bestätigenden Beschluss des 1. Senats LSG Berlin-Brandenburg vom 22.08.2019 (L 1 KR 196/19 B ER) berufen, übersehen sie, dass der 9. Senat des LSG Berlin-Brandenburg in seinem aktuellen Beschluss vom 10.03.2020 (L 9 KR 389/19 B ER) der Auffassung des 1. Senats mit überzeugenden Gründen nicht gefolgt ist.

  • SG Aachen, 15.12.2020 - S 13 KR 379/20
    Im Übrigen meinen die Beklagten unter Berufung auf den Beschluss des SG Berlin vom 10.05.2019 (S 182 KR 322/19 ER) und den diese erstinstanzliche Entscheidung bestätigenden Beschluss des LSG Berlin-Brandenburg vom 22.08.2019 (L 1 KR 196/19 B ER), § 136b Abs. 4 S. 1 SGB V beinhalte ein ungeschriebenes Genehmigungserfordernis.

    Eine vorherige positive Feststellung der Landesverbände der Krankenkassen und der Ersatzkassen, die Leistungen erbringen zu dürfen, war und ist nicht erforderlich (LSG Niedersachse-Bremen, Urteil vom 16.06.2020 - L 16 KR 64/20; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10.03.2020 - L 9 KR 389/19 B ER; SG Berlin, Urteil vom 05.03.2020 - S 56 KR 2033/19; anders noch: SG Berlin, Beschluss vom 10.05.2019 - S 182 KR 322/19 ER).

    Eine solche positive Entscheidung fordern weder das Gesetz noch die Mm-R. Soweit sich die Beklagten für ihre gegenteilige Auffassung auf den Beschluss des SG Berlin vom 10.05.2019 (S 182 KR 322/19 ER) und den diese erstinstanzliche Entscheidung bestätigenden Beschluss des 1. Senats LSG Berlin-Brandenburg vom 22.08.2019 (L 1 KR 196/19 B ER) berufen, übersehen sie, dass der 9. Senat des LSG Berlin-Brandenburg in seinem aktuellen Beschluss vom 10.03.2020 (L 9 KR 389/19 B ER) der Auffassung des 1. Senats mit überzeugenden Gründen nicht gefolgt ist.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 16.06.2020 - L 16 KR 64/20

    Widerlegung einer Mindestmengenprognose; Leistungen in Form komplexer Eingriffe

    Bezugspunkt des "vorausgegangenen" ist dabei das Jahr, in dem die Prognose zu stellen ist und nicht das Jahr, für das die Prognose zu stellen ist (LSG Berlin-Brandenburg Beschluss vom 22. August 2019 - L 1 KR 196/19 B ER, aA SG Berlin Beschluss vom 10. Mai 2019 - S 182 KR 322/19 ER).
  • SG Aachen, 15.12.2020 - S 13 KR 402/19
    Sie meinen unter Berufung auf den Beschluss des SG Berlin vom 10.05.2019 (S 182 KR 322/19 ER) und den diese Entscheidung bestätigenden Beschluss des LSG Berlin-Brandenburg vom 22.08.2019 (L 1 KR 196/19 B ER), § 136b Abs. 4 S. 1 SGB V beinhalte ein ungeschriebenes Genehmigungserfordernis.

    Eine vorherige positive Feststellung der Landesverbände der Krankenkassen und der Ersatzkassen, die Leistungen erbringen zu dürfen, war und ist nicht erforderlich (LSG Niedersachse-Bremen, Urteil vom 16.06.2020 - L 16 KR 64/20; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10.03.2020 - L 9 KR 389/19 B ER; SG Berlin, Urteil vom 05.03.2020 - S 56 KR 2033/19; anders noch: SG Berlin, Beschluss vom 10.05.2019 - S 182 KR 322/19 ER).

    Eine solche positive Entscheidung fordern weder das Gesetz noch die Mm-R. Soweit sich die Beklagten für ihre gegenteilige Auffassung auf den Beschluss des SG Berlin vom 10.05.2019 (S 182 KR 322/19 ER) und den diese erstinstanzliche Entscheidung bestätigenden Beschluss des 1. Senats LSG Berlin-Brandenburg vom 22.08.2019 (L 1 KR 196/19 B ER) berufen, übersehen sie, dass der 9. Senat des LSG Berlin-Brandenburg in seinem aktuellen Beschluss vom 10.03.2020 (L 9 KR 389/19 B ER) der Auffassung des 1. Senats mit überzeugenden Gründen nicht gefolgt ist.

  • SG Braunschweig, 21.01.2020 - S 54 KR 399/19

    Erfüllen der Vorgaben der Mindestmengenregelung für die Leistung "Komplexe

    Das Sozialgericht Berlin habe "in seinem Urteil vom 10. Mai 2019 (Az. S 182 KR 322/19 ER, Rn.Nr. 43ff.) die Relevanz der aktuellsten Leistungszahlen hervorgehoben, da diese am aussagekräftigsten für die anzustellende Prognose sind und verweist ergänzend auf die Rechtsprechung des BSG vom 14.10.2014, welches die Relevanz der jüngsten Werte für die Prognoseentscheidung ebenfalls herausstellt (Az. B 1 KR 33/13 R, Rn.Nr. 52ff)." Das Klinikum der Klägerin habe in dem aktuelleren Zeitraum 2. Halbjahr 2018 / 1. Halbjahr 2019 die erforderliche Mindestmenge von jährlich zehn Leistungen um 40 % (Anzahl: vier) unterschritten und daher nicht erreicht.

    Das Gericht folgt dabei der Rechtsansicht des SG Berlin im von den Beklagten zitierten Beschluss vom 10. Mai 2019 (S 182 KR 322/19 ER) und verweist auf dessen ausführliche Begründung.

  • LSG Bayern, 25.07.2019 - L 4 KR 117/19

    Sozialgerichtsverfahren: Keine Feststellung der vorläufigen Abrechnungsbefugnis

    Dabei verkennt der Senat nicht, dass das SG Berlin in einem Beschluss vom 10.05.2019 (S 182 KR 322/19 ER, L 1 KR 196/19 B ER, Rn. 29-37) eine abweichende Auffassung vertreten hat.
  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.12.2019 - L 1 KR 381/19
    Zu verweisen sei auf die Entscheidung des SG Berlin vom 10. Mai 2019 - S 182 KR 322/19, wonach eine berechtigte mengenmäßige Erwartung in der Regel vorliege, wenn das Krankenhaus in dem vorausgegangenen Kalenderjahr die maßgebliche Mindestmenge erreicht habe.
  • SG Würzburg, 25.08.2020 - S 11 KR 507/19

    Abrechnung von Behandlungsleistung unter Beachtung der Mindestmengenregelung

    Mangels Erfordernisses einer Bestätigung der Prognose ist neben der Anfechtungsklage auch keine Feststellungsklage erforderlich, für diese fehlt ein Feststellungsinteresse (Bayerisches LSG, B.v. 25.7.2019 - L 4 KR 117/19 B ER - juris, Rn. 47, 17; SG Berlin, B.v. 10.5.2019 - S 182 KR 322/19 ER - juris, Rn. 42; Bockholdt, NZS 2019, 814, 815 ff.; a.A. SG München, U.v. 17.7.19 - S 3 KR 1480/18, m.w.N.).
  • LSG Hamburg, 11.08.2020 - L 1 KR 73/20

    Krankenversicherung - Krankenhaus - Mindestmengen - Bescheid über die Widerlegung

  • SG Aachen, 15.12.2020 - S 13 KR 773/18
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.05.2020 - L 16 KR 71/20
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