Volltextveröffentlichungen (5)

• Sozialgerichtsbarkeit.de

  Krankenversicherung

• openjur.de

  Krankenversicherung - Behandlung einer äußerst seltenen schweren Krankheit mit nicht zugelassenen Arzneimitteln

• Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

  § 2 a SGB V; § 13 Abs. 3 Alt. 2 SGB V; § 27 Abs. 1 S. 1 SGB V; § 31 SGB V; § 33 Abs. 1 SGB V; Art. 2 Abs. 1 GG
  Möglichkeit einer Kostenerstattung für Sonnenschutzcreme eines gesetzlich krankenversicherten Patienten bei Erkrankung an aktinischer Prurigo; Anspruch eines gesetzlich krankenversicherten schwer chronisch Kranken auf eine tatsächlich zur Verfügung stehende und absolut ...

• Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

  Möglichkeit einer Kostenerstattung für Sonnenschutzcreme eines gesetzlich krankenversicherten Patienten bei Erkrankung an aktinischer Prurigo; Anspruch eines gesetzlich krankenversicherten schwer chronisch Kranken auf eine tatsächlich zur Verfügung stehende und absolut ...

• juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

• nikolaus-beschluss.de (Kurzinformation)

  Avene Eau Thermale Sonnencreme - Aktinische Prurigo

• rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

  Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung bei der Behandlung seltener schwerer Krankheiten mit nicht zugelassenen Arzneimitteln

Verfahrensgang

• SG Braunschweig, 10.12.2007 - S 6 KR 319/05
• LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2011 - L 4 KR 49/08

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (4)

• SG Dortmund, 17.03.2005 - S 44 KR 6/04

  Krankenversicherung

  Auszug aus SG Braunschweig, 10.12.2007 - S 6 KR 319/05

  Der Anspruch der Klägerin ergibt sich jedoch aus § 27 Abs. 1 Satz 1 SGB V, § 2 a SGB V ("den besonderen Belangen behinderter und chronisch kranker Menschen ist Rechnung zu tragen") in Verbindung mit Artikel 2 Absatz 1 Grundgesetz (GG) und dem grundgesetzlichen Sozialstaatsprinzip (entgegen Sozialgericht Dortmund, Urteil vom 17.03.2005, S 44 KR 6/04).
• BSG, 19.03.2002 - B 1 KR 37/00 R

  Krankenversicherung - Arzneimittel - Zulassung - Vorgreiflichkeit - …

  Auszug aus SG Braunschweig, 10.12.2007 - S 6 KR 319/05

  Die vom Bundessozialgericht aufgestellten Grundsätze zum so genannten off label use (grundsätzlich dazu BSG, Urteil vom 19.03.2002, B 1 KR 37/00, BSGE 89, 184 ff.) können nicht unmittelbar als Ausnahme herangezogen werden.
• BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 347/98

  "Nikolausbeschluss": Zur Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung …

  Auszug aus SG Braunschweig, 10.12.2007 - S 6 KR 319/05

  Wie das Bundesverfassungsgericht im Beschluss vom 06. Dezember 2005 (so genannter Nikolausbeschluss - 1 BvR 347/98 -) ausführlich dargestellt hat, schützt das Grundrecht aus Artikel 2 Abs. 1 GG die Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung vor einer Unverhältnismäßigkeit von Beitrag und Leistung.
• LSG Niedersachsen-Bremen, 23.03.2011 - L 4 KR 49/08

  Auszug aus SG Braunschweig, 10.12.2007 - S 6 KR 319/05

  Entgegen des Sozialgerichts Dortmund, Urteil vom 17.03.2005, S 4 KR 6/04.Berufung anhängig beim LSG Nds.-Bremen L 4 KR 49/08.

• LSG Nordrhein-Westfalen, 06.10.2011 - L 1 KR 469/10

  Krankenversicherung

  Zum anderen scheitert eine erweiternde Auslegung daran, dass die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung die Versorgung mit Lichtschutzmitteln schon deshalb nicht umfasst, weil diese keine Krankenbehandlung im Sinne des § 27 SGB V darstellt (vgl dazu oben 1. und 2; unzutreffend deshalb: SG Braunschweig, Urteil vom 10.12.2007, S 6 KR 319/05, juris - Anwendung von Sonnencremes bei aktinischer Prurigo wegen der Schwere der Erkrankung und des guten Behandlungserfolges).
• LSG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2019 - L 10 KR 258/16

  Keine Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für Lichtschutzmittel …

  (vgl hierzu oben 1 und 2; unzutreffend deshalb: SG Braunschweig, Urteil vom 10.12.2007 - S 6 KR 319/05- in juris, Anwendung von Sonnencremes bei aktinischer Prurigo wegen der Schwere der Erkrankung und des guten Behandlungserfolges).
• SG Münster, 02.03.2016 - S 13 KR 196/13
  Das LSG NRW hat ausgeführt, "dass die Krankenkasse von Verfassungswegen nicht gehalten sei, alles zu leisten, was an Mitteln zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit verfügbar ist" (unter Hinweis auf BSG, Beschluss vom 23.10.2009 - B 1 KR 98/09 B) und auf die im Gesetz unter § 34 SGB V normierten Eigenverantwortung des Versicherten verwiesen (mit Hinweis auf die andere Auf-fassung der Entscheidung des SG Braunschweig vom 10.12.2007 - S 6 KR 319/05).