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   SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15   

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SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15 (https://dejure.org/2018,10296)
SG Dresden, Entscheidung vom 08.03.2018 - S 52 AS 109/15 (https://dejure.org/2018,10296)
SG Dresden, Entscheidung vom 08. März 2018 - S 52 AS 109/15 (https://dejure.org/2018,10296)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (20)

  • BSG, 30.03.2017 - B 14 AS 18/16 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - schwankendes

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15
    Die ursprünglich angegriffenen vorläufigen Bewilligungsbescheide haben sich durch die endgültige Festsetzung des Beklagten mit Bescheid vom 09.11.2016 erledigt, § 39 Abs. 2 SGB X, vgl. BSG, Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R -, juris, Rn. 10 = SozR 4-4200 § 11 Nr. 81.

    Für die bereits beendeten Bewilligungszeiträume ordnet der Gesetzgeber nach dem Wortlaut der Vorschrift lediglich die Geltung der Endgültigkeitsfiktion in § 41a Abs. 5 SGB II an, SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, Rn. 51, juris; SG Leipzig, Urteil vom 20. November 2017 - S 17 AS 1746/17 -, juris, Rn. 20 f. Es kommt also auf das Geltungszeitraumprinzip an, BSG, Urteil vom 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R, juris, Rn. 15; BSG, Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R, juris, Rn. 12. Es ist das materielle Recht für den Zeitraum anzuwenden, für den Leistungen bewilligt wurden.

    Dies ist höchstrichterlich geklärt, BSG, Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R -, juris, Rn. 17 ff. = SozR 4-4200 § 11 Nr. 81.

    Abweichungen hiervon kennen das SGB II und die Alg II-V. Im neuen Recht ist das zB § 41a Abs. 4 SGB II. Im anwendbaren Altrecht enthält § 2 Abs. 3 ALG II-V aF eine solche abweichende Regelung, BSG, Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R -, juris, Rn. 19. Deren Anwendung erfordert jedoch das Vorliegen der jeweiligen Voraussetzungen.

    Im vorliegenden Verfahren sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt und ist eine andere einschlägige Regelung für eine Abweichung vom Monatsprinzip nicht ersichtlich, vgl. BSG, Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R -, juris, Rn. 20. Auch für die vom Beklagten vorgenommene Gesamtsaldierung der vom Beklagten errechneten Nachzahlungsansprüche des Klägers mit den Erstattungsansprüchen gegen die Söhne des Klägers fehlt eine Rechtsgrundlage.

  • BSG, 11.02.2015 - B 4 AS 26/14 R

    Arbeitslosengeld II - Mehrbedarf bei Alleinerziehung - keine anteilige

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15
    Darüber hinaus hat das BSG bereits entschieden, dass eine Alleinerziehung iS des § 21 Abs. 3 SGB II ebenfalls vorliegen kann, wenn sich geschiedene und getrennt wohnende Eltern bei der Pflege und Erziehung des gemeinsamen Kindes in größeren, mindestens eine Woche umfassenden Intervallen abwechseln und sich die anfallenden Kosten in etwa hälftig teilen (Urteil vom 3.3.2009 - B 4 AS 50/07 R - BSGE 102, 290 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 5, RdNr 16; BSG Urteil vom 2.7.2009 - B 14 AS 54/08 R - BSGE 104, 48 ff = SozR 4-1500 § 71 Nr. 2, RdNr 16, zuletzt BSG, Urteil vom 11. Februar 2015 - B 4 AS 26/14 R -, juris, Rn. 12 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 20).

    Das BSG hat deshalb für diese Gestaltung der hälftigen Aufteilung der Pflege und Erziehung die Rechtsfolgen des § 21 Abs. 3 SGB II teleologisch reduziert und den Mehrbedarf auf die Hälfte der ausdrücklich geregelten Leistung begrenzt (Urteil vom 3.3.2009 - B 4 AS 50/07 R - BSGE 102, 290 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 5, zuletzt BSG, Urteil vom 11. Februar 2015 - B 4 AS 26/14 R -, juris, Rn. 12 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 20).

    Das BSG hat mit der bereits zitierten Entscheidung (Urteil vom 11. Februar 2015 - B 4 AS 26/14 R -, SozR 4-4200 § 21 Nr. 20) explizit seine Entscheidung bestätigt und die Rechtsprechung dahingehend gefestigt, dass der anteilige Mehrbedarf eben nur beim hälftigen Wechselmodel in Betracht kommt, nicht dagegen bei geringeren Erziehungsanteilen.

    Anders als der Beklagte und weite Teile der Literatur, die in der Begründung für § 23 BSHG oder noch älteren Änderungen des Fürsorgerechts die Motive für den Mehrbedarf sucht, argumentiert das BSG in der jüngeren Entscheidung auch mit der Ermittlung der Regelsätze (Urteil vom 11. Februar 2015 - B 4 AS 26/14 R -, juris, Rn 15).

  • BSG, 03.03.2009 - B 4 AS 50/07 R

    Arbeitslosengeld II - Mehrbedarf für Alleinerziehende - geteilte Kinderbetreuung

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15
    Die Entscheidung des Bundessozialgerichts vom 03.03.2009, Az. B 4 AS 50/07 R, läge bereits sehr lange zurück; der dort entschiedene Sachverhalt noch länger.

    Vielmehr ist der Mehrbedarf bereits dann in voller Höhe zu berücksichtigen, wenn der leistungsberechtigte Elternteil während der Betreuungszeit von dem anderen Elternteil, Partner oder einer anderen Person nicht in einem Umfang unterstützt wird, der es rechtfertigt, von einer nachhaltigen Entlastung auszugehen (grundlegend BSG, Urteil vom 3.3.2009 - B 4 AS 50/07 R - BSGE 102, 290 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 5; BSG Urteil vom 2.7.2009 - B 14 AS 54/08 R - BSGE 104, 48 = SozR 4-1500 § 71 Nr. 2; BSG Urteil vom 23.8.2012 - B 4 AS 167/11 R - RdNr 15).

    Darüber hinaus hat das BSG bereits entschieden, dass eine Alleinerziehung iS des § 21 Abs. 3 SGB II ebenfalls vorliegen kann, wenn sich geschiedene und getrennt wohnende Eltern bei der Pflege und Erziehung des gemeinsamen Kindes in größeren, mindestens eine Woche umfassenden Intervallen abwechseln und sich die anfallenden Kosten in etwa hälftig teilen (Urteil vom 3.3.2009 - B 4 AS 50/07 R - BSGE 102, 290 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 5, RdNr 16; BSG Urteil vom 2.7.2009 - B 14 AS 54/08 R - BSGE 104, 48 ff = SozR 4-1500 § 71 Nr. 2, RdNr 16, zuletzt BSG, Urteil vom 11. Februar 2015 - B 4 AS 26/14 R -, juris, Rn. 12 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 20).

    Das BSG hat deshalb für diese Gestaltung der hälftigen Aufteilung der Pflege und Erziehung die Rechtsfolgen des § 21 Abs. 3 SGB II teleologisch reduziert und den Mehrbedarf auf die Hälfte der ausdrücklich geregelten Leistung begrenzt (Urteil vom 3.3.2009 - B 4 AS 50/07 R - BSGE 102, 290 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 5, zuletzt BSG, Urteil vom 11. Februar 2015 - B 4 AS 26/14 R -, juris, Rn. 12 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 20).

  • BSG, 02.07.2009 - B 14 AS 54/08 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Prozessfähigkeit - getrennt lebende Eltern mit

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15
    Vielmehr ist der Mehrbedarf bereits dann in voller Höhe zu berücksichtigen, wenn der leistungsberechtigte Elternteil während der Betreuungszeit von dem anderen Elternteil, Partner oder einer anderen Person nicht in einem Umfang unterstützt wird, der es rechtfertigt, von einer nachhaltigen Entlastung auszugehen (grundlegend BSG, Urteil vom 3.3.2009 - B 4 AS 50/07 R - BSGE 102, 290 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 5; BSG Urteil vom 2.7.2009 - B 14 AS 54/08 R - BSGE 104, 48 = SozR 4-1500 § 71 Nr. 2; BSG Urteil vom 23.8.2012 - B 4 AS 167/11 R - RdNr 15).

    Darüber hinaus hat das BSG bereits entschieden, dass eine Alleinerziehung iS des § 21 Abs. 3 SGB II ebenfalls vorliegen kann, wenn sich geschiedene und getrennt wohnende Eltern bei der Pflege und Erziehung des gemeinsamen Kindes in größeren, mindestens eine Woche umfassenden Intervallen abwechseln und sich die anfallenden Kosten in etwa hälftig teilen (Urteil vom 3.3.2009 - B 4 AS 50/07 R - BSGE 102, 290 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 5, RdNr 16; BSG Urteil vom 2.7.2009 - B 14 AS 54/08 R - BSGE 104, 48 ff = SozR 4-1500 § 71 Nr. 2, RdNr 16, zuletzt BSG, Urteil vom 11. Februar 2015 - B 4 AS 26/14 R -, juris, Rn. 12 = SozR 4-4200 § 21 Nr. 20).

  • SG Berlin, 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung über zunächst

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15
    Für die bereits beendeten Bewilligungszeiträume ordnet der Gesetzgeber nach dem Wortlaut der Vorschrift lediglich die Geltung der Endgültigkeitsfiktion in § 41a Abs. 5 SGB II an, SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, Rn. 51, juris; SG Leipzig, Urteil vom 20. November 2017 - S 17 AS 1746/17 -, juris, Rn. 20 f. Es kommt also auf das Geltungszeitraumprinzip an, BSG, Urteil vom 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R, juris, Rn. 15; BSG, Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R, juris, Rn. 12. Es ist das materielle Recht für den Zeitraum anzuwenden, für den Leistungen bewilligt wurden.

    Denn sowohl § 41a SGB II als auch § 40 Abs. 2 Nr. 1 SGB II (in der bis zum 31. Juli 2016 geltenden Fassung, aF) i.V.m. § 328 Abs. 2 SGB III regeln jeweils in Zusammenhang mit den Bestimmungen der ALG II-V auch materielles Recht, SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, Rn. 52, juris.

  • BGH, 21.12.2005 - XII ZR 126/03

    Barunterhaltspflicht von sich in der Betreuung eines Kindes abwechselnden Eltern

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15
    Nach Auffassung der Kammer ist das sogenannte Wechselmodell (BGH, Urt. v. 21.12.2005 - XII ZR 126/03 Rn. 9, neuer: BGH, Beschluss vom 12. März 2014 - XII ZB 234/13 -, juris) gesellschaftliche Realität und das BSG vollzieht letztlich die höchstrichterliche familienrechtliche Rechtsprechung überzeugend im Recht des SGB II nach.
  • BSG, 20.04.2010 - B 1/3 KR 22/08 R

    Krankenversicherung - Anhörung eines bestimmten Arztes nach § 109 SGG -

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15
    Da nur ein Grundurteil beantragt war, war die Kammer gehindert, den Beklagten zur Zahlung eines konkreten Betrages zu verurteilen; BSG, Urteil vom 16. April 2013 - B 14 AS 71/12 R -, juris, Rn 14 und Urteil vom 20. April 2010 - B 1/3 KR 22/08 R -, juris Rn. 27 = BSGE 106, 81, 87; Keller in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Aufl. 2017, § 54 Rn. 41. .
  • BSG, 16.04.2013 - B 14 AS 71/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Berücksichtigung von

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15
    Da nur ein Grundurteil beantragt war, war die Kammer gehindert, den Beklagten zur Zahlung eines konkreten Betrages zu verurteilen; BSG, Urteil vom 16. April 2013 - B 14 AS 71/12 R -, juris, Rn 14 und Urteil vom 20. April 2010 - B 1/3 KR 22/08 R -, juris Rn. 27 = BSGE 106, 81, 87; Keller in: Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Aufl. 2017, § 54 Rn. 41. .
  • BGH, 12.03.2014 - XII ZB 234/13

    Unterhalt des minderjährigen Kindes: Bedarfsminderung durch hohe Aufwendungen des

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15
    Nach Auffassung der Kammer ist das sogenannte Wechselmodell (BGH, Urt. v. 21.12.2005 - XII ZR 126/03 Rn. 9, neuer: BGH, Beschluss vom 12. März 2014 - XII ZB 234/13 -, juris) gesellschaftliche Realität und das BSG vollzieht letztlich die höchstrichterliche familienrechtliche Rechtsprechung überzeugend im Recht des SGB II nach.
  • BSG, 17.02.2016 - B 4 AS 2/15 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - erhöhter Raumbedarf aufgrund der

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15
    Für Umgangskinder hat das BSG mit Urteil vom 17. Februar 2016 - B 4 AS 2/15 R -, juris, Rn 13 ff. = SozR 4-4200 § 22 Nr. 89 bereits entschieden, dass ein Unterkunftsbedarf dort nicht entsteht, wo das Kind nicht seinen Lebensmittelpunkt hat.
  • BSG, 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R

    Folgen fehlender Mitwirkung bei der abschließenden Leistungsbewilligung zuvor

  • SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17

    Berechnung von Einkommen

  • SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4184/16
  • BSG, 30.05.1984 - 5a RKn 3/84

    Anrechnungs-und Erstattungsansprüche - Weitergehendes Forderungsrecht -

  • BSG, 23.08.2012 - B 4 AS 167/11 R

    Arbeitslosengeld II - Mehrbedarf für Alleinerziehende - Wortlaut des § 21 Abs 3

  • LSG Sachsen-Anhalt, 28.02.2013 - L 5 AS 218/09

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Erstattung vorläufig bewilligter Leistungen

  • BSG, 19.08.2015 - B 14 AS 13/14 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - vorläufige Entscheidung -

  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

  • SG Leipzig, 20.11.2017 - S 17 AS 1746/17
  • SG Dresden, 11.01.2018 - S 52 AS 4077/17
  • SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4184/16
    Das Gericht hat die Verfahren S 52 AS 109/15, S 52 AS 1993/16, S 52 AS 3954/16, S 52 AS 4184/16, S 52 AS 5068/16 und S 52 AS 1750/17 gemeinsam mit den Beteiligten am 08.03.2018 mündlich verhandelt, ohne dass die Verfahren förmlich verbunden gewesen wären.

    Beim hälftigen Wechselmodell hält die Kammer sowohl die Berücksichtigung der gesamten Kosten der Unterkunft und Heizung als Bedarf beim Elternteil, als auch die Teilung der Kosten nach Köpfen unter Elternteil und Kind(ern) für mit § 22 Abs. 1 SGB II vereinbar, SG Dresden, Urteil vom 08.03.2018, S 52 AS 109/15, juris.

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