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   SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17   

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SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17 (https://dejure.org/2018,10295)
SG Dresden, Entscheidung vom 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17 (https://dejure.org/2018,10295)
SG Dresden, Entscheidung vom 08. März 2018 - S 52 AS 4555/17 (https://dejure.org/2018,10295)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (15)

  • SG Berlin, 25.09.2017 - S 179 AS 6737/17

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung über zunächst

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17
    Für die bereits beendeten Bewilligungszeiträume ordnet der Gesetzgeber nach dem Wortlaut der Vorschrift lediglich die Geltung der Endgültigkeitsfiktion in § 41a Abs. 5 SGB II an, SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, Rn. 51, juris; SG Leipzig, Urteil vom 20. November 2017 - S 17 AS 1746/17 -, juris, Rn. 20 f. Es kommt also auf das Geltungszeitraumprinzip an, BSG, Urteil vom 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R, juris, Rn. 15; BSG, Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R, juris, Rn. 12. Es ist das materielle Recht für den Zeitraum anzuwenden, für den Leistungen bewilligt wurden.

    Denn sowohl § 41a SGB II als auch § 40 Abs. 2 Nr. 1 SGB II (in der bis zum 31. Juli 2016 geltenden Fassung, aF) i.V.m. § 328 Abs. 2 SGB III regeln jeweils in Zusammenhang mit den Bestimmungen der ALG II-V auch materielles Recht, SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, Rn. 52, juris.

    Die Kammer verkennt nicht, dass der Gesetzgeber wohl die Anwendung des § 41a SGB II auch auf Altfälle intendierte, ausführlich SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris Rn. 54 f. Dieser Wille hat aber im Gesetz keinen Niederschlag gefunden, anders SG Dortmund, Urteil vom 08. Dezember 2017 - S 58 AS 2170/17 -, juris, Rn 24 und zuletzt SG Augsburg, Urteil vom 12. März 2018 - S 8 AS 95/18 -, juris, Rn. 22. Da die Altregelung eine Nullfestsetzung nicht vorsieht, mithin günstiger für die Leistungsberechtigten ist, würde eine Anwendung des § 41a SGB II als echte Rückwirkung auch aus verfassungsrechtlicher Sicht eine ausdrückliche Normierung erfordern; wie hier: SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017, S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 50 ff.; aus der Literatur genauso: Kemper in: Eichler/Luik SGB 11, 4.

    Die Frist ist unter Berücksichtigung der individuellen Interessen des Leistungsberechtigten einerseits und dem Interesse der Behörde an einer fristgerechten Festsetzung andererseits nach den Einzelfallumständen zu bemessen, SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn. 64; SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, Rn. 49, juris.

    Es ist schon zweifelhaft, ob überhaupt eine Frist unterhalb der im Verwaltungsrecht üblichen allgemeinen Rechtsbehelfsfristen von einem Monat angemessen sein kann, vgl. die überzeugende Argumentation des SG Osnabrück, Urteil vom 29. Januar 2018 - S 24 AS 586/17 -, juris, Rn. 19; nach SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn. 64 ist im Regelfall eine Frist von weniger als einem Monat unangemessen kurz.

    Dabei kommt es auf den objektiven Erklärungswert der Belehrung an (zur Belehrung vor Erlass von Sanktionen vgl. BSG, Urteil vom 15. Dezember 2010 - B 14 AS 92/09 R -, juris), zutreffend SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn. 66; dem folgend SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, Rn. 51, juris.

    Allerdings ist es nicht gerichtliche Aufgabe, anstellte der Behörde erstmals umfassende Sachverhaltsaufklärung zu betreiben und den Leistungsanspruch zu berechnen, vgl. BSG, Urteil vom 25. Juni 2015, B 14 AS 30/14 R, juris für reine Anfechtungsklagen; MKLS/Keller, SGG, 12. Aufl. 2017, § 131 Rn 17 ff.; SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn 29; SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn 84 ff.; SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, juris, Rn. 101. Die Frist des § 131 Abs. 5 S. 5 SGG von sechs Monaten nach Eingang der Akten bei Gericht ist noch nicht abgelaufen.

  • SG Dresden, 11.01.2018 - S 52 AS 4382/17

    Das Jobcenter darf die Anforderungen bei der Vorlage von Unterlagen von

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17
    Die Frist ist unter Berücksichtigung der individuellen Interessen des Leistungsberechtigten einerseits und dem Interesse der Behörde an einer fristgerechten Festsetzung andererseits nach den Einzelfallumständen zu bemessen, SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn. 64; SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, Rn. 49, juris.

    Dabei kommt es auf den objektiven Erklärungswert der Belehrung an (zur Belehrung vor Erlass von Sanktionen vgl. BSG, Urteil vom 15. Dezember 2010 - B 14 AS 92/09 R -, juris), zutreffend SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn. 66; dem folgend SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, Rn. 51, juris.

    Die Kammer kann offen lassen, ob eine Mitwirkungsobliegenheit der Klägerin zu 1 in der Vergangenheit bestand (zu den Schwierigkeiten, dies zu definieren, SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, Rn. 90 f., juris), sie besteht jedenfalls nicht mehr.

    Angesichts der Unklarheiten, wann die Obliegenheit des § 41a Abs. 3 S. 2 SGB II einsetzt und wie sie sich zu den zweifellos zur Antragstellung und während des Bewilligungszeitraums geltenden Obliegenheiten der §§ 60 ff. SGB I verhält (dazu ausführlich SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, juris, Rn. 86 ff.), hält die Kammer eine Auslegung der Norm gegen ihren Wortlaut nicht für angezeigt.

    Einerseits wird mit Verweis auf die höchstrichterliche Rechtsprechung zu den §§ 60 ff. SGB I vertreten, dass auch im Rahmen § 41a Abs. 3 S. 2 SGB II die Verpflichtung nur denjenigen treffen könne, der über die Informationen überhaupt verfüge, Formann SGb 2016, 615, 617; andererseits wird angenommen, durch verfassungskonforme und enge Auslegung des § 41a Abs. 3 S. 3 SGB II soll die unzureichende Mitwirkung eines Mitglieds der Bedarfsgemeinschaft aber unmittelbar nur ihm gegenüber zu einem Vorgehen nach Abs. 3 S. 3 und S. 4 berechtigen, Gagel/Kallert, 68. EL Dezember 2017, SGB II § 41a Rn. 87 (zu den Schwierigkeiten beider Ansichten SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, juris, Rn.90 f.).

    Allerdings ist es nicht gerichtliche Aufgabe, anstellte der Behörde erstmals umfassende Sachverhaltsaufklärung zu betreiben und den Leistungsanspruch zu berechnen, vgl. BSG, Urteil vom 25. Juni 2015, B 14 AS 30/14 R, juris für reine Anfechtungsklagen; MKLS/Keller, SGG, 12. Aufl. 2017, § 131 Rn 17 ff.; SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn 29; SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn 84 ff.; SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, juris, Rn. 101. Die Frist des § 131 Abs. 5 S. 5 SGG von sechs Monaten nach Eingang der Akten bei Gericht ist noch nicht abgelaufen.

  • SG Augsburg, 03.07.2017 - S 8 AS 400/17

    Abschließende Leistungsfestsetzung mit unzureichender Fristsetzung und

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17
    Auflage 2015, § 80 Rdnr. 10, Stand: 16.08.2017 und SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn. 22, ohne die Frage zu problematisieren; SG Dortmund, Urteil vom 08. Dezember 2017 - S 58 AS 2170/17 -, juris, Rn 24 liefert zwar eine Begründung für die dort vertretene Auffassung, verkennt aber, dass die Anwendung des alten Rechts günstiger ist und auch - nach Vorlage der Unterlagen - im Fall des SG Dortmund günstiger gewesen wäre; zudem handelt es sich um eine echte Rückwirkung: der Leistungszeitraum ist vor Gesetzesänderung beendet.

    Die strengere Auffassung des SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, Rn. 24, juris, das eine mindestens zweimonatige Frist für angemessen hält, führt hier zum selben Ergebnis.

    Allerdings ist es nicht gerichtliche Aufgabe, anstellte der Behörde erstmals umfassende Sachverhaltsaufklärung zu betreiben und den Leistungsanspruch zu berechnen, vgl. BSG, Urteil vom 25. Juni 2015, B 14 AS 30/14 R, juris für reine Anfechtungsklagen; MKLS/Keller, SGG, 12. Aufl. 2017, § 131 Rn 17 ff.; SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn 29; SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn 84 ff.; SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, juris, Rn. 101. Die Frist des § 131 Abs. 5 S. 5 SGG von sechs Monaten nach Eingang der Akten bei Gericht ist noch nicht abgelaufen.

  • SG Leipzig, 20.11.2017 - S 17 AS 1746/17
    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17
    Für die bereits beendeten Bewilligungszeiträume ordnet der Gesetzgeber nach dem Wortlaut der Vorschrift lediglich die Geltung der Endgültigkeitsfiktion in § 41a Abs. 5 SGB II an, SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, Rn. 51, juris; SG Leipzig, Urteil vom 20. November 2017 - S 17 AS 1746/17 -, juris, Rn. 20 f. Es kommt also auf das Geltungszeitraumprinzip an, BSG, Urteil vom 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R, juris, Rn. 15; BSG, Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R, juris, Rn. 12. Es ist das materielle Recht für den Zeitraum anzuwenden, für den Leistungen bewilligt wurden.

    Die Kammer konnte die Bescheide auch nicht in eine Versagung nach § 66 SGB I umdeuten, weil diese Vorschrift die Ausübung von Ermessen durch den Beklagten erfordert, SG Leipzig, Urteil vom 20. November 2017 - S 17 AS 1746/17 -, juris, Rn. 22 und die Voraussetzungen des § 66 SGB I auch sonst nicht vorliegen.

    Nach Auffassung der Kammer war trotz der stringenten Argumentation des SG Leipzig, Urteil vom 20. November 2017 - S 17 AS 1746/17 -, juris, Rn. 16 ff. eine Sachentscheidung über die Erstattungsforderung und deren Höhe zu treffen bzw. der Beklagte nach § 131 Abs. 5 SGG hierzu zu verpflichten, denn der Beklagte meint, eine Sachentscheidung getroffen zu haben.

  • SG Dortmund, 08.12.2017 - S 58 AS 2170/17

    Nachweis und Auskunft über die Hilfebedürftigkeit eines Leistungsberechtigten für

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17
    Die Kammer verkennt nicht, dass der Gesetzgeber wohl die Anwendung des § 41a SGB II auch auf Altfälle intendierte, ausführlich SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris Rn. 54 f. Dieser Wille hat aber im Gesetz keinen Niederschlag gefunden, anders SG Dortmund, Urteil vom 08. Dezember 2017 - S 58 AS 2170/17 -, juris, Rn 24 und zuletzt SG Augsburg, Urteil vom 12. März 2018 - S 8 AS 95/18 -, juris, Rn. 22. Da die Altregelung eine Nullfestsetzung nicht vorsieht, mithin günstiger für die Leistungsberechtigten ist, würde eine Anwendung des § 41a SGB II als echte Rückwirkung auch aus verfassungsrechtlicher Sicht eine ausdrückliche Normierung erfordern; wie hier: SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017, S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 50 ff.; aus der Literatur genauso: Kemper in: Eichler/Luik SGB 11, 4.

    Auflage 2015, § 80 Rdnr. 10, Stand: 16.08.2017 und SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn. 22, ohne die Frage zu problematisieren; SG Dortmund, Urteil vom 08. Dezember 2017 - S 58 AS 2170/17 -, juris, Rn 24 liefert zwar eine Begründung für die dort vertretene Auffassung, verkennt aber, dass die Anwendung des alten Rechts günstiger ist und auch - nach Vorlage der Unterlagen - im Fall des SG Dortmund günstiger gewesen wäre; zudem handelt es sich um eine echte Rückwirkung: der Leistungszeitraum ist vor Gesetzesänderung beendet.

  • BSG, 30.03.2017 - B 14 AS 18/16 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - schwankendes

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17
    Für die bereits beendeten Bewilligungszeiträume ordnet der Gesetzgeber nach dem Wortlaut der Vorschrift lediglich die Geltung der Endgültigkeitsfiktion in § 41a Abs. 5 SGB II an, SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, Rn. 51, juris; SG Leipzig, Urteil vom 20. November 2017 - S 17 AS 1746/17 -, juris, Rn. 20 f. Es kommt also auf das Geltungszeitraumprinzip an, BSG, Urteil vom 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R, juris, Rn. 15; BSG, Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R, juris, Rn. 12. Es ist das materielle Recht für den Zeitraum anzuwenden, für den Leistungen bewilligt wurden.

    Schließlich sind die aufgeworfenen Rechtsfragen bereits beim Bundessozialgericht anhängig, B 4 AS 39/17 R ... In dem Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R -, juris hat das BSG § 41a SGB II nicht angewandt, allerdings waren dort alle vorgehenden Entscheidungen vor dem Neunten Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch - Rechtsvereinfachung - sowie zur vorübergehenden Aussetzung der Insolvenzantragspflicht ergangen, weshalb sich das BSG mit der hier aufgeworfenen Frage nicht explizit beschäftigt hat.

  • SG Augsburg, 12.03.2018 - S 8 AS 95/18

    Ablauf eines Bewilligungszeitraums - Nachweispflicht leistungsberechtigter

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17
    Die Kammer verkennt nicht, dass der Gesetzgeber wohl die Anwendung des § 41a SGB II auch auf Altfälle intendierte, ausführlich SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris Rn. 54 f. Dieser Wille hat aber im Gesetz keinen Niederschlag gefunden, anders SG Dortmund, Urteil vom 08. Dezember 2017 - S 58 AS 2170/17 -, juris, Rn 24 und zuletzt SG Augsburg, Urteil vom 12. März 2018 - S 8 AS 95/18 -, juris, Rn. 22. Da die Altregelung eine Nullfestsetzung nicht vorsieht, mithin günstiger für die Leistungsberechtigten ist, würde eine Anwendung des § 41a SGB II als echte Rückwirkung auch aus verfassungsrechtlicher Sicht eine ausdrückliche Normierung erfordern; wie hier: SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017, S 179 AS 6737/17, juris, Rn. 50 ff.; aus der Literatur genauso: Kemper in: Eichler/Luik SGB 11, 4.

    Die Kammer hält auch unter Berücksichtigung der Begründung des SG Augsburg im Urteil vom 12. März 2018 - S 8 AS 95/18 -, juris, Rn. 22 an ihrer Auffassung fest.

  • BSG, 25.06.2015 - B 14 AS 30/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Untersuchungsgrundsatz - sozialrechtliches

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17
    Allerdings ist es nicht gerichtliche Aufgabe, anstellte der Behörde erstmals umfassende Sachverhaltsaufklärung zu betreiben und den Leistungsanspruch zu berechnen, vgl. BSG, Urteil vom 25. Juni 2015, B 14 AS 30/14 R, juris für reine Anfechtungsklagen; MKLS/Keller, SGG, 12. Aufl. 2017, § 131 Rn 17 ff.; SG Augsburg, Urteil vom 03. Juli 2017 - S 8 AS 400/17 -, juris, Rn 29; SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, juris, Rn 84 ff.; SG Dresden, Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4382/17 -, juris, Rn. 101. Die Frist des § 131 Abs. 5 S. 5 SGG von sechs Monaten nach Eingang der Akten bei Gericht ist noch nicht abgelaufen.
  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17
    Für die bereits beendeten Bewilligungszeiträume ordnet der Gesetzgeber nach dem Wortlaut der Vorschrift lediglich die Geltung der Endgültigkeitsfiktion in § 41a Abs. 5 SGB II an, SG Berlin, Urteil vom 25. September 2017 - S 179 AS 6737/17 -, Rn. 51, juris; SG Leipzig, Urteil vom 20. November 2017 - S 17 AS 1746/17 -, juris, Rn. 20 f. Es kommt also auf das Geltungszeitraumprinzip an, BSG, Urteil vom 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R, juris, Rn. 15; BSG, Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R, juris, Rn. 12. Es ist das materielle Recht für den Zeitraum anzuwenden, für den Leistungen bewilligt wurden.
  • BSG, 10.03.1993 - 14b/4 REg 1/91

    Erziehungsgeld - Behördliche Ermittlungspflicht

    Auszug aus SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4555/17
    Für die Leistungsverweigerung wegen Verletzung von Mitwirkungspflichten nach §§ 60 ff SGB I hat das BSG bereits entschieden, dass sie voraussetzt, dass der Antragsteller oder Empfänger einer Sozialleistung, also der Leistungsberechtigte selbst, Mitwirkungspflichten verletzt hat, Urteil vom 10. März 1993 - 14b/4 REg 1/91 -, juris, Rn. 15 = BSGE 72, 118-125, SozR 3-7833 § 6 Nr. 2, SozR 3-1200 § 60 Nr. 3.
  • BSG, 25.10.1988 - 7 RAr 70/87

    Sozialleistung Versagung - Anfechtungsklage

  • BSG, 15.12.2010 - B 14 AS 92/09 R

    Absenkung des Arbeitslosengeld II - Sanktionsbescheid - Bestimmtheit -

  • BSG, 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R

    Folgen fehlender Mitwirkung bei der abschließenden Leistungsbewilligung zuvor

  • SG Osnabrück, 29.01.2018 - S 24 AS 586/17

    Klage gegen die endgültige Festsetzung von Leistungen aufgrund nicht fristgerecht

  • SG Dresden, 11.01.2018 - S 52 AS 4077/17
  • SG Dresden, 14.06.2018 - S 52 AS 4307/17

    Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts

    Die Kammer hält an ihrer Rechtsprechung fest, SG A ..., Urteil vom 11. Januar 2018 - S 52 AS 4077/17 -, juris; SG A ..., Urteil vom 08. März 2018 - S 52 AS 4555/17 -, juris.

    Im Übrigen wird auf die Entscheidung der Kammer vom 08.03.2018, S 52 AS 4555/17, juris verwiesen.

  • SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 4184/16
    Ergänzend nimmt die Kammer Bezug auf ihre Entscheidung vom selben Tag, SG Dresden, Urteil vom 08.03.2018, S 52 AS 4555/17, juris.
  • SG Dresden, 08.03.2018 - S 52 AS 109/15
    Ergänzend nimmt die Kammer Bezug auf ihre Entscheidung vom selben Tag, SG Dresden, Urteil vom 08.03.2018, S 52 AS 4555/17, juris.
  • SG Saarbrücken, 09.10.2020 - S 26 AS 809/18

    Angelegenheiten nach dem SGB II - Klageverfahren

    Sie muss unter Berücksichtigung der individuellen Interessen der leistungsberechtigten Person einerseits und dem Interesse der Behörde an einer fristgerechten Festsetzung andererseits nach den Einzelfallumständen bestimmt werden (vgl. SG Dresden, U. v. 11.1.2018 - S 52 AS 4382/17 Rn. 49 - juris; SG Dresden, U. v. 8.3.2018 - S 52 AS 4555/17 Rn. 62 - juris unter Verweis auf SG Berlin, U. v. 25.9.2017 - S 179 AS 6737/17 Rn. 64 - juris; SG Dresden, U. v. 11.1.2018 - S 52 AS 4382/17 Rn. 49 - juris; SG Dresden, U. v. 11.1.2018 S 52 AS 4070/17 Rn. 26 - juris; SG Osnabrück, U. v. 29.1.2018 - S 24 AS 586/17 Rn. 15 unter Verweis auf SG Augsburg, U. v. 3.7.2017 - S 8 AS 400/17 Rn. 24 - juris; Klerks in: info also 2019, 195 Rn.198, beck-online), wobei eine Frist von weniger als einem Monat als unangemessen kurz (vgl. SG Dresden, U. v. 8.3.2018 - S 52 AS 4555/17 Rn. 62 - juris unter Verweis auf SG Osnabrück, U. v. 29.1.2018 - S 24 AS 586/17 Rn. 19 - juris (zwei Wochen zu kurz); SG Berlin, U. v. 25.9.2017 - S 179 AS 6737/17 Rn. 64 - juris; SG Berlin, U. v. 13.11.2017 - S 61 AS 4057/17 Rn. 35 f. - juris (neun Tage zu kurz).
  • SG Saarbrücken, 07.09.2020 - S 26 AS 137/19

    Angelegenheiten nach dem SGB II - Einstweiliger Rechtsschutz

    Sie muss unter Berücksichtigung der individuellen Interessen der leistungsberechtigten Person einerseits und dem Interesse der Behörde an einer fristgerechten Festsetzung andererseits nach den Einzelfallumständen bestimmt werden (vgl. SG Dresden, U. v. 11.1.2018 - S 52 AS 4382/17 Rn. 49 - juris; SG Dresden, U. v. 8.3.2018 - S 52 AS 4555/17 Rn. 62 - juris unter Verweis auf SG Berlin, U. v. 25.9.2017 - S 179 AS 6737/17 Rn. 64 - juris; SG Dresden, U. v. 11.1.2018 - S 52 AS 4382/17 Rn. 49 - juris; SG Dresden, U. v. 11.1.2018 S 52 AS 4070/17 Rn. 26 - juris; SG Osnabrück, U. v. 29.1.2018 - S 24 AS 586/17 Rn. 15 unter Verweis auf SG Augsburg, U. v. 3.7.2017 - S 8 AS 400/17 Rn. 24 - juris; Klerks in: info also 2019, 195 Rn.198, beck-online), wobei eine Frist von weniger als einem Monat als unangemessen kurz (vgl. SG Dresden, U. v. 8.3.2018 - S 52 AS 4555/17 Rn. 62 - juris unter Verweis auf SG Osnabrück, U. v. 29.1.2018 - S 24 AS 586/17 Rn. 19 - juris (zwei Wochen zu kurz); SG Berlin, U. v. 25.9.2017 - S 179 AS 6737/17 Rn. 64 - juris; SG Berlin, U. v. 13.11.2017 - S 61 AS 4057/17 Rn. 35 f. - juris (neun Tage zu kurz).
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