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   SG Duisburg, 16.02.2017 - S 50 KR 941/15 WA   

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SG Duisburg, 16.02.2017 - S 50 KR 941/15 WA (https://dejure.org/2017,8146)
SG Duisburg, Entscheidung vom 16.02.2017 - S 50 KR 941/15 WA (https://dejure.org/2017,8146)
SG Duisburg, Entscheidung vom 16. Februar 2017 - S 50 KR 941/15 WA (https://dejure.org/2017,8146)
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  • BSG, 28.05.2015 - B 12 KR 15/13 R

    Krankenversicherung - freiwilliges Mitglied - Patchworkfamilie -

    Auszug aus SG Duisburg, 16.02.2017 - S 50 KR 941/15
    Auf der Grundlage dieses "Regelungs-"Auftrags hat der Spitzenverband Bund der Krankenkassen "Einheitliche Grundsätze zur Beitragsbemessung freiwilliger Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung und weiterer Mitgliedergruppen sowie zur Zahlung und Fälligkeit der von Mitgliedern selbst zu entrichtenden Beiträge (Beitragsverfahrensgrundsätze Selbstzahler)" vom 27.12.2008 (mit Folgeänderungen, zuletzt vom 10.12.2014) geschaffen (BSG, Urteil vom 28.05.2015 - B 12 KR 15/13 R -, juris; Bernsdorff in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB V, 3. Aufl. 2016, § 240 SGB V, Rn. 11).

    Zudem hat das Bundessozialgericht wiederholt entschieden, dass die BeitrVerfGrsSz für sich genommen in Einklang mit höherrangigem Gesetzes- und Verfassungsrecht stehen (Urteil vom 28.05.2015 - B 12 KR 15/13 R -, aaO; Urteil vom 19.12.2012 - B 12 KR 20/11 R -, aaO).

    Diese Rechtsprechung hat das Bundessozialgericht zuletzt in seinem Urteil vom 28.05.2015 (B 12 KR 15/13 R, aaO) bestätigt, in dem es festgestellt hat, dass die Krankenkasse berechtigt und verpflichtet gewesen sei, die Hälfte der Bruttoeinnahmen des privat krankenversicherten Ehemannes der Klägerin zum Zwecke der Bemessung der Beiträge der Klägerin zur freiwilligen Krankenversicherung zuzurechnen.

    In seinem Urteil vom 28.05.2015 (B 12 KR 15/13 R, aaO) hat das Bundessozialgericht festgestellt, dass diese Vorschriften mit Art. 6 Abs. 1 Grundgesetz - GG - und Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar sind, soweit sie die Berücksichtigung von Absetzungsbeträgen für familienversicherte Kinder bei der Beitragsbemessung freiwillig Versicherter nach dem halben Ehegatteneinkommen ausschließen, wenn diese nicht gemeinsame unterhaltsberechtigte Kinder, sondern in eine (neue) Ehe eingebracht worden sind (sog. Patchwork-Familie).

    Die Kammer ist der Auffassung, dass die verfassungsrechtlichen Grenzen der Art. 6 Abs. 1 GG und Art. 3 Abs. 1 GG auch im vorliegenden Fall noch gewahrt sind, der sich von dem vom Bundessozialgericht in seinem Urteil vom 28.05.2015 (B 12 KR 15/13 R, aaO) entschiedenen Fall dahingehend unterscheidet, als dass im vorliegenden Fall die Kinder des Ehemannes nicht familienversichert, sondern privat krankenversichert sind und hierfür Beiträge anfallen.

    Der Gesetzgeber trägt den durch Kinder entstehenden Belastungen der Familie durch allgemeine Regelungen des Familienlastenausgleichs im Kindergeldrecht und dem Steuerrecht Rechnung (BSG, Urteil vom 28.05.2015 - B 12 KR 15/13 R -, aaO, unter Verweis auf BVerfGE 82, 60, 81 = SozR 3-5870 § 10 Nr. 1 S 6; ferner BVerfGE 107, 205, 212 f = SozR 4-2500 § 10 Nr. 1 Rn. 28).

    Unter Zugrundelegung der Ausführungen des Bundessozialgerichts in seinem Urteil vom 28.05.2015 (B 12 KR 15/13, aaO) liegt auch kein Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG vor.

  • BSG, 10.05.1990 - 12 RK 62/87

    Bemessung der Beiträge eines freiwilligen Krankenkassenmitglieds

    Auszug aus SG Duisburg, 16.02.2017 - S 50 KR 941/15
    In der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts ist es seit Jahrzenten anerkannt, dass bei systemverschiedener Krankenversicherung der Ehegatten das Einkommen des Ehegatten, der nicht in der GKV versichert ist, angerechnet wird, wenn der freiwillig Versicherte kein Einkommen oder ein geringes Einkommen hat, ohne dass hiergegen verfassungsrechtliche Bedenken bestehen (BSG, Urteil vom 12.12.1979 - 3 RK 98/78 -, SozR 2200 § 180 Nr. 4; BSG - GS - Beschluss vom 24.06.1985 - GS 1/84 -, BSGE 58, 183, SozR 2200 § 180 Nr. 27; BSG, Urteil vom 10.05.1990 - 12 RK 62/87 -, SozR 3 - 2500 § 240 Nr. 1; BSG, Urteil vom 21.06.1990 - 12 RK 11/89 -, SozR 3 - 5428 § 4 Nr. 1; BSG, Urteil vom 17.07.1990 - 12 RK 16/89 -, SozR 3 - 2200 § 180 Nr. 3; BSG, Urteil vom 17.05.2001 - B 12 KR 31/00 R -, SozR 3 - 2500 § 240 Nr. 38; BSG, Urteil vom 24.04.2002 - B 7/1 1/00 R -, BSGE 89, 213, SozR 3 - 2500 § 240 Nr. 42; BSG, Urteil vom 29.06.1993 - 12 RK 92/92 -, SozR 3 - 2500 § 240 Nr. 15; BSG, Urteil vom 17.05.2001 - B 12 KR 35/00 R -, in SozR 3 - 2500 § 240 Nr. 36; BSG Urteil vom 28.09.2011 - B 12 KR 9/10 R -, juris).

    Soweit Beiträge zur Sozialversicherung nach dem Arbeitsentgelt bemessen werden, ist Bemessungsgrundlage der Beiträge der Bruttoverdienst (Bruttolohnprinzip) (BSG, Urteil vom 12.12.1979 - 3 RK 98/78 -, aaO; BSG, Urteil vom 10.05.1990 - 12 RK 62/87 -, aaO).

    Auch bei ihnen ist mithin vom Bruttoverdienst (des Ehegatten) auszugehen (BSG, Urteil vom 10.05.1990 - 12 RK 62/87 -, aaO).

  • BSG, 19.12.2012 - B 12 KR 20/11 R

    Krankenversicherung - freiwilliges Mitglied - stationär in Pflegeeinrichtung

    Auszug aus SG Duisburg, 16.02.2017 - S 50 KR 941/15
    Dabei handelt es sich bei den "Beitragsverfahrensgrundsätzen Selbstzahler" (im Folgenden: BeitrVerfGrsSz) nach ständiger Rechtsprechung des Bundessozialgerichts nicht um bloße Verwaltungsvorschriften, sondern vielmehr um untergesetzliche Normen, die sowohl die Mitglieds-Krankenkassen des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen als auch deren Mitglieder binden und damit eine hinreichende Rechtsgrundlage für die Beitragsfestsetzung gegenüber freiwillig Krankenversicherten darstellen (Urteil vom 19.12.2012 - B 12 KR 20/11 R -, BSGE 113, 1-23, SozR 4-2500 § 240 Nr. 17, Rn. 18; Urteile vom 18.12.2013 - B 12 KR 24/12 R -, SozR 4-2500 § 240 Nr. 20; B 12 KR 15/11 R -, SozR 4-2500 § 240 Nr. 21; B 12 KR 3/12 R -, SozR 4-2500 § 240 Nr. 22; B 12 KR 8/12 R -, juris; Urteil vom 15.10.2014 - B 12 KR 10/12 R -, SozR 4-2500 § 240 Nr. 24).

    Zudem hat das Bundessozialgericht wiederholt entschieden, dass die BeitrVerfGrsSz für sich genommen in Einklang mit höherrangigem Gesetzes- und Verfassungsrecht stehen (Urteil vom 28.05.2015 - B 12 KR 15/13 R -, aaO; Urteil vom 19.12.2012 - B 12 KR 20/11 R -, aaO).

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