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   SG Freiburg, 30.06.2008 - S 2 AS 270/08   

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SG Freiburg, 30.06.2008 - S 2 AS 270/08 (https://dejure.org/2008,13801)
SG Freiburg, Entscheidung vom 30.06.2008 - S 2 AS 270/08 (https://dejure.org/2008,13801)
SG Freiburg, Entscheidung vom 30. Juni 2008 - S 2 AS 270/08 (https://dejure.org/2008,13801)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Zuwendung eines Dritten in Form eines Darlehens - zweckbestimmte Einnahme

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit eines Bescheides über die rückwirkende Aufhebung der Bewilligung von Arbeitslosengeld II mit der Begründung eines zugeflossenen Einkommens; Berücksichtigung einer im Darlehenswege erlangten Einnahme als Einkommen; Vorliegen einer groben Fahrlässigkeit ...

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    SGB II § 11 Abs. 1 S. 1
    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung von Darlehen als Einkommen

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • BSG, 13.06.1985 - 7 RAr 27/84

    Begriff Einkommen in der Arbeitslosenhilfe

    Auszug aus SG Freiburg, 30.06.2008 - S 2 AS 270/08
    Das BSG hatte zur Arbeitslosenhilfe entschieden, dass Mittel aus Darlehen grundsätzlich kein Einkommen sind, weil sie mit Rücksicht auf die bestehende Rückzahlungsverpflichtung die Vermögenssituation des Hilfebedürftigen im Ergebnis nicht verändern (vgl. das BSG, in: BSGE 58, 160 ff.; vgl. weiter SozR 4100 § 138 Nr. 25).

    Sie trägt zum einen den Umstand Rechnung, dass Einkünfte in Form von Darlehen zwar bei sich konkret abzeichnender Rückzahlungsverpflichtung einkommensneutral sein können (vgl. hierzu nochmals das BSG, Urteil vom 13.06.1985, Az. 7 RAR 27/84, zitiert nach juris), nimmt zum anderen aber auch das Subsidiaritätsprinzip in den Blick, indem längerfristige Zahlungsaufschübe letztlich dem unbelasteten Einkommenszufluss gleichgestellt werden.

  • SG Reutlingen, 24.04.2007 - S 2 AS 4151/06

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung von Schenkungen

    Auszug aus SG Freiburg, 30.06.2008 - S 2 AS 270/08
    Dies schließt es aber andererseits nicht aus, eine im Darlehenswege erlangte Einnahme jedenfalls dann als Einkommen zu berücksichtigen, wenn die Rückzahlungsverpflichtung auf einen Zeitraum datiert ist, der nicht nur außerhalb des aktuellen Bewilligungszeitraumes, sondern außerhalb des Zeitraums des Leistungsbezuges insgesamt liegt (mit dieser Wertung ebenso das SG Reutlingen, Urteil vom 24.04.2007, Aktenzeichen S 2 AS 4151/06, zitiert nach juris).
  • LSG Baden-Württemberg, 21.02.2007 - L 7 AS 690/07

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Erbschaft -

    Auszug aus SG Freiburg, 30.06.2008 - S 2 AS 270/08
    aa) In Abgrenzung zum nach § 12 SGB II zu beurteilenden Vermögen sind Einnahmen alle Zuflüsse in Geld oder Geldeswert, die, wenn gegebenenfalls auch nur für den nachfolgenden Verbrauch, den Vermögensstand dessen vermehren, der solche Einnahmen bezieht (vgl. das Landessozialgericht - LSG - Baden-Württemberg, Beschluss vom 21.02.2007, Aktenzeichen L 7 AS 690/07 ERB, zitiert nach juris).
  • BSG, 29.06.1994 - 1 RK 45/93

    Krankengeldbewilligung - Aufrechnung - Rückwirkende Aufhebung

    Auszug aus SG Freiburg, 30.06.2008 - S 2 AS 270/08
    Es handelt sich bei beiden Bewilligungsbescheiden um Verwaltungsakte mit Dauerwirkung, weil sich deren rechtliche Wirkung über eine einmalige Gestaltung der Rechtslage hinaus auf eine gewisse zeitliche Dauer erstreckte, nämlich jeweils auf einen halbjährigen Bewilligungszeitraum bezogen (vgl. insoweit das BSG, Urteil vom 29.06.1994, Aktenzeichen 1 RK 45/93, zitiert nach juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 20.06.1979 - VI 3798/78
    Auszug aus SG Freiburg, 30.06.2008 - S 2 AS 270/08
    Dort ist man davon ausgegangen worden, dass auch die in Form eines Darlehens gewährte Hilfe Dritter den Sozialhilfeanspruch entfallen lassen kann (vgl. das Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 10.05.1967, Az. 5 C 150.66; vgl. weiter das Urteil des VGH Baden-Württemberg vom 20.06.1979, Az. VI 3798/78, alle Entscheidungen zitiert nach juris).
  • BSG, 08.06.1989 - 7 RAr 34/88

    Bedürftigkeit des Arbeitslosen bei Anspruch auf Zugewinnausgleich

    Auszug aus SG Freiburg, 30.06.2008 - S 2 AS 270/08
    Das BSG hatte zur Arbeitslosenhilfe entschieden, dass Mittel aus Darlehen grundsätzlich kein Einkommen sind, weil sie mit Rücksicht auf die bestehende Rückzahlungsverpflichtung die Vermögenssituation des Hilfebedürftigen im Ergebnis nicht verändern (vgl. das BSG, in: BSGE 58, 160 ff.; vgl. weiter SozR 4100 § 138 Nr. 25).
  • BVerwG, 18.02.1999 - 5 C 35.97

    Einkommen, Abgrenzung zum Vermögen;; Steuererstattung als -;; Steuererstattung

    Auszug aus SG Freiburg, 30.06.2008 - S 2 AS 270/08
    Berücksichtigungsfähiges Einkommen in Geld bzw. Geldeswert liegt dann vor, wenn die jederzeitige Tauschbarkeit in Geld besteht, der Betroffene also faktisch auf den überwiesenen Betrag auch zugreifen kann (vgl. dazu das Bundesverwaltungsgericht, in: BVerwGE 108, 296 ff.; vgl. hierzu auch Brühl, in: LPK-SGB 11, 2. Auflage 2007, § 11 Rdnr. 12 m. w. Nachw.).
  • LSG Baden-Württemberg, 21.07.2006 - L 7 AS 2129/06

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Individualanspruch der Mitglieder einer

    Auszug aus SG Freiburg, 30.06.2008 - S 2 AS 270/08
    Diese Voraussetzungen sind bei Schenkungen ohne Weiteres erfüllt (vgl. das LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 21.06.2007, Aktenzeichen L 7 AS 2129/06 ER-B, zitiert nach juris; vgl. weiter Mecke, in: Eicher/Spellbrink, SGB 11, 2. Auflage 2008, § 11 Rdnr. 28 m. w. Nachw.).
  • SG Reutlingen, 10.06.2009 - S 2 AS 1472/08

    Rechtmäßigkeit der Aufhebung und Erstattung von Leistungen nach dem

    Das tragende Argument derjenigen, die eine Qualifizierung von Darlehen als Einkommen ablehnen (so LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.12.2008, Az.: L 7 AS 62/08, juris, Rdnr. 28; VG Bremen, Urteil vom 20.07.2007, Az.: S 8 K 57/07, juris, Rdnr. 17; Hengelhaupt, in: Hauck/Noftz [Hrsg.], SGB II, § 11 [2008] Rdnr. 42 d; wie hier hingegen LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 03.07.2008, Az.: L 13 AS 97/08 ER, FEVS 60 [2009], S. 87 [89]; im Anschluss an die Rechtsprechung der erkennenden Kammer grundsätzlich auch SG Freiburg, Urteil vom 30.06.2008, Az.: S 2 AS 270/08, juris, Rdnr. 37 ff.; grundsätzlich für Einkommenscharakter von Darlehen auch Hohm/Klaus, in: Hohm [Hrsg.], Gemeinschaftskommentar zum SGB II, § 11 [2008] Rdnr. 88), nämlich der Hinweis auf die Rückzahlungsverpflichtung, kann damit allenfalls auf teleologischer Ebene Bedeutung erlangen.

    Selbst wenn die Fälligkeit der Rückzahlungsverpflichtung aber in den Bewilligungszeitraum von Juli bis Dezember 2007 gefallen wäre, würde dies zu keiner anderen Beurteilung führen (a. A. SG Freiburg, Urteil vom 30.06.2008, Az.: S 2 AS 270/08, juris, Rdnr. 39; Hohm/Klaus, in: Hohm [Hrsg.], Gemeinschaftskommentar zum SGB II, § 11 [2008] Rdnr. 89).

    Die hier formulierte Eigenverantwortlichkeit des erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und die damit korrespondierende Subsidiarität stattlicher Leistungen, wie sie auch in § 3 Abs. 3 Satz 1 SGB II normiert wurde, hat für die übrigen Vorschriften des SGB II interpretationsleitende Funktion (ständige Rechtsprechung der erkennenden Kammer, etwa Urteil vom 24.04.2007, Az.: S 2 AS 4151/06, juris, Rdnr. 26; Gerichtsbescheid vom 07.10.2008, Az.: S 2 AS 2437/08, juris, Rdnr. 30; im Anschluss daran SG Freiburg, Urteil vom 30.06.2008, Az.: S 2 AS 270/08, juris, Rdnr. 37; ähnlich ["Auslegungshilfe"] Berlit, in: Münder [Hrsg.], SGB II, 2. Aufl. 2007, § 2 Rdnr. 8) und streitet auf diese Weise für eine weite Auslegung des Einkommensbegriffes in § 11 Abs. 1 Satz 1 SGB II. Dies spricht dafür, jedes erzielte Einkommen leistungsreduzierend zu berücksichtigen (Hohm/Klaus, in: Hohm [Hrsg.], Gemeinschaftskommentar zum SGB II, § 11 [2008] Rdnr. 21; Spellbrink, JZ 2007, 28 [31]).

    Vor diesem Hintergrund greift der bloße Verweis (etwa bei LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.12.2008, Az.: L 7 AS 62/08, juris, Rdnr. 28; VG Bremen, Urteil vom 20.07.2007, Az.: S 8 K 57/07, juris, Rdnr. 17; Mecke, in: Eicher/Spellbrink [Hrsg.], SGB II, 2. Aufl. 2008, § 11 Rdnr. 29) auf die Rechtsprechung des BSG zum Einkommensbegriff im Recht der Arbeitslosenhilfe (BSG, Urteil vom 13.06.1985, Az.: 7 RAr 27/84, juris, Rdnr. 18 f., m. w. N.) zu kurz (wie hier auch LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 03.07.2008, Az.: L 13 AS 97/08 ER, FEVS 60 [2009], S. 87 [90]; SG Freiburg, Urteil vom 30.06.2008, Az.: S 2 AS 270/08, juris, Rdnr. 37).

  • LSG Hamburg, 20.04.2010 - L 5 AS 55/07
    Einerseits wird unter Hinweis darauf, dass die Regelungen des SGB II insbesondere im Bereich der Berücksichtigung von Einkommen den früheren Regelungen des Sozialhilferechts nach dem Bundessozialhilfegesetz nachgebildet sind und deshalb bei ihrer Anwendung der existenzsichernde Charakter der Leistungen besonders zu beachten sei, (vgl. dazu BSG, Urteile vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 22/06 R und vom 05.09.2007, B 11b AS 15/06 R, beide in juris; Mecke in Eicher/Spellbrink, SGB II, Randnr. 3 zu § 11; BT-Drs. 15/1516, S. 53) die Auffassung vertreten, dass eine Rückzahlungsverpflichtung der Anrechnung als bedarfsminderndes Einkommen nicht entgegen stehe, solange der Zuwendungsempfänger ihm tatsächlich zufließende Mittel jedenfalls im konkreten Bewilligungszeitraum zur Deckung seines Bedarfs und damit zur Steuerung seiner Notlage uneingeschränkt verwenden könne (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschlüsse vom 3. oder 14.7.2008 - L 13 AS 97/08 ER, FEVS 60, S. 87 und vom 10.12.2009 - L 13 AS 366/09 B ER, juris; SG Reutlingen, Urteil vom 24.4.2007 - S 2 AS 4151/06, info also 2007, S. 227 sowie Gerichtsbescheid vom 10.6.2009 - S 2 AS 1472/08, juris; SG Freiburg, Urteil vom 30.6.2008 - S 2 AS 270/08, juris; SG Detmold, Urteil vom 19.8.2009 - S 18 (23) AS 107/08, juris; Wahrendorf in Grube/Wahrendorf, SGB XII, 2. Auflage, Randnr. 27 zu § 82; Hohm/Klaus in Hohm, GK-SGB II, Stand Oktober 2008, Randnr. 88 f zu § 11; Zeitler/Dauber in Mergler/Zink, SGB II, Stand Oktober 2009, Randnr. 10 zu § 11).
  • SG Detmold, 19.08.2009 - S 18 (23) AS 107/08

    Hartz-IV-Bezüge sind zu mindern, wenn Eltern ihren Kindern zur Überbrückung von

    Im Rahmen einer wirtschaftlichen Betrachtung kann sich eine andere Bewertung in solchen Fällen ergeben, in denen sich die Rückzahlungspflicht auch tatsächlich unmittelbar auf die finanzielle Situation des Hilfebedürftigen auswirkt, etwa weil er zur unverzüglichen ratenweisen Tilgung des Darlehens verpflichtet ist und dieser Verpflichtung auch nachkommt (in diesem Sinn SG Freiburg, Urteil vom 30.06.2008, S 2 AS 270/08).
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