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   SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19   

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SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19 (https://dejure.org/2019,44486)
SG Karlsruhe, Entscheidung vom 04.12.2019 - S 2 BA 424/19 (https://dejure.org/2019,44486)
SG Karlsruhe, Entscheidung vom 04. Dezember 2019 - S 2 BA 424/19 (https://dejure.org/2019,44486)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Rentenversicherung

  • openjur.de
  • IWW
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 25 Abs 1 S 1 SGB 3, § 7 Abs 1 SGB 4, § 28p Abs 1 S 5 SGB 4, § 1 S 1 Nr 1 SGB 6, § 47 Abs 1 GmbHG
    Betriebsprüfung - Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - Minderheitengesellschafter-Geschäftsführer - abhängige Beschäftigung - selbstständige Tätigkeit - Aufgabe der "Kopf und Seele"- Rechtsprechung des Bundessozialgerichts - Vertrauensschutz

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NZG 2020, 395
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (15)

  • BSG, 14.03.2018 - B 12 KR 13/17 R

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - GmbH-Geschäftsführer - Sperrminorität

    Auszug aus SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19
    Ob jemand abhängig beschäftigt oder selbstständig tätig ist, richtet sich ausgehend von den genannten Umständen nach dem Gesamtbild der Arbeitsleistung und hängt davon ab, welche Merkmale überwiegen (zum Ganzen BSG, Urteil vom 29. August 2012, B 12 R 25/10 R, BSGE 111, 257; jüngst Urteil vom 14. März 2018, B 12 KR 13/17 R, juris Rn. 16, Urteile des Senats vom 25. Januar 2018, L 8 KR 399/15 und 26. April 2018, L 8 KR 170/15).

    Der Zugehörigkeit zu den Beschäftigten der juristischen Person steht auch nicht entgegen, dass Geschäftsführer im Verhältnis zu sonstigen Arbeitnehmern Arbeitgeberfunktionen wahrnehmen (vgl. BSG, Urteil vom 14. März 2018, B 12 KR 13/17 R, juris Rn. 18f.).

    Die für die Annahme einer selbständigen Tätigkeit notwendige Rechtsmacht, die den Gesellschafter-Geschäftsführer in die Lage versetzt, die Geschicke der Gesellschaft bestimmen oder zumindest ihm nicht genehme Weisungen der Gesellschafterversammlung verhindern zu können, muss gesellschaftsrechtlich eingeräumt sein (siehe zum Ganzen nur BSG, Urteil vom 14. März 2018, B 12 KR 13/17 R, juris Rn. 21 f. m.w.N.).".

    Das BSG hat in seinem Urteil vom 14. März 2018 (Az. B 12 KR 13/17 R -, juris Rn. 21) ausdrücklich klarstellt, dass ein Gesellschafter, der nicht zugleich mindestens 50 % der Anteile am Stammkapital hält, grundsätzlich abhängig beschäftigt ist.

    Ein Gesellschafter-Geschäftsführer wie der Beigeladene Ziff. 1 ist nicht per se kraft seiner Kapitalbeteiligung selbstständig tätig (BSG, Urteil vom 14. März 2018 - B 12 KR 13/17 R -, a.a.O. Rn. 21), die Einbringung der eigenen Arbeitsleistung versteht sich bei einem Geschäftsführer von selbst.

  • LSG Hessen, 21.03.2019 - L 8 KR 142/17

    Krankenversicherung

    Auszug aus SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19
    3.) Für die vorliegend maßgebliche statusrechtliche Beurteilung der Tätigkeit eines Gesellschafter-Geschäftsführers hat das Hessisches Landessozialgericht (Urteil vom 21. März 2019 - L 8 KR 142/17 -, Rn. 24, juris) folgendes ausgeführt:.

    Im Fall der fortgesetzten Weigerung hätte nach § 38 Abs. 2 S. 2 GmbHG wegen grober Pflichtverletzung ein Widerruf der Bestellung aus wichtigem Grund gedroht, wobei eine solche vertraglich nicht abgedungen werden kann und der Beigeladene Ziff. 1 hier wegen § 47 GmbHG nicht stimmberechtigt gewesen wäre (vgl. Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 21. März 2019 - L 8 KR 142/17 -, Rn. 29, juris m.w.N. zur Rechtsprechung des BGH).

  • BSG, 13.05.2011 - B 12 R 25/10 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - Bezeichnung des Verfahrensmangels - Verletzung des

    Auszug aus SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19
    Ob jemand abhängig beschäftigt oder selbstständig tätig ist, richtet sich ausgehend von den genannten Umständen nach dem Gesamtbild der Arbeitsleistung und hängt davon ab, welche Merkmale überwiegen (zum Ganzen BSG, Urteil vom 29. August 2012, B 12 R 25/10 R, BSGE 111, 257; jüngst Urteil vom 14. März 2018, B 12 KR 13/17 R, juris Rn. 16, Urteile des Senats vom 25. Januar 2018, L 8 KR 399/15 und 26. April 2018, L 8 KR 170/15).

    Maßgeblich ist die Rechtsbeziehung so wie sie praktiziert wird und die praktizierte Beziehung so wie sie rechtlich zulässig ist" (vgl. auch BSG, Urteil vom 29. August 2012, B 12 R 25/10 R, juris Rn. 16).

  • LSG Baden-Württemberg, 22.12.2017 - L 10 R 1637/17

    Anfrageverfahren - Gesellschafter-Geschäftsführer einer

    Auszug aus SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19
    3.) Die Aufgabe der "Kopf-und-Seele"-Rechtsprechung des Bundessozialgerichts vermittelt auch für die Zeit davor keinen Vertrauensschutz (Anschluss an Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. Dezember 2017 - L 10 R 1637/17 -).

    10.) Der Umstand, dass nach dem Urteil des BSG vom 29.7.2015 (Az. B 12 KR 23/13 R) die sog "Kopf und Seele"-Rechtsprechung im Rahmen von Statusbeurteilungen keine Bedeutung mehr hat, begründet für die Zeit vor dieser Entscheidung keinen Vertrauensschutz (so auch Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. Dezember 2017 - L 10 R 1637/17 -, juris).

  • BSG, 29.07.2015 - B 12 KR 23/13 R

    Sozialversicherungspflicht bzw -freiheit - Vertriebsleiter in einer

    Auszug aus SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19
    10.) Der Umstand, dass nach dem Urteil des BSG vom 29.7.2015 (Az. B 12 KR 23/13 R) die sog "Kopf und Seele"-Rechtsprechung im Rahmen von Statusbeurteilungen keine Bedeutung mehr hat, begründet für die Zeit vor dieser Entscheidung keinen Vertrauensschutz (so auch Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 22. Dezember 2017 - L 10 R 1637/17 -, juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.12.2018 - L 12 BA 23/18

    Betriebsprüfung, Sozialversicherungspflicht, Beitragsnachforderung,

    Auszug aus SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19
    Schutzwürdiges Vertrauen in eine bestimmte Rechtslage aufgrund höchstrichterlicher Entscheidungen kann daher in der Regel nur bei Hinzutreten weiterer Umstände entstehen (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 05. November 2015 - 1 BvR 1667/15 - juris Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - L 12 BA 23/18 B ER -, Rn. 31, juris).
  • BVerfG, 05.11.2015 - 1 BvR 1667/15

    Höchstrichterliche Rechtsprechung schafft kein Gesetzesrecht und erzeugt keine

    Auszug aus SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19
    Schutzwürdiges Vertrauen in eine bestimmte Rechtslage aufgrund höchstrichterlicher Entscheidungen kann daher in der Regel nur bei Hinzutreten weiterer Umstände entstehen (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 05. November 2015 - 1 BvR 1667/15 - juris Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - L 12 BA 23/18 B ER -, Rn. 31, juris).
  • BSG, 18.11.2015 - B 12 R 7/14 R

    Betriebsprüfung - Bestandskraft eines früheren Prüfbescheides - Erhebung einer

    Auszug aus SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19
    Das Bundessozialgericht hat wiederholt ausgeführt, dass sich eine materielle Bindungswirkung eines Betriebsprüfungsbescheids lediglich insoweit ergeben kann, als Versicherungs- und daraus resultierende Beitragspflicht personenbezogen für einen abgeschlossenen Zeitraum durch gesonderten Verwaltungsakt festgestellt wurden (vgl. BSG, Urteil vom 18. November 2015 - B 12 R 7/14 R -, Rn. 18, juris).
  • BSG, 26.02.2019 - B 12 R 8/18 R

    Keine Ermächtigung zur Elementenfeststellung des Vorliegens einer abhängigen

    Auszug aus SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19
    Zur Überzeugung der Kammer enthält der Bescheid vom 02.02.2018 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 27.12.2018 trotz seiner offenen Formulierung deshalb keine die Anforderungen an einen Verfügungssatz erfüllende Aussage zur Frage des Vorliegens einer "abhängigen Beschäftigung", denn hierbei handelt es sich lediglich um ein Tatbestandsmerkmal der auch bei § 28p SGB IV allein maßgeblichen Versicherungspflicht, so dass eine entsprechende Feststellung durch die Beklagte eine unzulässige Elementenfeststellung darstellen würde (vgl. für das Anfrageverfahren nach § 7a SGB IV: BSG, Urteil vom 26. Februar 2019 - B 12 R 8/18 R -, juris; erstmals BSG, Urteil vom 11. März 2009 - B 12 R 11/07 R -, BSGE 103, 17-27, SozR 4-2400 § 7a Nr. 2).
  • BSG, 29.08.2012 - B 12 KR 25/10 R

    Rentenversicherung - Versicherungspflicht - Abgrenzung zwischen Beschäftigung und

    Auszug aus SG Karlsruhe, 04.12.2019 - S 2 BA 424/19
    Ob jemand abhängig beschäftigt oder selbstständig tätig ist, richtet sich ausgehend von den genannten Umständen nach dem Gesamtbild der Arbeitsleistung und hängt davon ab, welche Merkmale überwiegen (zum Ganzen BSG, Urteil vom 29. August 2012, B 12 R 25/10 R, BSGE 111, 257; jüngst Urteil vom 14. März 2018, B 12 KR 13/17 R, juris Rn. 16, Urteile des Senats vom 25. Januar 2018, L 8 KR 399/15 und 26. April 2018, L 8 KR 170/15).
  • BSG, 11.03.2009 - B 12 R 11/07 R

    Sozialversicherungspflicht - Anfrageverfahren nach § 7a SGB IV - keine

  • BSG, 24.03.2016 - B 12 KR 20/14 R

    Sozialversicherungspflicht - Physiotherapeutin ohne eigene Zulassung zur

  • BSG, 10.09.2013 - B 4 AS 89/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Aufhebung der Leistungsbewilligung für die

  • LSG Bayern, 08.06.2016 - L 16 R 265/14

    Bindungswirkung und Vertrauensschutz einer früheren sozialrechtlichen

  • BSG, 29.06.2016 - B 12 R 5/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Anforderungen an eine Revisionsbegründung -

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