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   SG Koblenz, 05.10.2017 - S 11 KR 558/17 ER   

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https://dejure.org/2017,38477
SG Koblenz, 05.10.2017 - S 11 KR 558/17 ER (https://dejure.org/2017,38477)
SG Koblenz, Entscheidung vom 05.10.2017 - S 11 KR 558/17 ER (https://dejure.org/2017,38477)
SG Koblenz, Entscheidung vom 05. Oktober 2017 - S 11 KR 558/17 ER (https://dejure.org/2017,38477)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 13 Abs 3a S 7 SGB 5, § 31 Abs 6 S 1 SGB 5 vom 06.03.2017, § 31 Abs 6 S 2 SGB 5 vom 06.03.2017, § 73 Abs 2 S 1 Nr 7 SGB 5, § 24 SGB 10
    Krankenversicherung - Kostenübernahme für eine Therapie mit Cannabisblüten - Genehmigungsfiktion - keine Erforderlichkeit einer ärztlichen Verordnung - hinreichender Antrag - einstweiliger Rechtsschutz

  • rewis.io
  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 42 (Leitsatz und Kurzinformation)

    Krankenversicherungsrecht | Kostenerstattung | Genehmigungsfiktion | Antrag | Antrag ohne ärztliche Verordnung: Therapie mit Cannabisblüten

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (6)

  • BSG, 11.07.2017 - B 1 KR 1/17 R

    Krankenversicherung - fiktiv genehmigte Leistung in einer Privatklinik -

    Auszug aus SG Koblenz, 05.10.2017 - S 11 KR 558/17
    Zur Frage des fiktionsfähigen Antrages hat das BSG (Urteil vom 11.07.2017 - B 1 KR 1/17 R, juris Rn. 18) entschieden: "Die Fiktion kann nur dann greifen, wenn der Antrag so bestimmt gestellt ist, dass die auf Grundlage des Antrags fingierte Genehmigung ihrerseits im Sinne von § 33 Abs. 1 SGB X hinreichend bestimmt ist.

    (so BSG, Urteil vom 11.07.2017 - B 1 KR 1/17 R, juris Rn. 19).

    Nach der Rechtsprechung des BSG wirkt der nicht fristgerecht beschiedene Antrag vielmehr wie ein erlassener begünstigender Verwaltungsakt mit der Rechtsfolge, dass das in seinem Gegenstand durch den Antrag bestimmte Verwaltungsverfahren beendet ist und dem Versicherten unmittelbar aus der fingierten Genehmigung ein Anspruch auf Versorgung mit der Leistung zusteht (so BSG, Urteil vom 11.07.2017 - B 1 KR 1/17 R, juris Rn. 9).

    Eine späterer Ablehnungsbescheid steht dem nicht entgegen, sondern eröffnet lediglich ein eigenständiges Verfahren (so BSG, Urteil vom 11.07.2017 - B 1 KR 1/17 R, juris Rn. 10).

  • BSG, 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R

    Krankenversicherung - Antrag auf Krankenbehandlung (hier Psychotherapie) -

    Auszug aus SG Koblenz, 05.10.2017 - S 11 KR 558/17
    Voraussetzung für einen Eintritt der Genehmigungsfiktion ist, dass ein Leistungsberechtigter einen hinreichend bestimmten Antrag auf eine Leistung gestellt hat, die er für erforderlich halten durfte und die nicht offensichtlich außerhalb des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung liegt (so BSG, Urteil vom 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R = BSGE 121, 40; juris).

    Unabhängig davon, dass auch diese Frist abgelaufen war, fehlt es insoweit an einer taggenauen Angabe des von der Krankenkasse prognostizierten Entscheidungszeitpunktes, wie sie das BSG für erforderlich hält (vgl. BSG, Urteil vom 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R, juris, Rn. 20).

    Die Genehmigungsfiktion tritt erst ein, wenn die letzte, hinreichend begründete Frist abgelaufen ist (BSG, Urteil vom 08.03.2016 - B 1 KR 25/15 R, a.a.O.).

  • LSG Rheinland-Pfalz, 27.07.2017 - L 5 KR 140/17

    Krankenversicherung - Durchsetzung eines Anspruchs auf Grund einer

    Auszug aus SG Koblenz, 05.10.2017 - S 11 KR 558/17
    Unter Beachtung der Umstände des Einzelfalls ist bei gebotener summarischer Prüfung hier eine hinreichende Bestimmtheit anzunehmen (so in einem ähnlichen Fall auch LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 27.07.2017 - L 5 KR 140/17 ER, juris Rn. 14).

    Einer darüber hinausgehenden Verpflichtung des Antragstellers (wie im Beschluss des LSG Rheinland-Pfalz vom 27.07.2017 - L 5 KR 140/17 B ER, juris Rn. 22) bedarf es zur Überzeugung des Gerichts nicht.

  • SG Trier, 04.09.2017 - S 3 KR 143/17

    Krankenversicherung - Anspruch auf Versorgung mit Cannabis - ärztliche Verordnung

    Auszug aus SG Koblenz, 05.10.2017 - S 11 KR 558/17
    Erst durch die ärztliche Verordnung wird eine notwendige und erforderliche Medikation zu einer individuell bestimmten Sache (so zu Recht und dort abgelehnt SG Trier, Beschluss vom 04.09.2017 - S 3 KR 143/17 ER, juris, Rn.24).
  • LSG Bayern, 27.06.2017 - L 5 KR 260/16

    Eintritt der Genehmigungsfiktion bei Durchführung eines gesetzlich nicht

    Auszug aus SG Koblenz, 05.10.2017 - S 11 KR 558/17
    Unabhängig von der Frage, ob die Krankenkasse eine solche Genehmigungsfiktion überhaupt zurücknehmen kann (zu den damit verbundenen Problemen vgl. ausführlich Bayerisches LSG, Urteil vom 27.06.2017 - L 5 KR 260/16, juris Rn. 49 ff.), so liegen hier die Voraussetzungen für eine wirksame Aufhebung nach § 45 SGB X, wie sie von der Antragsgegnerin erklärt wurde, nicht vor.
  • LSG Bayern, 03.02.2017 - L 5 KR 471/15

    Genehmigungsfiktion gem. § 13 Abs. 3a SGB V bei medizinischen Hilfsmittel

    Auszug aus SG Koblenz, 05.10.2017 - S 11 KR 558/17
    Insoweit kommt der Vorschrift gegenüber einer zu langsam arbeitenden Krankenkasse eine gewisse Sanktionswirkung zu (so Bayerisches LSG, Urteil vom 31.01.2017 - L 5 KR 471/15, juris, Rn. 32).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.01.2018 - L 11 KR 405/17

    Krankenversicherung

    Soweit daraus jedoch zum Teil der Schluss gezogen wird, dass ein Antrag auf Versorgung mit Cannabis nach § 31 Abs. 6 Satz 2 SGB V nur im Fall der - hier nicht vorhandenen - Vorlage einer vertragsärztlichen Verordnung hinreichend bestimmt sei (LSG Baden-Württemberg, Beschluss vom 19.09.2017 - L 11 KR 3414/17 ER B - SG Trier, Beschluss vom 04.09.2017 - S 3 KR 143/17 ER -), kann dem nicht zugestimmt werden (im Ergebnis wie hier: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 23.05.2014 - L 5 KR 222/14 B ER - LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 27.07.2017 - L 5 KR 140/17 B ER - LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 05.10.2017 - L 1 KR 368/17 B ER - Beschluss vom 04.09.2017 - L 1 KR 305/17 B ER - SG Koblenz, Beschluss vom 05.10.2017 - S 11 KR 558/17 ER -).
  • SG Aachen, 28.11.2017 - S 14 KR 311/17

    Anspruch eines gesetzlich Krankenversicherten auf Versorgung mit dem Cannabinnoid

    Stelle sich erst nach Mitteilung einer ersten, sachlich gerechtfertigten Frist heraus, dass diese zunächst prognostizierte Frist sich aus hinreichenden Sachgründen als zu kurz erweise, könne die Krankenkasse zur Vermeidung der Genehmigungsfiktion dem Antragsteller die hinreichenden Gründe mit der geänderten taggenauen Prognose erneut - ggfs. wiederholt - mitteilen (BSG, Urteil vom 08. März 2016 - B 1 KR 25/15 R -, BSGE 121, 40-49, SozR 4-2500 § 13 Nr. 33, Rn. 20; BSG, Urteil vom 11. Juli 2017 - B 1 KR 26/16 R -, BSGE (vorgesehen), SozR 4 (vorgesehen), Rn. 31 f. m.w.Nachw. zu ähnlichen normativen Interessenlagen; vgl. auch Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 23. Februar 2017 - L 8 KR 372/16 -, Rn. 23, juris m.w.Nachw.; SG Koblenz, Beschluss vom 05. Oktober 2017 - S 11 KR 558/17 ER -, Rn. 26, juris; a. A. ohne Auseinandersetzung mit der Entscheidung des BSG: Sächsisches Landessozialgericht, Beschluss vom 06. Februar 2017 - L 1 KR 242/16 B ER -, Rn. 44, juris; wohl auch Helbig in: Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB V, 3. Aufl. 2016, § 13 SGB V, Rn. 67.1 f.).

    Soweit daraus jedoch zum Teil der Schluss gezogen wird, dass ein Antrag auf Versorgung mit Cannabis oder mit Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Dronabinol oder Nabilon nach § 31 Abs. 6 S. 2 SGB V nur im Fall der - hier nicht vorhandenen - Vorlage einer vertragsärztlichen Verordnung hinreichend bestimmt sei (Landessozialgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 19. September 2017 - L 11 KR 3414/17 ER-B -, Rn. 25, juris; SG Trier, Beschluss vom 04.09.2017 - S 3 KR 143/17 ER -, Rn. 24, juris)., kann dem nicht zugestimmt werden (wie hier: Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27. Juli 2017 - L 5 KR 140/17 B ER -, Rn. 14, juris; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 05. Oktober 2017 - L 1 KR 368/17 B ER -, Rn. 14, juris; Beschluss vom 04. September 2017 - L 1 KR 305/17 B ER -, juris; SG Koblenz, Beschluss vom 05. Oktober 2017 - S 11 KR 558/17 ER -, Rn. 29, juris).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.04.2022 - L 9 KR 233/20

    Versorgung mit Cannabis - ADHS

    Zudem ist im Falle des Klägers gerade im Vergleich mit den Fällen, in denen in der Rechtsprechung bei ADHS-Erkrankten eine schwerwiegende Erkrankung angenommen wurde (vgl. SG Frankfurt a. M., Gerichtsbescheid vom 11. Oktober 2021, S 25 KR 313/18; SG Koblenz, Beschluss vom 5. Oktober 2017, S 11 KR 558/17 ER), keine ausreichende Schwere der Einschränkungen gegeben.
  • LG Freiburg, 23.01.2018 - 13 StVK 304/17

    Vollzug der Sicherungsverwahrung in Baden-Württemberg: Anspruch eines

    Bei einem Patienten, der (u. a.) an ADHS leidet, wurde hingegen der Versicherungsträger - zumindest im Rahmen des einstweiligen Rechtsschutzes - gerichtlich zur Kostenübernahme verpflichtet (SG Koblenz, Beschluss vom 05.10.2017 - S 11 KR 558/17 ER -, bei juris).
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