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   SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16   

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SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16 (https://dejure.org/2018,48074)
SG Speyer, Entscheidung vom 18.06.2018 - S 19 KR 549/16 (https://dejure.org/2018,48074)
SG Speyer, Entscheidung vom 18. Juni 2018 - S 19 KR 549/16 (https://dejure.org/2018,48074)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 38 SGB 1, § 44 Abs 1 SGB 5, § 46 S 1 Nr 2 SGB 5 vom 16.07.2015, § 46 S 2 SGB 5 vom 16.07.2015, § 48 SGB 5
    Krankenversicherung - Krankengeld - Bewilligung für eine bestimmte oder auch unbestimmte Zeit in der Zukunft stellt begünstigenden Verwaltungsakt mit Dauerwirkung dar - Nebenbestimmung - Anforderungen an die Zulässigkeit einer Befristung - Fortbestand des einmal ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (28)

  • SG Speyer, 11.07.2016 - S 19 KR 599/14

    Krankenversicherung - Krankengeld - Bewilligung ist begünstigender Verwaltungsakt

    Auszug aus SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16
    Die zum 23.7.2015 erfolgte Änderung des § 46 SGB V durch das Gesetz zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstärkungsgesetz - GKV-VSG) führt weder für die Zukunft noch rückwirkend zu einer wesentlichen Änderung der Rechtslage hinsichtlich der Anforderungen für den Fortbestand des einmal entstandenen Krankengeldanspruchs (ausführlich SG Speyer vom 11.7.2016 - S 19 KR 599/14 = juris RdNr 80ff).

    Es spielt nach dieser Rechtsprechung zudem keine Rolle, aus welchem Grund der Arzt die Erklärung überhaupt abgegeben hat und ob er tatsächlich davon ausgegangen ist, dass die Arbeitsfähigkeit am Tag nach dem Ende des Prognosezeitraums wieder eintreten wird (vgl. hierzu SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 -, Rn. 149; SG Speyer, Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 75).

    Zur Vermeidung von Wiederholungen wird insofern auf Entscheidungen der Kammer Bezug genommen, die sich auch mit der entgegenstehenden Rechtsprechung des BSG auseinandersetzen (SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 -, Rn. 41; Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 60 ff. m.w.N.; vgl. auch SG Speyer, Urteil vom 13.10.2017 - S 13 KR 85/16 -).

    Die zum 23.07.2015 erfolgte Änderung des § 46 SGB V durch das Gesetz zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstärkungsgesetz - GKV-VSG) führte weder für die Zukunft noch rückwirkend zu einer wesentlichen Änderung der Rechtslage hinsichtlich der Anforderungen für den Fortbestand des einmal entstandenen Krankengeldanspruchs (vgl. hierzu ausführlich SG Speyer, Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 80 ff.).

    Ungeachtet des nur eingeschränkten Anwendungsbereichs der Neuregelung im Satz 2 des § 46 SGB V auf Fälle, in denen ein Ende der AU bescheinigt wurde (vgl. SG Speyer, Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 80 ff.), kann die bisherige Rechtsprechungspraxis mit dieser Norm weder gerechtfertigt noch in der Zukunft unter Berufung hierauf fortgeführt werden.

    Zudem wird eine derart indirekte, weil stillschweigende und nur aus dem Umkehrschluss erkennbar werdende Regelung eines Beendigungstatbestandes dem Gesetzesvorbehalt des § 31 SGB I nicht gerecht (vgl. schon SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 161; SG Speyer, Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 85).

    Dies hätte jedoch gleichwohl nicht zur Folge, dass der materielle Anspruch neu entstehen müsste (SG Speyer, Urteil vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - SG Speyer, Beschluss vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - ebenso SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - SG Speyer, Urteil vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 160/13 - und - L 16 KR 429/13 - SG Speyer, Beschluss vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Knispel , Zur ärztlichen Feststellung des Fortbestehens von Arbeitsunfähigkeit bei abschnittsweiser Krankengeldgewährung, NZS 2014, 561; SG Speyer, Urteil vom 20.03.2015 - S 19 KR 969/13; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - SG Speyer, Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 69).

  • SG Mainz, 31.08.2015 - S 3 KR 405/13

    Krankenversicherung - Krankengeld - Fortbestehen des Anspruchs bei

    Auszug aus SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16
    Es spielt nach dieser Rechtsprechung zudem keine Rolle, aus welchem Grund der Arzt die Erklärung überhaupt abgegeben hat und ob er tatsächlich davon ausgegangen ist, dass die Arbeitsfähigkeit am Tag nach dem Ende des Prognosezeitraums wieder eintreten wird (vgl. hierzu SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 -, Rn. 149; SG Speyer, Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 75).

    § 46 Satz 2 SGB V n.F. selbst enthält keinen ausdrücklichen Beendigungstatbestand (vgl. hierzu auch SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 160).

    Zudem wird eine derart indirekte, weil stillschweigende und nur aus dem Umkehrschluss erkennbar werdende Regelung eines Beendigungstatbestandes dem Gesetzesvorbehalt des § 31 SGB I nicht gerecht (vgl. schon SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - Rn. 161; SG Speyer, Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 85).

    Dies hätte jedoch gleichwohl nicht zur Folge, dass der materielle Anspruch neu entstehen müsste (SG Speyer, Urteil vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - SG Speyer, Beschluss vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - ebenso SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - SG Speyer, Urteil vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 160/13 - und - L 16 KR 429/13 - SG Speyer, Beschluss vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Knispel , Zur ärztlichen Feststellung des Fortbestehens von Arbeitsunfähigkeit bei abschnittsweiser Krankengeldgewährung, NZS 2014, 561; SG Speyer, Urteil vom 20.03.2015 - S 19 KR 969/13; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - SG Speyer, Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 69).

  • SG Speyer, 30.11.2015 - S 19 KR 160/15

    Krankenversicherung - Bewilligung von Krankengeld als Dauerverwaltungsakt -

    Auszug aus SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16
    Die Bewilligung von Krankengeld stellt einen begünstigenden Verwaltungsakt mit Dauerwirkung dar, wenn Krankengeld für eine bestimmte oder auch unbestimmte Zeit in der Zukunft gewährt wird (vgl BSG vom 23.4.1996 - 1 RK 19/95 = BSGE 78, 149 = SozR 3-2500 § 50 Nr. 4 RdNr 12; SG Speyer vom 20.3.2015 - S 19 KR 969/13 = juris RdNr 83; SG Speyer vom 22.5.2015 - S 19 KR 959/13 = juris RdNr 67 und SG Speyer vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 = juris RdNr 33).

    Der Rechtsprechung BSG zur "regelmäßig abschnittsweisen Krankengeldbewilligung" folgt die Kammer nicht (ausführlich z.B. SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 -, Rn. 37).

    Die in den Auszahlscheinen jeweils mitgeteilte voraussichtliche Dauer der fortbestehenden Arbeitsunfähigkeit ("Zeit der vom Kassenarzt bestätigten Arbeitsunfähigkeit", vgl. BSG, Urteil vom 16.09.1986 - 3 RK 37/85 -, Rn. 16) spielt bei der Auszahlungspraxis hingegen keine Rolle (vgl. SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 -, Rn. 43 gegen die Annahme konkludenter "abschnittsweiser" Bewilligungen durch Auszahlung).

    Bei einer gebundenen Entscheidung sind Nebenbestimmungen nur ausnahmsweise zulässig und erfordern ihrerseits eine Ermessensbetätigung der Behörde (SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 -, Rn. 43).

    Entgegen der den Entscheidungen des BSG (BSG, Urteil vom 16.09.1986 - 3 RK 37/85 -, Rn. 16 ff.; Urteil vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, Rn. 12; Urteil vom 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R -, Rn. 15; Urteil vom 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R -, Rn. 29; Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R -, Rn. 13f.; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R -, Rn. 10; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R -, Rn. 15, hier insbesondere Rn. 24) zu Grunde liegenden Annahme wäre eine Befristung der Bewilligung von KG nach Maßgabe der anzuwendenden gesetzlichen Regelungen nicht zulässig gewesen (vgl. ausführlich hierzu bereits SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 -, Rn. 44 ff.; zustimmend SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 68; SG Speyer, Urteil 13.10.2017 - S 13 KR 85/16 -, Rn. 34).

  • SG Speyer, 22.05.2015 - S 19 KR 959/13

    Krankenversicherung - Krankengeld - keine erneut erforderliche

    Auszug aus SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16
    Die Bewilligung von Krankengeld stellt einen begünstigenden Verwaltungsakt mit Dauerwirkung dar, wenn Krankengeld für eine bestimmte oder auch unbestimmte Zeit in der Zukunft gewährt wird (vgl BSG vom 23.4.1996 - 1 RK 19/95 = BSGE 78, 149 = SozR 3-2500 § 50 Nr. 4 RdNr 12; SG Speyer vom 20.3.2015 - S 19 KR 969/13 = juris RdNr 83; SG Speyer vom 22.5.2015 - S 19 KR 959/13 = juris RdNr 67 und SG Speyer vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 = juris RdNr 33).

    Die Bewilligung von KG stellt in diesem Sinne damit einen begünstigenden Verwaltungsakt mit Dauerwirkung dar, wenn KG für eine bestimmte oder auch unbestimmte Zeit in der Zukunft gewährt wird (vgl. auch BSG, Urteil vom 23.04.1996 - 1 RK 19/95 -, Rn. 12; SG Speyer, Urteil vom 20.03.2015 - S 19 KR 969/13 -, Rn. 83; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 -, Rn. 67, alle Entscheidungen im Folgenden zitiert nach juris).

    Zur Vermeidung von Wiederholungen wird insofern auf Entscheidungen der Kammer Bezug genommen, die sich auch mit der entgegenstehenden Rechtsprechung des BSG auseinandersetzen (SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 -, Rn. 41; Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 60 ff. m.w.N.; vgl. auch SG Speyer, Urteil vom 13.10.2017 - S 13 KR 85/16 -).

    Dies hätte jedoch gleichwohl nicht zur Folge, dass der materielle Anspruch neu entstehen müsste (SG Speyer, Urteil vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - SG Speyer, Beschluss vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - ebenso SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - SG Speyer, Urteil vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 160/13 - und - L 16 KR 429/13 - SG Speyer, Beschluss vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Knispel , Zur ärztlichen Feststellung des Fortbestehens von Arbeitsunfähigkeit bei abschnittsweiser Krankengeldgewährung, NZS 2014, 561; SG Speyer, Urteil vom 20.03.2015 - S 19 KR 969/13; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - SG Speyer, Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 69).

  • BSG, 11.05.2017 - B 3 KR 22/15 R

    Krankenversicherung - Anspruch auf Krankengeld nach dem bis 22.7.2015 geltenden

    Auszug aus SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16
    Ebenso wenig kann eine Entscheidung der Krankenkasse den materiellen Anspruch zum Ende eines "Bewilligungszeitraums", also durch eine (unzulässigen) Befristung der Bewilligung enden lassen (entgegen BSG vom 11.5.2017 - B 3 KR 22/15 R = BSGE 123, 134 = SozR 4-2500 § 46 Nr. 8, RdNr 20).

    Auch die Entscheidung des mittlerweile allein für Revisionen in KG-Verfahren zuständigen 3. Senats des BSG (BSG, Urteil vom 11.05.2017 - B 3 KR 22/15 R -) stützt sich nicht auf die einschlägigen gesetzlichen Regelungen zum KG, sondern begnügt sich mit einer Wiederholung der bisher vom 1. Senat aufgestellten "Grundsätze".

    Die Behauptung, Voraussetzung des KG-Anspruchs sei eine "ärztliche Bescheinigung" gegenüber der Krankenkasse (BSG, Urteil vom 11.05.2017 - B 3 KR 22/15 R -, Rn. 17 f.), wird mit einer konkreten, die Schriftform vorsehenden Norm nicht belegt.

  • SG Speyer, 20.03.2015 - S 19 KR 969/13

    Krankenversicherung - Krankengeld - keine ärztliche Feststellung der

    Auszug aus SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16
    Die Bewilligung von Krankengeld stellt einen begünstigenden Verwaltungsakt mit Dauerwirkung dar, wenn Krankengeld für eine bestimmte oder auch unbestimmte Zeit in der Zukunft gewährt wird (vgl BSG vom 23.4.1996 - 1 RK 19/95 = BSGE 78, 149 = SozR 3-2500 § 50 Nr. 4 RdNr 12; SG Speyer vom 20.3.2015 - S 19 KR 969/13 = juris RdNr 83; SG Speyer vom 22.5.2015 - S 19 KR 959/13 = juris RdNr 67 und SG Speyer vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 = juris RdNr 33).

    Die Bewilligung von KG stellt in diesem Sinne damit einen begünstigenden Verwaltungsakt mit Dauerwirkung dar, wenn KG für eine bestimmte oder auch unbestimmte Zeit in der Zukunft gewährt wird (vgl. auch BSG, Urteil vom 23.04.1996 - 1 RK 19/95 -, Rn. 12; SG Speyer, Urteil vom 20.03.2015 - S 19 KR 969/13 -, Rn. 83; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 -, Rn. 67, alle Entscheidungen im Folgenden zitiert nach juris).

    Dies hätte jedoch gleichwohl nicht zur Folge, dass der materielle Anspruch neu entstehen müsste (SG Speyer, Urteil vom 22.11.2013 - S 19 KR 600/11 - SG Speyer, Beschluss vom 03.03.2015 - S 19 KR 10/15 ER - ebenso SG Mainz, Urteil vom 24.09.2013 - S 17 KR 247/12 - SG Speyer, Urteil vom 07.04.2014 - S 19 KR 10/13 - SG Mainz, Urteil vom 04.06.2014 - S 3 KR 298/12 - LSG Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 17.07.2014 - L 16 KR 160/13 - und - L 16 KR 429/13 - SG Speyer, Beschluss vom 08.09.2014 - S 19 KR 519/14 ER - Knispel , Zur ärztlichen Feststellung des Fortbestehens von Arbeitsunfähigkeit bei abschnittsweiser Krankengeldgewährung, NZS 2014, 561; SG Speyer, Urteil vom 20.03.2015 - S 19 KR 969/13; SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 - SG Mainz, Urteil vom 31.08.2015 - S 3 KR 405/13 - SG Speyer, Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 69).

  • SG Speyer, 13.10.2017 - S 13 KR 85/16

    Krankenversicherung - Bewilligung von Krankengeld als begünstigender

    Auszug aus SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16
    Entgegen der den Entscheidungen des BSG (BSG, Urteil vom 16.09.1986 - 3 RK 37/85 -, Rn. 16 ff.; Urteil vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, Rn. 12; Urteil vom 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R -, Rn. 15; Urteil vom 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R -, Rn. 29; Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R -, Rn. 13f.; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R -, Rn. 10; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R -, Rn. 15, hier insbesondere Rn. 24) zu Grunde liegenden Annahme wäre eine Befristung der Bewilligung von KG nach Maßgabe der anzuwendenden gesetzlichen Regelungen nicht zulässig gewesen (vgl. ausführlich hierzu bereits SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 -, Rn. 44 ff.; zustimmend SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 68; SG Speyer, Urteil 13.10.2017 - S 13 KR 85/16 -, Rn. 34).

    Wenn die Anspruchsvoraussetzungen für die Gewährung von Krankengeld zum Entscheidungszeitpunkt noch vorliegen, ist die Krankenkasse demnach dazu verpflichtet, Krankengeld unbefristet zu bewilligen (SG Mainz, Urteil vom 25.07.2016 - S 3 KR 428/15 -, Rn. 45; SG Speyer, Urteil vom 13.10.2017 - S 13 KR 85/16 -, Rn. 37 f.).

    Zur Vermeidung von Wiederholungen wird insofern auf Entscheidungen der Kammer Bezug genommen, die sich auch mit der entgegenstehenden Rechtsprechung des BSG auseinandersetzen (SG Speyer, Urteil vom 22.05.2015 - S 19 KR 959/13 -, Rn. 41; Urteil vom 11.07.2016 - S 19 KR 599/14 -, Rn. 60 ff. m.w.N.; vgl. auch SG Speyer, Urteil vom 13.10.2017 - S 13 KR 85/16 -).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.12.2016 - L 5 KR 289/16

    Krankenversicherungsbeiträge

    Auszug aus SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16
    Wäre eine Befristung (z.B. auf die jeweils attestierte Dauer der Arbeitsunfähigkeit oder bis zum jeweils letzten Arztbesuch) beabsichtigt gewesen, hätte dies hinreichend bestimmt im Rahmen der Bewilligung verfügt werden müssen (vgl. § 33 Abs. 1 SGB X, der auch für Nebenbestimmungen gilt, vgl. Mutschler in: KassKomm, SGB X § 33 Rn. 4, beck-online; Engelmann in: von Wulffen/Schütze, SGB X § 32 Rn. 32; anderer Ansicht: LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 14.11.2016 - L 5 KR 289/16 B ER -, nicht veröffentlicht: die abschnittsweise Bewilligung ergebe sich auf Grund der Rechtsprechung des BSG eindeutig aus dem Bescheid, einer ausdrücklichen Befristung bedürfe es nicht).

    Die Annahme, dass sich eine Nebenbestimmung eines Verwaltungsaktes "auf Grund der Rechtsprechung des BSG" ergeben könnte (so LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 14.11.2016 - L 5 KR 289/16 B ER -), erschließt sich der Kammer nicht.

  • BSG, 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Prüfung der leistungsrechtlichen

    Auszug aus SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16
    Entgegen der den Entscheidungen des BSG (BSG, Urteil vom 16.09.1986 - 3 RK 37/85 -, Rn. 16 ff.; Urteil vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, Rn. 12; Urteil vom 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R -, Rn. 15; Urteil vom 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R -, Rn. 29; Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R -, Rn. 13f.; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R -, Rn. 10; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R -, Rn. 15, hier insbesondere Rn. 24) zu Grunde liegenden Annahme wäre eine Befristung der Bewilligung von KG nach Maßgabe der anzuwendenden gesetzlichen Regelungen nicht zulässig gewesen (vgl. ausführlich hierzu bereits SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 -, Rn. 44 ff.; zustimmend SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 68; SG Speyer, Urteil 13.10.2017 - S 13 KR 85/16 -, Rn. 34).

    Sie wird von der Neuregelung allenfalls stillschweigend (im Hinblick auf die als Rechtslage unterstellte Rechtsprechung des BSG, vgl. BT-Drucks. 18/4095, S. 80 unter Hinweis auf BSG, Urteil vom 10.05.2012, Az. B 1 KR 20/11 R) vorausgesetzt.

  • BSG, 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R

    Krankenversicherung - Krankengeldanspruch eines freiwillig Versicherten - Wegfall

    Auszug aus SG Speyer, 18.06.2018 - S 19 KR 549/16
    Das Vorliegen einer zeitlich befristeten Bewilligung von KG wird in den Entscheidungen des 1. Senates des BSG ohne weitere Prüfung unterstellt, wobei sich die Befristung nur mittelbar aus dem ärztlichen Prognosezeitraum ergeben soll (vgl. BSG, Urteil vom 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R -, Rn. 15; BSG, Urteil vom 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R -, Rn. 29; BSG, Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R -, Rn. 10; BSG, Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R -, Rn. 24; vgl. auch Dreher , jurisPR-SozR 3/2015 Anm. 2: "nach und nach entstehende zeitlich begrenzte Ansprüche als Teile eines einheitlichen, aber "gestückelten" Anspruchs).

    Entgegen der den Entscheidungen des BSG (BSG, Urteil vom 16.09.1986 - 3 RK 37/85 -, Rn. 16 ff.; Urteil vom 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R -, Rn. 12; Urteil vom 13.07.2004 - B 1 KR 39/02 R -, Rn. 15; Urteil vom 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R -, Rn. 29; Urteil vom 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R -, Rn. 13f.; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R -, Rn. 10; Urteil vom 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R -, Rn. 15, hier insbesondere Rn. 24) zu Grunde liegenden Annahme wäre eine Befristung der Bewilligung von KG nach Maßgabe der anzuwendenden gesetzlichen Regelungen nicht zulässig gewesen (vgl. ausführlich hierzu bereits SG Speyer, Urteil vom 30.11.2015 - S 19 KR 160/15 -, Rn. 44 ff.; zustimmend SG Mainz, Urteil vom 21.03.2016 - S 3 KR 255/14 -, Rn. 68; SG Speyer, Urteil 13.10.2017 - S 13 KR 85/16 -, Rn. 34).

  • BSG, 22.03.2005 - B 1 KR 22/04 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Arbeitsloser - abschnittsweise

  • BSG, 16.09.1986 - 3 RK 37/85

    Gewährung von Krankengeld - Inhalt eines Verwaltungsakts

  • BSG, 23.04.1996 - 1 RK 19/95

    Kürzung von Krankengeld

  • BSG, 16.12.2014 - B 1 KR 35/14 R

    Anspruch auf Krankengeld; Erhalt der Mitgliedschaft in der gesetzlichen

  • BSG, 16.12.2014 - B 1 KR 31/13 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Antrag nach Aufforderung zur Antragstellung

  • BVerfG, 09.04.2003 - 1 BvL 1/01

    Nichtanrechnung von Kindergeld auf den Kindesunterhalt nach § 1612 b Abs. 5 BGB

  • BSG, 10.05.2012 - B 1 KR 19/11 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Erhalt der Mitgliedschaft

  • SG Speyer, 22.11.2013 - S 19 KR 600/11

    Krankenversicherung - Krankengeld - Entstehung des Anspruchs durch einmalige

  • SG Mainz, 24.09.2013 - S 17 KR 247/12

    Krankenversicherung - Krankengeld - keine Begrenzung des Anspruchs durch Prognose

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.07.2014 - L 16 KR 160/13
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.07.2014 - L 16 KR 429/13

    Prüfung eines Anspruchs auf Krankengeld einer arbeitsunfähig erkrankten und

  • SG Mainz, 04.06.2014 - S 3 KR 298/12

    Krankenversicherung - Entstehung des Krankengeldanspruchs - ärztliche

  • SG Speyer, 08.09.2014 - S 19 KR 519/14

    Krankenversicherung - Entstehung und Fortbestehen des Krankengeldanspruchs - Ende

  • SG Speyer, 07.04.2014 - S 19 KR 10/13

    Krankenversicherung - Krankengeld - Fortbestehen des materiellen Anspruchs bei

  • SG Speyer, 03.03.2015 - S 19 KR 10/15

    Krankenversicherung - Krankengeld - Entstehung und Fortbestehen durch erste

  • BSG, 08.02.2000 - B 1 KR 11/99 R

    Weiterbestehen der Arbeitsunfähigkeit nach Arbeitslosmeldung

  • SG Mainz, 21.03.2016 - S 3 KR 255/14

    Krankenversicherung - Krankengeld - Bewilligung als (konkludenter)

  • SG Mainz, 25.07.2016 - S 3 KR 428/15

    Krankenversicherung - Bewilligung von Krankengeld als (konkludenter)

  • SG Speyer, 10.07.2020 - S 19 KR 580/17

    Krankenversicherung - Ruhen des Krankengeldanspruchs - kein Erfordernis einer

    Dass der Kläger die Anspruchsvoraussetzungen der §§ 44 Abs. 1 und 46 SGB V für die Zahlung von Krankengeld - ebenso wie in der Zeit vor und nach dem hier streitigen Zeitraum - erfüllte, hat auch die Beklagte nicht in Zweifel gezogen (zur Bewilligung von Krankengeld siehe etwa die Entscheidung der Kammer: SG Speyer, Urteil vom 18.06.2018 - S 19 KR 549/16 -).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 22.05.2019 - L 9 KR 94/18

    Krankenversicherung - Krankengeldbezug - Aufrechterhaltung des Anspruchs bei

    Der abweichenden Auffassung des Sozialgerichts Speyer (u.a. zuletzt vom 18. Juni 2018 - S 19 KR 549/16 - Bewilligung von Krankengeld als Verwaltungsakt mit Dauerwirkung und § 46 S 1 Nr. 2 SGB V als Regelung allein des Beginns des Krankengeldanspruchs) folgt der Senat nicht und verweist insoweit auf die ständige und zuletzt bekräftigte Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG, Urteil vom 16. Dezember 2014 - B 1 KR 37/14 R -, BSGE 118, 52-63, Rn. 11 ff., juris).
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