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   SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06 ER   

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SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06 ER (https://dejure.org/2006,13155)
SG Wiesbaden, Entscheidung vom 14.08.2006 - S 17 KR 182/06 ER (https://dejure.org/2006,13155)
SG Wiesbaden, Entscheidung vom 14. August 2006 - S 17 KR 182/06 ER (https://dejure.org/2006,13155)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Art 12 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG, § 35b SGB 5, § 73 Abs 8 SGB 5, § 84 Abs 1 S 2 Nr 2 SGB 5
    Arzneimittelvereinbarung - Wirtschaftlichkeitsziel - sog Me-Too-Präparate - sachlich richtiges Informationshandeln - örtliche Zuständigkeit - Streitigkeit zwischen pharmazeutischen Unternehmen und Kassenärztlicher Vereinigung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Untersagung zur Bezeichnung von Arzneimitteln als sog. "Me-Too"-Präparate; Abgrenzung einer Angelegenheit der gesetzlichen Krankenversicherung von einer Vertragsarztangelegenheit; Mittelbare Drittwirkung von Grundrechten; Abwehrrecht gegen staatliches Informationshandeln ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Wirtschaftlichkeitsziele zur Verordnungspraxis von Analogpräparaten, sachlich richtiges Informationshandeln

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 27.06.2006 - L 11 B 31/06

    Vertragsarztangelegenheiten

    Auszug aus SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06
    Soweit andere Gerichte und andere Senate des BSG wegen der Formulierung "Streitigkeiten aufgrund der Beziehungen" in § 10 Abs. 2 SGG auch Streitigkeiten mit Drittbeteiligung den Kassenarztsachen zugerechnet haben (vgl. die Nachweise bei LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 27. Juni 2006, Az.: L 11 B 31/06 KA ER), überzeugt diese Auffassung wegen der in § 10 Abs. 2 SGG der o. g. Formulierung nachfolgenden Aufzählung der Verfahrensbeteiligten nicht, "zwischen" denen sich die Streitigkeit bewegen muss.

    Auf die genannten Schreiben kann sich niemand berufen, wenn die Liste Bestand hat." Diese Präventivwirkungen der Liste sind in Zusammenschau mit dem Sanktionsmechanismus der Vereinbarung in § 7 Arzneimittelvereinbarung 2006 als berufsregelnde Tendenz hinreichend (im Ergebnis auch: SG München a. a. O.; den Eingriff bejahend auch LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 27. Juni 2006, Az.: L 11 B 31/06 KA ER).

    Insoweit teilt das Gericht die Auffassung des LSG Nordrhein-Westfalen in der Entscheidung vom 26. Juni 2006 (Az.: L 11 B 31/06 KA ER) nicht, wonach eine Definition zur hinreichenden Bestimmung des Wirtschaftlichkeitszieles nicht notwendig sei, da es sich um einen seit Jahren in der Diskussion um die Arzneimittelversorgung eingeführten Begriff handele.

    Im Übrigen nimmt das Gericht zur Begründung Bezug auf die Ausführungen zu einem parallel gelagerten Antrag in der den Beteiligten bekannten Entscheidung LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 27. Juni 2006, Az.: L 11 B 31/06 ER, Seite 13 des Beschlusses.

  • BVerfG, 26.06.2002 - 1 BvR 558/91

    Glykol

    Auszug aus SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06
    In den Schutz der Berufsausübungsfreiheit ist auch die auf die Förderung des beruflichen Erfolgs eines Unternehmens gerichtete Außendarstellung eingeschlossen (BVerfG, Beschl. vom 26. Juni 2002, Az.: 1 BvR 558/91, 1 BvR 1428/91, BVerfGE 105, 252 - "Glykol"; vgl. auch BVerfGE 85, 97 (104); 85, 248 (256); 94, 372 (389)).

    Nach allgemeinen Regeln setzt der mittelbare Eingriff in den Schutzbereich der Berufsfreiheit voraus, dass die Auswirkungen des staatlichen Handelns in engem Zusammenhang mit der Ausübung des Berufs stehen und entweder besonders schwerwiegend sind oder eine Finalität bzw. ein entsprechendes Äquivalent mit einer objektiv berufsregelnden Tendenz deutlich erkennen lassen (zusammenfassend Murswiek NVwZ 2003, 1 (2) m. w. N.; vgl. auch ders. DVBl. 1997, 1021 (1023f.); Jarass in: Jarass/Pieroth, GG, 3. Aufl. (1995), Art. 12 Rdnr. 11 m. w. N.).

    Der Gewährleistungsbereich des Grundrechts aus Art. 12 Abs. 1 GG wird aber durch die staatliche Informationstätigkeit dann beeinträchtigt, wenn sie sich nicht darauf beschränkt, den Marktteilnehmern marktrelevante Informationen bereitzustellen, auf deren Grundlage diese eigen bestimmte, an ihren Interessen ausgerichtete Entscheidungen über ihr Marktverhalten treffen können (vgl. BVerfG, Beschl. vom 26. Juni 2002, Az.: 1 BvR 558/91, 1 BvR 1428/91, BVerfGE 105, 252 - "Glykol", dort unter C. I. 2 e)).

  • BSG, 27.05.2004 - B 7 SF 6/04 S

    Bestimmung des zuständigen Gerichts im sozialgerichtlichen Verfahren

    Auszug aus SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06
    § 57a Abs. 1 Satz 1 SGG betrifft ausschließlich Angelegenheiten des Vertragsarztrechtes (7. Senat des BSG, Beschluss vom 27. Mai 2004, Az.: B 7 SF 6/04 S - zitiert nach juris; Keller in: Meyer-Ladewig u. a., SGG, 8. Aufl., § 57a Rdnr. 4).
  • BVerfG, 11.02.1992 - 1 BvR 1531/90

    Ärztliches Werbeverbot

    Auszug aus SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06
    In den Schutz der Berufsausübungsfreiheit ist auch die auf die Förderung des beruflichen Erfolgs eines Unternehmens gerichtete Außendarstellung eingeschlossen (BVerfG, Beschl. vom 26. Juni 2002, Az.: 1 BvR 558/91, 1 BvR 1428/91, BVerfGE 105, 252 - "Glykol"; vgl. auch BVerfGE 85, 97 (104); 85, 248 (256); 94, 372 (389)).
  • BSG, 24.11.2004 - B 3 KR 23/04 R

    Arzneimittelhersteller - Inanspruchnahme von gerichtlichen Rechtsschutz gegen

    Auszug aus SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06
    Nach der Rechtsprechung des BSG folgt aus Art. 12 Abs. 1 GG ein grundrechtlich fundierter Anspruch auf fairen Wettbewerb, ein Abwehranspruch gegen Wettbewerbsverfälschung, der allerdings nicht zu einem Anspruch auf Beibehaltung von Marktregelungen erstarkt (vgl. BSG, Urt. v. 24. November 2004, B 3 KR 23/04 R).
  • SG München, 18.05.2006 - S 47 KR 444/06

    Verpflichtung zur Entfernung von vertriebenen Präparaten Ebastel und Beofenac von

    Auszug aus SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06
    Insoweit muss sich die Antragsgegnerin an den intendierten Auswirkungen der Listenpublikation festhalten lassen (so auch SG München, Beschluss vom 18. Mai 2006, Az.: S 47 KR 444/06 ER).
  • BSG, 31.05.2006 - B 6 KA 13/05 R

    Gemeinsamer Bundesausschuss

    Auszug aus SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06
    In seiner Entscheidung vom 31. Mai 2006 (Az.: B 6 KA 13/05 R) hat das Bundessozialgericht (BSG) die Ermächtigung des Bundesausschusses zum Erlass von Richtlinien für eine wirtschaftliche Verordnung (§ 92 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. Satz 2 Nr. 6 SGB V) ausweislich des Terminberichts für hinreichend bestimmt gehalten, zur Konkretisierung des den Vertragsarzt unmittelbar bindenden Wirtschaftlichkeitsgebotes Therapiehinweise zu erlassen.
  • BVerfG, 17.12.2002 - 1 BvL 28/95

    Arzneimittelfestbeträge

    Auszug aus SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06
    So wird z. B. bei der Festsetzung von Festbeiträgen der Schutzbereich von Art. 12 Abs. 1 GG nicht tangiert, weil dort über die faktisch mittelbaren Folgen für Hersteller und Leistungserbringer hinaus keine berufsregelnde Tendenz besteht (BVerfG, Urt. v. 17. Dezember 2002, 1 BvL 28/95, 1 BvL 29/95, 1 BvL 30/95).
  • BVerfG, 07.11.1991 - 1 BvR 1469/86

    Werbung für Lohnsteuerhilfevereine

    Auszug aus SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06
    In den Schutz der Berufsausübungsfreiheit ist auch die auf die Förderung des beruflichen Erfolgs eines Unternehmens gerichtete Außendarstellung eingeschlossen (BVerfG, Beschl. vom 26. Juni 2002, Az.: 1 BvR 558/91, 1 BvR 1428/91, BVerfGE 105, 252 - "Glykol"; vgl. auch BVerfGE 85, 97 (104); 85, 248 (256); 94, 372 (389)).
  • BVerfG, 22.05.1996 - 1 BvR 744/88

    Apothekenwerbung

    Auszug aus SG Wiesbaden, 14.08.2006 - S 17 KR 182/06
    In den Schutz der Berufsausübungsfreiheit ist auch die auf die Förderung des beruflichen Erfolgs eines Unternehmens gerichtete Außendarstellung eingeschlossen (BVerfG, Beschl. vom 26. Juni 2002, Az.: 1 BvR 558/91, 1 BvR 1428/91, BVerfGE 105, 252 - "Glykol"; vgl. auch BVerfGE 85, 97 (104); 85, 248 (256); 94, 372 (389)).
  • SG Frankfurt/Main, 20.10.2006 - S 21 KR 331/06

    Kassenärztliche Vereinigung - Einordnung eines Medikamentes als

    Dies hat das Sozialgericht Wiesbaden in seinem Beschluss vom 14.08.2006 (S 17 KR 182/06 ER) überzeugend dargelegt.

    S 17 KR 182/06 ER).

    Der gegenteiligen Auffassung des SG Wiesbaden im Beschluss vom 14.08.2006 - S 17 KR 182/06 ER - folgt die Kammer aus den vorgenannten Gründen nicht, zumal das Sozialgericht Wiesbaden die geäußerten Zweifel an der Bestimmtheit der Einstufung vor dem Hintergrund der Besonderheiten des dortigen Sachverhaltes - die für das hier anhängige Verfahren nicht gegeben sind, weil keine Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Zyprexa® kein wirkstoffpatentgeschütztes Präparat ist - im Ergebnis offen lässt.

  • SG Düsseldorf, 22.08.2006 - S 14 KA 215/06

    Vertragsarztangelegenheiten

    Insoweit wird auf die Entscheidungen des LSG NRW vom 27.06.2006 (L 11 B 30/06 KA ER und L 11 B 31/06 KA ER) verwiesen, dessen Begründungen hierzu sich die Kammer nach eigener Prüfung vollumfänglich anschließt (a.A.: SG Wiesbaden Beschluss vom 14.08.2006 - S 17 KR 182/06 ER).

    Der gegenteiligen Auffassung des SG Wiesbaden im Beschluss vom 14.08.2006 - S 17 KR 182/06 ER - folgt die Kammer aus den vorgenannten Gründen nicht, zumal das SG Wiesbaden die geäußerten Zweifel an der Bestimmtheit der Einstufung vor dem Hintergrund der Besonderheiten des dortigen Sachverhaltes - die für das hier anhängige Verfahren nicht gegeben sind, weil keine Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Cipralex kein wirkstoffpatentgeschütztes Präparat ist - im Ergebnis offen lässt.

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