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   StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91   

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StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91 (https://dejure.org/1991,10041)
StGH Bremen, Entscheidung vom 08.07.1991 - St 2/91 (https://dejure.org/1991,10041)
StGH Bremen, Entscheidung vom 08. Juli 1991 - St 2/91 (https://dejure.org/1991,10041)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Staatsgerichtshof PDF

    Zur Vereinbarkeit eines passiven Wahlrechts von Ausländern zu den Beiräten der Stadtgemeinde Bremen mit der BremLV

  • bremen.de PDF (Leitsatz und Volltext)

    Zur Vereinbarkeit eines passiven Wahlrechts von Ausländern zu den Beiräten der Stadtgemeinde Bremen mit Bremischen Landesverfassung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1992, 149
  • DVBl 1991, 1074
  • DÖV 1992, 164
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerfG, 31.10.1990 - 2 BvF 3/89

    Ausländerwahlrecht II

    Auszug aus StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91
    Gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 1 GG sind die Grundentscheidung des Art. 20 Abs. 2 GG für die Volkssouveränität und die daraus folgenden Grundsätze der demokratischen Organisation und Legitimation von Staatsgewalt auch für die verfassungsmäßige Ordnung in den Ländern verbindlich (BVerfG vom 10.12.1974, BVerfGE 38, 258, 271; vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253; 272; vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159 f.; vom 31.10.1990 - 2 BvF 2, 6/89 -, NJW 1991, 162 f.).

    Zwar kann dafür Art. 28 Abs4 1 Satz 4 GG weder direkt noch analog herangezogen werden, da die Stadt- und Ortsteile keine Gebietskörperschaften darstellen und keine Allzuständigkeit besitzen (BVerfG vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159, 161).

    Für Untergliederungen der Gemeinden ist jedoch in den Ländern das Demokratieprinzip des Art. 20 Abs. 2 GG über Art. 28 Abs. 1 Satz 1 GG verbindlich (BVerfG vom 31.10.1990, a. a. O.).

    Mit der Stimmabgabe bei Wahlen betätigen sich die Bürgerinnen und Bürger als Glieder des Staatsorgans Volk im status activus (BVerfG vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159).

    Volk in diesem Sinne ist die Gesamtheit der in dem jeweiligen Wahlgebiet ansässigen und durch Art. 116 Abs. 1 GG begrifflich bestimmten Deutschen, so daß an Wahlen, die gemäß Art. 20 Abs. 2 GG die Ausübung von Staatsgewalt demokratisch legitimieren, nur Deutsche im Sinne des Grundgesetzes teilnehmen können (BVerfG vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159 ff.; vom 31.10.1990 - 2 BvF 2, 6/89 -, NJW 1991, 162 ff.).

    Ausübung von Staatsgewalt ist jedenfalls alles amtliche Handeln mit Entscheidungscharakter (BVerfG vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253, 273; vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159 f.).

    Das Bundesverfassungsgericht hat in diesem Zusammenhang den Begriff der Entscheidungsgewalt weit gefaßt und letztere auch dann bejaht, wenn sie in einem Beziehungsgefüge zu anderen Entscheidungsträgern, z. B. in Form der Mitentscheidung ausgeübt wird (vgl. BVerfG vom 11.6.1969, BVerfGE 26, 186, 196 f.; vom 15.02.1978, BVerfGE 47, 253, 274; vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159 f.).

    Auch die Begrenzung der Beschlußrechte durch die in Gesetzen und Rechtsvorschriften bestimmten Zuständigkeiten anderer Verwaltungsträger sowie durch den Haushaltsplan stellt keine essentielle Beeinträchtigung dar (vgl. BVerfG vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253, 273 f.; vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 160).

    Damit können die Beiratsmitglieder auch bei der Ausübung der Entscheidungsbefugnisse nicht durch Richtlinien und Anordnungen des Senats beschränkt werden (vgl. auch BVerfG vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 161).

    Die letztgenannte Entscheidung hat das Bundesverfassungsgericht im Urteil vom 31. Oktober 1990 (- 2 BvF 3/89 -) allerdings dahin interpretiert, daß geringere Anforderungen an die Legitimation zu stellen seien, wenn die Zuständigkeit eines Entscheidungsträgers nur auf einen eng umgrenzten wenig bedeutsamen Bereich gerichtet sei und außerdem einem umfassenden Evokations- oder Letztentscheidungsrecht eines übergeordneten Organs unterliege (NJW 1991, 160).

    Sie erreichen damit aber mindestens den Umfang der in Höhe von DM 650.000,-- pro Bezirk nach § 7 des Hamburgischen Bezirksverwaltungsgesetzes bereitgestellten Sondermittel, die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts wegen ihrer Höhe bei der Beurteilung der Entscheidungsgewalt nicht zu vernachlässigen sind (BVerfG vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 161).

    Immerhin handelt es sich auch dabei um notwendige und deshalb für die Legitimation relevante Mitentscheidungsrechte (vgl. BVerfG vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 160 f.).

  • StGH Bremen, 29.03.1982 - St 1/81

    Auslegung des Art. 145 Abs. 2 BremLV. Verfassungsrechtliche Prüfung der im

    Auszug aus StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91
    Im Verfahren der abstrakten Normenkontrolle ist der Staatsgerichtshof zuständig, auch Ortsgesetze auf ihre Vereinbarkeit mit der Landesverfassung zu überprüfen (BremStGH vom 29.3.1982, BremStGHE 4, 19, 26 f.).

    Die Landesverfassung hat in den Art. 65 und 66 Abs. 1 das Demokratiegebot auch für das Land Bremen zur verfassungsrechtlichen Fundamentalnorm erhoben (BremStGH vom 23.09.1974, BremStGHE 2, 38, 64 f.; vom 6.6.1977, BremStGHE 3, 41, 54; vom 29.3.1982, BremStGHE 4, 19, 55; vom 30.11.1983, BremStGHE 4, 74, 80).

    Entsprechend diesem Gebot des Art. 28 Abs4 1 Sat4 2 GG bezieht sich Art. 66 Abs4 1 LV auch auf die im gleichen Hauptteil der Landesverfassung ("Aufbau und Aufgaben des Staates") normierten Gemeinden des bremischen Staates (Art. 144 ff. LV) (BremStGH vom 29.3.1982, BremStGHE 4, 19, 55).

    Auch hier erfordert die verfassungsrechtlich notwendige demokratische Legitimation eine Verbindung vom Volk zu den mit staatlichen Aufgaben und mit staatlicher Hoheitsgewalt betrauten Organen und Amtswaltern (BremStGH vom 29.3.1982, BremStGHE 4, 19, 55).

    Die Geschichte des Beiräterechts vom ersten Ortsamtsgesetz 1946 über die Novellierungen 1951, 1971 und 1979 bis zum geltenden Beiratsgesetz 1989 ist gekennzeichnet durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Beiratsbefugnisse (s. BremStGH vom 29.3.1982, BremStGHE 4, 19, 5 ff.).

    gierenden Beschlußorganen mit Zuständigkeiten in örtlichen Angelegenheiten, auch wenn sie dabei stets unter der Schwelle der durch Verwaltungsdezentralisation gekennzeichneten Bezirksvertretungen im Sinne von Art. 145 Abs. 2 LV blieben (vgl. BremStGH vom 29.3.1982, a. a. O.).

    Obwohl deshalb die Beiräte auch nach heutigem Recht als dekonzentrierte Verwaltungseinheiten mit Elementen politischer Selbstverwaltung zu qualifizieren sind (BremStGH vom 29.3.1982, BremStGHE 4, 19, 46), hat der Ortsgesetzgeber mit den beiden Schritten der Einführung der örtlichen Wahl und der Erweiterung der Beiratsbefugnisse das Beiratsgesetz weiter dem Regelungsmodell des Art. 145 Abs. 2 LV angenähert.

    Mit der Beurteilung, daß die den Beiräten 1989 eingeräumten Entscheidungsrechte nach Art, Umfang und Gewicht als erheblich zu bewerten sind, weicht der Staatsgerichtshof nicht von seiner Entscheidung vom 29. März 1982 (BremStGHE 4, 19) ab.

  • BVerfG, 15.02.1978 - 2 BvR 134/76

    Gemeindeparlamente

    Auszug aus StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91
    Gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 1 GG sind die Grundentscheidung des Art. 20 Abs. 2 GG für die Volkssouveränität und die daraus folgenden Grundsätze der demokratischen Organisation und Legitimation von Staatsgewalt auch für die verfassungsmäßige Ordnung in den Ländern verbindlich (BVerfG vom 10.12.1974, BVerfGE 38, 258, 271; vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253; 272; vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159 f.; vom 31.10.1990 - 2 BvF 2, 6/89 -, NJW 1991, 162 f.).

    Das Demokratiegebot gilt - obwohl es dafür an einer ausdrücklichen Bestimmung sowohl im Grundgesetz als auch in der Landesverfassung fehlt - auch für die unterhalb der kommunalparlamentarischen Ebene angesiedelten Organe und Vertretungen in den Gemeinden, denn anderenfalls bestände keine durchgehende Legitimation (BVerfG vom 10.12.1974, BVerfGE 38, 258, 274 ff.; vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253, 272).

    Die gebotene demokratische Rechtfertigung der Staatsgewalt durch das Volk wird durch Wahlen hergestellt (BVerfG vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253, 272; vom 24.7.1979, BVerfGE 52, 95, 112).

    Ausübung von Staatsgewalt ist jedenfalls alles amtliche Handeln mit Entscheidungscharakter (BVerfG vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253, 273; vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159 f.).

    Das Bundesverfassungsgericht hat in diesem Zusammenhang den Begriff der Entscheidungsgewalt weit gefaßt und letztere auch dann bejaht, wenn sie in einem Beziehungsgefüge zu anderen Entscheidungsträgern, z. B. in Form der Mitentscheidung ausgeübt wird (vgl. BVerfG vom 11.6.1969, BVerfGE 26, 186, 196 f.; vom 15.02.1978, BVerfGE 47, 253, 274; vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159 f.).

    Auch die Begrenzung der Beschlußrechte durch die in Gesetzen und Rechtsvorschriften bestimmten Zuständigkeiten anderer Verwaltungsträger sowie durch den Haushaltsplan stellt keine essentielle Beeinträchtigung dar (vgl. BVerfG vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253, 273 f.; vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 160).

    Neben den schon erwähnten formalen Kriterien hat das Bundesverfassungsgericht zur Bestimmung der legitimationsbedürftigen Entscheidungsgewalt auch inhaltliche Bewertungsmaßstäbe nach Art, Umfang und Wichtigkeit der Aufgaben herangezogen (s. BVerfG vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253, 273 f.).

  • StGH Bremen, 30.11.1983 - St 1/83

    Zur Frage, ob die Landesverfassung es dem Senat verbietet, politische Parteien im

    Auszug aus StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91
    Die Landesverfassung hat in den Art. 65 und 66 Abs. 1 das Demokratiegebot auch für das Land Bremen zur verfassungsrechtlichen Fundamentalnorm erhoben (BremStGH vom 23.09.1974, BremStGHE 2, 38, 64 f.; vom 6.6.1977, BremStGHE 3, 41, 54; vom 29.3.1982, BremStGHE 4, 19, 55; vom 30.11.1983, BremStGHE 4, 74, 80).

    Das Demokratieprinzip des Grundgesetzes ist inhaltsgleich auch Bestandteil der Landesverfassung, Art. 65, 66 LV (BremStGH vom 30.11.1983, BremStGHE 4, 74, 80).

  • BVerfG, 31.10.1990 - 2 BvF 2/89

    Ausländerwahlrecht I

    Auszug aus StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91
    Gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 1 GG sind die Grundentscheidung des Art. 20 Abs. 2 GG für die Volkssouveränität und die daraus folgenden Grundsätze der demokratischen Organisation und Legitimation von Staatsgewalt auch für die verfassungsmäßige Ordnung in den Ländern verbindlich (BVerfG vom 10.12.1974, BVerfGE 38, 258, 271; vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253; 272; vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159 f.; vom 31.10.1990 - 2 BvF 2, 6/89 -, NJW 1991, 162 f.).

    Volk in diesem Sinne ist die Gesamtheit der in dem jeweiligen Wahlgebiet ansässigen und durch Art. 116 Abs. 1 GG begrifflich bestimmten Deutschen, so daß an Wahlen, die gemäß Art. 20 Abs. 2 GG die Ausübung von Staatsgewalt demokratisch legitimieren, nur Deutsche im Sinne des Grundgesetzes teilnehmen können (BVerfG vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159 ff.; vom 31.10.1990 - 2 BvF 2, 6/89 -, NJW 1991, 162 ff.).

  • BVerfG, 24.07.1979 - 2 BvK 1/78

    Schleswig-Holsteinische Ämter

    Auszug aus StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91
    Die genannten Prinzipien der Volkssouveränität und Demokratie gelten nicht nur auf Bundes- und Landesebene, sondern auch in den Untergliederungen der Länder, den Gemeinden und Gemeindeverbänden (BVerfG vom 24.7.1979, BVerfGE 52, 95, 111, 120; vom 31.10.1990 - 2 BvF 2, 6/98 -, NJW 1991, 164 f.).

    Die gebotene demokratische Rechtfertigung der Staatsgewalt durch das Volk wird durch Wahlen hergestellt (BVerfG vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253, 272; vom 24.7.1979, BVerfGE 52, 95, 112).

  • BVerfG, 10.12.1974 - 2 BvK 1/73

    Magistratsverfassung Schleswig-Holstein

    Auszug aus StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91
    Gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 1 GG sind die Grundentscheidung des Art. 20 Abs. 2 GG für die Volkssouveränität und die daraus folgenden Grundsätze der demokratischen Organisation und Legitimation von Staatsgewalt auch für die verfassungsmäßige Ordnung in den Ländern verbindlich (BVerfG vom 10.12.1974, BVerfGE 38, 258, 271; vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253; 272; vom 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 -, NJW 1991, 159 f.; vom 31.10.1990 - 2 BvF 2, 6/89 -, NJW 1991, 162 f.).

    Das Demokratiegebot gilt - obwohl es dafür an einer ausdrücklichen Bestimmung sowohl im Grundgesetz als auch in der Landesverfassung fehlt - auch für die unterhalb der kommunalparlamentarischen Ebene angesiedelten Organe und Vertretungen in den Gemeinden, denn anderenfalls bestände keine durchgehende Legitimation (BVerfG vom 10.12.1974, BVerfGE 38, 258, 274 ff.; vom 15.2.1978, BVerfGE 47, 253, 272).

  • StGH Bremen, 09.06.1986 - St 2/85

    Verfahren über die Zulassung eines Volksbegehrens für den Gesetzentwurf zur

    Auszug aus StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91
    Die Auflistung der Aufgaben und Entscheidungsbefugnisse in § 7 einschließlich der Mittelverwendung im Zusammenhang mit § 32 Abs. 1 und 2 Beiratsgesetz ist eindeutig und entspricht deshalb auch dem rechtsstaatlichen Bestimmtheitsgebot (vgl. dazu BVerfG vom 14.3.1967, BVerfGE 21, 209, 215; BremStGH vom 13.3.1978, BremStGHE 3, 75, 85; vom 9.6.1986, BremStGHE 4, 96, 105).
  • StGH Bremen, 13.03.1978 - St 3/76

    Prüfung der Verfassungsmäßigkeit der Einsetzung des parlamentarischen

    Auszug aus StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91
    Die Auflistung der Aufgaben und Entscheidungsbefugnisse in § 7 einschließlich der Mittelverwendung im Zusammenhang mit § 32 Abs. 1 und 2 Beiratsgesetz ist eindeutig und entspricht deshalb auch dem rechtsstaatlichen Bestimmtheitsgebot (vgl. dazu BVerfG vom 14.3.1967, BVerfGE 21, 209, 215; BremStGH vom 13.3.1978, BremStGHE 3, 75, 85; vom 9.6.1986, BremStGHE 4, 96, 105).
  • StGH Bremen, 22.08.1983 - St 1/82

    Zur Frage der rechtlichen Verbindlichkeit des Landesraumordnungsprogramms vom

    Auszug aus StGH Bremen, 08.07.1991 - St 2/91
    Ausformungen der kommunalen Selbstverwaltung einschließlich ihrer Ausweitungen und Beschränkungen können durch Ortsgesetz vorgenommen werden (vgl. auch BremStGH vom 22.8.1983, BremStGHE 4, 57, 70; vgl. allgemein Schmidt-Aßmann, Kommunalrecht, in: Besonderes Verwaltungsrecht, herausgegeben von v. Münch, 8. Auflage, 1988, S. 97, 117 ff.).
  • BVerfG, 11.06.1969 - 2 BvR 518/66

    Ehrengerichte

  • BVerfG, 14.03.1967 - 1 BvR 334/61

    Prüfungsumfang im verfassungsgerichtlichen Verfahren

  • StGH Bremen, 06.06.1977 - St 1/75

    Prüfung der Verfassungsmäßigkeit von Vorschriften des Gesetzes über die

  • VerfGH Bayern, 12.03.1986 - 23-VII-84
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 06.11.1984 - 2 A 53/81
  • BVerwG, 21.09.1984 - 7 B 72.84

    Kommunalwahl - Ausländer - Europäische Gemeinschaft - Ausschluß - Volksdeutsche

  • VG Hannover, 24.04.1981 - 1 A 153/80
  • StGH Bremen, 23.09.1974 - St 1/73

    Prüfung der Verfassungsmäßigkeit des Bremischen Juristenausbildungsgesetzes

  • StGH Bremen, 31.01.2014 - St 1/13

    Verfassungsrechtlichen Prüfung des Gesetzentwurfs zur Ausweitung des Wahlrechts

    Aus diesem Grund ist es nicht zulässig, Drittstaatsangehörigen ein Wahlrecht zu den Beiräten zu gewähren (im Anschluss an StGH Bremen, Ent. vom 08.07.1991 - St 2/91).

    Nach den bisherigen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts und des Staatsgerichtshofs zum Ausländerwahlrecht (BVerfG, Urteil vom 31. Oktober 1990, Az.: 2 BvF 2/89, 2 BvF 6/89, BVerfGE 83, 37ff.; BVerfG, Urteil vom 31. Oktober 1990, Az.: 2 BvF 3/89, BVerfGE 83, 60ff.; Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen, Entscheidung vom 8. Juli 1991, Az.: St 2/91, BremStGHE 5, 36, 46ff.) ist die Vereinbarkeit dieses Gesetzes mit Art. 66 Abs. 1 BremLV und Art. 67 Abs. 1 BremLV allerdings umstritten.

    Die bisherigen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts und des Staatsgerichtshofs (BVerfG, Urt. v. 31.10.1990 - 2 BvF 2, 6/89 - BVerfGE 83, 37 ff.; BVerfG, Urt. v. 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 - BVerfGE 83, 60 ff.; BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 47 ff.) zum Ausländerwahlrecht und zum Volksbegriff seien in Frage zu stellen.

    Insoweit hat die Antragstellerin vor allem auf die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts und des Staatsgerichtshofs zum Ausländerwahlrecht (BVerfG, Urt. v. 31.10.1990 - 2 BvF 2, 6/89 - BVerfGE 83, 37 ff.; BVerfG, Urt. v. 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 - BVerfGE 83, 60 ff; BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 46 ff) hingewiesen, in denen eine Ausweitung des Wahlrechts auf ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger auf kommunaler Ebene abgelehnt worden ist.

    Der Gesetzgeber ist durch die Entscheidung des Staatsgerichtshofs zur Unzulässigkeit eines Ausländerwahlrechts auf Beiratsebene (BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 49) nicht grundsätzlich an einer Neuregelung gehindert.

    Der Staatsgerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 8. Juli 1991 festgestellt, dass wegen des in Art. 28 Abs. 1 S. 1 und S. 2 GG verankerten Homogenitätsgebots des Grundgesetzes, dem die Landesverfassung unterworfen sei, das "Demokratieprinzip des Grundgesetzes [...] inhaltsgleich auch Bestandteil der Landesverfassung" sei (BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 48 f).

    Auf der Ebene des Grundgesetzes sei das Volk nach der einschlägigen und grundsätzlich für den Staatsgerichtshof auch verbindlichen (BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 48) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts "die Gesamtheit der in dem jeweiligen Wahlgebiet ansässigen Deutschen (Art. 116 Abs. 1 GG)" (BVerfG, Urt. v. 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 - BVerfGE 83, 60, 71).

    Daher sei die Frage, ob die Landesverfassung "für ein Ausländerwahlrecht offen sei, zu nen" (BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 49).

    Der Staatsgerichtshof hat aus diesem Grund entschieden, dass wegen des grundgesetzlichen Homogenitätsgebots des Art. 28 Abs. 1 S. 1 und S. 2 GG das "Demokratieprinzip des Grundgesetzes [...] inhaltsgleich auch Bestandteil der Landesverfassung" ist (BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 48 f).

    Die Aussage des Staatsgerichtshofs, dass wegen des grundgesetzlichen Homogenitätsgebots das "Demokratieprinzip des Grundgesetzes [...] inhaltsgleich auch Bestandteil der Landesverfassung" ist (BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 48 f), trifft aber in jedem Fall für die Frage zu, wer zum Wahlvolk zählt.

    Der Begriff des Volkes im Sinne des Art. 66 Abs. 1 BremLV muss dem des Art. 28 Abs. 1 S. 2 GG und damit zugleich dem des Art. 20 Abs. 2 S. 2 GG entsprechen (vgl. zur Einheitlichkeit des Volksbegriffs auf den verschiedenen staatlichen Ebenen vor Einfügung des Art. 28 Abs. 1 S. 3 GG BVerfG, Urt. v. 31.10.1990 - 2 BvF 2, 6/89 - BVerfGE 83, 37, 53; BVerfG, Urt. v. 31.10.1990 - 2 BvF 3/89 - BVerfGE 83, 60, 71; BremStGH, E. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 47).

    Dem hat sich der Staatsgerichtshof - ebenfalls vor Einfügung des Satzes 3 in Art. 28 Abs. 1 GG - angeschlossen (BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 47 ff).

    Der Staatsgerichtshof hat zu dieser Vorschrift, nach der alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht, entschieden, dass der Volksbegriff wegen des grundgesetzlichen Homogenitätsgebots wie im Grundgesetz auszulegen ist (StGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - StGHE 5, 36, 46 f).

    v. 8.7.1991 - St 2/91 - StGHE 5, 36, 47; vgl. auch StGH, 18.

    Das führte ihn seinerzeit dazu, ein Ausländerwahlrecht für die Beiräte abzulehnen, weil sie Staatsgewalt ausüben (StGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - StGHE 5, 36, 47 ff.).

    Ausübung von Staatsgewalt ist jedenfalls alles amtliche Handeln mit Entscheidungscharakter (z.B. BVerfG, Beschl. v. 15.2.1978 - 2 BvR 134, 268/76 - BVerfGE 47, 253, 273; BVerfG, Beschl. 31.10.1990 - 2 BvF 3/89, BVerfGE 83, 60, 73, std. Rspr.; StGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - StGHE 5, 36, 49).

    Das hat der Staatsgerichtshof bereits für den Zuständigkeitskatalog des damaligen § 7 des Ortsgesetzes über Beiräte und Ortsämter vom 20. Juni 1989 (Brem.GBl. S. 241) entschieden (StGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - StGHE 5, 36, 49 ff) und das mit den im damaligen § 7 enthaltenen selbständigen Entscheidungsrechten begründet, die sich vor allem auf die Verwendung von Mitteln (§ 7 Nr. 1, 2 BeiräteG a.F.), aber auch auf verkehrslenkende, -beschränkende und - beruhigende Maßnahmen, auf die Organisation und Durchführung von Gemeinschaftsveranstaltungen im Stadtteil, auf den Abschluss und die Pflege stadtteilorientierter Partnerschaften und auf die Planung und Durchführung eigener sozial-, kultur- und umweltpolitischer Projekte bezogen (§ 7 Nr. 3-6 BeiräteG a.F.).

    Dem ist der Staatsgerichtshof gefolgt (StGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - StGHE 5, 36, 53 f).

    Allerdings vermittelt § 10 BeiräteG eine Fülle von Entscheidungs- und Mitentscheidungskompetenzen, die zum Teil einen hohen gestalterischen und politischen Anteil haben, bei denen es sich um keine "Bagatellen" handelt (vgl. StGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - StGHE 5, 36, 53 zu § 7 BeiräteG a.F.) und die nicht in reinem Gesetzesvollzug bestehen.

    Die Normen der Bremischen Landesverfassung sind daher so zu interpretieren, dass sie in vollem Umfang dem Homogenitätsgebot des Grundgesetzes entsprechen (BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 48).

    Diese Entscheidungen waren aber schon damals heftig umstritten (ausführliche Nachweise zum damaligen Streitstand: BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 48); jedenfalls seit der Änderung des Grundgesetzes im Jahr 1992 (BGBl. I S. 2086) sind sie überholt.

    Diesem Ergebnis steht die Entscheidung des Staatsgerichtshofs vom 8. Juli 1991 nicht entgegen (BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36).

    Der Staatsgerichtshof bezeichnet die Frage eines Kommunalwahlrechts für Ausländer als "seit längerem offene Frage" und führt aus, das Bundesverfassungsgericht sei "Lösungsversuchen" nicht gefolgt, "die auf eine andere Bewertung des Legitimationsgebotes im Kommunalbereich und speziell auf die Zubilligung einer größeren Gestaltungsfreiheit des Landesgesetzgebers und/oder der Gemeindeparlamente bei der Bestimmung des Wahlvolkes abzielen"; auch die umfangreichen Nachweise zum Streitstand deuten auf Skepsis (BremStGH, Ent. v. 8.7.1991 - St 2/91 - BremStGHE 5, 36, 48).

  • VG Bremen, 11.12.2019 - 1 K 85/18

    Entscheidungsrecht des Ortsbeirats nach § 10 Abs. 1 Nr. 3 OBG - Beirat;

    Der bislang hierzu ergangenen Rechtsprechung ist eine Verengung des Maßnahmenbegriffs allein auf straßenverkehrsrechtliche Anordnungen nicht zu entnehmen (vgl. BremStGH, Ents. v. 08.07.1991 - St 2/91, NVwZ-RR 1992, 149 150 f. ("Straßenverkehrsmaßnahmen"); VG Bremen, Beschl. v. 04.12.2013 - 1 V 2038/13).

    Dies folgt unmittelbar aus dem Demokratieprinzip, das über Art. 28 Abs. 1 Satz 1 GG auch für Untergliederungen in den Gemeinden gilt (vgl. BremStGH, Ents. v. 08.07.1991 - St 2/91, NVwZ-RR 1992, 149).

  • OVG Bremen, 11.01.2012 - 2 B 107/11

    OVG entscheidet über Stelle des Ortsamtsleiters/der Ortsamtsleiterin Burglesum -

    Insoweit fungieren sie in der Praxis als lokale Stadtteilparlamente (vgl. Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen, Entscheidung vom 08.07.1991 - St 2/91).
  • OVG Bremen, 24.08.2021 - 1 LC 174/20

    Entscheidungsrecht des Ortsbeirats nach § 10 Abs. 1 Nr. 3 OBG - Beirat;

    Ebenso beansprucht es Geltung für die unterhalb der kommunalparlamentarischen Ebene angesiedelten Organe und Vertretungen in den Gemeinden, den andernfalls bestände keine durchgehende Legitimation (BVerfG, Beschl. v. 15.02.1978 - 2 BvR 134/76, juris Rn. 42; StGH, Entsch. v. 08.07.1991 - St 2/91, StGHE 1991, 36, 47).
  • VG Bremen, 23.08.2013 - 6 V 827/13

    Besetzungsverfahren des Dienstpostens des Ortsamtsleiters Horn-Lehe -

    Insoweit fungieren sie in der Praxis als lokale Stadtteilparlamente (vgl. Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen, Entscheidung vom 08.07.1991 - St 2/91; OVG Bremen, Beschl v. 11.01.2012 - 2 B 107/11 - zu § 35 Abs. 2 BremOBG in der Fassung vom 02.02.2010).
  • StGH Bremen, 13.04.2017 - St 5/16
    Zur Begründung führt er an, dass seit der Entscheidung des Staatsgerichtshofs vom 8. Juli 1991 (BremStGHE 5, 36), in der das Gericht eine Annäherung der Beiräte an das Modell des Art. 145 Abs. 2 BremLV feststellt habe, der Ortsgesetzgeber die Entscheidungskompetenzen der Ortsbeiräte erheblich erweitert habe und die Stadtgemeinde Bremen Ortsbeiräten gesonderte Mittel in ihrem Haushalt zur Verfügung stelle.
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