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   StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187   

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StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187 (https://dejure.org/1995,6013)
StGH Hessen, Entscheidung vom 01.02.1995 - P.St. 1187 (https://dejure.org/1995,6013)
StGH Hessen, Entscheidung vom 01. Februar 1995 - P.St. 1187 (https://dejure.org/1995,6013)
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187
    Das aus beiden Grundrechtsgarantien folgende allgemeine Persönlichkeitsrecht umfaßt auch die aus dem Gedanken der Selbstbestimmung folgende Befugnis des Einzelnen, grundsätzlich selbst zu entscheiden, in welchen Grenzen er persönliche Lebenssachverhalte offenbart (so BVerfG, Urteil vom 15.12.1983, BVerfGE 65, 1 (42)), und gewährleistet den Schutz des Intim- und Privatbereichs vor dem Zugriff der öffentlichen Gewalt (so BVerfG, Beschluß vom 24.05.1977, BVerfGE 44, 353 (372 f.)).

    Jedoch steht nicht der gesamte private Bereich unter dem absoluten Schutz des Freiheits- und Persönlichkeitsrechts, vielmehr muß jedermann staatliche Maßnahmen hinnehmen, soweit sie im überwiegenden Allgemeininteresse unter Wahrung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes getroffen werden (vgl. BVerfG, Beschluß vom 08.03.1972, a.a.O.; Urteil vom 15.12.1983, a.a.O. S. 44).

    Zu anderen als zu Beihilfezwecken dürfen die Angaben über die Gesundheit nicht verwendet werden (vgl. zu den Anforderungen im Hinblick auf das Recht auf informationelle Selbstbestimmung BVerfG, Urteil vom 15.12.1983, BVerfGE 65, 1 (45 ff.)).

  • BVerfG, 08.03.1972 - 2 BvR 28/71

    Ärztliche Schweigepflicht

    Auszug aus StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187
    Die Freiheitsgarantie des Art. 2 Abs. 1 HV sichert - ebenso wie Art. 2 Abs. 1 GG - das Recht des Bürgers auf freie Entfaltung (vgl. dazu BVerfG, Beschluß vom 08.03.1972, BVerfGE 32, 373 (379); Stein in: Zinn-Stein, Art. 2 HV, Rdnr. 2).

    Jedoch steht nicht der gesamte private Bereich unter dem absoluten Schutz des Freiheits- und Persönlichkeitsrechts, vielmehr muß jedermann staatliche Maßnahmen hinnehmen, soweit sie im überwiegenden Allgemeininteresse unter Wahrung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes getroffen werden (vgl. BVerfG, Beschluß vom 08.03.1972, a.a.O.; Urteil vom 15.12.1983, a.a.O. S. 44).

    Gesundheitsdaten gehören nicht uneingeschränkt der unantastbaren Intimsphäre an (so BVerfG, Beschluß vom 08.07.1972, BVerfGE 32, 373 (379); Beschluß vom 24.05.1977, BVerfGE 44, 354 (373)).

  • StGH Hessen, 25.11.1982 - P.St. 929

    Umwandlung eines Gymnasiums in eine Gesamtschule

    Auszug aus StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187
    Es verstößt aber weder gegen das Gewaltenteilungsprinzip noch gegen den Grundsatz des Vorbehalts des Gesetzes, der den Gesetzgeber verpflichtet, grundlegende Entscheidungen selbst zu treffen und sie nicht der Exekutive zu überlassen (so StGH, Beschluß vom 25.11.1982 - P.St. 929 -, StAnz.

    1982, S. 2432 = ESVGH 33, 6 = NVwZ 1984, S. 90), bzw. von ihm fordert, die der Exekutive übertragene Rechtsetzungsbefugnis genügend zu begrenzen (so StGH, Urteil vom 10.05.1989 - P.St. 1073 -, StAnz. 1989, S. 1237 = ESVGH 40, 1 = DVBl. 1989, S. 656 = NVwZ 1989, S. 1153), daß § 92 Abs. 4 HBG nicht die zuständige Stelle selbst bestimmt, sondern dieses Recht der Landesregierung überträgt und ihr weiterhin das Recht einräumt, die oberste Dienstbehörde zur abweichenden Regelung zu ermächtigen.

  • StGH Hessen, 15.07.1970 - P.St. 548

    Grundrechtsklage; Grundrechtsfähigkeit; Gesetzlicher Richter; Antragsbefugnis;

    Auszug aus StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187
    Vielmehr ist nach dieser Rechtsprechung das Verordnungsrecht in Hessen am Gewaltenteilungsgrundsatz gemäß Art. 107 und Art. 118 HV zu messen (so StGH, Urteil vom 15.07.1970 - P.St. 548/563 -, StAnz.

    1970, S. 1669 = ESVGH 21, 1 = DÖV 1971, S. 202 = DVBl. 1971, S. 66, m.w.N.).

  • VGH Hessen, 15.11.1993 - 2 NG 1666/93

    Normenkontrolle einer Zuständigkeitsanordnung in Beihilfeangelegenheiten - kein

    Auszug aus StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187
    Mit Beschluß vom 15. November 1993 (Az.: 2 NG 1666/93) lehnte der Hessische Verwaltungsgerichtshof den Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung als unzulässig ab.

    Die Gerichtsakte 2 NG 1666/93 des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs hat dem Staatsgerichtshof vorgelegen.

  • StGH Hessen, 23.05.1979 - P.St. 862

    Prüfungsbefugnis; Prüfungsmaßstab; Staatsgerichtshof; Rückwirkung von Gesetzen;

    Auszug aus StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187
    Die grundrechtliche Anknüpfung wäre hier über Art. 2 HV zu suchen, der auch den Schutz des Einzelnen vor Regelungen umfaßt, die mit formellem und materiellem Verfassungsrecht nicht vereinbar sind (vgl. StGH, Beschluß vom 23.05.1979 - P.St. 862 -, ESVGH 30, 1).
  • BVerfG, 16.07.1969 - 1 BvL 19/63

    Mikrozensus

    Auszug aus StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187
    Davor kann auch Art. 3 HV, der den Menschen als selbstverantwortliche Persönlichkeit und als Träger höchster geistigsittlicher Werte anerkennt und den Staat daran hindert, den Menschen zum bloßen Objekt zu machen (vgl. dazu StGH, Beschluß vom 26.10.1977 - P.St. 849 - BVerfG, Beschluß vom 16.07.1969, BVerfGE 27, 1 (6) zu Art. 1 GG), keinen absoluten Schutz bieten.
  • StGH Hessen, 10.05.1989 - P.St. 1073

    Aufhebung einer Verurteilung wegen Zerstörens eines Kulturdenkmals:

    Auszug aus StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187
    1982, S. 2432 = ESVGH 33, 6 = NVwZ 1984, S. 90), bzw. von ihm fordert, die der Exekutive übertragene Rechtsetzungsbefugnis genügend zu begrenzen (so StGH, Urteil vom 10.05.1989 - P.St. 1073 -, StAnz. 1989, S. 1237 = ESVGH 40, 1 = DVBl. 1989, S. 656 = NVwZ 1989, S. 1153), daß § 92 Abs. 4 HBG nicht die zuständige Stelle selbst bestimmt, sondern dieses Recht der Landesregierung überträgt und ihr weiterhin das Recht einräumt, die oberste Dienstbehörde zur abweichenden Regelung zu ermächtigen.
  • StGH Hessen, 26.10.1977 - P.St. 849

    Menschenwürde; Rechtswegerschöpfung; Rücknahme; Klagerücknahme;

    Auszug aus StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187
    Davor kann auch Art. 3 HV, der den Menschen als selbstverantwortliche Persönlichkeit und als Träger höchster geistigsittlicher Werte anerkennt und den Staat daran hindert, den Menschen zum bloßen Objekt zu machen (vgl. dazu StGH, Beschluß vom 26.10.1977 - P.St. 849 - BVerfG, Beschluß vom 16.07.1969, BVerfGE 27, 1 (6) zu Art. 1 GG), keinen absoluten Schutz bieten.
  • BVerfG, 06.05.1958 - 2 BvL 37/56

    Lastenausgleich

    Auszug aus StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1187
    Die Bestimmung der zuständigen Behörde ist nicht etwa zwingende legislatorische Tätigkeit; jedenfalls im Bereich der leistungsgewährenden Verwaltung gibt es keinen Gesetzesvorbehalt für Zuständigkeit und Verfahren der Verwaltung (vgl. BVerfG, Beschluß vom 06.05.1958, BVerfGE 8, 155 (167)).
  • StGH Hessen, 23.10.1991 - P.St. 1130

    Ablehnung einer einstweiligen Verfügung zur Aussetzung der Verordnung zur

  • StGH Hessen, 02.04.1979 - P.St. 870

    Grundrechtsklage gegen Rechtsverordnung; Qualifikation bei bundesgesetzlicher

  • BVerfG, 24.05.1977 - 2 BvR 988/75

    Durchsuchung Drogenberatungsstelle

  • BVerfG, 13.11.1990 - 2 BvF 3/88

    100%-Grenze

  • StGH Hessen, 01.02.1995 - P.St. 1192

    Rechtswegerschöpfung; Frist; Grundrechtsklagefrist; Grundrechtsklage;

  • StGH Hessen, 12.02.2020 - P.St. 2610

    Hessische Jagdverordnung: Normenkontrollantrag der Fraktion der FDP im Hessischen

    1970, 1669 [1679] = juris, Rn. 86 f.; Beschluss vom 01.02.1995 - P.St. 1187 -, …
  • LSG Hessen, 01.11.2006 - L 6/7 KA 66/04

    Prüfung von Vereinbarkeit von Landesrecht mit Landesverfassung oder Grundgesetz -

    Obwohl es (im Bezug auf Rechtsverordnungen) in der HV an einer dem Art. 80 GG genau entsprechenden Vorschrift fehlt (gegen dessen direkte Übertragbarkeit auf die HV: Hess. StGH, StAnz. 1995 1057 ff., 1060), ist auch für die HV nicht umstritten, dass allgemeine rechtsstaatliche Anforderungen, insbesondere aber Demokratieprinzip und Rechtstaatsgrundsatz - Gesetzes- und Parlamentsvorbehalt sowie Bestimmtheitsgrundsatz - den parlamentarischen Gesetzgeber zwingen, für den Fall der Delegation von Grundrechtseingriffen an satzungsautonome Körperschaften, "Wesentliches" selbst zu regeln und die Handlungs- und Entscheidungsspielräume der Körperschaft nicht völlig ins Belieben von Mehrheiten deren satzungsgebender Organe zu stellen (vgl. hierzu auch die "Konkordanzkataloge" bei Günther, a.a.O., § 43 StGHG Rdnrn. 9, 57).
  • StGH Hessen, 13.04.2005 - P.St. 1885

    Wegen fehlender Erhebung der Gehörsrüge nach ZPO § 321a (analog) unsubstantiierte

    1984, S. 1585 ?1588?, und vom 01.02.1995 - P.St. 1187 -, …
  • StGH Hessen, 06.01.2021 - P.St. 2768

    Beschluss über eine Grundrechtsklage und einen Antrag auf Erlass einer

    - StGH, Beschluss vom 01.02.1995 - P.St. 1187 -, …
  • StGH Hessen, 13.02.2019 - P.St. 2693

    Die Rechtswegerschöpfung vor Erhebung der Grundrechtsklage setzt auch die

    2005, 2321 [2323] = juris, Rn. 36; Beschluss vom 01.02.1995 - P.St. 1187 -, …
  • StGH Hessen, 12.05.2005 - P.St. 1930

    Wegen fehlender Erhebung der Gehörsrüge nach ZPO § 321a unsubstantiierte

    1984, S. 1585 ?1588?, und vom 01.02.1995 - P.St. 1187 -, …
  • StGH Hessen, 26.01.2006 - P.St. 1952

    Anhörungsrüge; Gehörsrüge; Subsidiarität; Subsidiaritätsgrundsatz

    1984, S. 1585 -1588-, und vom 01.02.1995 - P.St. 1187 -, …
  • StGH Hessen, 08.11.1995 - P.St. 1190

    Darlegungspflicht; Kollektivschuld; Kollektivhaftung; Menschenwürde;

    Art. 3 HV, der den Menschen als selbstverantwortliche Persönlichkeit und als Träger höchster geistig-sittlicher Werte anerkannt, hindert den Staat daran, den Menschen zum bloßen Objekt zu machen (vgl. StGH, Beschluss vom 1. Februar 1995 - P.St. 1187 -, StAnz. S. 1057), verbietet aber nicht, die Leistungsgewährung an bestimmte Tatbestände zu knüpfen.
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