Rechtsprechung
   VG Aachen, 03.03.2008 - 5 K 143/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,24305
VG Aachen, 03.03.2008 - 5 K 143/07 (https://dejure.org/2008,24305)
VG Aachen, Entscheidung vom 03.03.2008 - 5 K 143/07 (https://dejure.org/2008,24305)
VG Aachen, Entscheidung vom 03. März 2008 - 5 K 143/07 (https://dejure.org/2008,24305)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2008,24305) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (7)

  • VGH Hessen, 24.02.2005 - 3 UE 231/04

    Gemeindliches Vorkaufsrecht; Ausübung; Unterschrift des Bürgermeisters; Wohl der

    Auszug aus VG Aachen, 03.03.2008 - 5 K 143/07
    Die Ausübung des Vorkaufsrechts ist allerdings dann nicht mehr gerechtfertigt, wenn die Gemeinde das Grundstück lediglich aus privatwirtschaftlichem Gewinnstreben oder zu "Vorratszwecken" ohne Bezug zu einer städtebaulichen Maßnahme erwirbt, vgl. zu allem: BVerwG, Beschlüsse vom 15. Februar 1990 - 4 B 245.89 -, NJW 1990, 2703, und vom 29. Juni 1993 - 4 B 100.93 - , a.a.O.; Hessischer Verwaltungsgerichtshof (HessVGH), Urteil vom 24. Februar 2005 - 3 UE 231/04 -, NVwZ-RR 2005, 650; Roos in: Brügelmann, Kommentar zum BauGB, Loseblattsammlung (Stand: September 2007), Band 2, § 24 Rdnr. 38 ff.; Stock, a.a.O., § 24 Rdnr. 63 ff; Lemmel, a.a.O., § 24 Rdnr. 14.

    Im Übrigen sichern die gesetzlichen Vorgaben und die satzungsrechtlichen Möglichkeiten der Gemeinde nach §§ 127 ff., 135 ff. BauGB auch die teilweise Refinanzierung der Maßnahmen, die nach der Wirtschaftlichkeitsberechnung des Beklagten ohnehin in etwa kostenneutral durchgeführt werden sollen, vgl. hierzu: HessVGH, Urteil vom 24. Februar 2005 - 3 UE 231/04 -, a.a.O.

    Aus nicht willkürlichen, sondern von sachlichen Überlegungen geleiteten Gründen ist er jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass die beabsichtigte Umwandlung des Kasernengeländes und die Erschließung des geplanten Gewerbegebietes gerade angesichts der für erforderlich gehaltenen kostenträchtigen und vorleistungspflichtigen Maßnahmen (Abriss von Gebäuden, Entsiegelung von Verkehrsflächen, Altlastensanierung), vgl. zu einem insoweit vergleichbaren Fall, in dem es ebenfalls um die Umnutzung und Umstrukturierung einer größeren ehemals militärisch genutzten Liegenschaft ging: HessVGH, Urteil vom 24. Februar 2005 - 3 UE 231/04 -, a.a.O., bei einem Grunderwerb durch die Gemeinde besser verwirklicht werden kann als bei einem Grunderwerb durch die Klägerin.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.07.1963 - III A 1323/62
    Auszug aus VG Aachen, 03.03.2008 - 5 K 143/07
    Maßgeblich ist insoweit zu berücksichtigen, dass eine Kompetenzregelung, durch die eine Gemeindevertretung ihr obliegende Aufgaben auf einen nachgeordneten Ausschuss überträgt, zur Vermeidung von Kompetenzkonflikten grundsätzlich genau bestimmt und eindeutig formuliert sein muss, vgl. Rehn/Cronauge, Kommentar zur GO NRW, Loseblattsammlung (Stand: Dezember 2007), Band I, § 41 III. 2.; Held/Becker/Decker/Kirchhof/Krämer/Wansleben, Kommunalverfassungsrecht NRW, Loseblattsammlung (Stand: Februar 2008), Band I, § 41 Ziff. 3.1; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG NRW), Urteil vom 10. Juli 1963 - III A 1323/62 -, OVGE Band 19, 42.

    Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen hat vor diesem Hintergrund auch erhebliche Bedenken an der Bestimmtheit etwa einer Delegationsnorm formuliert, die den Haupt- und Finanzausschuss einer T. zu allen Entscheidungen ermächtigte, "welche dem Rat der T. nicht zur ausschließlichen Entscheidung vorbehalten sind oder welche nicht wegen ihrer politischen oder wirtschaftlichen Bedeutung eine Entscheidung des Rates der T. erforderlich machen und soweit die Befugnis zur Entscheidung nicht einem anderen Ausschuss oder dem Oberstadtdirektor übertragen ist", vgl. OVG NRW, Urteil vom 10. Juli 1963 - III A 1323/62 -, a.a.O.

    Bedeutung gewinnt bei der hier vorzunehmenden Auslegung letztlich auch der Umstand, dass der Rat der T. B. sich in § 1 Abs. 3 Satz 2 lit. d) ZustO ein Rückholrecht vorbehalten hat, durch das er an einen nachgeordneten Ausschuss delegierte Entscheidungen grundsätzlich wieder an sich ziehen kann, vgl. zur Zulässigkeit eines satzungsgemäß vorbehaltenen Rückholrechtes: OVG NRW, Urteil vom 10. Juli 1963 - III A 1323/62 -, a.a.O.; Held/Becker/Decker/Kirchhof/Krämer/Wansleben, a.a.O., § 41 Ziff. 3.2.

  • BVerwG, 29.06.1993 - 4 B 100.93

    Rechtfertigung der Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts; Wohl der

    Auszug aus VG Aachen, 03.03.2008 - 5 K 143/07
    Konkretisierte Planungsabsichten sind in diesem Stadium noch nicht erforderlich, vgl. Bracher in: Gelzer/Bracher/Reidt, Bauplanungsrecht, 7. Aufl. 2004, S. 870; Krautzberger, a.a.O., § 25 Rdnr. 5 ff.; vgl. auch BVerwG, Beschlüsse vom 15. Februar 2000 - 4 B 10.00 -, a.a.O., und vom 29. Juni 1993 - 4 B 100.93 -, NVwZ 1994, 152.

    Denn nach dem eindeutigen Wortlaut des Gesetzes ist für einen Ausschluss des Vorkaufsrechtes nach § 26 Nr. 4 BauGB erforderlich, dass das Grundstück im Zeitpunkt der Ausübung des Vorkaufsrechtes bereits im Einklang mit den städtebaulichen Zielvorstellungen der Gemeinde bebaut ist und genutzt wird, vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. Juni 1993 - 4 B 100.93 -, a.a.O.

    Die Ausübung des Vorkaufsrechts ist allerdings dann nicht mehr gerechtfertigt, wenn die Gemeinde das Grundstück lediglich aus privatwirtschaftlichem Gewinnstreben oder zu "Vorratszwecken" ohne Bezug zu einer städtebaulichen Maßnahme erwirbt, vgl. zu allem: BVerwG, Beschlüsse vom 15. Februar 1990 - 4 B 245.89 -, NJW 1990, 2703, und vom 29. Juni 1993 - 4 B 100.93 - , a.a.O.; Hessischer Verwaltungsgerichtshof (HessVGH), Urteil vom 24. Februar 2005 - 3 UE 231/04 -, NVwZ-RR 2005, 650; Roos in: Brügelmann, Kommentar zum BauGB, Loseblattsammlung (Stand: September 2007), Band 2, § 24 Rdnr. 38 ff.; Stock, a.a.O., § 24 Rdnr. 63 ff; Lemmel, a.a.O., § 24 Rdnr. 14.

  • BVerwG, 15.02.2000 - 4 B 10.00

    Vorkaufsrecht der Gemeinde; Klagebefugnis des Käufers; öffentliche Hand als

    Auszug aus VG Aachen, 03.03.2008 - 5 K 143/07
    Diesem muss angesichts des hierin begründeten Eingriffs in seine Rechtssphäre eine Anfechtungsmöglichkeit eröffnet bleiben, vgl. Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), u.a. Beschlüsse vom 25. Mai 1982 - 4 B 98.82 -, , und vom 15. Februar 2000 - 4 B 10.00 -, NVwZ 2000, 1044; Krautzberger in: Battis/Krautzberger/ Löhr, Kommentar zum BauGB, 7. Aufl. 1999, § 28 Rdnr. 21.

    Konkretisierte Planungsabsichten sind in diesem Stadium noch nicht erforderlich, vgl. Bracher in: Gelzer/Bracher/Reidt, Bauplanungsrecht, 7. Aufl. 2004, S. 870; Krautzberger, a.a.O., § 25 Rdnr. 5 ff.; vgl. auch BVerwG, Beschlüsse vom 15. Februar 2000 - 4 B 10.00 -, a.a.O., und vom 29. Juni 1993 - 4 B 100.93 -, NVwZ 1994, 152.

  • BVerwG, 25.05.1982 - 4 B 98.82

    Ausübung des gemindlichen Vorkaufsrechts bezüglich eines Ersatzgrundstücks;

    Auszug aus VG Aachen, 03.03.2008 - 5 K 143/07
    Diesem muss angesichts des hierin begründeten Eingriffs in seine Rechtssphäre eine Anfechtungsmöglichkeit eröffnet bleiben, vgl. Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), u.a. Beschlüsse vom 25. Mai 1982 - 4 B 98.82 -, , und vom 15. Februar 2000 - 4 B 10.00 -, NVwZ 2000, 1044; Krautzberger in: Battis/Krautzberger/ Löhr, Kommentar zum BauGB, 7. Aufl. 1999, § 28 Rdnr. 21.
  • BVerwG, 15.02.1990 - 4 B 245.89

    Rechtfertigung der Ausübung des Verkaufsrechts durch eine Gemeinde

    Auszug aus VG Aachen, 03.03.2008 - 5 K 143/07
    Die Ausübung des Vorkaufsrechts ist allerdings dann nicht mehr gerechtfertigt, wenn die Gemeinde das Grundstück lediglich aus privatwirtschaftlichem Gewinnstreben oder zu "Vorratszwecken" ohne Bezug zu einer städtebaulichen Maßnahme erwirbt, vgl. zu allem: BVerwG, Beschlüsse vom 15. Februar 1990 - 4 B 245.89 -, NJW 1990, 2703, und vom 29. Juni 1993 - 4 B 100.93 - , a.a.O.; Hessischer Verwaltungsgerichtshof (HessVGH), Urteil vom 24. Februar 2005 - 3 UE 231/04 -, NVwZ-RR 2005, 650; Roos in: Brügelmann, Kommentar zum BauGB, Loseblattsammlung (Stand: September 2007), Band 2, § 24 Rdnr. 38 ff.; Stock, a.a.O., § 24 Rdnr. 63 ff; Lemmel, a.a.O., § 24 Rdnr. 14.
  • VG Aachen, 29.01.2007 - 5 L 8/07

    Verwaltungsgericht hält Frist zur Räumung von "Camp Pirotte" für zu kurz

    Auszug aus VG Aachen, 03.03.2008 - 5 K 143/07
    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sach- und Streitstandes wird auf den Inhalt der Gerichtsakten dieses Verfahrens und der Verfahren 5 L 93/07 und 5 L 8/07 sowie auf die beigezogenen Verwaltungsvorgänge des Beklagten (2 Hefte und 4 Ordner) Bezug genommen.
  • VGH Bayern, 03.04.2018 - 15 ZB 17.318

    Nichtöffentliche Beratung der Ausübung eines Vorkaufsrechts

    Da mit der Mitteilung eine Ausschlussfrist in Gang gesetzt wird, sind strenge Anforderungen an die Auslösung des Fristlaufs zu stellen (zum Ganzen vgl. BGH v. 30.6.1994 - III ZR 109/93 - NVwZ 1995, 101 = juris Rn. 4; OVG Lüneburg, B.v. 27.5.2008 - 1 ME 77/08 - BauR 2008, 1570 = juris Rn. 5; VG München, U.v. 31.7.2013 - M 9 K 13.868 - juris Rn. 31 ff.; VG Augsburg, U.v. 19.9.2013 - Au 5 K 13.140 - juris Rn. 34; VG Neustadt, U.v. 19.2.2015 - 4 K 544/14.NW - juris Rn. 27; VG Mainz v. 5.8.2008 - 3 K 859/07.mz - juris Rn. 27; VG Aachen, U.v. 3.3.2008 - 5 K 143/07 - juris Rn. 68 ff.; Spieß in Jäde/Dirnberger, BauGB/BauNVO, 8. Aufl. 2017, zu § 28 BauGB Rn. 1, 12; Stock in Ernst/Zinkahn/ Bielenberg/Krautzberger, BauGB, Stand: Oktober 2017, § 28 Rn. 16; zu § 469 Abs. 2 Satz 1 BGB vgl. auch BGH, U.v. 23.6.2006 - V ZR 17/06 - BGHZ 168, 152 = juris Rn. 18).
  • VG München, 07.12.2020 - M 8 K 19.5422

    Gemeindliches Vorkaufsrecht und Erhaltungssatzung zur Sicherung der

    Deckt sich die Erklärung nicht mit der beabsichtigten Planung, liegt keine wirksame Abwendungserklärung vor (vgl. VG Aachen, U.v. 3.3.2008 - 5 K 143/07 - juris Rn. 88 ff.; Köster, in: Schrödter, Baugesetzbuch, 9. Auflage 2019, § 27 Rn. 6).

    Es kommt darauf an, ob die verfolgten städtebaulichen Zielsetzungen ebenso gut erreicht werden können, wenn die Beklagte ihr Vorkaufsrecht nicht ausübt und es bei einem Grundstückskauf durch einen privaten Dritten verbleibt (vgl. zu § 25 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BauGB: VG Aachen, U.v. 3.3.2008 - 5 K 143/07 - juris Rn. 84).

  • VG Aachen, 26.11.2010 - 7 K 1632/08

    Maßgebliche Eigentümerstellung für eine Gebührenpflichtigkeit nach einer

    Die gegen diesen Bescheid von der Klägerin am 15. Februar 2007 erhobene Klage blieb sowohl in erster als auch in zweiter Instanz ohne Erfolg (VG B. , Urteil vom 3. März 2008 - 5 K 143/07 -, OVG NRW, Urteil vom 19. April 2010 - 7 A 1041/08 -).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht