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   VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14   

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VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14 (https://dejure.org/2017,52735)
VG Aachen, Entscheidung vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 (https://dejure.org/2017,52735)
VG Aachen, Entscheidung vom 04. Dezember 2017 - 5 K 272/14 (https://dejure.org/2017,52735)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (13)

  • OVG Niedersachsen, 13.03.2014 - 8 LB 73/13

    Voraussetzungen für das Bestehen eines Anspruch auf Erteilung einer

    Auszug aus VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14
    Ausgehend von dem Grundsatz, dass nur eine zeitliche Differenz von mehr als 20 % auch ein wesentliches Ausbildungsdefizit begründet, vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 13. März 2014 - 8 LB 73/13 -, juris, Rn. 55.

    vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 13. März 2014 - 8 LB 73/13 -, juris, Rn. 55, wonach eine zeitliche Abweichung von mehr als 20 % auch ein wesentliches Ausbildungsdefizit begründet.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 6. Juni 2017 - 3 B 42/16 -, juris, OVG Lüneburg, Urteil vom 13. März 2014 - 8 LB 73/13 -, juris.

    vgl. z.B. OVG Lüneburg, Urteil vom 13. März 2014 - 8 LB 73/13 -, juris, Rn. 77.

    Ebenso: Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 11. Dezember 2008 - 3 C 33/07 -, juris, Rn. 32; dort hatte die - obsiegende - Klägerin die Prüfung zweimal nicht bestanden sowie OVG Lüneburg, Urteil vom 13. März 2014 - 8 LB 73/13 -, juris, Rn. 81.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.07.2016 - 13 A 897/15

    Verpflichtungsklage betreffend die Erteilung einer Approbation als Zahnarzt;

    Auszug aus VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14
    vgl. schon BVerwG, Urteil vom 18. Februar 1993 - 3 C 64.90 -, juris, Rn. 33; für die Neufassung: OVG NRW, Urteil vom 11. Juli 2016  - 13 A 897/15 -, juris.

    vgl. zum Ganzen: OVG NRW, Urteil vom 11. Juli 2016  - 13 A 897/15 -, juris.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 11. Juli 2016 - 13 A 897/15 -, juris, Rn. 48.

    vgl. zur Berücksichtigung einer selbstständigen beruflichen Tätigkeit in eigener Praxis im Ausland: OVG NRW, Urteil vom 11. Juli 2016 - 13 A 897/15 -, juris, Rn. 52; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 6. Juni 2017 - 3 B 42/16 -, juris, Rn. 6.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2017 - 13 A 235/15

    Beantragung der Erteilung der Approbation als Arzt auf Grundlage einer ärztlichen

    Auszug aus VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14
    vgl. z.B. OVG NRW, Urteil vom 17. Februar 2017 - 13 A 235/15 -, juris.

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 17. Februar 2017 - 13 A 235/15 -, juris, Rn. 126, bezogen auf die humanmedizinische Ausbildung.

  • VG Köln, 10.05.2016 - 7 K 5065/14

    Anspruch eines armenischen Zahnarztes auf Erteilung der deutschen zahnärztlichen

    Auszug aus VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14
    OVG NRW, Beschluss vom 14. Juli 2010 - 13 B 595/10 und VG L.    , Urteil vom 10. Mai 2016 - 7 K 5065/14 -, beide juris.
  • VG Halle, 25.03.2014 - 2 A 200/13

    Untersagung der Sammlung von Altpapier

    Auszug aus VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14
    vgl. hierzu für die Humanmediziner vor in Kraft treten des § 37 ÄApprO: Sächsisches OVG, Urteil vom 15. Juli 2014 - 2 A 200/13 -, vorangegangen VG Dresden, Urteil vom 1. Dezember 2011 - 5 K 44/10 -, juris; vgl. weiter die Verordnung zur Neuregelung der zahnärztlichen Ausbildung, die voraussichtlich zum 1. Oktober 2018 in Kraft treten soll, §§ 112 ff ZÄPrO, insb.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.07.2010 - 13 B 595/10

    Voraussetzungen für die Erteilung einer Approbation nach einer außerhalb des

    Auszug aus VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14
    OVG NRW, Beschluss vom 14. Juli 2010 - 13 B 595/10 und VG L.    , Urteil vom 10. Mai 2016 - 7 K 5065/14 -, beide juris.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.05.2000 - 13 A 2563/97

    Erteilung der deutschen Approbation als Zahnarzt; Anerkennung eines

    Auszug aus VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 11. Mai 2000 - 13 A 2563/97 -, Bl. 27 ff, insoweit nicht in juris abgedruckt.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.10.2010 - 14 A 7/10

    Rechtliche Erwägungen für die Gleichbehandlung eines fehlenden Ausspruchs über

    Auszug aus VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14
    vgl. OVG NRW, Urteil vom 19. Oktober 2010 - 14 A 7/10 -, juris, Rn 9.
  • VG Dresden, 01.12.2011 - 5 K 44/10
    Auszug aus VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14
    vgl. hierzu für die Humanmediziner vor in Kraft treten des § 37 ÄApprO: Sächsisches OVG, Urteil vom 15. Juli 2014 - 2 A 200/13 -, vorangegangen VG Dresden, Urteil vom 1. Dezember 2011 - 5 K 44/10 -, juris; vgl. weiter die Verordnung zur Neuregelung der zahnärztlichen Ausbildung, die voraussichtlich zum 1. Oktober 2018 in Kraft treten soll, §§ 112 ff ZÄPrO, insb.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.12.2016 - 13 A 1087/16

    Klage auf Erteilung einer Approbation als Zahnarzt; Gleichwertigkeit einer

    Auszug aus VG Aachen, 04.12.2017 - 5 K 272/14
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 28. Dezember 2016 - 13 A 1087/16 -, juris, Rn. 6; VG L.    , Urteil vom 22. März 2016 - 7 K 2519/14 -, juris, Rn. 26.
  • VG Köln, 22.03.2016 - 7 K 2519/14
  • BVerwG, 18.02.1993 - 3 C 64.90

    Arztrecht - Approbation - Nachschulung - Ausbildungsgang - Gleichwertigkeit des

  • BVerwG, 28.06.2010 - 5 B 49.09

    Amtliche Auskunft; Amtliche Auskunft des Auswärtigen Amtes; Amtsaufklärung;

  • VG Karlsruhe, 21.01.2020 - 1 K 7705/18

    Vergleich des Ausbildungsstandes der Zahnmedizin in der Russische Föderation mit

    (a) Die Regelung setzt den durch die RL 2013/55/EU (Richtlinie 2013/55/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20.11.2013 zur Änderung der Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen und der Verordnung [EU] Nr. 1024/2012 über die Verwaltungszusammenarbeit mit Hilfe des Binnenmarkt-Informationssystems ["IMI-Verordnung"], ABl. L 354, S. 132) neu gefassten Art. 14 Abs. 1, 4 und 5 der RL 2005/36/EG (Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 07.09.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen, ABl. L 255, S. 22) um und berücksichtigt, dass der Begriff der wesentlichen Unterschiede neu definiert und insbesondere die Ausbildungsdauer nicht mehr als Kriterium vorgesehen ist (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 29; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 46; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 75 ff.; vgl. demgegenüber Art. 14 Abs. 1 lit. a der RL 2005/36/EU in der ursprünglichen Fassung).

    Für letztere kann die Ausbildungsdauer weiterhin ein bedeutendes, wenn auch nicht das einzige Indiz sein (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 31 f.; VG Köln, Urteil vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 25; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 46; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 77 ff.; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 18.02.1993 - 3 C 64.90 -, juris Rn. 33).

    Die gesetzliche Neuregelung gilt ungeachtet des Anwendungsbereichs der Richtlinie 2005/36/EG über den Verweis in § 2 Abs. 3 Satz 2 ZHG für Ausländer, die - wie die Klägerin - ihre zahnärztliche Ausbildung in einem Drittland absolviert haben und ihre erstmalige Anerkennung im Bundesgebiet beantragen (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11.07.2016 - 13 A 8.../15 -, juris Rn. 33; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 47; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 77).

    (b) Der Ausbildungsstand der Klägerin ist danach an der Grundausbildung für Zahnärzte, wie sie das ZHG und die ZÄPrO für Zahnärzte aktuell vorsehen, zu messen (vgl. VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 69).

    Die Berufstätigkeit als Zahnarzt verlangt auch dann entsprechende Kenntnisse als wesentliche Voraussetzung, wenn das Fach von den Mindestanforderungen an das Studium der Zahnmedizin umfasst ist, wie sie nach der ZÄPrO unter Berücksichtigung von Art. 34 i.V.m. Anhang V Nr. 5.3.1 der RL 2005/36/EG geregelt sind und damit für die Ausübung der zahnärztlichen Tätigkeit als unerlässlich erachtet werden (OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29.05.2013 - 13 E 1164/12 -, juris Rn. 7; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 46; VG Köln, Urteil vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 21; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 73, 103 ff.).

    Auch unter Berücksichtigung des Umstandes, dass die Dauer der Ausbildung nicht (mehr) das allein maßgebliche Kriterium für ein Ausbildungsdefizit ist, ist davon auszugehen, dass bei einer großen Differenz der Ausbildungsdauer auch ein wesentliches inhaltliches Ausbildungsdefizit vorliegt (VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 77 f.).

    Dies ist jedenfalls dann anzunehmen, wenn die Ausbildung in einem Fach weniger als die Hälfte der Stundenzahl der deutschen Ausbildung umfasst (vgl. VG Köln, Urteil vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 28; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 77).

    Aber auch, sofern sich bei der Gegenüberstellung der Stundenzahlen des ausländischen und deutschen Studiengangs in bestimmten Fächern ergibt, dass die nachgewiesene Dauer der ausländischen Ausbildung um deutlich mehr als 20 % von der Dauer der Ausbildung in diesen Fächern nach der deutschen Referenzausbildung abweicht, kann eine wesentliche Abweichung gegeben sein (Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 52 ff.; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 71 f.).

    In diesen Defizitausgleich sind mithin sämtliche über die Ausbildung hinaus erworbenen individuellen Qualifikationen einschließlich der Berufserfahrung einzubeziehen (Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 60; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 79).

    Es können auch Kenntnisse berücksichtigt werden, die ein Antragsteller während einer Tätigkeit mit einer zahnärztlichen Berufserlaubnis nach § 13 ZHG im Bundesgebiet erworben hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 13; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 60; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 79).

    Die berufliche Tätigkeit ist allerdings nur dann zum Ausgleich von Defiziten geeignet, wenn der Antragsteller hierdurch Kenntnisse und Fähigkeiten in den defizitären Bereichen erworben hat (vgl. VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 79).

    Bei der Prüfung des Ausgleichs von wesentlichen Unterschieden kann eine zahnärztliche Berufspraxis regelmäßig nur dann berücksichtigt werden, wenn und soweit sie durch Beibringung einer hinreichend aussagekräftigen Bescheinigung nachgewiesen ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 3 f.; Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 61; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 81).

    Das schließt nicht aus, dass der Antragsteller die bescheinigte Berufserfahrung durch erläuternde Erklärungen und Bekundungen weiter substantiieren kann (BVerwG, Beschluss vom 06.06.2017 - 3 B 42.16 -, juris Rn. 3 f.; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 81).

    Um einen solchen sogenannten Defizitbescheid (vgl. VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 122; allgemein Jaburek, NZS 2019, 6... [698]) handelt es sich bei dem Bescheid des Regierungspräsidiums vom 20.12.2019, gegen den die Klägerin sich im vorliegenden Verfahren wendet.

    (bb) Auch das Fach Kieferorthopädie, das eines der Kernfächer der zahnmedizinischen Ausbildung ist, ist als wesentliche Voraussetzung für die Ausübung des zahnärztlichen Berufs anzusehen (vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 47; VG Köln, Urteile vom 10.05.2016 - 7 K 5065/14 -, juris Rn. 24 und vom 25.10.2016 - 7 K 4027/14 -, juris Rn. 23, 46; VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 73 f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 23.05.2018 - 7 K 4049/15 -, juris Rn. 73a).

    Sie hat den Abschluss ihrer dortigen zahnärztlichen Ausbildung nachgewiesen (vgl. VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 50; VG Köln, Urteil vom 29.01.2019 - 7 K 10851/16 -, juris Rn. 39).

  • VG Ansbach, 21.03.2022 - AN 4 K 16.00247

    Nichterteilung der Approbation als Zahnärztin mangels Gleichwertigkeit des

    Die gesetzliche Neuregelung gilt ungeachtet des Anwendungsbereichs der RL 2005/36/EG über den Verweis in § 2 Abs. 3 Satz 2 ZHG auch für Ausländer, die - wie die Klägerin - ihre zahnärztliche Ausbildung in einem Drittland absolviert haben und ihre erstmalige Anerkennung im Bundesgebiet beantragen (OVG NW, U.v. 11.7.2016 - 13 A 897/15 - juris Rn. 34; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 48; VG Düsseldorf, U.v. 23.5.2018 - 7 K 4049/15 - juris Rn. 77).

    Die neue Regelung berücksichtigt, dass der Begriff der wesentlichen Unterschiede neu definiert und insbesondere die Ausbildungsdauer nicht mehr als Kriterium vorgesehen ist (OVG NW, U.v. 11.7.2016 - 13 A 897/15 - juris Rn. 29; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 28; VG Düsseldorf, U.v. 23.5.2018 - 7 K 4049/15 - juris Rn. 77; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 46; VG Köln, U.v. 25.10.2016 - 7 K 4027/14 - juris Rn. 25).

    Der Verzicht auf die Ausbildungsdauer als Kriterium bezieht sich sowohl auf die Ausbildung insgesamt als auch auf die einzelnen Fächer (Eichelberger in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 41; OVG NW, U.v. 11.7.2016 - 13 A 897/15 - juris Rn. 31; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 28; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 46).

    Die Gleichwertigkeit des Ausbildungsstandes ist deshalb anhand des Inhalts der Ausbildung, mithin der Ausbildungsgegenstände, zu bemessen (Eichelberger in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 41; OVG NW, U.v. 11.7.2016 - 13 A 897/15 - juris Rn. 32; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 28; VG Düsseldorf, U.v. 23.5.2018 - 7 K 4049/15 - juris Rn. 78; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 46; VG Köln, U.v. 25.10.2016 - 7 K 4027/14 - juris Rn. 25).

    Da hierbei der Wirksamkeit ihrer Vermittlung Bedeutung zukommt, kann die Ausbildungsdauer weiterhin als ein bedeutendes, wenn auch nicht als das einzige bzw. allein maßgebliche Indiz herangezogen werden (Eichelberger in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 41; OVG NW, U.v. 11.7.2016 - 13 A 897/15 - juris Rn. 32; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 28, 32; VG Düsseldorf, U.v. 23.5.2018 - 7 K 4049/15 - juris Rn. 78; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 46; VG Köln, U.v. 25.10.2016 - 7 K 4027/14 - juris Rn. 25).

    Es können auch Kenntnisse berücksichtigt werden, die der Antragsteller während einer Tätigkeit mit einer zahnärztlichen Berufserlaubnis nach § 13 ZHG im Bundesgebiet erworben hat (NdsOVG, U.v. 13.3.2014 - 8 LB 73/13 - juris Rn. 60; OVG NW, B.v. 29.5.2013 - 13 E 1164/12 - juris Rn. 15; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 35; VG Düsseldorf, U.v. 23 5 2018 - 7 K 4049/15 - juris Rn. 139; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 79).

    Zum Ausgleich von Defiziten ist die berufliche Tätigkeit dann geeignet, wenn der Antragsteller hierdurch Kenntnisse und Fähigkeiten in den defizitären Bereichen erworben hat (VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 35; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 79).

    Bei der Prüfung des Ausgleichs von wesentlichen Unterschieden kann eine zahnärztliche Berufspraxis regelmäßig nur dann berücksichtigt werden, wenn und soweit sie vom Antragsteller durch Beibringung einer hinreichend aussagekräftigen Bescheinigung nachgewiesen ist (BVerwG, B.v. 6.6.2017 - 3 B 42.16 - juris Rn. 4; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 35), die in hinreichend substantiierter Weise erkennen lässt, ob die festgestellten wesentlichen Unterschiede ganz oder teilweise durch Kenntnisse ausgeglichen werden (NdsOVG, U.v. 13.3.2014 - 8 LB 73/13 - juris Rn. 61; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 81).

    Der Ausbildungsstand der Klägerin ist an der Ausbildung für Zahnärzte, wie sie das Zahnheilkundegesetz und die Approbationsordnung für Zahnärzte und Zahnärztinnen vorsehen (deutsche Referenzausbildung), zu messen (Eichelberger in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 40; NdsOVG, U.v. 13.3.2014 - 8 LB 73/13 - juris Rn. 39; VG Karlsruhe, U.v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 - juris Rn. 29; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 69).

    Aus Gründen des Patientenschutzes und zur Aufrechterhaltung des hohen Qualitätsstandards deutscher Ausbildungen ist der Stand der deutschen Referenzausbildung zum Zeitpunkt der Erteilung der Approbation maßgebend (Eichelberger in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 40; NdsOVG, U.v. 13.3.2014 - 8 LB 73/13 - juris Rn. 39; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 69; Maier/Rupprecht, Das Anerkennungsgesetz des Bundes, GewA Beilage Wirtschaft und Verwaltung 2012, 62/71 zur Gleichwertigkeitsprüfung nach dem BGFG).

    Auch wenn dies aufgrund der in den letzten 30 Jahren erfolgten teilweise enormen Entwicklungen insbesondere im Bereich des computergestützten Arbeitens zwangsläufig zu Defiziten in der Ausbildung der Klägerin führen wird, ist dies aus Gründen des Patientenschutzes und zur Aufrechterhaltung des hohen Qualitätsstandards deutscher Ausbildungen gerechtfertigt (Eichelberger in Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 40; NdsOVG, U.v. 13.3.2014 - 8 LB 73/13 - juris Rn. 39; VG Aachen, U.v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 69; Maier/Rupprecht, Das Anerkennungsgesetz des Bundes, GewA Beilage Wirtschaft und Verwaltung 2012, 62/71 zur Gleichwertigkeitsprüfung nach dem BGFG), zumal diese Defizite auch durch lebenslanges Lernen z.B. in Form von Fortbildungen ausgeglichen werden können.

  • VG Bremen, 15.02.2024 - 5 K 1159/21

    Ausbildung eines Zahnarztes in Jemen ist nicht gleichwertig mit der eines

    Wenn das Gericht die Gleichwertigkeit des Ausbildungsstandes feststellt, kann dem Kläger eine gesetzlich nicht vorgesehene, aber dennoch durchgeführte Kenntnisprüfung nicht entgegengehalten werden (BVerwG, Urt. v. 11.12.2008 3 C 33/07 -, juris Rn. 32; NdsOVG, Urt. v. 13.03.2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 81; VG Aachen, Urt. v. 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 120), selbst wenn sich hierbei individuelle Defizite ergeben haben.

    Unter Geltung der ZÄApprO, nach deren § 40 Abs. 1 Ziff. IV. ZÄApprO Innere Medizin Teil der Abschlussprüfung war, hat das Verwaltungsgericht Aachen die Wesentlichkeit des Faches Innere Medizin angenommen (VG Aachen, Urt. v. 04.12.2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 102 ff.).

    Zum Ausgleich von Defiziten ist die berufliche Tätigkeit dann geeignet, wenn hierdurch Kenntnisse und Fähigkeiten in den defizitären Bereichen erworben wurden (VG Ansbach, Urt. v. 21.03.2022 - AN 4 K 16.00247 -, juris Rn. 57; VG Karlsruhe, Urt. v. 21.1.2020 - 1 K 7705/18 -, juris Rn. 35; VG Aachen, Urt. v. 4.12.2017 - 5 K 272/14 - juris Rn. 79).

  • VG Berlin, 16.11.2020 - 17 K 1.20

    Erteilung der zahnärztlichen Approbation: Ausbildungsnachweis aus Drittland

    Dies findet eine Rechtfertigung darin, dass sowohl die äußeren Merkmale dieser ausländischen Urkunden als auch die ausstellenden Behörden und Personen typischerweise im Inlandsrechtsverkehr nicht ausreichend bekannt sind (vgl. hierzu VG Aachen, Urteil vom 4. Dezember 2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 53).

    Dies erfordert nicht Kenntnisse und Fähigkeiten in sämtlichen Fächern und Querschnittsbereichen gleichermaßen, denn § 2 Abs. 2 und 3 ZHG verlangt einen gleichwertigen Ausbildungsstand aber keine identische Ausbildung (vgl. zum ärztlichen Berufsrecht OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17. Februar 2017 - 13 A 235/15 -, juris Rn. 95 ff.; VG Aachen, Urteil vom 4. Dezember 2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 103).

    Auch insoweit ist jedoch maßgebend, ob der Antragsteller hierdurch Kenntnisse und Fähigkeiten gerade auch in den defizitären Bereichen erworben hat (vgl. VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017 - 5 K 272/14-, juris Rn. 79).

  • VG Weimar, 21.02.2022 - 8 K 72/21

    Anerkennung einer in Syrien erworbenen Facharztbezeichnung

    Zweifel an einer im Fall der genannten Verleihungsurkunde am 6. Juni 2015 vorgenommen Legalisation begründet dies nicht (hierzu auch VG Aachen, Urteil vom 04.12.2017, 5 K 272/14, Juris-Rdnr. 54 ff).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.12.2022 - 12 A 3854/19

    Bewilligung von Ausbildungsförderung nach einem Hochschulwechsel; Vorlage einer

    vgl. Eichelberger, in: Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl. 2018, § 2 ZHG Rn. 40; Nds. OVG, Urteil vom 13. März 2014 - 8 LB 73/13 -, juris Rn. 39; VG Karlsruhe, Urteil vom 21. Januar 2020 - 1 K 7705/18 -, juris Rn. 29; VG Aachen, Urteil vom 4. Dezember 2017 - 5 K 272/14 -, juris Rn. 69.
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