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   VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633   

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VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633 (https://dejure.org/2018,34640)
VG Augsburg, Entscheidung vom 02.10.2018 - Au 8 K 18.633 (https://dejure.org/2018,34640)
VG Augsburg, Entscheidung vom 02. Oktober 2018 - Au 8 K 18.633 (https://dejure.org/2018,34640)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Sonstiges

  • Jurion (Literaturhinweis: Entscheidungsbesprechung)

    Kurznachricht zu "lnsolvenzverwalter als Deponiebetreiber in der abfallrechtlichen Nachsorgephase - Anmerkung zum Urteil des VG Augsburg vom 02.10.2018 - 8 K 18.633" von Anna K. Wilke, LL.M. oec. und RA Nick Marquardt, original erschienen in: NZI 2019, 165 - 169.

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZI 2019, 165
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • VGH Bayern, 30.03.2007 - 23 ZB 07.80

    Insolvenzverwalter als Deponiebetreiber

    Auszug aus VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633
    Diese Einstufung sei in der Rechtsprechung anerkannt (vgl. VG Bayreuth, U.v. 16.11.2006 - B 2 K 06.209; BayVGH, B. v. 30.3.2007 - 23 ZB 07.80).

    Insoweit kann jedoch auf die Verordnung über Deponien und Landzeitlager - Deponieverordnung - in der Fassung vom 27. April 2009 (BGBl I S. 900), zuletzt geändert durch Art. 2 der Verordnung vom 27. September 2017 (BGBl I S. 3465) zurückgegriffen werden (vgl. BVerwG, U.v. 31.8.2006 - 7 C 3.06 - juris Rn. 12; BayVGH, B.v. 30.3.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 5; B.v. 7.10.2010 - 20 B 10.396 - juris Rn. 33).

    Ausgehend hiervon gelangte die Rechtsprechung auf Grundlage der vormals gültigen Rechtslage zu dem Ergebnis, dass derjenige, der in der Betriebsphase eine Deponie übernimmt, zu deren Betreiber wird (BVerwG, U.v. 31.8.2006 - 7 C 3.06 - juris Rn. 13; BayVGH, B.v. 30.2.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 6; VG Bayreuth, U.v. 16.11.2006 - B 2 K 06.209 - juris Rn. 22) und stützte sich insofern auf die Vorschrift des § 2 Nr. 5 Satz 2 DepV in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Juli 2002, BGBl I S. 2809 (a.F.), mit der der Verordnungsgeber ausdrücklich bestimmt hat, dass die Betriebsphase die Ablagerungs- und die Stilllegungsphase umfasst.

    Somit wird die Deponie auch nach der Beendigung bis zum Zeitpunkt der endgültigen Stilllegung betrieben (BayVGH, B.v. 30.2.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 5; BVerwG, U.v. 31.8.2006 - 7 C 3.06 - juris Rn. 13).

    Demnach genügt für ein Betreiben schon die Nichterfüllung der dem Deponiebetreiber zuzurechnenden öffentlich-rechtlichen Pflichten in der Nachsorgephase (vgl. zur Stilllegungsphase: VG Bayreuth, U.v. 16.11.2006 - B 2 K 06.209 - juris Rn. 22; BayVGH, 30.3.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 7).

    Er hat die Deponie auch betrieben, indem er die dem Deponiebetreiber zuzurechnenden öffentlich-rechtlichen Pflichten in der Nachsorgephase nicht erfüllt hat (vgl. BayVGH, B.v. 30.3.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 7).

    Die Verpflichtung zur Durchführung von Nachsorgemaßnahmen knüpft an den aktuellen Zustand des zur Masse gehörenden Deponiebetriebs in der Nachsorgephase an (vgl. BayVGH, B.v. 30.3.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 8).

  • BVerwG, 31.08.2006 - 7 C 3.06

    Abfallrechtliche Nachsorgeanordnung; Betriebsdeponie; Deponieinhaber;

    Auszug aus VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633
    Auf die vom Kläger in Bezug genommene Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 31. August 2006 (7 C 3.06) könne er sich nicht berufen, da sie noch zur Vorgängerreglung des hier einschlägigen KrWG ergangen sei.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (U.v. 31.8.2006 - 7 C 3.06) sei ein Insolvenzverwalter, solange er die Deponie nicht tatsächlich betreibe, nicht Betreiber einer Deponie im Sinne einer abfallrechtlichen Deponienachsorge.

    Die Nachsorgepflicht des Deponiebetreibers knüpft an seine Betriebsführung an und stellt sich infolgedessen aus ordnungsrechtlicher Sicht als Verhaltenshaftung dar (vgl. BVerwG, U.v. 31.8.2006 - 7 C 3.06 - juris Rn. 13), denn Adressat der hier streitgegenständlichen Nachsorgepflichten aus § 40 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 KrWG ist der Betreiber der Deponie.

    Insoweit kann jedoch auf die Verordnung über Deponien und Landzeitlager - Deponieverordnung - in der Fassung vom 27. April 2009 (BGBl I S. 900), zuletzt geändert durch Art. 2 der Verordnung vom 27. September 2017 (BGBl I S. 3465) zurückgegriffen werden (vgl. BVerwG, U.v. 31.8.2006 - 7 C 3.06 - juris Rn. 12; BayVGH, B.v. 30.3.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 5; B.v. 7.10.2010 - 20 B 10.396 - juris Rn. 33).

    Danach ist verantwortlicher Betreiber einer Deponie die Person, die die Verfügungsgewalt über die Deponie innehat und die die Betriebsführung wahrnimmt oder wahrgenommen hat (Urteil des BVerwG vom 31. August 2006 - 7 C 3.06).

    Ausgehend hiervon gelangte die Rechtsprechung auf Grundlage der vormals gültigen Rechtslage zu dem Ergebnis, dass derjenige, der in der Betriebsphase eine Deponie übernimmt, zu deren Betreiber wird (BVerwG, U.v. 31.8.2006 - 7 C 3.06 - juris Rn. 13; BayVGH, B.v. 30.2.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 6; VG Bayreuth, U.v. 16.11.2006 - B 2 K 06.209 - juris Rn. 22) und stützte sich insofern auf die Vorschrift des § 2 Nr. 5 Satz 2 DepV in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Juli 2002, BGBl I S. 2809 (a.F.), mit der der Verordnungsgeber ausdrücklich bestimmt hat, dass die Betriebsphase die Ablagerungs- und die Stilllegungsphase umfasst.

    Somit wird die Deponie auch nach der Beendigung bis zum Zeitpunkt der endgültigen Stilllegung betrieben (BayVGH, B.v. 30.2.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 5; BVerwG, U.v. 31.8.2006 - 7 C 3.06 - juris Rn. 13).

  • VG Bayreuth, 16.11.2006 - B 2 K 06.209
    Auszug aus VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633
    Diese Einstufung sei in der Rechtsprechung anerkannt (vgl. VG Bayreuth, U.v. 16.11.2006 - B 2 K 06.209; BayVGH, B. v. 30.3.2007 - 23 ZB 07.80).

    Demnach können Masseverbindlichkeiten grundsätzlich erst nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens entstehen (vgl. Blum, Ordnungsrechtliche Verantwortlichkeit in der Insolvenz, April 2001, S. 178 f.; VG Bayreuth, U.v. 16.11.2006 - B 2 K 06.209 - juris Rn. 23).

    Ausgehend hiervon gelangte die Rechtsprechung auf Grundlage der vormals gültigen Rechtslage zu dem Ergebnis, dass derjenige, der in der Betriebsphase eine Deponie übernimmt, zu deren Betreiber wird (BVerwG, U.v. 31.8.2006 - 7 C 3.06 - juris Rn. 13; BayVGH, B.v. 30.2.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 6; VG Bayreuth, U.v. 16.11.2006 - B 2 K 06.209 - juris Rn. 22) und stützte sich insofern auf die Vorschrift des § 2 Nr. 5 Satz 2 DepV in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Juli 2002, BGBl I S. 2809 (a.F.), mit der der Verordnungsgeber ausdrücklich bestimmt hat, dass die Betriebsphase die Ablagerungs- und die Stilllegungsphase umfasst.

    Demnach genügt für ein Betreiben schon die Nichterfüllung der dem Deponiebetreiber zuzurechnenden öffentlich-rechtlichen Pflichten in der Nachsorgephase (vgl. zur Stilllegungsphase: VG Bayreuth, U.v. 16.11.2006 - B 2 K 06.209 - juris Rn. 22; BayVGH, 30.3.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 7).

  • BVerwG, 05.10.2005 - 7 B 65.05

    Anforderungen an die Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde ; Abweichung von

    Auszug aus VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633
    Trifft die ordnungsrechtliche Verantwortlichkeit den Insolvenzverwalter, handelt es sich um eine persönliche Pflicht, die nach § 55 Abs. 1 Nr. 1 InsO als Masseverbindlichkeit zu erfüllen ist (vgl. auch BVerwG, B.v. 5.10.2005 - 7 B 65.05 - juris Rn. 7; U.v. 22.10.1998 - 7 C 38.97 - juris Rn. 11, jeweils zu § 5 BImSchG).

    Die an seine Stellung als Betreiber einer Anlage anknüpfenden Pflichten treffen den Kläger als Insolvenzverwalter, sind also als Massenverbindlichkeit zu erfüllen (vgl. BVerwG, B.v. 5.10.2005 - 7 B 65.05 - juris Rn. 4).

  • VGH Bayern, 07.10.2010 - 20 B 10.396

    AbfallrechtInhaberschaft an einer Deponie; Rechtsnachfolge; Verpflichtung zu

    Auszug aus VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633
    Insoweit kann jedoch auf die Verordnung über Deponien und Landzeitlager - Deponieverordnung - in der Fassung vom 27. April 2009 (BGBl I S. 900), zuletzt geändert durch Art. 2 der Verordnung vom 27. September 2017 (BGBl I S. 3465) zurückgegriffen werden (vgl. BVerwG, U.v. 31.8.2006 - 7 C 3.06 - juris Rn. 12; BayVGH, B.v. 30.3.2007 - 23 ZB 07.80 - juris Rn. 5; B.v. 7.10.2010 - 20 B 10.396 - juris Rn. 33).

    Ungeachtet dessen ist die Frage, wer im Einzelfall Betreiber ist, unter Berücksichtigung der rechtlichen, wirtschaftlichen und tatsächlichen Einzelfallumstände zu beurteilen (BVerwG, B.v. 22.7.2010 - 7 B 12.10 - juris Rn. 26; BayVGH, B.v. 7.10.2010 - 20 B 10.396 - juris Rn. 33; ThürOVG, U.v. 10.7.2015 - 3 KO 702/11 - juris Rn. 51).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.06.2015 - 7 B 351/15

    Erkennen von Anhaltspunkten für rechtserhebliche Fehler bei einer

    Auszug aus VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633
    Die in Art. 36 Abs. 6 Satz 2 VwZVG geforderte Erfolglosigkeit der ersten Zwangsgeldandrohung setzt nicht voraus, dass vor erneuter Androhung das zuvor angedrohte Zwangsgeld erfolgreich beigetrieben werden muss (vgl. BayVGH, B.v. 12.1.2012 - 10 ZB 10.2439 - juris Rn. 12; OVG NW, B.v. 23.6.2015 - 7 B 351/15 - juris Rn. 9 ff.).
  • VGH Bayern, 16.09.2010 - 1 CS 10.1803

    (Erneute) isolierte Zwangsgeldandrohung; selbständige Rechtsverletzung durch

    Auszug aus VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633
    Der Pflichtige darf keinen Vorteil aus der Nichterfüllung der Anordnung ziehen (BayVGH, B.v. 16.9.2010 - 1 CS 10.1803 - juris Rn. 23).
  • VGH Bayern, 12.01.2012 - 10 ZB 10.2439

    Untersagung der Sportwettenvermittlung - Androhung eines weiteren Zwangsmittels

    Auszug aus VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633
    Die in Art. 36 Abs. 6 Satz 2 VwZVG geforderte Erfolglosigkeit der ersten Zwangsgeldandrohung setzt nicht voraus, dass vor erneuter Androhung das zuvor angedrohte Zwangsgeld erfolgreich beigetrieben werden muss (vgl. BayVGH, B.v. 12.1.2012 - 10 ZB 10.2439 - juris Rn. 12; OVG NW, B.v. 23.6.2015 - 7 B 351/15 - juris Rn. 9 ff.).
  • VerfGH Bayern, 24.01.2007 - 50-VI-05
    Auszug aus VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633
    Einwendungen gegen den unanfechtbaren Grundverwaltungsakt sind damit ausdrücklich ausgeschlossen (vgl. BayVerfGH, B.v. 24.1.2007 - Vf. 50-VI-05 - juris Rn. 53).
  • OVG Thüringen, 10.07.2015 - 3 KO 702/11

    Verantwortlichkeit für stillgelegte Deponie im Beitrittsgebiet

    Auszug aus VG Augsburg, 02.10.2018 - Au 8 K 18.633
    Ungeachtet dessen ist die Frage, wer im Einzelfall Betreiber ist, unter Berücksichtigung der rechtlichen, wirtschaftlichen und tatsächlichen Einzelfallumstände zu beurteilen (BVerwG, B.v. 22.7.2010 - 7 B 12.10 - juris Rn. 26; BayVGH, B.v. 7.10.2010 - 20 B 10.396 - juris Rn. 33; ThürOVG, U.v. 10.7.2015 - 3 KO 702/11 - juris Rn. 51).
  • BVerwG, 22.07.2010 - 7 B 12.10

    Deponie; Betriebsdeponie; Betreiber; Inhaber; Betriebsführung; für eigene

  • BVerwG, 05.06.2007 - 7 B 25.07

    Insolvenzrechtliche Einstufung von Kosten einer Ersatzvornahme; Einstufung der

  • BVerwG, 23.09.2004 - 7 C 22.03

    Bodenschutzrechtliche Anordnung; Ordnungspflichten; Insolvenz; schädliche

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